Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Wie sich der Herr bei der Information gefreut hatte, die ihm Cottilius gestern gereicht hatte und wie er sich heute gefreut hatte, diesen Brief aufzusetzen, so etwas hatte Clodius, der flavische Postbote, noch nie gesehen. Dass der Brief an die Cohortes Urbanae gehen sollte, verstand er dann doch nicht, schätzte er doch es wäre eine Dame im Spiel, aber den Herrn schien etwas mehr zu erfreuen, so gab er den Brief ab und ging wieder zurück. Natürlich hatte er weder Namen, noch seinen Herkunftsort genannt, sein Herr wollte ausdrückliche Anonymität.


    An Praefectus Urbi, derzeit als Vertretung des kranken Aedils Maxentius
    Castra Praetoria,
    Rom


    Salve Octavius Victor,
    unsere Gesetze sind heilig, besonders, wenn sie das Wohl in der ewigen Stadt erhalten, das Unwohl fern halten sollen. Diese Gesetze zu beurteilen, die Einführung und Einhaltung dieser mit strengem Blick zu verfolgen, habe ich mir zum Vergnügen gemacht.
    So habe ich vor einigen Tagen eine interessante Information bezüglich unseres doch wirtschaftlich versierten Senators Avarus in die Hände bekommen. Du erinnerst dich sicherlich, du gehörst ja selbst den edlen Männern des Senates an, an die Lex Mercatus, § 3, Absatz 5, wo es wortwörtlich heißt:
    Senatoren, Mitgliedern des Ordo Senatorius und Patriziern ist es verboten, andere Betriebe zu besitzen als solche, welche der Produktion landwirtschaftlicher Güter und deren Weiterverarbeitung dienen.


    Der oben erwähnte Senator hat meinen Nachforschungen nach jedoch bis heute einen Betrieb, der über diese Voraussetzungen hinaus geht, sprich unerlaubt für solch einen Mann in solch einem Stande ist.
    Es handelt sich um den Architekten des Senators, mit Namen: Architectura `Magister Avarus`
    Da du der verlängerte Arm des Gesetzes bist, Senator Octavius, hielt ich es für meine Bürgerpflicht dir davon zu berichten, damit du als Vertreter des zur Zeit schwer erkrankten Aedils Maxentius, die Götter mögen ihm Gesundheit schenken, Recht vor Unrecht walten lässt und den Senator mit einem Edikt rügst. Solch ein Vergehen muss bestraft werden und ich hoffe, dass ich Rom und den gesetzestreuen Bürgern hiermit einen wertvollen Dienst erwiesen habe.


    Ich wünsche dir Gesundheit und einen starken Arm, Praefectus Urbi.


    Gez.
    Ein aufmerksamer Römer

    Da der Senator Germanicus ja so unzufrieden aussah, wies Furianus kurzerhand auf diesen und erhob das Wort.


    "Germanicus Avarus, ich sehe du siehst nicht besonders zufrieden mit meiner Kandidatur aus. Daher schlage ich vor, dass du ebenfalls kandidieren solltest, als Praefectus Vehiculorum bist du doch sicherlich ersetzbar, zumindest gibt es mehr Senatoren, als gewesene Praetores."


    Dass Avarus wieder gegen in wettern würde, war so klar, wie die Gebete im Tempel.

    Dies kam dann doch sehr überraschend, besonders die Tatsache des weiblichen Geschlechts, was für sich doch geschickt war, Frauen vermutete man selten. Die weiteren Erläuterungen der Schritte nahm Furianus nicht mit übermäßig großem Interesse, was sich sogleich änderte, als der Octavier zur Bewachung kam. Furianus musste sich ein verdutztes "wie bitte?!" verkneifen, doch die Überraschung war groß. Sofort hegte er den gleichen Gedanken wie Meridius, war jedoch in der Lage diesen weiter zu spinnen. Wäre es nur der Praefectus Urbi, dem man solch Unglaubliches vorwerfen könnte, es wäre nicht sehr naheliegend und unglaubwürdig gewesen, aber durch die Tatsache, dass hier der Prätorianerpräfekt hinzu kam, wurde ein solcher Komplott immer wahrscheinlicher. Und dieses Korsett sollte einen jeden Mann abhalten können, etwas dagegen zu unternehmen. So stand auch er auf.


    "Ich bin der gleichen Ansicht. Rom kann es sich nicht leisten einen Großteil seiner Männer für die Bewachung von Senatoren, Priestern und allen Personen, die dem Reich von Nutzen sind oder waren zu verwenden. Wir alle hier sind in der Lage den senatorischen Census jedes Jahr vorzulegen, da werden wir auch in der Lage sein können, sofern man es persönlich überhaupt für notwendig hält, Leibwächter zu engagieren oder unsere Sklaven für diesen Dienst zu verwenden. Die Gefahr halte ich nicht für so groß, die Reaktion für übertrieben."


    Eigentlich hätte er sich wieder setzen können, aber da war ja noch die andere Sache.


    "Außerdem stimme ich dem Antrage für ein Staatsbegräbnis des Consuls Prudentius zu, er war ein Mann Roms und sollte auch wie ein Mann Roms geehrt werden."


    Nun hatte er aber alles gesagt und konnte sich setzen.

    Zitat

    Original von Ioshua Hraluch
    "Ja, sicher, in Tylus sind wir dem sozialistischen Prinzip auch nicht sehr abgeneigt."


    Er gab ein Lachen von sich, wobei seine weißen Zähne zum Vorschein kamen und der pralle Bauch bebte. :D


    "Wo wir schon beim Teilen sind, mein römischer Freund, so lass mich voller Zuversicht auf die Gunst des Gottes Hermes deine Sesterzen mit mir teilen, und ich will bereit sein, einige meiner besten Waren mit Dir zu teilen, wonach es Dir auch gelüstet."


    Sozialwas? Diese Ausländer hatten komische Begriffe und Umschreibungen, vielleicht war es aber auch auf das meist so fehlerhafte Latein zurück zu führen, das sie sprachen oder es zumindest versuchten.


    "Gelüste entstehen durch das Auge, nicht durch den Verstand. So lass mich doch sehen, was ich im Gegenzug als Teil erwarten kann."

    "In unseren Kreisen pflegt man seinen Namen durch dezente Spenden, anstatt mit zur Schau Stellung eigener Leistungen und dem Pochen auf Erwähnung an irgend einem Tempel oder Stein."


    Konterte er mit einem leichten Lächeln und drehte seinen Becher scheinbar spielerisch in seiner Hand.


    "Außerdem wüsste ich nicht, warum ich meinen Namen pflegen sollte, denn wie ich heute wieder feststellen musste, sind wir ja sogar in Tylus bekannt."

    Passion? Nun ja, wenn unfreiwillige Beschäftigung als Passion galt, so war es sicherlich eine.


    "Ja, eine Passion. Nun ja, ich habe nur zwei Castelle umgebaut und eine Wasserleitung nach Carthago Nova, zu mehr gab es leider keine Gelegenheit und keinen Bedarf."


    Eine kurze Karriere als Architekt, aber er hatte Gefallen daran gefunden, auch wenn es so unpatrizisch war, wie kaum etwas anderes.

    "Nun, ich war vor einigen Jahre als Architectus Provincialis in Hispania und lief Agrippa zwangsweise über den Weg."


    Scherzte er und nahm noch einen Schluck. Zu welchem Zweck sich der Fremde dafür interessierte, konnte Furianus nur ahnen. Bestimmt suchte der wieder Geschäftspartner, aber Furianus wollte alles, nur nicht gerade jetzt mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.

    Furianus musste innerlich kämpfen, um sich schlussendlich zusammen zu reissen und aufzustehen. Es gab eindeutig mehr Nach- als Vorteile nach Hispania zu gehen und doch, wenn nicht er, wer dann? Das Losverfahren würde Hispania wohl keinen engagierteren Proconsul bescheren, als ihn, der sich schließlich frei meldete.


    "Wenn mir der Senat sein Vertrauen ausspricht, so würde ich für dies Amt kandidieren wollen."


    Sprach er es endlich mit Zweifeln aus, die ihn auch noch danach plagten. Aber was würde man ihm nur vorwerfen, dem einzigen Anwesenden ohne öffentliches Amt, wenn er sich nicht freiwillig stellte?


    "Das stimmt, wenn es sich nicht lohnt, lässt man es gleich bleiben."


    Entgegnete auch er mit einem leichten Lächeln und nahm sich einen Becher Eiswasser, welches er vorsichtig, man konnte sich ja schnell erkälten, trank.
    Der berühmte Flavius Felix war auch bis nach Tylus weit bekannt, das hatte Furianus nun wirklich nicht erwartet. Wobei man als Statthalter Italiens auch gewissen Lebensruhm erlangen konnte.


    "Ja, jener ist mein Vater."


    Bestätigte er mit gewissem Stolz.


    "Leider lässt er sich heute entschuldigen, es geht ihm zur Zeit nicht besonders gut."


    Das war zwar schlicht gelogen, aber langsam gingen auch ihm die Ausreden aus, was die ständige Abwesenheit des Vaters anbelangte.
    Der Name des Fremdlings war allerdings lang, stärkte aber die Gewissheit hier keinen Tylusier vor sich zu haben, sondern einen Judaer.


    "Das ist auch besser so, Ioshua Hraluch."


    Entgegnete er abermals mit einem Lächeln und einem kurzen Blick zu Agrippa. Wer würde auch solch einen langen Namen auswendig lernen können bei den ganzen wichtigeren Sachen, die man als Römer im Kopf haben musste. Was hatten diese Menschen nur zu tun, um sich solche Namen einfallen zu lassen? Furianus konnte darüber nur den Kopf schütteln.

    Auf dem Weg zu Aurelius Corvinus, den er wahrlich nicht persönlich erwartet hatte, sondern ein Antwortschreiben, gab Furianus mit entsprechender Geste den Sklaven zu verstehen, dass sie etwas zu Trinken kredenzen sollen, was diese auch eifrig in Gang setzte.
    Heute hatte er, wie die Tage zuvor, richtig gut geschlafen, richtig lange, wie er sich wieder einmal eingestehen musste. Die Tage wurden auch immer annehmlicher, denn die kaum zu ertragende Hitze Roms schien in dieser Woche gewichen zu sein, recht angenehm war es, nicht zu kalt und nicht zu heiß und schwül.
    So schritt er mit einem Lächeln auf den Gast zu und reichte ihm seine Hand.


    "Salve, Aurelius Corvinus, ich freue mich, dich hier begrüßen zu dürfen. Nimm doch bitte Platz."


    Und er wies auf eine Sitzgruppe an der rechten Wand des Atriums, die geradezu zum Verweilen einlud. Die toga candidata fiel ihm natürlich sofort auf, so dass er den Besuch ein Stück weit verstehen konnte.

    Wollte nur mal Bescheid geben, dass die Grafikkarte meines doch relativ neuen PC´s heute den Geist aufgegeben hat und ich mit dem Rechner wieder in etwa 1-2 Wochen rechnen kann.
    Bis dahin greife ich auf meinen nicht ganz zuverlässigen Laptop zurück, was vermutlich noch zu Schwierigkeiten führen wird, da er ständig abwürgt. Daher dauert es vielleicht mit dem Posten ein bisschen länger, wenn er auch den Geist abgibt, dann greife ich auf meinen 98-er zurück und wie schnell ich dann bin, kann man sich denken. :P

    Ich habe mich immer, aus reinem Interesse, gefragt, warum man in der WiSim keinen Lagerwert angezeigt bekommt. Denn das ist schließlich für mich, ziemlich interessant zu erfahren, wie viel Geld gerade in meinem Lager (bei uns heißt das ja nur "Waren") gebunden ist.
    Zwar kann man nicht alle Waren wieder verkaufen und diese Summe dann in "Bar" auf dem Konto haben, dennoch ist es ziemlich interessant zu wissen, wie viel Geld man ausgegeben hat, wie viel das Warenlager überhaupt insgesamt wert ist.
    Zwar kann man es auch selbst im Kopf oder mit einem Taschenrechner ausrechnen, aber wenn man viele Waren gebunden hat, ist es doch komplizierter, da wäre so eine automatische Funktion doch recht erwünscht.
    Ich stelle mir das auch nicht so kompliziert vor, wenn dort unten noch zwei Felder stehen mit:
    Waren-/Lagerwert insgesamt: XY


    Vielleicht kann dieser Vorschlag auch umgesetzt werden, wäre toll.


    Gut profitiert, soso, nun wurde Furianus doch etwas interessierter. Hoffentlich hatte Agrippa keine geheimen Handelsgeschäfte, denn diese wären ihm mit seinem Status sicherlich verwehrt gewesen.
    Dass sich der tylusier nicht vorstellte, missfiel Furianus zwar, aber auch das ließ er sich nicht anmerken.


    "Vor allem durch unsere friedlichen Absichten Tylus gegenüber fallen wir doch recht positiv auf, das kann ich dir glauben."


    Stach er zurück und nahm einen Schluck aus dem eben gereichten Becher.


    "Ja, ich bin mit Senator Flavius Felix verwandt, ich bin sein Sohn. Lucius Flavius Furianus mein Name und mit welchem Ioshua habe ich das Vergnügen?"


    Sklaven hatten meist einen Namen, Peregrini jedoch mindestens zwei, so dass er sich doch mit vollem Namen hätte vorstellen können.

    Unglaublich, dass er den Proconsul bisher nicht bemerkt hatte, die Überraschung war dafür eine große, als sich der ältere Mann ihn plötzlich ansprach.


    "Senator Matinius, ich freue mich dich hier zu sehen, es ist schon eine Weile her, als ich in Hispania war."


    Begrüßte er den Mann freundlich und musste mit einem Kopfschütteln verneinen.


    "Nicht doch, wir wurden uns bisher nicht vorgestellt. Aus Tylus? Interessant, ich habe schon viel von diesem Volk gehört, zunehmend Positives."


    Wobei sich der Name doch nach einem Judaeer denn einem Tylusier anhörte, aber auf der anderen Seite hatte Furianus keine Ahnung welche Namen in Tylus gebräuchlich waren. Über´s Ohr gehauen, das musste zweifelslos ein Händler oder Geldverleiher sein.

    Diese kleine und doch so bedeutende Geste ließ den noch so kleinen Zweifel an seinen Worten weichen und Furianus seufzte erleichtert auf.


    "Ich kann mich an den damaligen Wortlaut nicht mehr genau erinnern, ob ich mich gegen deine Überzeugung oder nur für Vitamalacus ausgesprochen hatte, weiß ich nicht mehr. Doch du hast Recht, ich war nie ein Verfechter neuer Sitten und Gebräuche, versucht dennoch, soweit es mir möglich war, neutral zu bleiben. Aber ich bin auch froh, dass es so ausgegangen ist, auch wenn es viel Zeit und Kraft gekostet hat, besonders die Verfechter alter Traditionen."


    Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, als er den grauen Aurelier damals auf der Rostra sprechen hörte, zuerst mit Skepsis, dann jedoch mit leiser Begeisterung, es war der erste Schritt gewesen, der erste zu einer Bewegung zurück zu Sitte und altem Brauch, zu den Werten, die Rom zu Rom dem Weltreich machten.
    Auch er nickte.


    "Das glaube ich gern, es war eine wundervolle Zeit, die ich nicht missen will. Es war gewöhnungsbedürftig in einer engen Stube mit neuen Gesichtern Tag und Nacht zusammen zu sein, doch es hat mich ungemein geprägt, wie auch deine Behandlung ohne Vorzüge mir gegenüber, was im Nachhinein das Beste an dieser Zeit war. Dadurch wurde ich voll integriert und habe Freundschaften schließen können. Die Märsche, die Drillübungen, wie auch das anschließende Szenario sind Teile meiner Jugend geworden, wie auch Teile meiner Zukunft. Ein wenig bedauerlich, möchte man sagen, dass es meinen Kindern verwehrt sein wird und doch, sie werden den Vorteil eines Tribunats auch zu schätzen lernen.
    Ja, aus uns allen ist etwas geworden. Mein Kamerad, du erinnerst dich bestimmt an Caecilius Decius, ist zur Garde abkommandiert worden. Er ist nun, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, schon Optio. Eine erfolgreiche Karriere, besonders bei der prestigeträchtigen Garde."


    Was ihn daran erinnerte wieder Kontakt zu Decius aufzunehmen. Als er ihn damals am Palasttor angetroffen haben und er ihn zu sich eingeladen hatte, hörte man nichts mehr voneinander.
    Sie schritten weiter und Furianus nahm noch einen kleinen Schluck, während Herius immer vertrauter wurde.


    "Da muss ich dir Recht geben, im Nachhinein merken es alle, dass es sie nicht nur fordert, sondern noch mehr fördert."

    "Du sagst es, Senator Purgitius, ein Statthalter, der nicht ganz freiwillig kommt. Ein Statthalter, doch ein Corrector ist etwas anderes."


    Schließlich war er wohl nicht der einzige, der den Corrector nicht als Hilfsboten sah, sondern als einen Mann, der geschickt wurde hart durchzugreifen, ein Mann, der erstmal dafür sorgen musste, dass der Status eines Proconsuls würdig entsteht. Und das würde Hispania unweigerlich zu einem Gefahrenherd proklamieren.


    "Wenn die ehrenwerten Consulare schon anderweitig gebunden sind, so sollten wir unsere Suche, wie schon gefordert, auch auf die ehemaligen Praetoren ausweiten."

    Die Ahnung seit diesem Vorfall und die Gewissheit danach, schienen bei seinen Worten unbegründet, zumindest jetzt. Erleichtert fuhr Furianus fort.


    "Ja, mit einer Verwehrung habe ich gerechnet, seit du damals empört den Schauplatz des Wahlkampfes verlassen hast. Die seit jenem Tag ununterbrochen Distanz zwischen uns deutete ich stets als einen Bruch mit mir und ich hätte das, was ich heute tue, früher in Angriff nehmen sollen, doch ich habe auf deine Reaktion gewartet."


    Ein weiterer Schluck, um mit der Rede leichter fortzufahren.


    "In dieser Gewissheit, du würdest mich vielleicht gar nicht empfangen, kam ich hierher. Aus deinen Worten jedoch werde ich anders belehrt. Ich bin gekommen, um diese Distanz zu brechen, die scheinbar nie bestand.
    Du warst mein früherer Mentor bei der Prima und ich habe dich stets hoch geschätzt, Menecrates, diesen Keil seit jenem Wahlkampf wollte ich nicht weiter treiben."


    Ein Keil, der scheinbar nie existiert hat und nur die Frucht falscher Interpretation zu sein schien. Damals handelte Furianus aus Solidarität zu seinem potenziellen Schwager, seit Claudias Tod war er ungebunden, an keinerlei familiäre Verbindung mehr gebunden. Auch damals hat er es seinem früheren Vorgesetzten versucht zu erklären, doch dieser ist an jenem Tage davon geeilt und ließ ihn in Ungewissheit.

    Zitat

    Original von Ioshua Hraluch
    Ioshua hörte die Antwort des Proconsuls. So hatte er noch niemanden reden gehört. Unstreitig hatte der Senator recht, doch die Herrschaft der Makedonen liegt doch "einige Jährchen" zurück.


    "Mir scheint, Du mußt bereits in Alexandria gewesen sein, Proconsul ? Eine interessante Stadt, nicht wahr ? Nicht wie Rom. Rom ist die Gegenwart, und die Zukunft, Alexandria ist die Vergangenheit, eine große Vergangenheit."


    Er wußte wie die Römer tickten. Mit nichts konnte man einen Römer leichter gewinnen, als mit dem aussichtreichen Versprechen auf die Größe und Stärke Roms und deren Überlegenheit insbesondere vor den Völkern des Ostens.


    "Dem kann ich nicht ganz zustimmen."


    Wandte sich Furianus an den bärtigen Mann, dessen Aussage ihn doch interessierte.


    "Mit dem Wissen in den Schriftrollen, in den Bibliotheken dieser Stadt, liegt auch die Zukunft der Welt."