Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Wieder überrascht öffnete Furianus seine Augen und richtete sich auf.
    Streitsüchtig? Wie kam er auf so etwas?


    "Streitsüchtig? Was verleitet euch zu dieser Annahme?"


    Dann senkte er seinen Blick kurz gen Boden und blickte den Mann wieder an.


    "Ihr habt geschlafen, mächtig geschnarcht. Und ich habe entspannen wollen. Auch wäre die Tatsache, dass ihr euch zu irgendeinem Termin verspätet recht groß gewesen, wenn ihr einfach so einschlaft. Außerdem gehört es sich wohl nicht gerade, dass man in den Thermen schnarcht, darum habe ich euch wohl andere Peinlichkeiten ersparen wollen."


    Nun lächelte er kurz auf.


    "Aber Streit wäre mein letztes Ziel, hier an diesem Ort und zu dieser Zeit."

    Seine Freude konnte er nun nicht mehr verbergen und lächelte.


    Endlich war er Optio. Endlich ein Offizier. Zwar ein Unteroffizier, aber doch ein Offizier.


    Doch noch immer stand er ruhig da, in Haltung.


    Seine Freude, welche er wohl schon seit Langem nicht mehr spürte, war nun doch noch gebändigt. =)


    Sim-Off:

    Mettellus...vorhin hat Furianus weder gegrinst, noch gelächelt, jetzt aber. :D

    Er sah sich um und ging weg.


    Wieder eine Enttäuschung, wollte er doch insgeheim Menschen außerhalb der Villa kennenlernen.


    Enttäuscht legte er sich sechs Clinen weiter weg und schloss seine Augen.
    Irgendwie hatte der Mann Recht und mit geschlossenen Augen, dem plätschern des Wasser, konnte man so richtig entspannen.


    Ein wenig wippte er mit dem rechten Fuß und schien sich wohl zu fühlen.

    Verwundert über seine Streitlust stand er eine Weile da und guckte ihn verwirrt an.


    "Ich wusste nicht, dass man auf solch eine Art entspannen darf. Dies ist mein erster Thermenbesuch."


    Mit seinen Händen versuchte er eine beschlichtende Geste zu machen.


    "Verzeiht, falls ich euch störte, doch kam mir das recht seltsam vor."


    Ein kleines, aber widerspänstiges Lächeln, durchzog seine Geischtszüge.


    "Entschuldigt, ich suche mir eine andere Kline und störe euren Ausflug in die Welten des Morpheus nicht weiter."


    Suchend blickte er über die Schulter.

    Verwundert über seine eigenartige Freundlichkeit sagte Furianus ganz kühl.


    "Ich dachte hier wären die Thermen und kein Schlafsaal. Ich hörte bisher nur, dass man hier gut entspannen kann, doch solch eine Art der Entspannung kam mir noch nie zu Ohren."


    Er erkannte, dass er nur mit einem Rücken sprach und setzte wieder an.


    "Aber ich kenne mich in solchen Gefilden nicht aus und meine Unkenntniss die Bäder betreffend ist wohl nicht zu übersehen."


    Vielleicht nicht die Bäder allgemein, aber diese Thermen kamen ihm schon eigenartig, gar fremd, vor.

    Furianus war schon immer neugierig auf diese Thermen gewesen.
    Diese Thermen, welche solch viele Menschen besuchten, sich magisch von ihnen anziehen ließen.
    Dieses Ereigniss wollte er auch erleben, wollte sehen wie es war.


    Nachdem er neugierig seine Sachen einem Bediensteten gegeben hatte und nun die Bäder betrat schaute er sich erstmal um.
    Pompöse Einrichtung, recht ansehnlich.
    Wahrscheinlich nicht so teuer wie seine privaten Bäder in der Villa Flavia Felix, doch hatte dieses Gebäude auch seine Reize.


    Und natürlich hörte er, dass die Thermen ein bestens ausgerüstetes Gymnasium beinhaltete, welches er wohl später ausprobieren wollen würde.


    Nicht viele Leute tummelten sich in den Bädern. Anders als erwartet.
    Naja, nun war er schonmal da und konnte schlecht wieder gehen.


    So schwamm er ein wenig im Wasser herum, immer von der einen zu der anderen Seite. In der Legio vermerkte sogar sein Centurio höchspersönlich seine guten Schwimmfähigkeiten. Und diese wollte er nicht wieder verlernen.


    Nach unzähligen Runden war er doch ein wenig erschöpft und stieg aus dem Wasser.
    Clinen standen in Reihen, sie waren doch recht alle unbesetzt.
    So legte er sich auf Eine, neben einem Mann, der irgendwie eingeschlafen war. So kam es Furianus zumindest vor.
    Er schloss die Augen und wollte sich nun entspannen. Doch das Geschnarche raubte ihm die Nerven.
    Schließlich entschloss er was zu unternehmen.


    Dezent schubste er den Mann an.


    "Verzeihung, du schnarchst ein wenig zu laut."

    Furianus war nie besonders sentimental oder emotional gewesen.
    Doch der Praefekt wusste wie man die Männer richtig "berührte" und Furianus war wirklich stolz. Stolz auf sich, seine Kameraden, die Einheit.


    Er rührte sich nicht, wobei ein kleines Lächeln er schon von sich gegeben hätte, würde die Situation es zulassen.
    Sein Optio wurde aufgerufen und für Furianus war dies sicherlich kein Wunder. Dieser Mann fand seine Hochachtung und kämpfte Seite an Seite mit seinen Männern.


    Ein guter Mann, das war allen klar, besonders Furianus, welcher doch lange brauchte, um überhaupt Anerkennung zu leisten.


    Sicherlich müsste er sich nun mit der Anrede "Centurio" vertraut machen und für Furianus würde das sicherlich kein Problem sein. =)

    Furianus tat wie befohlen und stellte sich in Reih und Glied auf.


    Die Füße bei einander und die Hände straff an den Seiten, so stand er da, schaute gerade aus. Rührte kein Haar.
    Seine Brust hob er nach oben, um seinen kräftigen Körper nochmals zu betonen. So wirkte man stärker.
    8)
    Gespannt wartete er nun auf den Praefectus Vigilum.


    Sim-Off:

    Naja, drei Reihen hinter den Vordermännern ist doch vielleicht zu wenig, da wir ja eine Kohorte haben, aber sonst könnte das so stimmen. =)

    Zitat

    Original von Decimus Strabo
    "In Ordnung, das führt jetzt zu nichts mehr. Sarah, ich schlage vor, du schläfst dich hier erst einmal aus. Dann können wir in aller Ruhe weiter reden. Und ich schlage auch vor, dass nur einer mit ihr redet. Da ich bisher nur still dagesessen habe, werde ich mit Sarah reden. Das stärkt das Vertrauen. Bist du damit einverstanden, Sarah?"


    Ich sah sie ruhig an.


    "Was bildet sich der Probat ein?!" dachte sich Furianus, welcher noch immer an der Wand gelehnt war.
    Er hatte starke Zweifel daran, ob der Probat rechtlich gesehen dazu berechtigt war seine ranghöheren Kameraden irgendwelche Befehle zu erteilen und diese auch gleich durchzuführen.


    Hinsichtlich verärgert darüber wandte er sich von Strabo ab, als er ihn angrinste, und ging zum Optio um seinem Missmut darüber besser auszudrücken. 8)
    Die Entscheidung des Optio war für ihn bindend, keine Entscheidung eines nicht mal zur Einheit gehörenden Mannes. Eines Probaten. :P


    Sim-Off:

    Fand ich nicht so schön, dass man entschied mich auf "lautlos" zu stellen. -.^

    Mit dem Princeps Iuventutis im Schleptau ging die Wache zu dem Scriba Persaonalis des Preafekten.


    Ein leises Flüstern der beiden Männer ließ die Situation ruhig zu.
    Nach einer Weile salutierte der wachhabende Soldat dem Princeps und verschwand aus dem Officium.


    Der Scriba würde ihn schon eintreten lassen, dies war nicht mehr die Sorge des Soldaten.

    Er musste Lachen, besann sich dann aber wieder, wurde ernst.
    Was bilden sich diese Sklaven ein! Was sollte das nun!
    Erzürnt war er, doch war er im Dienst.
    Wäre sie seine Sklavin gewesen, er hätte sie in diesem Moment windelweich geschlagen und anschließend in die Kammer, welche genau für diese zweckeeriichtet worden war, gestoßen.


    Mensch, pah, sie ist Sklavin. Kein Mensch. Schon gar nicht so einer, schon gar kein Römer.
    Aber gut, er wollte sich nicht weiter aufregen.
    Gerade machte er den Mund auf, schloss ihn wieder. Rieb sich darauf hin die Schläfen und lehnte sich wieder an die Mauer.
    Diese Sklavin hatte wirklich nichts gelernt. Nicht mal ihren Stand zu sehen.
    Es würde ihn auch gar nicht weiter wundern, wenn nun wieder so ein dahergelaufener Spartacus käme und eine Revolte anzuzetteln versuchte.


    Sim-Off:

    Ich gehe nun, gute Nacht. :)

    Furianus stand auf und schüttelte den Kopf.


    "Du bist Sklavin. Es ist deine, sowie der Anderen, Pflicht eure Herren zu beschützen und aus dem Haus zu retten!"


    Die Sklaven von heute, man konnte sich einfach nicht mehr auf sie verlassen. Er dachte wohl an seine Sklaven, doch waren sie hoffentlich besser erzogen.


    "Ehrlich gesagt, ich wundere mich nicht über das Verhalten deines ehemaligen Herren. Du bist Sklavin, du gehorchst, egal was kommt."


    Unruhig ging er ein wenig herum und dachte nach.


    "Hast du in der Nacht was gehört? Das Klirren einer zerbrochenen Vase? Vielleicht Stimmen vor dem Haus?"


    Irgendjemand musste dahinterstecken.

    Furianus hörte interessiert, eigentlich tat er nur des Scheines willen so, ihrer Äußerung zu und entgegnete dann leich amüsiert.


    "Gut, Sarah. Du weißt sicherlich, dass du hier in einer Institution bist, die sich mit Feuern ausgiebig beschäftigt. Gut, du solltest wohl schon ahnen, dass es uns brennend"


    Bei dem Wort musste er grinsne.


    "Dass es uns brennend interessiert wie das Feuer entstanden ist, wo es entstanden ist und ob du jemanden verdächtigst. Feuer entstehen nämlich nicht von allein, das solltest selbst du wissen."


    Ohne Nomen Gentile, nur mit einem Praenomen ausgestatten schien es sich hier um eine Sklavin zu handeln. Also war es auch verständlich, dass ein Sohn des Senators Flavius sie auch so behandeln würde.
    Diese Sklavin schien ausserdem in seinen Augen nicht richtig erzogen zu sein. Sie sprach nicht fließend Latein, hegte Groll gegen den Herrn und war außerdem noch geflüchtet, ohne an die Herrschaften zu denken oder das Haus zu löschen.
    Nein, wirklich, er symphatisierte mit solchen Sklaven nie.

    Furianus war noch immer an die Wand gelehnt und beobachtete die Frau kritisch.
    Gerade wollte er den Mund aufmachen, um sich zu melden, als ihm Strabo zuvorkam.
    "Na gut." dachte er sich und musste ein wenig lächeln.
    Ja, Strabo war schon eifrig, fast so eifrig wie er. :D


    Mit ein wenig Schwung richtete er sich wieder auf, die Wand war wohl zu kalt für seinen Rücken.
    Und er ging gemächlichen Schrittes wieder zu der Dame und ging neben in die Hocke.
    Diese Position missfiehl ihm, doch gab es keine bessere Möglichkeit, um ihr streng in die Augen sehen zu können.


    "Atme tief durch und sprich endlich. Wir hätten schon bald Dienstschluss, andere Kameraden würden nicht so gut mit dir umgehen. Es wäre als von Vorteil, würdest du die Sache erleichtern sowie beschleunigen."


    Fragend und leicht bittend guckte er sie an.

    Staunend beobachtete Furianus das Geschoss, welches auf das Haus zuraste und anschließend auch traf.


    Ein kleines Lächeln umspielte seine Züge, als die Ballista ihren Zweck erfüllte.


    Ja, so eine Waffe war praktisch, sehr praktisch. Aus der Legio kannte er solche, doch sah er keine einzige in Aktion, so dass sein Staunen doch von betrechtlicher Größe war.


    Er genehmigte sich eines Schluckes Vinum und schaute auf die Trümmer des Hauses, welche noch immer von den Siphones mit Wasserstrahlen bespritzt wurden, um letztendlich auszugehen.


    Und noch ein Schluck folgte.

    Furianus seufzte.
    Langsam platzte ihm nun der Geduldsfaden, doch ließ er es sich wie immer nicht anmerken.


    Gelangweilt ging er zur Wand und lehnte sich gegen sie.


    War diese Sklavin so naiv? So naiv zu glauben man hätte sie einfach so aufgegriffen? Per Zufall sogar?


    Aber sie rechnete wohl nicht, dass den Vigiles schon seit Längerem eine Slavin als vermisst gemeldet wurde. Und das Profil schien zu stimmen. Es wurde ja auch durch die Flecke sogar noch unterstrichen.
    Keine Chance zu entrinnen, keine Flucht.
    Diese Frau war wohl zu bemitleiden, denn sie war noch so dreist zu lügen.


    Furianus schüttelte den Kopf und hatte schon jetzt Mitleid mit ihr.

    "Zartes Fleisch mögen Löwen doch allgemein am liebsten. Erst nagen sie am Arm, dann die Schenkel, Bauch..."


    Und er verstummte in Gedanken.
    Blickte dann wieder zu der Frau.


    "Lange wird sie nicht überleben. Wir können ja Wetten abschließen, wollen wir Decimus?"


    Schelmisch sah er Strabo an, rieb sich dabei die Hände.

    Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Mit drei weinbechern bewaffnet, bahnte sich Metellus seinen Weg. Seine Rekruten hatten es sich verdient, daß er einmal die "Marketenderin" für sie spielte.

    Furianus, Strabo. Hier, damit Ihr wieder zu kräften kommt! :)


    Furianus nahm den Becher Vinum mit Freuden entgegen.


    "Optio, das wär doch nicht nötig."


    Sagte er grinsend.
    Ja, den Optio fing er an zu mögen. Auch wenn es sein Vorgesetzter war, so schien er doch sehr gut mit seinen "Untergebenen" umzugehen.
    Furianus mochte noch nie seine Vorgesetzten besonders, doch Optio Metellus war freundlich und zuvorkommend, schätzte die Leistungen.