Beiträge von Marcus Aelius Callidus

> hmm... bedarf sie als scriba eines Beisitzerstatus? Ich hätte aber nichts dagegen einzuwenden.
Das Gehalt sollte am Anfang nicht die Gehälter der anderen scribae allzu deutlich übersteigen. Ich würde daher 40-50 sz vorschlagen. Was bekäme nach den neuen Auszahlungen jetzt der magister scriniorum ? <

Callidus hörte dem Gespräch aufmerksam zu und nickte, als die junge Frau das officium verließ.

> Vale! <

Dann wandte er sich an Detritus.

> Wie ich sehe, ist die personelle Flaute vprüber und es finden sich wieder Mitarbeiter in verschiedenen Positionen. Sehr schön. <

Callidus freute sich, dass es dem Mann offensichtlich schmeckte. Auch er selbst nahm von allem etwas und immer wieder einen Schluck Wein.

> Nun, die Grundstücke sollten nicht zu knapp bemessen sein, daher werden es nicht allzu viele Villen, was ihre Exklusivität nochmals steigert. Die Villa mit dem schönsten Ausblick in der schönsten Lage wird die der kaiserlichen Familie. Es würde nicht nur lukrativ für dich, sollten die Villen verkauft werden, es würde dir, wie du siehst, auch Ruhm einbringen und deinen Namen bekanntmachen. Zunächst soll nur zu wenigen Villen der Grundstein gelegt werden. Dann werden wir den Absatz abwarten müssen. Sollten diese allerdings rasch an den Mann zu bringen sein, werden noch welche folgen. <

Callidus schmunzelte.

> Was den Gewinn anbelangt, den du erwirtschaften sollst, so wird das sicher eine Verhandlungssache sein, wobei ich davon ausgehe, dass wir uns einig werden... <

Als der Sklave zu den beiden Herren trat, trug Callidus ihm auf, ein Mahl herzurichten.

> Servier Brot mit Schafskäse und Garum, noch etwas geräuchertes Fleisch vom Kalb und natürlich eine Karaffe Wein....ach ja, Obst und Oliven natürlich! <

Dann wandte sich Callidus an Apollonius.

> Ja richtig, in Misenum sollen neue Villen enstehen. Sie sollen auf den umliegenden Hügeln errichtet werden und es bedarf eines fachkundigen Mannes. Aelia Adria nannte deinen Namen. Daher möchte ich dich für den Bau dieser Villen gewinnen. Es gibt nicht allzu viel Platz und diese exklusiven Villen werden nur an äußerst berühmte Personen vergeben. Wärest du an einem solchen Projekt interessiert? <

Callidus nickte.

> Ich freue mich über deine Unterstützung diesbezüglich. Ich möchte aber nun Apollonius von Samothrake nicht länger warten lassen. Bestelle deinem Gatten noch Grüße von mir. Vale, Adria! <

Dann wandte ers ich an Apollonius.

> Ich werde vor dem officium auf dich warten. <

Callidus und Apollonius von Samothrake betraten die Taverna und nahmen an einem abgelegeneren Tisch Platz.

Callidus freute sich über die Zustimmung Adrias.

> Mein in den letzten Jahren erworbenes Wissen auf eben jenem Gebiet erzwingt ja geradezu eine Betätigung in diese Richtung. Sollte ich damit auf offene Ohren und Anklang bei Schülern stoßen können, freut mich das natürlich umso mehr. Ich werde dich, sobald ich einen cursus continuus erfolgreich absolviert habe, über meine Dissertation in Kenntnis setzen. Dann können wir ja alles bereden, was dann noch von Belang wäre. Es ist jedoch gut zu wissen, dass ich die schola gegebenenfalls mit einem Kurs dieser Art unterstützen kann. <

> Ja, eine Vorstellung habe ich schon. Ich möchte meine Dissertation zu einer literarischen Gattung abfassen. Im Anschluss, sofern es genehmigt und dann auch noch bestanden ist, möchte ich diese mit einem CC abschließen, der einen literaturgeschichtlichen Überblick über römische Autoren und Werke gewährt. Ich hoffe, dass wäre ungefähr im Sinne der Schulleitung? <

Callidus dachte kurz nach.

> Wir sprachen über die Bauvorhaben in Misenum, haben dieses Thema aber, wie ich glaube, beendet. Es ging noch um die Themen zu den einzelnen cursus, insbesondere die fortführenden. Ja, noch habe ich etwas Zeit und ich werde auch in Zukunft immer mal ein Auge darauf werfen, ob die schola Atheniensis für mich interessante Themen literarischer Art bietet. Du kannst dir sicher sein, dass ich dann auch teilnehmen werde. Eine angeplante Dissertation werde ich auch erst zu gegebenem Zeitpunkt mit dir besprechen. Das wäre jetzt noch zu früh. <

Mit Freude musste Callidus feststellen, dass es sich um die soeben beredete Person des Apollonius handelte, was ihm nun die Entsendung eines nuntius nach Hispania ersparte. Welch göttliche Fügung und Zufall!
Callidus stand auf.

> Salve, Apollonius von Samothrake! Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen und um so mehr, da man hier soeben über dich sprach. Trage deine Anliegen der rectrix vor und danach würde ich dich auf ein Mahl und eine Unterredung in die Taverna Apicia einladen, so du Zeit hast. Es geht um Bauvorhaben, für die ich dich gewinnen möchte. <

Callidus nickte Adria zu und drehte sich zur Tür um. Den eintretenden bärtigen Mann begrüßte mit einem Lächeln und einem Nicken.

> Salve! <

> Durch das neugewonnene Bauland, was wir zum Verkauf anbieten werden, sollten sich die Kassen Misenums ein weing füllen. Die Villen selbst werden die Herren schon aus eigenem Vermögen bezahlen müssen, nur die Villa des Kaisers soll durch die Stadtverwaltung bezahlt werden. Was den Bau von Thermen angeht, so bleibt die erste Bauphase vorerst abzuwarten. Derzeit bedarf Misenum keiner finanziellen Mittel, nein. <

Callidus griff in Maßen zu.

> Ich danke dir, Detritus. Wie du weißt, haber ich um ager publicus gebeten, um in den Hügeln der civitas Misenum Villen bauen zu lassen. Der Caesar Augustus gab mir hierfür seine Zustimmung. Ich werde mich nun darum kümmern geeignete Architekten zu finden, um den Bautätigkeiten möglichst schnell aufzunehmen. Dabei werde ich mich noch um aktualisierte Listen des Senates bemühen, um ehrwürdigen Senatoren- wie Konsularsfamilien ein Angebot zu unterbreiten. <

Callidus trat ein.

> Salve, Octavius Detritus! Ich hatte eine Audienz beim Kaiser, die ich damals noch erwartet hatte. Ich wollte dir nur das Ergebnis und die weitere Vorgehensweise mitteilen. <

Callidus setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch des Comes.

> Eine wahrlich gute Idee. Dann mögen die Senatoren beratschlagen und ihre Entscheidung kundtun; sobald Antoninus gewählt hat...natürlich, aber dieses Ergebnis sollte wohl schon feststehen. <

> Ah, du meinst, die Beisitzer beraten kurz untereinander und teilen das Ergebnis mit!? Das wäre eine gute Idee. So gäbe es hier keine öffentlichen Stimmen. Das fände meine Zustimmung! <

Callidus kam zum officium des Comes und klopfte an.

*poch poch*

> Wenn die Anzahl der Curienmitglieder gerade ist, sollte man vielleicht die Beisitzer zusätzlich wählen lassen. Jemanden außerhalb der Curie oder gar der Provinz zu fragen, ist, wie Vesuvianus schon sagte, wirklich etwas schlecht. Oder es wird zu Beginn einer der Beisitzer als stimmberechtigt in Zweifelsfällen gewählt oder der Consul ist stets die ausschlaggebende Stimme. <

> Dass der Comes ein stets eifriger Mann ist, weiß ich selbst, bei den übrigen Genannten schließe ich mich eurem Urteil an und stimme für eine Verleihung einer Diploma

Die Zeit von Senator Felix habe ich nicht mitbekommen, jedoch hörte ich von seinen Verdiensten und auch, dass er für Misenum finanziell einstand. Daher auch hier meine Zustimmung <

> Ich bin Marcus Aelius Callidus, Sohn des Gnaeus Aelius Rufus. Ich werde weiter dafür einstehen, dass nur die jeweils Besten den Staat lenken. Wie meine Familie es seit langer Zeit ist, so bin auch ich dem kaiserlichen Haus verbunden und treu. Die Verbesserung des Systems und das Austrocknen des Sumpfes der Korruption sind sicherlich die höchsten aller Ziele. <