Beiträge von Lucius Flavius Furianus

Furianus, hinsichtlich verwirrt seines Lächelns, starrte ihn noch eine Weile ruhig und bestimmt an.
Dann wandte er sich ruckartig ab und ging zum Scriba, um zu sehen wie weit Jener war.
Schauta auf die Papyrii und sprach mit dem Haupt auf die Blätter gerichtet.

"Gut, Rekrut Didianus. Nun folgt ein schriftlicher Test, der dich auf die Tauglichkeit überprüfen soll. Neben dir siehst du einen Korbstuhl, welcher vor einem kleinen Holztisch steht. Setz dich."

Noch eine Weile las der Optio in den Unterlagen und holte zwei Blätter heraus.
Mit diesen machte er sich auf den Weg zum Neuen, nahm dabei gleich ein kleines Tintenfässchen und eine Feder mit.

Dort angelangt stellte er alles auf den Tisch und verschränkte die Arme hinter dem Rücken.

"Das ist der Test, die Tinte und die Feder. Alles was du brauchst."

Still hörte er sich das an und fand es höchst interessant.
Es müsste ein Sklave gewesen sein, da der name nicht Didius lautete, sondern Didianus.

Er fasste sich ans Kinn. Und überlegte.

"Dein Stand fehlt noch."

Er dachte sich schon, dass ein "Libertus" folgen würde.

Ein Spaßvogel, dachte sich Furianus und verzog dennoch keine Mine.

"Gut, dann sei es so."

Nun ließ er von ihm ab und ging zum Scriba.
Schaute ihm über die Schulter und guckte dann wieder den Mann an.

"Name, Alter, Stand und letzte Beschäftigung, Rekrut."

"Ich weiß eure Zuversicht zu schätzen, Vinicius."

Der Mann schien aufrichtig zu sein.
Aufmerksam hörte er zu und dachte ein wenig nach.

"Ihr habt Recht, doch widme ich mich primär meinem Dienst am Imperium und opfere die Zeit, welche dafür benötigt wird, auch sehr gerne. Natürlich habe ich auf privater Linie auch Ziele, wie doch jeder von uns."

Sein privates Ziel war wohl wesentlich einfacher zu erreichen, als das Dienstliche. Aber Furianus wusste, dass auf ihn noch Etliches zukommen würde, was er zuvor nicht berechnet hatte.
Bei dem Wort Lupanar musste Furianus grinsen.
Er hörte schon davon, doch wagte er sich noch nie herein.

"Nun, ich habe als Patrizier Verpflichtungen und dazu gehört ein guter Ruf. Ich glaube nicht, dass es wirklich angebracht wäre mich in einem Lupanar, sei er noch so edel, blicken zu lassen. Außerdem habe ich für diese Art von Entspannung SKlavinen in meinem Cubiculum."

Dabei zwinkerte er ihm schellmisch zu.

Furianus schritt zu dem Neuling und musterte ihn von unten nach oben.
Natürlich rein theatralisch stand er plötzlich nahe an seinem Gesicht und blickte ihm finster in die Augen.
Leise aber fest sagte er.

"Falls du ein Trunkenbold sein solltest, so rate ich dir hiervon ab. Wenn du aber ein Fünkchen stolz und Ehrgeiz besitzt, so wirst du deine Entscheidung nicht bereuen."

Der Optio stand derweilen genau neben dem Scriba und bemerkte seinen Centurio.

"Ja, Centurio, es scheint hervorragend geklapt zu haben."

Sein Blick richtete sich auf den Neuling.

"Ich hoffe die Mühe war es wert."

Der Satz klang kühl und einschüchternd.

Der Wachsoldat führte den Fremden in das Rekrutierungsbüro.

Suchend blickte er sich um, als er nun endlich den Scriba fand.

"Scriba, ein Anwärter."

Sagte er kalt, knapp und präzise. Eben militärisch.
Dann machte er kehrt und nickte dem Fremden zu, bevor er auch schon durch die Tür schritt.

Der Soldat, welcher das Zögern des Mannes wohl gesehen hatte, starrte ihn nun prüfend an.
Dann blickte er zu seinem Kameraden und lächelte.

"Sehr gut. Dann folge mir bitte."

Er nickte dem Fremden zu und ging voraus, voraus zum Rekrutierungsbüro.

Verwirrt blickte er sie an und nahm einen Schluck.
Der Wein schmeckte ihm nun gar nicht und er verzog ein wenig das Gesicht.
Ließ es sich jedoch nicht anmerken.

"Ich werde mich wohl nun zu Bette legen. Es war anstrengend heute."

Er drehte sich um, stand auf und zeigte auf ein kleineres Bett neben seinem großen.

"Du wirst da schlafen."

Dann gähnte er noch ein weiteres Mal.

Furianus lächelte abermals.

"Nun, ich bin jung und habe wie viele andere Männer große Ziele vor Augen."

Ziele wie Praefectus Castrorum, dachte er sich.
Und in diesem Augenblickte staunte er nicht schlecht.

"Ihr seid Praefect? Ihr müsst ein ehrenvoller Mann sein."
Er überlegte nun ob er vielleicht salutieren sollte, beließ es aber bei einem freundlichen Nicken.

"Heute wollte ich eigentlich nur entspannen und mich dem Stählen meines Körpers widmen, Vinicius."

Furianus blickte sich um und sah ihn ernst an.

"Bei einem Male wird verziehen, bei einem Weiteren gibt es Konsequenzen. Ich spreche aus Erfahrung."

Ja, diese schlimme Zeit bei dem griechischen Hausleherer und Furianus` Schwäche in der Historie des alten Griechenland.

Zitat

Original von Marcus Annaeus Metellus
Ach, ja, da war ja noch einer
Der unaufhaltsame Furianus........ihm klopfte Metellus auf die Schulter, ihn kannte der Optio, äh, Centurio schon lange Zeit. Lange, bevor Furianus sich entschied, zu den Vigiles zu kommen.

Furianus, bleib wie Du bist......und geh nicht zu hart mit dem Quartiermeister um

Metellus war sich sicher, von den Jungs würde Rom noch viel hören...

Furianus salutierte.

"Nein, Centurio, die Männer werden verschont."

Und ein Grinsen umspielte seine Züge.
Sicherlich würden die Quartiermeister nicht verschont werden. Auf jeden Fall nicht. In ein paar Tagen schon würde er sich dorthin aufmachen. Ganz sicher.
Von der Seite sah er Strabo und klopfe ihm auf die Schulter.

"Ich danke, Vigilus, und beglückwünsche dich ebenfalls. Nun gehörst du richtig zur Einheit."

Und das war auch gut so. Sicherlich würde der Optio Flavius viele Männer zum befehlen haben wollen

Furianus zog sich mit seinem Becher Vinum in eine ruhigere Ecke zurück, beobachtete das Geschehen aufmerksam.

Ein Schluck nach dem anderen folgte und seine Augen überflogen den Festplatz, die Menschen.

Er bemerkte nicht einmal, dass sie reingekommen war und schlummerte weiter.
Doch als sie ihn an die Schulter fasste zuckte er auf, blickte sich um.
Er rieb sich schnell die Augen und entdeckte Nadia.

"Warum bist du hier? So schnell?"

Er bemerkte wohl nicht einmal, dass er sehr lange geschlafen haben müsste.

Alle beim Militär. Es beieindruckte Furianus sehr, wobei er doch wusste, dass man dem Imperium auf verschiedenerlei Weise dienen kann.

Stumm nickte er anerkennend

"Ich danke für die Glückwünsche. Nein, ich habe nicht gefeiert, mir ist nicht danach. Außerdem ist dies nur ein weiterer Schritt, ein weiterer Schritt meines Lebens."

Dieser Schritt war bedeutend, doch wollte Furianus wirklich mehr.
Auch hatte er andere Pläne, weit in die Zukunft denkende Pläne.

"Was für eine Stellung habt ihr bei den Cohortes Urbanae?"

Vielleicht war der Mann nur ein einfacher Probat, wobei er es selbst nicht glauben konnte bei den Brüdern und Familie...

Er lächelte.

"Ja, Marcellus, Vinicius Marcellus. Ich sagte doch ich habe den Namen gehört. Aber eur Bruder, das wurde mir erst jetzt klar. Eure Gens scheint wohl militärisch geprägt zu sein."

Auf seine Frage hin hielt er kurz inne. Befhele empfing er noch nicht, war er doch seit kurzer Zeit Optio.

"Ich bedauere euch diese Frage nicht beantworten zu können. Ich wurde erst gestern Abend ernannt und habe meine Befehle noch nicht bekommen. Sicherlich werde ich in den kommenden Tagen eingewiesen, dann weiß ich mehr."

Die Antwort auf die erste Frage erübrigte sich.

"Ja, ich bin bei den Vigiles. Optio. Kennt ihr denn Mann nun?"

Gute Männer, dachte sich Furianus.

"Ja, ich bewundere meinen Vater."

Cohortes Urbanae, neulich hatten sie doch Neuzugang.

"Cohortes Urbanae, soso. Neulich haben wir Zugang bekommen von den Cohortes Urbanae. Einen Tribun. Wahrscheinlich kennt ihr ihn."

Der Name fiehl ihm zur Zeit nicht ein.

"Ich bin der einzige Sohn des Senators."

Entgegnete Furianus gelassen.
Seinen vater schienen wohl alle Bürger Roms zu kennen. Ja, sein Wunsch es dem Vater gleich zu machen schien wohl noch in unendlicher Reichweite zu liegen.
Doch bei den Worten Prätorianer und Praefekt dachte er doch ein wenig nach.
Ja, er hörte von einem Vinicier, einem Praefekten. Doch, dass es die Prätorianer waren schien er vergessen zu haben.

"Ja, genau. Ich hörte von eurem Bruder. Eine doch sehr ehrenvolle Stellung, welche er bezieht. Eure Gens kann sich großer Ehre rühmen."

Ein kleine Pause folgte.

"Und mit was bestreitet ihr euren Lebensunterhalt?"

Bei seinen Worten nickte Furianus bestätigend und lächelte.

"Das Vergügen ist ganz auf meiner Seite, Marcus Vinicius Lucianus. Lucius Flavius Furianus mein Name, aus der Familie Flavia Felix."

Vinicius, irgendwo schien er den Namen schonmal gehört zu haben, doch wo sich dies zugetragen haben musste entfiehl ihm.

"Ich habe euer Nomen Gentile schon irgendwo vernehmen können, doch wo sch dies zutrug und in welchem Zusammenhang es stand weiß ich nicht mehr."

Entschuldigend lächelte er.