Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Furianus lachte.


    "Da bin ich aber nicht der Erste, der dies versucht."


    Dann wurde er wieder ernst, nahm einen Schluck.


    "Vinicius, ihr wisst, ich bin Patrizier. Nach altem Brauch bestreiten wir Patrizier, natürlich die Männer, einen gewissen Weg. Dieser Weg besteht aus dem Dienst zum Wohle unseres Vaterlandes. Ein konservativer Patrizier dient dem Imperium zuerst in der Legio, führt jene Aufgabe dann in der Politik fort. Diesen ersten Punkt einer Legio zu dienen habe ich bereits vollzogen, erfolgreich sogar, nun strebe ich in die Politik."

    Ich habe 3 Id´s weil ich, wie hier schon einmal erwähnt, am Anfang Bedarf nach mehr RPG´s hatte.
    Nun hat sich das nach einem gewissen Zeitpunkt so entwickelt, dass ich mit diesen 3 ID´s vollkommen bedient bin und jeden Tag etwas zu schreiben habe.
    Demnach kann ich mir (da ich wohl ziemlich häufig und lange dem IR-Leben beiwohne) NICHT vorstellen, dass ein Spieler Bedarf nach 5 oder gar mehr ID´s hat.


    Außerdem, wie auch hier bereits erwähnt, ist man auf einige ID´s angeweisen, führt Gespräche mit ihnen, erhält Befehle, etc.. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ein Spieler, der mehr als 5 ID´s über einen gewissen Zeitraum hin spielt, noch die Zeit hat wirklich gut mitzuspielen, auch mal mehr Text als 3 Zeilen in seine Posts einzubringen.


    Es reichen 3 bzw. 4 ID´s vollkommen.

    Sim-Off:

    ;)


    Endlich war eine Stimme zu vernehmen. Sofort erkannte er den Quaestor, welchen er doch vor einiger Zeit genau hier auf der Rostra traf und ein wenig disputierte.


    "Wankelmütig trifft sicherlich nicht auf mich zu, eher das Gegenteil, da ich meine Vorhaben konsequent angehe. Um dies zu behaupten müsstet ihr folgendes wissen. Ich bin Patrizier und wie es seit Langem meinem Stande üblich ist auch konservativ. Erinnert euch damals an unser Gespräch auf der Rostra, dort sagte ich, dass ich die alten Wege unseres Standes gehen werde. Diese sind dem Imperium zuerst in der Legio und dann in der Politik zu dienen. In der Legio diente ich wie ich es mir vorgenommen hatte, das ist nicht zu bestreiten. Vielleicht diente ich eurer Meinung nach nicht genug. Doch ich habe mein Ziel, dem Imperium durch meine Dienste in der Legio zu dienen wohl erfüllt. Und nun gedenke ich ein anderes Ziel zu erfüllen, gehe in die Politik. Und da bis zur nächsten Wahlperiode ein gewisser Zeitraum lag wollte ich nicht tatenlos und faul in der Villa liegen, meldete mich somit bei den Vigiles, um dem Imperium in gewisser Weise noch in jenem Zeitraum dienlich zu sein.


    Wahrlich, es gab private Gründe. Eine Frau zählte mitunter auch dazu, aber war dies nicht der ausschlaggebende Punkt.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus


    Ah du kennst ihn schon? Ja ich bin auch sehr stolz auf ihn. Nur daß er sich nicht vermählen will, macht mir ein wenig Sorgen.


    Furianus schwang ein wenig mit dem Becher, um den Wein ein wenig zu schütteln, wie er es pflegte.


    "Ich traf ihn in den Thermen. Wenn ihr euch fragt was ich dort suchte, so antworte ich aus Neugierde und Interesse."


    Er grinste ein wenig. Furianus ahnte schon seit Langem, dass ihn seine Neugierde irgendwann einmal in eine unglückliche Situation bringen würde. Doch bis dahin war noch viel Zeit.


    "Und da die Thermen nicht gerade gut besucht waren unterhielten wir uns ausgiebig. Über Vermählungspläne sprachen wir dann leider doch nicht. Ich weiß zwar nicht warum sich Vinicius Lucianus weigert, doch mag er sicherlich seine Freiheit genießen wollen. Außerdem unterhält er ja einen Lupanar, hat dementsprechend genug Frauen in seinem Umfeld."


    Sicherlich war Furianus nicht in der Lage einem solchen Manne Ratschläge erteilen zu können, doch unwissend rumstehen wollte er nun doch nicht.

    Mit einem bestätigenden Nicken antwortete Furianus.


    "Ja, die Quaestur, das Einstiegsamt, welches jedoch an Ehre und Bedeutung keinem anderen Amte vorsteht."


    Auch er hob seinen Becher geschmeidig in die Höhe und verzeichnete ein Lächeln.


    "Auf einen guten und fairen Wettkampf, Vinicius!"

    Ein Mann von nicht allzu jungem Alter 8) schien sich neben ihn gestellt zu haben.
    Und für eine Weile war es Furianus doch recht egal, bis ihm bewusst wurde wer dieser Mann doch war.
    Langsam drehte er sich zu ihm hin.


    "Marcus Vinicius Hungaricus, wenn ich mich recht entsinne. Praefectus Praetoriae und Bruder des Marcus Vinicius Lucianus."


    Er trank einen Schluck.

    "Was fällt ihm denn ein?!" dachte sich Furianus und stand direkt vor ihm.
    Seine Blicke waren beängstigend, doch aus der Ruhe ließ er sich nicht bringen.


    "Was fällt dir ein mir eine Gegenfrage zu stellen, ohne auf meine Frage je geantwortet zu haben. Entweder du überhörst mich oder du machst es absichtlich!"


    Er schrie nicht, dafür wollte er seine Kraft nicht verschwenden.

    Das Übel war hereingebrochen.
    Sein Lachen schwand, doch ernst war er durchaus noch nicht.


    "Ich kandidiere auch, Vinicius."


    Dann schenkte er sich doch Wasser ein, diese unerwartete Situation verlangte eine gewisse Gleichgültigkeit von ihm, sonst könne er nicht mit dem Mann auskommen.

    Eine Spur von Seriösität war nun endlich erreicht.
    Mit einem Blick zum Centurio wandte er sich wieder dem Probatus zu.


    "Probatus Didianus. Dir ist sicherlich klar, dass jener Test, welchen du im Anmeldebüro erfolgreich bestanden hast nicht ausreicht. Nicht für die Vigiles. Der Test hat gezeigt, dass du des klaren Verstandes mächtig bist, doch brauchen wir auch deine physische Qualifizierung. Sie erfolgt nun."


    Wieder ein Seitenblick zum Centurio gab ihm Gewissheit. Dann nahm er eine kleine Sanduhr hervor.


    "Ich kann dir raten nun alle Kraftreserven auszuschöpfen, denn die Zeit läuft im wahren Sinne des Wortes gegen dich. Wenn du es nicht schaffst in 13 Runden um diesen Platz zu laufen befor das letzte Sankorn nach unten gefallen ist, so hast du nicht bestanden und darfst gehen."


    Sein Ton war hart und emotionslos.


    "Verstanden?"

    Furianus stand unten, neben ihm ein treuer Sklave, man hätte meinen können Furianus er wäre in einer Kontemplation, doch sammelte er sich nur, sammelte seine Worte. Nacht für Nacht hörte man ihn diese Rede üben, einstudiert hatte er sie gründlich. Doch er sprach noch nie vor Publikum, wusste nicht wie sie reagieren würden.
    Aber dieser Schritt sollte sein Leben verändern und davor wollte er sich nicht verstecken, nicht zurückweichen.


    Mit ruhigem Schritte betrat er die Rostra und fing an mit fester und klarer Stimme zu sprechen.


    „Volk von Rom, bitte schenkt mir eure Aufmerksamkeit!“


    Als die Menge sich beruhigte und die Häupter zu ihm wandte setzte er wieder an.

    „Ich stehe hier, wie auch viele Geister der Vergangenheit zuvor. Viele Männer wurden hier geprägt und mit ihnen das Imperium. Und wieder ist es soweit, es sind Wahlen.
    Doch dieses Mal stehe ich nun hier.
    Stehe hier vor den Augen der Götter als meine Zeugen, stehe vor euch, dem Volke Roms. Dessen bin ich mir bewusst, Freunde, ich werde mich dieser Herausforderung stellen, wie auch den bisherigen in meinem jungen Leben!


    Lucius Flavius Furianus ist mein Name! Sohn der Aemillia Claudia Ingens Animi, Sohn des Senators Secundus Flavius Felix! Doch stehe ich nicht hier um mich meiner Familie oder meines Vaters zu rühmen. Nein, meine Familie steht nicht vor euch, spricht nicht mit euch. Das bin ich, ein treuer Mann Roms, der euch um etwas bittet.
    Bittet um Vertrauen.
    Vertrauen in meine Person, Vertrauen in meine Handlungen.
    Ihr fragt euch nun warum ihr mir diese Bitte gewähren solltet, eure Frage ist berechtigt.


    Ich bin jung, doch diente ich pflichtbewusst in der Legio I Traiana Pia Fidelis, wechselte dann aus persönlichen Gründen zu den Vigiles nach Rom. Ich zeichnete mich schon einige Male durch mein Engagement, meinen Willen und Treue aus, was auch von meinen Vorgesetzten und Kameraden immer wieder bestätigt wurde.
    Vielleicht habt ihr mich kürzlich auf dem Fest der Vigiles gesehen, wo ich meinen Pflichten mit einem schier endlosem Engagement und einer Zuverlässigkeit nachging, die so manch einem Bewerber hier fehlt. Dabei kämpfte ich mutig gegen einen Gladiator und stellte mich anschließend als Leitende Funktion bei einem Löschversuch zur Verfügung.
    Auch sah mich vielleicht manch einer von euch hier auf der Rostra. Manche taten es nicht. Dies zeigt, dass meine Absichten für dieses Amt zu kandidieren ernster Natur sind und ich bin mir der Verantwortung wohl bewusst.


    Ich bin hier um euch meine Dienste anzubieten, ich bin hier, weil ich dieses Amt mit bestem Wissen und Gewissen vollbringen werde.
    Das Amt des Quaestors wäre eine Ehre für mich. Schenkt mir, Bürger Roms, euer Vertrauen. Lasst mich euch beweisen wozu ich fähig bin, lasst mich dieses Amt ausführen.


    Ich würde nicht hier stehen, wenn ich euch versprechen würde, was ich nicht halten kann. Ich würde nicht hier stehen, wäre ich mir dieser Pflicht und Ehre nicht bewusst. Gewährt mir eure Stimme, denn hier vor den großen Göttern und Geistern der Geschichte verbürge ich mich. Bürge mich mit Zuverlässigkeit, Engagement, Aufopferung und einem starken Willen in diesem Amte auszuzeichnen.


    O Römer, seht mir in die Augen, seht meinen Willen, mein Versprechen an Euch.
    Ihr seid Rom, ihr seid das Imperium.
    Es ist euer gutes Recht mich nicht zu wählen, doch bedenkt gut welche Bewerber geeigneter wären als ich es bin, entscheidet gerecht und gebt mir die Chance, die mir zusteht.


    Hier steht ein Diener des Volkes und bittet von euch gewählt zu werden, euch zu zeigen, dass er dieser Ehre würdig ist.“


    Diese Gesten mit den Armen wollte er nicht vollziehen, denn seine Rede sollte nicht euphorisch, sondern ehrlich und wahr klingen. Denn seine Worte sprach er mit Herz, stand hinter seinem Gelübde.
    Seine Augen ließ er durch die Versammelten Menschen schweifen.


    „Ich danke für euer Gehör, Freunde.“


    Nun wäre ein guter Zeitpunkt um die Rostra zu verlassen, wie es einige seine Vorgänger leider auch gemacht hatten. Doch dies zeugte nur davon, dass sie sich den Fragen und Meinungen der Bürger nicht stellen wollten und das war Furianus zuwider, denn er war der Ansicht, dass man mit Kommunikation und Kooperation mehr erreichte als mit purem Egoismus.
    So stand er, mit den Händen vor seinem Körper gefaltet, da und stellte sich den Meinungen, Fragen und Anregungen mit guten Gewissen und einem entsprechenden Fünckchen Wahrheit. =)