Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Furianus stand mit vor der Brust verschränkten Armen neben Gracchu etwas abseits.


    Seine Frage wurde nun vorerst beantwortet.
    So stand er desinteressiert mit einem Gähnen nach dem anderen und schaute dieser doch unnötigen Unterhaltung zu.


    Irgendwie fand er es doch recht merkwürdig. So viele Prätorianer standen im Zimmer verteilt. Fürchtete der Tribun denn um sein Leben?
    Furianus musste lächeln.

    Sim-Off:

    da ich sowieso Zeit habe...


    Missmutig kam Furianus auf Anweisung von Gracchus in das Arbeitszimmer seines Vaters. Wollte er sich doch noch vorhin ein Weilchen schlafen legen, da die letzten Tage von Turbulenz und Verwirrung geradezu überschwemmt wurden.


    Verwirrt sah er sich um. Und noch immer auf die Prätorianer gerichtet sagte er schießlich.
    "Salve, Vater. Was geht hier denn vor?"

    Zitat

    Original von Decima Alessa
    "Ich verstehe" antwortete Alessa "und würde gern euere Geschichte hören." lächelte sie mit einem bezaubernden Augenaufschlag.


    "Oh, das dürft ihr einen einheimischen Hispanier nicht fragen, denn ich denke er wird euch immer die selbe Antwort geben, dass Tarraco traumhaft schön und ganz im Gegensatz zu dem Leben hier steht. Es ist alles vie ländlicher Dort" antwortete sie auf seine Frage.


    Alessa sah, wie Avitus mit einem weiteren Gast auf sie zu kam. Sie kannte den Mann aus Hispania und konnte ihn zuordnen. "Würdet ihr mich kurz entschuldigen?" bat sie ihren Gesprächspartne und wand sich mit einem Lächeln den beiden Männern zu. Bestätigend auf Avitus'


    "Ihr habt womöglich Recht. Die eigene Heimat zu loben liegt wohl in der Natur des Menschen. Wer behauptete schon gerne er wäre in inakzeptablen Umfeld aufgewachsen, gar unter Barbaren."


    Sagte er ein wenig lächelnd, wobei er wusste, dass dies genau auf ihn zutraf. Dies versuchte er immer zu meiden.
    Gerade setzte er an, um ihr über seine wechselhafte und, von Schicksal geprägte, Vergangenheit zu erzählen, als sie plötzlich unverschämt aufstand und sich mit einem kurzen Lächeln von ihm abwendete.
    Auf ihre Frage hin, mit der sie bittete sich kurz zu entschuldigen antwortete er mit einem verwirrten...


    "Aber natürlich."


    Noch ein wenig verwirrt wandte er sich wieder dem Genuss des verdünnten Vinums zu und machte das, was er zuvor auch schon betrieben hatte. Er beobachtete.

    "Natürlich fungiert mein Vater, Senator Flavius Felix, als eine Art Vorbild für mich. Ich bin bestrebt meinem Vaterland, dem Kaiser zu dienen und meiner Familie weiteres Ansehen und Ehre einzubringen."


    Dann wurde er von dem Schreiber angesprochen und bekam das Dokument überhändigt.
    Sogleich setzte er sich an einen der zahlreichen Tische und begann mit einer Schreibfeder die Fragen zu beantworten.

    Furianus schüttelte leicht den Kopf und versuchte es zu erklären.


    "Ich bin Legionär, doch nicht aus Germanien. Ich zeichnete mich in der Legio I Traiana Pia Fidelis aus, der Besten aller Besten Legios, wo ich die erschwerte Grundausbildung erfolgreich bestand. Zur Bewährung hatte ich nicht die Zeit und da die Legio I in Italia liegt habe ich auch keine Kriegserfahrung, doch machte ich mitunter einen Übungsmarsch, wo wir auch eine Belagerung und den Sturm auf ein Lager nachstellten. Ich hatte die Ehre und das Privileg bei den Angreiffern zu sein, wo ich mich auch in der Führung von Männern herausstellen konnte und dies nicht mit minderem Erfolg."


    Er dachte an die Zeit zurück, der Zeit des Angriffs auf das Lager, wo er seine Truppe, als Probatus leitete und im letzten Augenblicke eine doch immer logische und vorteilhafte Entscheidung traf.
    Irgendwie dachte er daran, dass er die Legio I vermissen könnte. Ohne die Schlachtformationen, die Taktiken. Ja, er war ein Denker, ein Stratege, doch war es ihm auch bewusst, dass er bei den Vigiles einen besseren Dienst verrichten würde. Denn auch seine privaten Angelegenheiten würde er somit besser in Griff bekommen.

    Da der Schreiber immernoch mit dem Beschriften der Papiere beschäftigt war drehte sich Furianus zu dem Mann und erkannte, dass es sich um einen Optio handeln müsste.
    Militärisch grüßte er ihn und lächelte ihn an.


    "Solch Worte aus euerem Munde zu vernehmen erfüllt mich mit Stolz, Optio. Ich versichere euch, bei meiner Ehre, dass ich stets nach bestem Wissen und Gewissen handeln werde."

    Furianus blickte noch immer über den sitzenden Schreiber und starrte nach vorne.


    "Ich war, besser gesagt, ich bin noch Legionarus. Und ich weiß über den Test bescheid."


    Noch immer stand er in Haltung, hatte seinen galea an der rechten Hüfte haltend und wartete, bis er die Testunterlagen bekommen würde.


    Sim-Off:

    test per pn?

    Ruhig sah er sich das Geschehen an. Überblickte die Sache, wollte schon seine Stimme erheben, beließ es dabei.


    Ihn interessierte es, wohin denn die überschüssigen Sklaven gehen sollten, etwa in die Freiheit?
    Außerdem konnte er es sich nicht wirklich vorstellen, dass ein römischer Bürger die früheren Aufgaben eines Sklaven übernehmen wollen würde.


    Nachdenklich schüttelte er den Kopf. Gut, er hätte dem Tribunen etwas sagen können, doch sah er sich nicht im Stande sowas zu äußern, besonders da es ein Volkstribun war und somit der Vertreter des Volkes. Ein Patrizier musste sich nicht einmischen.


    Und so überblickte er die ganze Sache nochmal, grinste ein wenig, und begab sich des weiteren Weges.

    Noch in Militäruniform der Legio I Traiana Pia Fidelis kam Furianus endlich in Rom an, begab sich sofort zum Anmeldebüro der Vigiles.
    Im Officium angekommen salutierte er und nahm Haltung vor dem Vigil an.


    "Lucius Flavius Furianus, meldet sich zur Anmeldung. Ich habe den Wunsch geäußert mich von der Legio I Traiana Pia Fidelis hierher, zu den Vigiles, versetzen zu lassen."


    Stumm blickte er dem SOldaten nun in die Augen.


    Furianus ging mit den anderen Soldaten in die Unterkünfte, denn in der Legio sah er nicht seine Zukunft, obwohl diese Legio was Besonderes war, besser als alle anderen. Doch seine Entshceidung war gefällt und diese Übung wollte er nicht noch über sich ergehen lassen.

    Er hörte sich alles an und musste anerkennend Zustimmen.


    "Ihr habt Recht, Centurio, wohlan habe auch ich die derzeitige Lage der Legio erkannt. Und ich bin davon überzeugt, dass die Offiziere der Legio, vor allem Ihr und der Praefectus Castrorum, die Lage wieder in den Griff bekommen werdet. Doch bis dahin wünsche ich euch alles Gute und den Beistand der Götter in allen Dingen, die ihr vorhabt. Mögen sie weiterhin mit euch sein, Centurio."


    Er nahm das Schriftstück entgegen und salutierte noch ein Mal, es wäre für ihn das letzte Mal als Soldat der Legio I.


    "Ich weiß, dass ich eine Frau nur als Stabsoffizier ehelichen darf, Centurio. Ich hoffe wir sehen uns irgendwann mal wieder. Vale."


    Das Schriftstück in den Händen haltend nahm er den Rückweg aus der Tür.

    Furianus versuchte es ihm zu erklären.


    "Centurio, ich bin Patrizier. So auch ihr. Wie allen wohl bekannt ist, dient ein typischer Patrizier dem Kaiser in der Legion und begibt sich nachher den politischen Dingen hin. Dieser Tradition will ich folgen und habe meinen Dienst am Vaterland und dem Imperator in der Legio I Traiana Pia Fidelis geleistet. Deshalb möchte ich euch um die Gestattung, zu den Vigiles versetzt zu werden, bitten. Und auch um ein Empfehlungsschreiben. Meine Entscheidung die Legio I zu verlassen ist auch aus persönlichen Gründen gefällt worden, da ich in nächster Zeit vor habe eine Familie zu gründen und die Frau, mit der ich das Bündnis der Ehe eingehen will, lebt in Rom. Ich bitte euch diese Gründe zu verstehen."


    Er hoffte bei dem Centurio auf Verständnis und Bereitschaft zu stoßen, doch er kannte ihn nicht allzu gut, um es abschätzen zu können.

    Furianus hörte das "Herein" und nahm sich noch einmal zusammen, bevor er die Tür aufmachte, hineinschritt, die Tür zumachte und an den Schreibtisch des Centurio kam.
    Er begrüßte ihn militärisch und nahm Haltung an.


    "Legionarus, Lucius Flavius Furianus ersucht euch um eine Bitte."


    Noch immer in strammer Haltung stand er ihm gegenüber und wartete, in seine AUgen blickend, dessen Reaktion ab.

    Zitat

    Original von Decima Alessa
    "Wie kommt es, dass ihr eueren Vater so wenig kennt? War er nicht für euch da?" fragte sie mitleidsvoll. Sie hatte eine schöne Kindheit und ihr Vater sorgte sich immer gut um sie und ihren Bruder. Somit konnte sie nicht verstehen, warum dies manch andere Väter nicht taten.


    "Ursprünglich komme ich aus Tarraco in Hispania." antwortete sie mit einem sanften Lächeln.


    Er lehnte sich zurück.


    "Nun ja, ich war nicht da. Ich war bis vor einem Jahr noch im kalten Britannia, doch dies ist eine lange Geschichte, wenn ihr sie hören wollt, so bin ich gewillt sie euch zu erzählen."


    Hispania, er kannte es nicht, doch hörte er Viel. Viel Positives, vieles über das milde Klima und die abwechslungsreiche Landschaft.


    "Hispania, Tarraco, ich hörte viel von Hispania. Doch verwehrte mir leider die Zeit und der Beruf dieses Land selbst kennen zu lernen und zu bereisen. Ist es wirklich so schön, wie man es schildert?"

    Mit einem Nicken deutete er an, dass er sich mit ihr hinsetzen wollte.


    "Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Decima Alessa."


    Als sie saßen und ihnen die Becher gereicht wurden hörte er ihr interesseirt zu.


    "Wie es mir scheint pflegt meine Vater auch nicht den persönlichen Kontakt, aber ich kann mich leicht täuschen, denn auch ich kenne ihn nicht so lange, um dies zu beurteilen oder ihn gar einzuschätzen. Noch ist er mir ein wenig fremd."


    mit einem freundlichen Nicken bedankte er sich für ihr Kompliment.


    "Ich danke euch, eurer zuversichtlichen Worte. Aber es wird mir nicht leicht sein, dennoch werde ich Alles daran setzen mein Ziel zu verfolgen. Aber sagt, wo habt ihr vorher verweilt, als am Nabel der Welt?"


    Er nahm noch einen Schluck des guten Weines.

    Hinsichtlich überrascht antwortete er ein wenig verunsichert.


    "Nein, Langeweile ist es nicht, ich würde eher sagen...hmmm, eigentlich habt ihr Recht. Es ist Langeweile, aber in Rom habe ich auch nichts mehr erwartet, da ich fast keine Menschenseele kenne. Von einer Verwandten hörte ich von eurer Verlobungsfeier und beschloss unter Menschen zu gehen, mich abzulenken."


    auch er nickte ihr freundlich zu, war er doch sehr überrascht, dass es die Gastgeberin höchstpersönlich zu sein schien.


    "Decima Alessa, ich muss sagen, euer Verlobte hat Geschmack, was liebreizende und schöne Frauen angeht."


    Mit einem weiteren bestätigendem und freundlichem Nicken.


    "Lucius Flavius Furianus, aus dem Hause Flavia Felix, ist mein Name. Sicherlich habt ihr eher was über meinen Vater Senator Felix gehört, als über mich. Doch ich hoffe, ich kann das bald ändern."


    Er stellte seinen Becher ruhig ab. Ja, er war nicht so bekannt wie sein Vater, auch hat er nicht so viel erreicht. Doch er war sich sicher, dass er Alles geben würde, um dem Beispiel des Vaters zu folgen, solch ein Ansehen aufbauen zu können und auch das Vertrauen der Menschen zu gewinnen.