Immerhin, du sagst es, die könnte man sich einfach so erstellen.
Da bin ich doch lieber ein alter Greis, der in Rom vor dem Fenster sitzt und die Leute beobachtet, dafür kann ich mir sicher sein ein Bad ungestört nehmen zu können und mich nicht echauffieren zu müssen, wenn mal einer in dieser Ein-Thread-Villa mal falsch auf "Antwort" klickt oder der Postbote mal eben so in mein balneum reinschneit.
Beiträge von Lucius Flavius Furianus
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1000 Sesterzen für die Verwaltung, die ja sowieso staatlich bezahlt wird, diverse Kanäle?
und den Architekten ist schon ein Happen Geld bei 5 oder 6 Villen (ich kann mich nicht mehr erinnern wie viele es waren).
Ich dachte auch die Stadt hätte 4400 bekommen.Ich zumindest kann mich da noch daran erinnern, dass ich entweder im Mirc oder per PN oder ICQ nachgefragt hätte, ob es eigene Boards für die Villen gibt. Sonst hätte ich da doch keine 6000 sz bezahlt (was für mich damals doch recht viel Geld war). Und nun hätte ich also 2600 verloren und muss noch draufzahlen, damit ich ein Grundstück erhalte.
Es ist mir nicht schade um das Geld, aber ich dachte wirklich daran meinen Ruhestand in meiner Villa in Misenum zu verbringen, habe auch entsprechende Bilder zur Ausgestaltung gesammelt, etc. - alles umsonst, wie mir scheint. -
Ich finde auch, dass die beiden Legionen und die CU, auch wenn nur ein Tribunatsposten derzeit frei ist, genügen.
Schließlich wollte man mit der CH-Änderung dieses leidige Problem der "Neulinge" abschaffen, die sich dann einfach in den CH drängten. Wenn die Tribunatsstellen hier eben begrenzt sind und nicht für alle Senatorensöhne ausreichen, dann müssen einige eben warten.
Es wäre wirklich nicht der Sinn der Sache, wenn man nun 6 senatorische Tribune einstellt, die dann in drei Monate alle in den CH drängen...so kommen wenigstens nur 2-3 Leute durch. -
Naja, aus wirtschaftlicher Sicht hätte ich die 6000 sz. sicherlich besser investieren können, als in gutes SimOn-Spiel.
Da hätte ich mit einem Sklaven mehr SimOn spielen können für 6000 sz.
Vielleicht ist die SL ja so gnädig und lässt sich darum bitten Villenboards zur Verfügung zu stellen, die Unbenutzten werden ja sowieso in Folge der neuen Forenstrukturen geschlossen werden, schätze ich mal.
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Callidus ist schuld
Also wenn man 6000 Sesterzen zahlt, kann ich doch ein Villenboard erwarten. Schließlich hätte man einfach dahin ziehen müssen, einen Thread erstellen und da käme das gleiche raus, nur 6000sz billiger.
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6000!
Da ich wohl gemeint bin, nimm das doch nicht so auf, ist doch nur SimOn, wir machen doch gar nichts.
Ich weiß auch, dass du nicht der Schuldige bist, alles nicht so ernst nehmen, keiner tut dir ja was.edit: Hättest mir nur sagen müssen, dass der Architekt da Fehler gemacht hat und die Villen derzeit nicht bewohnbar sind. Der Architekt ist sowieso, soweit ich mich nicht täusche, tot.
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Es ist noch möglich das Tribunat bei der CU zu absolvieren.
Leider nicht in Aegyptus, sehr schade, werden dort doch Leute gebraucht. -
Ich dachte mit dem Thread auch nicht in Tagen oder Wochen, sondern schon langfristiger. Wenn sich das nun ändert, sagen wir mal die Betriebe ausgebaut werden, bringen die paar Perlen mehr und die heute noch reichlich vorhandenen Gewürze, ziemlich wenig.
Das Problem hierbei ist, dass man nicht einfach einen Betrieb errichten kann, wenn man sieht, dass eine Ware von den Spielern gebraucht wird, sondern, dass wir hier einen einzigen Anbieter haben, der hier 3 Branchen mit beeinflusst. -
Furianus hatte erwartet, dass er der Erste sein würde, welcher Corvinus aufklärte. Er selbst hatte es nicht glauben wollen, doch warum sollten seine Klienten lügen, die es beobachtet hatten?
"Es tut mir leid, Aurelius."
Sagte er dann doch betroffen und stieß einen Seufzer aus.
"Ich kann es mir ebenso wenig erklären, aber meine Klienten setzten mich davon in Kenntnis. Sie sagten er war in einer Gruppe bewaffneter Männer, es wurden eindeutig kaiserfeindliche Ausrufe vernommen und er war mitten drin. Vielleicht war es bloß ein Zufall, ich hoffe es war einer, dass er dort unten stand, am falschen Ort, zur falschen Zeit. Schrecklich, er war ein guter Freund. Wir haben noch gescherzt, gelacht und zusammen getrunken, ich kannte ihn, ich kannte ihn als guten Mann, aber nicht als Gegner der jetzigen Regierungsform oder einen grollenden Mann."
Zum Glück kredenzten in jenem Moment zwei Sklavinnen zwei Becher verdünnten Weines und Gebäck auf, ersteres hatte Furianus nun dringend gebraucht.
"So schwer es mir fällt es zu sagen, ihr müsst euch von Cicero distanzieren, die Prätorianer werden nicht still sitzen können. Durch den Tod von Consul Prudentius sind sie, gelinde gesagt, leicht gereizt und besonders sensibel, was solche Angriffe angeht. Ich habe gehört, dass Cicero noch Töchter hinterlässt. Du musst sie schützen, Corvinus."
Es waren keine Befehle, nein, es waren lediglich Warnungen und gut gemeinte Ratschläge, denn die Flavier hatten sowieso ihre Erfahrungen mit den schwarzen Horden des Kaisers, Furianus besonders, da sein Vater oft außerhalb Italias weilte.
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Eine kleine Hommage an die Historie wäre sehr schön, dennoch verlagern wir das Problem dann nur auf die Handelsgeschäfte.
Das gäbe die gleichen Probleme, nur man hat nun eine längere Problemkette, denn wenn der König mal abwesend ist, dann liegt die Produktion nicht nur bei den drei Branchen brach, sondern zudem noch bei den Handelsgeschäften und das weitet das Problem nur aus, es behebt es nicht.Was ich wirklich als sinnvolle Lösung sehe ist, dass die Monopolisten, sei es der König von Tylus oder andere König, sollten sie mal kommen, nur Endprodukte anbieten. So haben sie ihre herausragende Stellung als Monopolisten, gefährden aber andere Branchen nicht so stark, wie es mit den Lizenzen oder im jetzigen Fall wäre.
Oder man stellt sicher, dass es einen gewissen Rohstoffpuffer gibt, das heißt, dass Mehr Rohstoffe angeboten werden, als benötigt wird, die Betriebsinhaber dann auch die Möglichkeit besitzen mehr einzukaufen als benötigt wird, um sich so eine Art Reserve zu schaffen, die, sollte der König nicht da sein, sicher stellt, dass man auch bei solchen Gelegenheiten produzieren kann. Wer das als Unternehmer eben nicht macht, hat das Problem selbst verschuldet. Aber das kann ich nur, wenn es mehr Rohstoffe auf dem Markt gibt, als benötigt wird. Damit meine ich jetzt nicht ein oder zwei Perlen mehr, sondern einen wöchentlichen Überschuss von 2-3 Perlen, den ein guter Unternehmer aufkauft, um eben diese Reservemöglichkeit zu besitzen, falls das Angebot mal nicht reicht.
Lagerkosten haben wir hier ja nicht, also wird es eine leichte Entscheidung, ob man die 2-3 Perlen zu viel aufkauft und für Notzeiten in Reserve hat oder eben nicht.Nochmals zusammengefasst:
Entweder produzieren die Monopolisten nur Waren für den Endverbrauch oder sie stellen sicher, dass mehr als genug Rohstoffe am Markt sind. -
zu 1.
Am Markt herrscht Angebot und Nachfrage. In diesen drei Branchen gibt es eine große Nachfrage, das Angebot ist aber kaum bis gar nicht vorhanden für die ganzen Abnehmer. Dass es exklusive Waren sind, bestreitet ja keiner, aber dass es nur einen Goldschmied in der WiSim gibt, weil der mal eine positive Bilanz aussstellen kann, ist doch wirklich absurd.
Dass es Perlen nicht in Massen gibt, ist natürlich logisch, aber der eine Goldschmied eben gar nicht.
Metzger dürfte es auch nicht nur 2 oder 3 gegeben haben, besonders nicht, wenn diese Metzger 3 Sklaven beschäftigen und schon mit diesen an ihre Produktionsgrenzen stoßen, da es einfach keine Rohstoffe gibt.
Wären diese Rohstoffe für die Nichttylusier möglich zu erstehen, gäbe es auch diese Engpässe nicht und ich sage ja nicht, dass wir hier haufenweise Perlen oder Seide auf den Markt werfen können, da ist die Gefahr den Markt zu überschwemmen doch zu groß, nein, ich würde jedoch eine Aufstockung der zur Verfügung stehenden, exotischen Rohstoffe begrüßen, damit nicht nur ein voll ausgelasteter Schneider und nicht nur ein Goldschmied oder Metzger reelle Gewinne machen sondern zwei bis drei.zu 2.
Natürlich nicht, einige Betriebe liegen auch brach. Aber in meinen Beispielen habe ich auch irgendwo die Auswirkung eines Versäumnisses von tylusischer Seite aus erwähnt, wenn Tylus da nicht produziert, ist das Betriebsergebnis deutlich im Minus und ob sich da einer in der freien Wirtschaft erholen kann, bezweifel ich stark. -
Ich möchte hier weder den König von Tylus angreiffen, noch sonst einen Tylusier oder die, die ich hier als Beispiel heran ziehe, dies sei schonmal vorab gesagt, mir ist nur etwas aufgefallen. Ein doch nicht zu kleiner Missstand, der genau 3 Branchen betrifft.
Betrachten wir die tylusische Vertretung, wird dort eine große Produktpalette angeboten, genau 5 Waren. Von diesen Waren sind 2 Waren für den Endverbrauch und 3 Waren Rohstoffe.
Das Problem an sich ist nicht die Produktpalette, sondern die 3 Rohstoffe, auf die Tylus das Monopol nicht nur über jene Rohstoffe ermöglichen, sondern ganze 3 Branchen mit in die Abhängigkeit ziehen. Mir ist schon klar, dass Tylus eine befreundete Mn ist und dadurch auch wirtschaftliche Verträge mit Rom geschlossen werden, die Vertretung einen Sonderstatus genießt. Dennoch will ich das mal aufzeigen.Bsp. 1:
Es werden vom König pro Woche 300x exotische Gewürze produziert (da die tylusische Vertretung ein Betrieb der Stufe III ist, schätze ich mal, dass sich die Produktionsmenge auch verdreifacht).
Diese werden für lukanische Würste benötigt, also für die Branche des Metzgers. Der Metzger kann in der Stufe I genau 40 lukanische Würste produzieren. Wir haben derzeit drei Metzger, das heißt es werden 120 lukanische Würste gebraucht. Ein Metzger davon ist in der Stufe II, also brauchen wir insgesamt 160 exotische Gewürze. Würde man die anderen Metzger noch jeweils um zwei Stufen erhöhen, würden die exotischen Gewürze nicht mehr ausreichen. Der Metzger ist nicht voll ausgelastet, sprich er kann nicht alles produzieren, bei nur 3 Betrieben, davon zwei der Stufe III und einer Stufe II! Es entsteht ein Engpass und die ganze Branche hängt eben an diesen exotischen Gewürzen aus Tylus.
Bedenkt man hier noch, dass der König auch mal für eine Woche abwesend sein kann, ist das katastrophal, die Metzger machen Verluste und können ihre wöchentlichen Betriebskosten nicht ausgleichen.Bsp. 2:
Es werden vom König pro Woche 6x Perlen produziert da die tylusische Vertretung ja ein Betrieb der Stufe III ist.
Um 5 Mal Perlenschmuck zu produzieren, braucht ein Goldschmied der Stuefe I genau 5 Perlen. Das heißt, wenn der Goldschmied auf Stufe II geht, kann er seine 10 Einheiten Perlenschmuck nicht produzieren und macht Verluste, da es nur 6 Perlen pro Woche gibt!
Und wir haben 4 Goldschmiede! Das heißt, dass wir insgesamt 20 Perlen brauchen, damit alle Goldhschmiede (wohlgemerkt der Stufe I) alles produzieren können! Wir haben aber nur 6 Perlen aus Tylus jede Woche, das heißt, dass von 4 Goldschmieden nur ein Goldschmied Gewinne einfahren kann, die anderen können gar keinen Perlenschmuck produzieren, auch wenn ich alle mit Stufe I einordne. Durch die wöchentlichen Betriebskosten machen sie zudem herbe Verluste.
Das heißt, die ganze Branche des Goldschmiedes ist einfach unrentabel und durch die Perlen von Tylus eigentlich ein weiteres Monopol, denn hier kann nur ein Betrieb voll produzieren, die anderen bleiben auf der Strecke!Bsp. 3
Es werden vom König pro Woche 12x Seide produziert da die tylusische Vertretung ja ein Betrieb der Stufe III ist.
Für eine Seidentunika braucht der Betrieb Schneider 2 Mal Seide. Wir haben genau 4 Schneider, das heißt, dass wir 8 Seide brauchen, damit alle diese Schneider, alle auf Stufe I, Seidentuniken herstellen können.
Wenn wir uns aber die Schneider genauer betrachten, haben wir einen Schneider der Stufe II, zwei Schneider der Stufe III und einen der Stufe IV. Das heißt, die Schneider haben eine gesamte Produktionskraft von 12 Seidentuniken. Das heißt, wir brauchen 24 Einheiten Seide! Das Doppelte, was wir von Tylus bekommen. Der Schneider der Stufe IV gehört dem Tylusier Ioshua, nehmen wir mal an, dass der König seinem Landsmann ganze 8 Einheiten Seide jede Woche verkauft, damit dieser seine Seidentuniken produzieren kann. Ist nur mal eine Annahme, aber verständlich, ist ja ein Landsmann.(Ioshua ist nur ein Beispiel, nichts gegen dich
)
Das heißt, es bleiben noch 4 Einheiten Seide übrig, davon lassen sich aber nur zwei Seidentuniken machen, wir können aber insgesamt noch 8 Seidentuniken herstellen. Das bedeutet wiederum, dass die anderen 3 Betriebe sehr beschränkt produzieren können, daraus entstehen wiederum Verluste. Das heißt, hier würde, wenn wir annehmen Ioshua bekommt von seinem König die erforderliche Seideauch von einem, wenigstens Teilmonopol sprechen.
So, das waren nun 3 Waren mit 3 Beispielen. Diese tylusischen Waren wirken sich auf die anderen 3 Branchen aus, den Metzger, Goldschmied und Schneider, wobei es beim Goldschmied wirklich extrem ist.
Was ich damit aufzeigen will ist, dass ganze 3 Branchen von Tylus abhängen. Gut, man könnte nun sagen das hat ein gewisses Unternehmerrisiko, wenn man da einsteigt, aber das ist doch völlig absurd, wenn es gleich ausgeschlossen ist, dass ich einen Goldschmied Stufe II haben kann, weil es einfach keine Perlen gibt, auch ohne Konkurenz. Und wenn man sich dann noch vorstellt, dass in diesen 3 Branchen noch andere Produkte hergestellt werden können, aber nicht werden, weil eben diese Abhängigkeit und die Monopolstellung der tylusischen Vertretung die Spieler abschrecken, ist es doch ein herber Verlust besonders in der Produktpalette.Mein Vorschläge:
Man könnte ja eine weitere tylusische Vertretung aufmachen, das wäre ja kein Problem, zudem noch die schon bestehende Vertretung auf Stufe IV aufstocken, damit Tylus ein wenig mehr liefern kann, und schon wird das Interesse wieder an den 3 Branchen geweckt.
Man könnte aber auch diese drei Rohstoffe bei einem "orientalischen Händler" oder so etwas Ähnlichem anbieten, dann natürlich auf Kosten der Monopolstellung der Tylusier, da es Konkurenz geben wird.
Oder eine dritte Alternative, man nimmt diese 3 Rohstoffe und lässt sie wie schon oben erwähnt, nur bei einem orientalischen Händler anbieten, der dann als freier Betrieb existiert, nicht mehr in der tylusischen Vertretung. Tylus wird dafür nur Waren für den Endverbrauch anbieten können, also die zwei schon angebotenen Waren und dann noch 3 weitere, also sowas wie tylusische Kekse :P, da das dann wirklich Waren für den Endverbrach sind und sich nicht negativ auf andere Branchen auswirken können, wie es zur Zeit der Fall ist -
"400."
Rief ein flavischer Sklave für seinen Herren, der auf der anderen Seite des Mercatus gerade in einer Sänfte lag und die neuen Berichte seiner Klienten las.
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"Eigentlich haben wir uns selber beschränkt, Vater, schließlich haben wir dem zugestimmt."
Warf er ein und duckte sich kurz. Eine Reaktion, die er sonst noch nie verspürt hatte, aber Vätern gegenüber konnte man alles erwarten.
"Ich weiß nicht, der Transport ist für mich noch nie mit Handel verbunden gewesen. Natürlich, man transportiert Handelsgüter von einer Stadt zur anderen, da ist es unerlässlich, aber wäre ein Transportunternehmen dann gleich ein Handelsgeschäft? Man ist in jenem ja vom Ankauf und Verkauf der Waren losgelöst, man handelt also in dem Sinne gar nicht, man transportiert nur. Eine gute Marktlücke, findest du nicht auch?"
Furianus hätte Händler werden sollen, aber als Dieb hätte er auch gut stehlen können, wie gerade die Zeit.
"Dennoch, dass ich ein Schiff besitze kann man nun wirklich nicht als Handel deuten. Schließlich habe ich keine Flotte von Fischkuttern, Transportkähnen und Sonstigem."
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Furianus nahm den Kopf in den Nacken und blickte über seinen Vater.
"Nun ja, insofern, dass man den Fischteich auch gut als Lager benutzen kann. Ich spreche davon, dass man Fische einkauft oder sich fangen lässt, sie dort hält, bis sich eben ein Käufer findet, der frische Fische kaufen möchte. Diesen lädt man sich ein, er kauft und schon entsteht der Handel mit Fischen. Das alles kann man auch gut tarnen, wenn man zum Beispiel sagt es sei ein Freund, der die Fische im Teich faszinierend findet und man ihm darauf hin einige schenkt. So stelle ich mir den Handel vor, der eigentlich wie keiner scheint."
Auf was für Ideen man bei so einem Gespräch kommen konnte, war doch erstaunlich. Eigentlich konnte man auch als Patrizier Handel treiben, man musste sich nur zwischen dem Grad bewegen können, um im Zweifelsfalle vor Gericht freigesprochen zu werden.
Er nahm wieder einen Schluck und blickte nun zu dem Vater. Hoffentlich vergaß dieser den Namen des Duumvirs nicht und hoffentlich war das Versprechen, welches er seinem Sohn gab, nicht eines, um diesen so schnell wie möglich loszuwerden. -
Wieder ein Beweis für Furianus, wie wichtig das Amt des Avarus war.
"Dieser Cursus Publicus, ich muss schon sagen, ich frage mich was die dort so zu tun haben. Wenn ich mir Senat Avarus anschaue, habe ich zwar eine Ahnung zwischen dem faul Herumsitzen und für monatliches Erscheinen im Officium, um sich das Gehalt abzuholen. Aber naja, zumindest hat er dich, Fortuna sei Dank, doch erreicht."
Was der Aurelier noch nicht wissen konnte, war wohl, dass Cicero in Rom tot aufgefunden wurde. Furianus war nicht gerne Überbringer solcher Nachrichten, aber was blieb ihm auch anderes übrig. Sein Lehrer hatte damals auch immer gesagt, dass auch der, der die Wahrheit verschweigt, ein Lügner ist.
"Ich kann mich zwar nicht erinnern, inwieweit ich dir in dem Schreiben mitgeteilt habe, wann der Prozess beginnen wird, aber es steht alles bereit. Sprich ich habe einen weiteren Iudex, Octavius Victor, gewinnen können. Es fehlt nur noch der Termin. Das ist wiederum ein weiteres Problem, denn ich muss dir leider mitteilen, dass Aurelius Cicero Rom nicht entflohen war.
Und du sollst außerdem wissen, dass er wohl eine kaiserfeindliche Gesinnung gehabt hatte..."Vielleicht erahnte es Corvinus, denn Furianus wählte bewusst die Vergangenheit.
"Und ich muss dir leider sagen, dass er vor einigen Tagen tot aufgefunden wurde. Er starb durch einen Stein an der Schläfe, den der Mob geworfen haben müsste."
Dabei sah er bedrückt gen Boden. Er konnte sich nichts erklären, weder die Gesinnung seines Freundes noch die Erstürmung des Palastes.
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Seit wann kam der Knochen zum canus (Hund)? Furianus musste dennoch lächeln.
"Gut, dann schau mal, ich werde dich erwarten. Ob ich nach Ostia kommen kann ist fraglich, ich habe hier in Rom alle Hände voll zu tun, zudem tragen wir Senatoren unsichtbare Leinen, die uns an die Senatshallen binden, musst du wissen."
Das mit den Leinen stimmte zwar nicht, aber es war jedem Senator untersagt Italien, gar Rom, unbegründet zu verlassen, das wusste der Mann jedoch schon.
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Wenn es solche waren, die er auch dem Proconsul lieferte, war es eine Überlegung wert. Auch wenn Furianus nun keiner öffentlichen Tätigkeit nachging, demnach auch keine größeren Einnahmen hatte, war doch das Familienvermögen üppig, schließlich hatte man drei Kaiser in der Familie und die hatten wie jeder ihr Sümmchen angespart gehabt.
"Interessant. Vielleicht kommst du ja bei Gelegenheit mit deiner Ware vorbei und ich begutachte sie?"
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Zitat
Original von Ioshua Hraluch
"Pah, ein Philosoph, ein wahrer Philosoph."Ioshua staunte zunehmend immer mehr über den Jung-Flavier.
"Du willst was sehen ? Ein paar flotte Bienen, die Deinen Rythmus in Wallung bringen." Er grinste.
"Tja, ich habe nichts hier. Aber schau' Dir Agrippa an ! Ich habe ihm erst kürzlich eine neue Lieferung zukommen lassen. Steht sie ihm nicht gut ?"
Die Bemerkung über den Philosoph nahm er zur Kenntnis, überging aber die Antwort mit einem weiteren Schluck aus dem kalten Becher.
Als der Mann dann frivol wurde, wurde Furianus wieder ernst und schüttelte langsam den Kopf."Kein Bedarf an deinen Bienen, danke."
Und nahm noch einen Schluck des kühlen Wassers. Das war ein wahrer Händler, der sogar einen Proconsul model stehen lassen konnte. Da musste Furianus unweigerlich leicht lächeln und musterte Agrippa kurz.
"Es steht ihm wahrlich gut."
Entgegnete er sogleich, da man dem Proconsul gegenüber auch nicht unhöflich sein wollte.
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Wenn Furianus nur daran dachte, wie sich der alte Germanicer nach seinen ausschweifenden Gelagen, er musste ja überall zeigen, dass er vermögend war, mit einer Feder den Gaumen kitzeln ließ, um dann zu erbrechen, war das mit dem Finger zeigen durchaus akzeptabel und hatte wohl auch niemanden gestört.
"Natürlich, Senator, einen Hispanier."
Warum der Kaiser überhaupt dieses unnützige Amt ins Leben rief, war Furianus sowieso ein Rätsel. Avarus war wohl auch der erste und würde auch der letzte sein, wenn man seine "Arbeiten" vor Augen hatte, der dieses moderne und unnützige Amt inne hatte, wahrscheinlich wurde es sogar von ihm ins Leben gerufen, als der Augustus ein paar Becher zu viel hatte, um sich selbst am Staate zu bereichern ohne etwas dafür zu tun. Eigentlich waren die Praefecti Vehiculorum schon seit hunderten von Jahren ohne einen selbsternannten Legatus Augusti zurecht gekommen, aber das war auch nicht sein Problem, sondern das des Staates, wem er Geld nachschmiss oder nicht.
Wo Avarus einen Hispanier finden wollte, war ihm auch ein Rätsel, vielleicht gar die Verschwörer, die waren ja gerade in Rom.
Er schüttelte den Kopf.