Beiträge von Lucius Flavius Furianus

    Auch Furianus war an jenem dunklen Tag dort anwesend und lauchte mit mäßiger Begeisterung den Worten eines Kollegen, der hier einige Missstände der Provinz Mauretania aufzählte, um den dortigen Statthalter noch mehr in Verruf zu bringen, als er es ohnehin schon war.
    Der Auftritt des Avarus zog dann doch mehr Aufmerksamkeit auf sich und auch Furianus war einer derer, die aufgesprungen waren.


    "Unglaublich! Das ist nicht nur ein Angriff auf einen Mann, es ist ein Angriff auf Rom! Das kann doch nicht wahr sein!"


    Stimmte auch er in die Rufe seiner bestürzten und teilweise verärgerten Kollegen mit ein.

    Ein Jahr war zwar noch nicht rum, aber er konnte sich unglaublicherweise ein zweites Mal dem Standpunkte des Avarus anschließen. So stand er auf.


    "Erinnern wir uns an die schon vor einiger Zeit heftig geführte Debatte über die, laut einigen Senatoren, volksverhetzende Berichterstattung in der Acta Diurna. Wie würden die Hispanier reagieren, wenn wir beschließen einen Corrector statt einem Proconsul einzusetzen, was würden sie überhaupt denken, wenn sie erfahren, dass sich kein Consular für die Führung der Provinz freiwillig finden lässt? Es wäre ein Vertrauensbruch an der Bevölkerung und würde genau das unterstützen, was damals zu der Debatte führte, nämlich die Ansicht, dass Hispania eine gefährdete Provinz ist, die Bevölkerung nicht loyal. Ich glaube nicht, dass die dortigen Einwohner den Einzug eines Correctors als Vertrauensbeweis sehen. Aus welcher Intention heraus ein Corrector von uns geschwickt werden würde, interessiert die Menschen dort doch überhaupt nicht, sie sehen nur einen Corrector, sie verknüpfen diese Erscheinung mit dem damaligen Bericht über sie in der Acta Diurna und schon, Senatoren, haben wir ein großes Problem, nämlich Römer, die von Rom gekränkt werden, vielleicht auch gar Römer ohne jegliche Loyalität zu Rom.
    Daher spreche ich mich gegen einen Corrector aus, er würde durch seine Person einfach zu viel vermitteln, als nur die Absicht der Provinz zu helfen."


    Und er setzte sich wieder.

    Er nahm noch einen Schluck und lächelte leicht.


    "Dann habe ich ja wahrlich Glück gehabt, als ich beschloss dich mit Herius zu begrüßen anstatt mit Vesuvianus. Die Änderung kann ich gut verstehen, war doch der frühere Name sehr irre führend, Menecrates."


    Danach setzte er sich instinktiv in Bewegung und hoffte, dass Herius es ihm gleich tun würde und den Weg wies, schließlich war es sein Haus.


    "Zuerst einmal möchte ich dir für deine Begrüßung danken, sowie auch für deine Zeit, denn ich muss ehrlich gestehen, dass ich auch mit etwas anderem gerechnet habe.
    Du erinnerst dich sicherlich an die schon ein paar Jahre zurückliegende Kandidatur meines damals potenziellen Schwagers Tiberius Vitamalacus."


    Fing er schonmal an sich dem eigentlichen Punkt seines Kommens zu nähern.

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Wenn jemand meint, dass man als Patrizier "nur" im Cursus Honorum oder Cultus Deorum hocken kann und das zu langweilig ist, dann frage ich mich schon, warum derjenige dann einen Patrizier spielt. Irgendwas muss ihm diese Rolle ja schmackhaft gemacht haben, dann soll er sich an diesem schmackhaften Aspekt auch erfreuen.


    Stimmt ja auch, es gibt nur die zwei Bereiche für einen Patrizier, wenn er wirklich konsequent spielen will, ohne das Tribunat bei der Legion. Das ist eben das Problem, wenn man als Patrizier beginnt aber gerne zum Militär gehen oder etwas in der Verwaltung machen würde, es gibt keine Chance. Bei uns war es damals ja durchaus gegeben, dass man als Probatus in der Legio mitspielen konnte, heute nicht mehr.
    Was man jedoch machen kann, wenn man auch mehr Zeit als für eine ID hat, man erstellt sich eine zweite oder dritte ID und versucht etwas anderes. Da teilt man sich das automatisch irgendwie ein, dass der Patrizier eben im CH oder CD sitzt, die zweite ID dann im Militär und die dritte etwas in der Verwaltung macht.
    Wenn man sich das so überlegt, hat es für das IR durchaus Vorteile, wenn Patrizier-Spieler automatisch dazu gezwungen werden Neben-ID´s zu erstellen. ;)

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Wenn ich mal sagen darf wie das auf mich gewirkt hat mit Deiner Bewerbung damals? (Ist rhetorisch, ich sage es nämlich so oder so ;) )
    Ja, der Furianus hat schon als Soldat agiert, dann in der Politik, dann die ritterlichen Ämter, nun halt mal noch ein bisschen Cultus Deorum, damit er von allem was mitgenommen hat. Es geht zwar in erster Linie um Spielspass und so gesehen ist das ja auch nicht zu verübeln. Aber wenn man dann sieht, dass sich Valeria auch gut 1 1/2 Jahre im CD bemüht und Gracchus ebenso, dann fände ich es auch absurd, wenn keiner von den Beiden gefördert wird, aber statt dessen schnell einen vor die Nase geworfen bekommen, der dann ihr "Vorgesetzter" ist. Klar, die Welt in der Antike war nicht gerecht, aber wir spielen hier ein Spiel, wo man auch ein wenig auf die Anstrengungen von solchen Spielern achten sollte und nicht einfach so was übergehen, egal ob das in der Antike so war oder nicht. Und als Pontifex hast Du Dich mit Deiner anderen ID auch nicht grade mit Ruhm bekleckert. Und scheinbar wolltest Du nur ein Amt und sonst keines im CD.


    Auf dich mag das so wirken, es war aber doch recht unüblich eine gerade Linie zu gehen, das müsstest du selbst gut wissen. In gewissen Kreisen wirft man mir auch vor Ämter zu sammeln, als hätte ich nichts besseres zu tun und sei irgendwie krank, du weißt wen ich meine. ;)
    Natürlich ist es unschön jemanden dann vorgesetzt zu bekommen, auch wenn man sich engagiert, war bei mir auch nicht anders, aber so läuft es auch im RL, wenn du nen neuen Chef bekommst, selber aber gerne Chef sein würdest. Von Ungleichheit, finde ich, kannst du hier nicht sprechen, denn ich bin ja kein Peregrinus, der von einem auf den anderen Tag Pontifex wird, die anderen aber übergangen werden. Darüber nun zu diskutieren, was unfair und fair wäre, ist nun auch absurd, das kann man überall machen.
    Fakt ist, dass man im CD nicht weiter kommt, wie sehr man sich auch bemüht, am besten ist es, man wird Consul, dann Statthalter irgend einer Provinz und hat vielleicht dann die Chance auf ein höheres Priesteramt, so sehe ich das. Ob das von der SL so gewollt ist, keine Ahnung, da müssten sie sich selbst dazu äußern.

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    Original von Marcus Aurelius Corvinus
    Die Frage ist aber, sieht man von den Beförderungen, die eigentlich anstehen würden, einmal ab: Was ist, wenn man dann Pontifex oder Flamen ist? Dann ist die CD-Karriere auch zu Ende. Gut, man hat die Leiter dann bis oben hin erklommen und könnte sich dann anderen Dingen widmen... Prinzipiell gebe ich dir aber Recht. Ich habe auch mit Aquilius schon mal drüber gesprochen und ihm offenbart, dass ich nicht glaube, dass man derart hohe CD-Ämter überhaupt nochmal jemals besetzen wird.


    Dass die Karriereleiter da schon fast erklommen ist, bezweifel ich auch nicht, aber es geht einfach um das Prinzip, dass man für seine Leistung gewürdigt wird und daher auch irgendwann, nicht nach 2 Jahren, wie es heute der Fall ist, vielleicht mal Pontifex wird, wenn man an anderer Stelle, ob im Militär oder im zivilen Bereich, in der Zeit schon erheblich mehr erreichen kann. Dann ist der CD richtig unrentabel, was den Verdienst wie auch die Möglichkeiten und den Spielspass anbelangt.
    Was jedoch nicht zu verachten ist, dass man als Pontifex mehr Möglichkeiten hätte. Ein Pontifex kann auf die Sacerdotes zukommen, er kann mit ihnen reden, sie haben einfach eine Ansprechperson, auch mal jemand, der sie bei den öffentlichen Opfern unterstützt, auch wenn er nur dabei steht. Das kann man von dem Pontifex Maximus nicht erwarten.
    Zudem kann so ein "höher" gestellter Priester auch Ernennungen und Beförderungen durchführen und ich bezweifel ganz stark, dass es da noch so etwas wie Valeria geben würde, die 19 Monate lang im CD gute Arbeit leistet aber nicht gewürdigt wird.


    Ich verstehe es auch nicht, warum man den CD derart sperrt und dadurch ziemlich unschmackhaft macht. Habe ja selbst angefragt, ob ich nicht Pontifex werden könnte, immerhin bin ich Senator und wollte mich dort einbringen, vielleicht auch irgendwann mal den Schritt zu dem so unvorteilhaften Amt des Rex Sacrorum nehmen, der ja einiges an Verpflichtungen und Tabus mit sich führt. ;) Bekam eigentlich keine Absage, wurde aber dann mit einer recht freundlich umrahmten Mitgliedschaft in einem Collegium überrascht. Da bin ich dann auch lieber ohne Amt, als in einem Collegium Jahre hin zu verwesen, da man im CD sowieso nicht befördert wird. ;)


    edit: Und wenn nun als Argument der Spielleitung kommt man wollte mich irgendwie testen oder sehen ob ich aktiv bin, man das Amt doch so gut ausspielen könnte, dann will ich auch die Erklärung dafür, warum man einen Senator als Quindecemvir will, der fremde Kulte bewertet und praktiziert! (und das gerade als Patrizier), wo es doch keine fremden Kulte gibt, anstatt einen Pontifex, der mehr hätte tun können. Diese Logik verstehe ich nicht oder man hat meine Absage erreichen wollen, die auch geglückt ist. ;)

    Ob ein Corrector das Problem lösen würde? Furianus bezweifelte dies stark, auch wenn man dafür keinen Consular oder Praetor brauchte.
    Zwar war solch ein Corrector befristet, musste daher keine Ewigkeit in Hispania rumsitzen, würde jedoch auch nicht zur vollständigen Bereinigung der Missstände die Zeit besitzen, die ein Proconsul hätte.
    Furianus´Meinung nach brauchte Hispania wieder eine aktive Einheit, es musste ja keine Legion sein, eine Ala reichte völlig aus, um einem potenziellen Kandidaten für das Proconsulat die gewisse Sicherheit und damit auch die Bereitschaft zu vermitteln, zumindest war es bei ihm der Fall.

    "Dann wäre ja sämtlichen Senatoren und deren Familien untersagt ein Schiff zu betreten oder zu kaufen. Schließlich ist ein Schiff die Möglichkeit, wie auch Lastentiere eine Möglichkeit darstellen Handel zu treiben, auch der Besitz der in der Oberschicht so beliebten Fischteiche stellt eine Möglichkeit dar. Es ist einfach zu weitreichend, wenn man die Möglichkeiten betrachtet."


    Wenn es wirklich so war, schmeckte das Senatorendasein doch ein wenig bitter.


    "Ich glaube, dass ein Artorius Corvinus zur Zeit Duumvir Misenums ist, sicher weiß ich es jedoch nicht, ich müsste nachfragen."


    Vater hatte sicherlich die Möglichkeit eine Vielzahl von Menschen adäquat zu erinnern. :D

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    Original von Publius Annaeus Domitianus
    Aber der Sohn des Senators Felix ist schon einzigartig. Fordert vom Consular Vinicius, daß dieser als einzig zur Verfügung stehener Consular diese Aufgabe übernehme, schließt aber gleichzeitig eine eigene Berufung aus, da eine solche "Verbannung" für ihn nicht in Frage komme.
    Also wenn alle Senatoren so denken, dann Gute Nacht, Hispania !


    Erstmal habe ich nichts gefordert, ich habe nur dieses Wehklagen beenden wollen und ihn gebeten uns zu sagen, ob er das machen will oder nicht. Eine Forderung war das keinesfalls. ;)
    Und es ist nicht so, dass ich mich nirgendwo engagieren wollte, doch Hispania bedeutet für mich in dem jetzigen Zustand eine Verbannung.


    @CD:
    Das Problem im CD ist wirklich, als ich Sacerdos und dann Pontifex war, dass man schon nach dem ersten halben Jahr die Lust verliert, da die Leistungen nicht gewürdigt werden und man anfängt zu glauben, dass es niemals einen Flamen oder Rex Sacrorum geben wird. Das glaube ich bis heute und behalte schon nach fast 2 Jahren immer Recht. Dennoch wollte ich mich da engagiert, ist leider nichts daraus geworden, daher dümpel ich vor mich hin und versuchte das Soziale auszuspielen.


    @Patrizier-Ritter:
    Als ich damals zivile Ritterämter eingenommen habe, galt ich als Sonderling und wurde belächelt. Ich hätte gerne weiterhin der Praefectus Annonae sein wollen oder auch andere Ritterämter waren sehr interessant, aber langsam hat es mir auch gereicht, wenn ich da von den eigenen Verwandten belächelt wurde und das schwaze Schaf der Familie war (vielleicht bin ich es auch heute noch, wer weiß ;) ) und ich habe mich angepasst.
    Ich habe es damals auch so gesehen, dass man als Patrizier eben gleich etwas höher qualifiziert war als ein Ritter, man daher auch Ritterposten annehmen kann, aber hier im IR will man es ja anders, meinetwegen, ich werde kein Ritteramt mehr inne haben. Ich bin mittlerweile auch Senator, das geht dann wirklich nicht mehr.
    Dennoch, ich würde es begrüßen, wenn zivile Ritterämter auch von Patriziern besetzt werden könnten und das ohne Ansehensverlust oder Belächelungen seitens des eigenen Standes. Patrizier haben, wie mir scheint, ehe nur die Aussicht im CH zu hocken oder als Sacerdos oder irgendwo in den Collegien im CD vor sich hin zu spielen, ohne etwas dafür zu ernten.

    "Wenn ich mich recht entsinne, so sind die meisten, wenn nicht gar alle, Consulare schon mit Ämtern betraut."
    Flüsterte er seinem Sitznachbarn zu, dieser nickte leicht.
    "Und dies auf die gewesenen Praetoren auszuweiten würde wohl kein anderes Ergebnis herbei führen."


    Schließlich hatten auch die Praetoren Ämter zu verrichten und die Einzigen, an die er sich erinnern konnte, waren der Praefectus Urbi, ein unabkömmlicher Mann für Rom, Avarus, ein für ihn äußerst abkömmlicher Mann für das gesamte Reich und er selbst. Verbannt zu werden war allerdings auch auf seiner Wunschliste nicht vermerkt.

    Furianus, der auf der Kline bereits Platz genommen hatte, richtete sich bei der Erscheinung des Hausherren auf und grüßte diesen ebenfalls.


    "Ich grüße dich, Herius. Ich danke dir, dass du mich empfängst und die Zeit findest mich anzuhören. Ja, ich habe etwas mit dir zu besprechen, also den Säulengang."


    Ein leichtes Lächeln zierte sein Gesicht und im gleichen Moment hielt er seinen Becher Wasser hoch.


    "Ja, ich wurde bereits bedient. Zudem hatte ich schon das Vergnügen deine reizende Gemahlin kennen zu lernen. Sie musste sich jedoch vor ein paar Augenblicken entschuldigen."


    Warum sie sich entschuldigen musste, das würde sie Herius sowieso schon mitteilen, spätestens dann, wenn sie von ihm neue Sklaven forderte.

    Das Wort "Offiziere" ließ für ihn zwar immer noch einen zu weiten Spielraum, aber es konnte ihm eigentlich auch egal sein, schließlich würde man sowieso fähige Männer bevorzugen, als nun auf den Rang zu schauen, den er inne hatte.


    "Ich nehme an, dass der Curator über das Geld, welches bisher der italischen Curie eingeräumt wurde, in Zukunft verfügen wird?"

    Er selbst zog es vor nach seinem kurzen "Valete" in bescheidener Stille und Distanz den Ausführungen des jungen Octaviers zu lauschen, wie auch die übrigen Gäste zu beobachten. Die meißten davon kannte er, einige waren ihm jedoch gänzlich unbekannt.
    Sogleich spekulierte er jedoch, ob sich hier noch weitere Politiker finden würden, um ihre Kandidatur bekannt zu geben, wie es der junge Gastgeber gerade getan hatte.

    Eine Reaktion darauf hatte er erwartet, aber ein Tablett auf dem Boden war seiner Meinung nach ein wenig zu viel der Beachtung gewesen. Doch da nichts auf ihn gefallen war, seine Toga schon langsam wieder trocknete, konnte es ihm auch egal sein.
    Ihre Komplimente nahm er dennoch mit einem höflichen Lächeln und leichten Verbeugungen der Dankbarkeit entgegen.


    "Zu kurz, Claudia und doch vollkommen ausreichend, um dich als Claudierin auszuzeichnen. Die Gens Claudia bringt ebenso edle Töchter wie Söhne hervor. Es war mir eine Freude."


    Verabschiedete auch er sich und sah ihr noch kurz nach, bevor er seinen Blick in den Becher Wasser richtete und seinen Gedanken nachhing.

    Ein vernichtender Blick fiel auf diese nichtsnutzige Sklavin und Furianus strich sich mit der Handfläche die Wassertropfen von seinem Gewand. Es war doppelt gefärbter Purpur und ihm lag einiges daran dieses teure Stück nicht gleich in einer Woche verkommen zu lassen, schließlich hatte er kein Amt inne und somit keine weiteren Einnahmequellen als seine Ländereien.


    Das "Verzeih, Herr", nahm er auch gar nicht wahr, schließlich war es nur eine Sklavin. Er wandte sich statt dessen mit dem Gesicht zu Claudia Ofella, nahm sich seinen Becher Wasser und wartete auf ihre Reaktion auf das Verfehlen der Sklavin. Ob sie so weit ging und die Sklavin nun auspeitschen ließ? Er war gespannt.

    Nach dem letzten Satz des Proconsuls, den Furianus bisher immer geschätzt hatte, er war ja schließlich auch eine Zeit lang in Hispania "stationiert" gewesen, wie auch dem darauf folgenden leisen Gelächter über den Falernervorschlag, erhob sich Furianus.


    "Mit dem Wehklagen sollten wir nun aufhören, Senatores. Wir haben einige Consulare, von denen bis auf Senator Vinicius Hungaricus jeder ein Amt inne hat. So möge Vinicius Hungaricus nun bitte sprechen, denn er ist der naheliegendste Kandidat."


    Danach setzte er sich und verschränkte die Arme vor der Brust. Irgendwie verkam der Senat und die Männer führten sich auf, als wären sie professionelle Klageweiber und er war sich langsam leid diese Klagen noch länger anhören zu müssen.

    Weint doch nicht so sehr um ihn, freut euch, dass er uns nicht ganz verlässt. Ich bin sicher, dass er noch eingies vor haben wird. ;)


    Grüß meine Mama im Elysium, alter Freund. :(

    Sein Blick haftete sofort auf der Frau, die eigentlich ein Mann sein müsste, schließlich erwartete er den Hausherren und wollte diesen auch nur unter vier Augen sprechen. Nun war es jedoch ein wenig anders gekommen und er schätzte die Situation ein, hoffte, dass die Dame die Sklavin mit sich nehmen würde, um jene zu "unterweisen". Zumindest war es im Hause Flavia üblich die Sklaven auch mal selbst zu bestrafen. Leider blieb sie und Furianus verbeugte sich leicht.


    "Gute Sklaven werden immer seltener, da kommt der Feldzug gen Osten sehr gelegen."


    Merkte er kurz an und lächelte leicht bei ihren Worten. So viele überraschende Erkenntnisse mussten hier verarbeitet werden, denn er wusste weder von einer Gemahlin seines früheren Mentors, noch von der offensichtlichen Namensänderung dessen. Sonderbar, dennoch ließ er sich nichts anmerken und hielt sein charmantes Lächeln standhaft auf den Lippen.


    "Es ist mir eine Freude, Claudia Ofella. Ich bin Lucius Flavius Furianus, Herius war mein früherer Ausbilder bei der Legion."


    Dass er kein einfacher Legionär war, verriet schon der Purpurstreifen auf seiner Senatorentoga und der entsprechende Ring am Finger.
    So nahm er, wie angeboten, auf einer der Klinen Platz und nickte leicht.


    "Es eilt nicht, Claudia Ofella, er kann sich ruhig Zeit lassen."