Beiträge von Marcus Aelius Callidus

    nach kurzer Zeit erreichte Callidus schon den mercatus Misenums, der ja praktischerweise dicht an der Curia lag.


    > das ist römische Städtebaukunst! Warum diese Germanen und Gallier sich dieser Annehmlichkeiten solange verweigerten...? <


    dachte er sich
    > zzz, Barbaren! <


    Er schländerte über den Platz, schaute sich die wenigen Stände an und kaufte das Nötigste.


    > Nicht gerade Rom, aber es hat doch in seiner Ruhe und Beschaulichkeit seinen eigenen Charme. <


    Schnell kehrte er zu den officia zurück, um seinen Dienst aufzunehmen.

    > Selbstverständlich nehme ich die Aufgabe gern an. Es freut mich, unter Euch tätig sein zu dürfen! <


    Er freute sich innerlich wie ein Kind. Hier konnte er nun Erfahrungen sammeln... für seinen weiteren Werdegang.


    > Ich werde zunächst auf den Markt gehen, um einige Besorgungen zu machen, auch für die kleine Pension, in der ich vorerst wohnen werde <


    Callidus teilte Maxentius mit, wo er in Misenum wohnte und ging nach kurzer Verabschiedung Richtung Marktplatz.

    Callidus hatte das Gefühl, dass der Magistratus ihm doch ein wenig misstrauisch gegenüber war...


    > Die Auseinandersetzungen von Plebejern und Patriziern sind lange vorbei. Die neue Nobilität führt den Staat seit Jahrhunderten und wichtig ist doch hierbei, dass sich die ehrwürdigen Väter stets aus den besten des Staates zusammensetzen, seien sie patrizischer oder plebejischer Herkunft.
    Augustus stärkte erstmals wieder Religion und Tradition! Selbstverständlich sind diese beiden Faktoren maßgebend für die Ordnung der res publica und für das Eindämmen der christlichen Sekten! <


    Er wusste nicht, was der Magistrat nun von ihm hören wollte, antwortete aber nach seiner Art offen, was er dachte.

    > Ich bin dem Prinzipat treu ergeben, solange der Primus nicht wie einige Vorgänger aus seiner ihm zugeschriebenen Rolle fällt. Die späte Republik hat gezeigt, dass der römische Senat einer starken und führenden Hand bedurfte.
    Wenn Ihr aber darauf hinaus wollt: nein, von einer Vergöttlichung halte ich nichts und bei der Machtfülle des Princeps ist auch stets vor Caesarenwahnsinn eines Domitian zu warnen! Wenn Ihr aber etwas Bestimmtes wissen wollt, fragt mich nur konkret. <

    Es dauerte eine Zeit, bis er bemerkte, dass der Magistrat ihm deutete, dass Callidus sich setzen könne. Hätte er nach seinem Auftreten doch die Chance, die Stelle zu bekommen...


    >nun, wie gesagt komme ich aus Ostia, wo meine Familie ein bescheidenes Haus besitzt. Ich gehöre, wie meine gesamte Familie, der factio veneta an. Mein Vater hatte sich aus verschiedenen Gründen aus der Politik zurückgezogen und ist von Rom nach Ostia gegangen. Dort wuchs ich unter der Obhut meines Vaters Sklaven auf, der mich auch unterrichtete. Ich verfüge über exzellente Kenntnisse der lateinischen Sprache und Literatur. Es war der Wille meines Vaters, dass ich besonders die Werke Ciceros lesen sollte, mir gefielen Ovid und Martial aber besser...<


    Er musste schmunzeln, als er an die witzigen und auch anstößigen Epigramme erinnert wurde.


    >...des Griechischen bin ich auch etwas mächtig. Ich hoffe, dass ich, was ich Euch erzähle, in Kürze durch ein Diploma der schola Atheniensis in den Kursen Latein sowie res vulgares untermauern kann.<


    der Magistrat Maxentius hörte Callidus ohne sichtbare Regung zu. Offensichtlich konnte er für Ovid nicht so viel Begeisterung aufbringen...aber wie würde er nun reagieren...?

    Callidus sah, dass der Magistratus in seine Arbeit vertieft schien und sich etwas gestört fühlte. Seine ungestühme Art, in das Zimmer zu treten, hatte die Laune des Mannes nicht gerade gehoben...


    >Verzeiht mir, dass ich ganz ohne Anmeldung hier hereinstürme. Ich komme aus Ostia und war nur froh, dass ich die Reise hinter mir und Euer Zimmer gefunden hatte. Ich entstamme der gens Aelia. Mein Vater war Gnaeus Aelius Rufus; sicher ist dir der Name unseres pater familias, Lucius Aelius Quarto, des derzeitigen praetor urbanus in Rom geläufig.
    Ich habe gehört, dass es noch freie Stellen gäbe und ich will versuchen, mich verdient zu machen. Vielleicht anfangs als Stadtschreiber? Ich habe gehofft, dass Ihr meine Arbeitskraft gebrauchen könntet...<

    Callidus war nach Süden gereist. Nach Rom war es kein weiter Weg, dort war er öfter mit dem Sklaven seines Vaters gewesen und hatte die gigantischen Gebäude bewundert. Die meiste Zeit verbrachte er aber im bescheidenen Haus der Familie in Ostia und wurde dort in der Literatur unterrichtet. Nun wollte er gegen den Willen seines verstorbenen Vaters in die Ämterlaufbahn einsteigen, und hoffte, in Misenum eine Verwaltungsstelle zu bekommen.
    Er hatte sich druchgefragt und erreichte nun die Curie und das Zimmer des zuständigen Magistraten...


    > Salve, Magistratus, mein Name ist Marcus Aelius Callidus. Ich bin auf der Suche nach einer Tätigkeit in der Verwaltung. Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen?<

    Vielen Dank, dir und natürlich dem Imperator.
    Also bei einer Adotion würde es sich zwar eigentlich wieder auf den Namen auswirken (-ianus), aber da das Familienverhältnis noch nicht klar und es auch einfacher ist:


    Name: Marcus Aelius Callidus
    Wohnort: Rom


    Klasse, der Stammsitz der Familie ist ja auch dort und somit passt ja alles perfekt.
    Sobald ich komplett freigeschaltet bin, können wir ja alles Weitere per pn oder ähnlichem klären.

    Na ich muss zugeben, dass ich den Stammbaum der gens Aelia nicht so ganz durchschaue. Aber sollte eine Aufnahme spruchreif sein, kann man das per mail oder pn ja noch klären. Wäre auch zufrieden, wenn ich "nur" adoptiert wäre. Aber wie gesagt, ich warte da auch erstmal das Urteil des Imperators ab.

    Nun da sich die Aufnahme in die gentes Claudia oder Tiberia als sehr schwierig und langwierig zeigt, würde ich mich hiermit auch um die Adoption in die gens Aelia "bewerben", da auch sie sich der factio veneta verschrieben hat.

    >> M. Secundus Callidus civibus Romanis salutem dicit <<


    Ich komme aus dem schönen Hafenstädtchen Ostia, direkt vor den Toren Roms. Ich bin als civis nach Rom gekommen, um hier den cursus honorum zu durchlaufen, wie es einem tugendhaften Bürger Roms gebührt.
    Ich bitte um Einlass und um die Adoption in die gens der Claudier, um ihren Ruhm zu mehren und die Zahl ihrer Senatsplätze auf lange Sicht zu steigern.
    Wohl unserem Princeps!