Beiträge von Marcus Matinius Metellus

    Sicher! Nur sollten wir die ganzen Sachen mit Bedacht einsetzen. Wir wollen ja nicht, dass der Eindruck erweckt wird, dass Hispania eine unruhige Provinz ist.


    Auf die Kriminalität bin ich ja schon in meinem Bericht eingegangen und wurde ja auch selber Opfer.


    Feuer wäre eine gute Idee. Vielleicht in einem Vorort, vor der Mauer, wo die Betriebe sich befanden!

    "Ich sagte, dass ich es mir überlegen würde! Bist du immer so durcheinander, oder bist du einfach angespannt? Etwas Entspannung täte dir wohl auch ganz gut, oder? Ich bezweifle nicht, dass ihr weniger arbeitet als wir!"


    Ich ging auf sie zu und machte den Schwamm ein wenig nass.


    "Lass dich überaschen und entspanne dich! Heute sind zwar noch nicht die Saturnalien, aber man kann dir ja schon einmal eine Kostprobe von diesem Fest geben. Kennst du unsere Tradition?"


    Sprach ich, als ich sie umrundete und ihr den Rücken mit dem weichen Schwamm wusch.


    "Angenhem?"

    Ich beobachtete die Diskussion. Ich fühlte mich geehrt, dass meine Cousine mich vorschlug. Und ich fühlte mich für die Aufgabe bereit, hatte ich doch viel in Achaia und von meinem Vater gelernt. Auch die Tätigkeit in der Regia und meine Reise durch die Provinz trug ihren Nutzen dazu bei.


    Ich hielt Sevycius für einen netten Menschen und er war auch der Freund meines Vaters. Doch alleine aus diesem Grund wollte ich ihn nicht wählen. Ich hatte meine Probleme mit seinem Stil. Er kam mir manchmal kindisch in seinem Verhalten vor und hatte oft nicht wirklich konstruktiv etwas beizutragen. Diskussionen wurden beendet, bevor sie zu ende waren... Keine gute Eigenschaft, um als moralischer Führer der Curie vorzustehen.


    Dann sprach er von sich so, als sei er schon bestimmt worden. Auch das er sich selber wählte, gab Minuspunkte. In der Regel würde ich mich enthalten, es sei denn es käme zu einem Patt. So enstchloss ich noch zu warten, bis mein Vater abgestimmt hatte und das andere Neumitglied aus der Gens Decima. Immerhin hatte die Stimme meines Vaters eh Gewicht.


    "Ich danke dir, Helena! Sowohl für das Vertrauen, was du in mich setzt, als auch für dein Lob für meine Arbeit! Wenn es von jemanden der Wunsch ist, dass ich die Aufgabe übernehme, so will ich dieser Person nicht vor den Kopf stoßen. Immerhin will ich nicht, dass man denkt, ich würde mich vor Arbeit und Verantwortung drücken!"

    "Nun, ein Stadthaushalt existiert ja nicht wirklich! Bisher wurden Projekte doch ohnehin aus der Provinzkasse bezahlt! Obwohl ich schon die Notwendigkeit sehe, dass der Stadthaushalt unabhängiger sein sollte und die Duumviri nicht immer hier als Bittsteller antreten sollten. Daher sollte das Standesgeld (500 Sz.) auch ruhig an die Stadtkasse gehen. Den Anteil an die Provinzkasse sollten wir dann wegfallen lassen. Hier haben wir die Möglichkeit Gelder aus Rom zu beantragen und außerdem hat die Provinzkasse auch viel meinem Vater zu verdanken!"

    "Damit haben wir vier von fünf Stimmen, die dafür sind! Ich sehe somit meinen Antrag als angenommen an! Haben wir einen Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit, der das veröffentlicht?


    Nun liegt es nur noch beim Proconsul, der meinen Verein dann nur noch bestätigen muss!"

    "Liest sich ganz gut, doch das doppelte Standesgeld ist unnötig, denke ich! Wenn man Mitglied des ordo ist, ist man Mitglied! Wenn man zum Consul kandidiert, muss man ja nicht auch nochmal zahlen! Das der Pontifex genauso zahlen muss, ist auch logisch! Dann aber auch den einfachen Betrag. Und ob wir immer fünf Mitglieder zusammen bekommen?"

    Ich beobachtete jede ihrer Bewegungen. Ich konnte den Augenblick kaum erwarten, wo sie die Hüllen fallen ließ. Ja, ich hatte nicht zu viel erwartet. Sie konnte sich wirklich sehen lassen. Anscheinend genoß sie das baden. Sicher, denn eigentlich kamen Sklaven nicht in den Genuss.


    "hm.. Das scheint dir zu gefallen, wie? Aber ich füchte, ich lasse die Zügel doch etwas zu locker. Du hast mich nicht gefragt, ob du Wasser trinken darfst. hm.. Was soll ich nur mit dir anstellen?"


    Ich nahm einen tiefen Schluck Wein zu mir, nahm dann einen Schwamm und ging auf sie zu.

    "Das wird dir sicher auch gefallen!"

    Ich sah ihr zu, während sie die beine wieder heraus zog und hörte ihre Worte.


    "Es sollte dir auch leid tun! Aber nun gehorche und komm ins Wasser! Von hier unten kannst du mich eh besser massieren!"


    Ich musste gerade daran denken, wo ise mich überall massieren konnte, wenn sie schon einmal im Wasser war.


    "Hop, hop! Wo ist das Problem! Runter mit deinen Klamotten!"


    Nur gut, dass sie sich bei der Äusserung über meinen Vater nicht zu sehr veräußerte. Obwohl, mir wäre schon eine Strafe eingefallen :D

    Nicht nur, dass sie einfach meinen Befehl versuchte zu umgehen, nein sie entfernte sich ohne zu fragen. Aber ich wollte sie nicht 'bestrafen'. Wenn sie ansonsten auf mich einging, hatte ich keinen Grund böse zu werden. Ich sah ihr zu, wie sie sich an den Beckenrand setzte. Sie zog ihre Tunika hoch und ich musste unweigerlich auf ihre schönen Beine starren. Es war eigentlich nicht üblich, dass sich eine Sklavin so ins Wasser über den Herren setzte. Ich war ganz perplex.


    "Hm... Gehst du gerne baden? Normalerweise teilt ein herr nicht das Wasser mit seiner Sklavin, es sei denn, er wünscht dass sie ins Wasser steigt. Ein anderer Herr hätte dich deswegen gescholten. Aber gut, wenn du schon so weit gehst, dann kommst du nun auch ganz ins Wasser! Strafe muss sein. Auch wenn es wohl eine angenehme Strafe ist, da du wol nicht oft die Gelegenheit bekommst, in duftendem Wasser zu baden. Wenn du artig bist, überlege ich es mir auch, ob du auf den Wein verzichten darfst!"


    Ja, es sah meinem Vater ähnlich. Kaum war ich weg, feierte er ein Gelage mit den Sklavinnen.


    "Sag, hattet ihr euren Spaß mit meinem Vater?"

    Ich sog die Traube ein und aß sie genüßlich. Dann schaute ich zu ihr auf. Man, was hatte mein Vater nur für einen guten Geschmack. Anscheinend fühlte er sich jünger durch die Anwesenheit der viele hübschen jungen Damen. Für mich war es eher anstrengend.


    "Nun du kannst mir einen Becher mit Wein reichen!"


    Ich sah auf das Tablett. Es standen dort zwei Krüge, aber nur ein Becher.


    "Du hast dir keinen Becher mitgebracht! Man trinkt nicht alleine, daher lauf e geschwind in die Küche und hole einen zweiten Becher! Ich erlaube dir auch, ihn verdünnt zu trinken!"


    Es stimmte: Man trinkt wirklich nicht alleine. Es waren nur Ausnahmen. Außerdem war ich interessiert, wie sie angeheitert sein würde.


    "Ist meine Cousine Helena nicht im Haus?"


    Einerseits wünschte ich mir schon, dass sie hier sein würde und mich verwöhnen würde. Anderseits ziemte es sich nicht. Ich hasste dieses Problem.

    Als ich sie hereinkommen hörte, drehte ich mich zu ihr um. Sie setzte sich anscheinend in Pose. Braves Mädchen! Sie wusste was sich gehört.


    "ich danke dir! Du weißt, wie man sich benimmt!"


    Ich ersparte mir ein Grinsen, denn ich wollte nicht, dass sie wusste worauf sich mein Kompliment bezog.


    "Gießt du mir bitte ein und gibst mir eine Traube? Meine Hände sind nass und ich will nich ihren Geschmack durch das Badewasser verfälschen!"


    Eigentlich war es nicht üblich, dass man mich fütterte, aber ich konnte bei ihr nicht widerstehen. Machte sie das mit Absicht?

    So, so. Sie hatte als noch nie geritten. Wie ich das wohl zu verstehen hatte?


    "Ich denke du wirst noch in den Genuss kommen, zu reiten! Die Gelegenheit wird sich sicherlich bieten. Naja, dann bringe mir bitte meinen Wein und kümmere dich dann um mein Wohlbefinden. Entspannung kann ich nach der Reise sehr gut gebrauchen. Und ich wüsste nicht was dafür besser geeignet wäre, als die zarten Hände einer Frau!"


    Ich sah sie an und mir vielen die nassen Stellen besonders auf, da man dort die nackte Haut sehen konnte. Ich drehte mich wieder weg.

    Ich klopfte an und trat dann ein!


    "Proconsul! Ich habe soeben meinen Bericht fertig geschrieben. Er ergänzt meinen Zwischenbericht, den du hoffentlich bekommen hattest. An den Lösungen arbeite ich noch! Soll ich diese dann direkt dir vorlegen, oder der hiesigen Curie?"


    Bericht zur Lage der Provinz


    Reiseroute:


    Tarraco
    Saguntum
    Valentia
    Carthago Nova
    Salaria


    Corduba


    Emerita
    Salamantica


    Uttarae
    Numantica
    Celsa


    Städte in der Regio Tarraconensis


    Insgesamt machen sich die Städte in dieser Regio ganz gut, obwohl ein leichtes Gefälle an Wohlstand von der Küste ins Hinterland zu spüren ist. Die Städte an der Küste, die sich auch als Zentrum des Handels herausbilden, verspüren eindeutig einen Aufschwung. Hier zu nennen wären Carthago Nova im Süden und Tarraco im Norden.
    Beunruhigend ist ein leichter Anstieg der Kriminalität im Süden dieser Region, auch an Kontakten zur Provinzverwaltung mangelt es zum Teil. Die Finanzen stehen auch nicht gerade gut, da in den meisten Städten von der Hand in den Mund gelebt wird und diese stark auf Gelder aus der Provinz angewiesen sind.


    Städte in der Regio Baetica


    Die Städte in dieser Regio haben nur eine geringe Bedeutung und verschwinden im Schatten der Städte aus der Regio Tarraconensis. Hier fehlt es zum einem an Römer und Gelder.


    Städte in der Regio Lusitania


    Lusitania ist ein Teil von Hispania, der nur dünn besiedelt ist! Nennenswert ist hier nur Emerita, die Hauptstadt der Region, die eine römische Hochburg in diesem Gebiet darstellt.


    Bericht aus der Region Uttarae


    Die militärischen Erfolge in diesem Gebiet zeigen zum Teil ihre Früchte. Die Bevölkerung ist eingeschüchtert. Doch Armut ist hier ein Problem. Auch ist es beunruhigend, dass vor allem die Jugend gegen die römische Zivilisation aufgrund der militärischen Operation in diesem Gebiet aufständisch wird und das Gemetzel an Mütter und Väter nicht hingenommen hat.


    Hier muss noch gearbeitet werden und die Romanisierung vorangetrieben werden.


    Marcus Matinius Metellus

    Ich ging festen Schrittes auf sie zu.

    "Dann wirst du mir wohl dabei in die Augen sehen müssen. Denn ich liebe deine Augen!"


    Ich nahm meine Hand und hob sacht ihren Kopf, damit ich ihr in die Augen sehen konnte.


    "Ich könnte darauf nicht verzichten!"


    Ich schaute sie an und verlor mich in ihr. Sie war wunderschön und ihre Augen... Sie verzauberte mich jedes Mal aufs neue!