Varus winkte ab und grinste.
"Das Versprechen wirst du wohl nicht halten können, du Lausebengel!"
Er grinste breit und zwinkerte seinem Neffen zu.
Beiträge von Titus Petronius Varus
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Varus lachte dröhnend und zog schmunzelnd eine Schublade seines Schreibtischs auf. Heraus nahm er einen kleinen Lederbeutel, in dem geld klimperte. Er reichte ihn Crispus, ohne ihn aufzuschnüren.
"Wenn du versprichst, dass du schreibst", sagte er zwinkernd.Sim-Off: WiSim
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Varus nickte, sichtlich erleichtert darüber, dass Arria seine Worte so gut auffasste. Er ging zu ihr hinüber und schloss sie kurz in seine Arme. da fiel ihm etwas ein. Er schob sie kurz von sich und lächelte.
"Ich liebe dich, Arria. Und ich habe im Balneum eine Fresco der Ceres anbrngen lassen. Ich bin stolz auf mein großes Mädchen!"
Er strich ihr noch einmal väterlich übers Haar und wandte sich ein letztes Mal um, ehe er ihr Cubiculum verließ.
"Achja, Cinna und Marcia sind angekommen. Ich hatte gehofft, dass Seneca dir den Inhalt des Briefes an die Iulier mitteilt..."
Doch statt sich etwas auszuruhen oder weiter zu arbeiten, schlug er den Weg zum Cubiculum von Cinna und Marcia ein. Er wollte mit seiner Schwägerin reden.
Sim-Off: Joah, der Brief ist leider falsch gelesen worden....
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"Heute Abend!" entfuhr es Varus.
Das hatte er nicht erwartet. Er sah Crispus verwundert an, musste dann aber lachen.
"Ein junger Mann mit großem Tatendrang!" lobte er.
"Hast du schon alles vorbereitet? Und hast du genug Geld? Du wirst doch sicherlich schreiben, hm?" -
Varus sah Crispus mit gemischen Gefühlen an.
"Dein Onkel ist eine starke Persönlichkeit, Crispus. Für ihn ist das keine Nichtigkeit. Laut Cinna hat er zusehen müssen, wie seine Brüder verwöhnt wurden, während alles, was er tat, weder ruhmreich noch gut genug gewesen war. Sicherlich, für mich ist es ebenso eine unnütze Fehde wie für dich - aber wenn du klug bist, erwähnst du das nicht in Cinnas Gegenwart. Er lässt niht mit sich reden und es wäre unklug, wenn auch du noch in seiner Gunst fallen würdest." -
Varus stand auf. Es hielt ihn nicht mehr im Sessel. Er hasste es. als Mann solche Gespräche mit einer Frau zu führen. Natürlich war es nicht das gleiche! Aber er konnte ihr ja schlecht sagen, dass Imperiosus doch ins Lupanar gehen könnte, wie jeder andere Mann auch, dem Handarbeit nicht genug war... So stolzierte er also mit auf dem Rücken verschränkten Armen im Cubiculum auf und ab und rang mit sich, denn eigentlich wollte er nun gehen und nicht mit Arria über solche Dinge reden. Da kam ihm ein Gedanke, der zwar nicht gut, aber Mittel zum Zweck war:
"Weißt du, Arria...wenn Imperiosus dich liebt, dann wird er auf dich warten."
Ha, zum Glück war Marcia nun da... Mit seiner Schwägerin verstand er sich um einiges besser als mit seinem Halbbruder. Er würde ganz einfach sie fragen, ob sie nicht vielleicht mal mit Arria reden konnte, die ja scheinbar ausreichend Redebedarf hatte.
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Varus seufzte und lehnte sich im Stuhl zurück, der dabei leise knarrte.
"Dein Großvater hat Cinna nicht gerade wie seinen Sohn behandelt. Du weißt sicher, dass er nur mein Halbbruder ist. Cinna hat Sonor, deinen Großvater also, dafür verachtet, dass er ihn nie wie seinen Sohn behandelt hat. Seit Sonor tot ist, bekomme ich nun seinen Zorn, seine Verachtung und seinen Neid zu spüren."Varus schüttelte bedauerlich den Kopf.
"Früher, als unser Vater noch lebte, haben wir oft etwas gemeinsam gemacht. Da hat er noch Sonor die Schuld gegeben. Aber das war noch vor Arrias Geburt. Es ist lange her und in Vergessenheit geraten, Crispus." -
Varus starrte Arrias Rücken an, sog die Luft ein und senkte dann das Haupt, die Augen geschlossen und die Luft in einem Seufzer wieder zu Tage fördernd. Er sah auf seine Hände herab. Er dachte an seine verstorbene Frau, die ihn selbst nach über zwei Jahrzehnten noch manchmal im Traum besuchte. Erst dann sah er wieder zu Arria, die noch immer mit dem Rücken zu ihm stand.
"Für einen Mann ist es einfach, Arria. Wenn seine Geliebte ungewollt schwanger wird, nimmt er das Kind nicht an und lässt sie sitzen. Das...das ist der Lauf der..Welt..."
Beim letzten Satz fühlte er sich schmerzhaft an sich selbst erinnert.
Rom....durchwühlte Laken, ein duftender Frauenkörper...Leidenschaft, Lust, Begierde...
Er schüttelte den Kopf und sprach weiter."Es gibt viele Möglichkeiten, wie man einem Mann das geben kann, was er verlangt. Hast du Imperiosus darüber gesprochen oder warum bist du dir so unsicher, was das angeht?"
Da war es wieder: Das Thema, für das eine Mutter so viel besser geeignet schien als ein Vater.
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Varus deutete auf einen Stuhl.
"Setz dich doch, Crispus", sagte er lächelnd. Zum Glück war es doch nicht Cinna; und so blieb das befürchtete Gespräch noch etwas aufgeschoben.
"Hast du es dir auch gut überlegt, mein Junge? Dass du zur Legion möchtest, füllt mein Herz mit Stolz. Ich werde dich in diesem Beschluss unterstützen. Hast du es deinem Vater schon gesagt?"Varus wartete einen Moment und ließ dem Jungen Zeit zum Antworten. Bei dessen nächster Frage jedoch verdunkelte sich sein Lächeln um eine Nuance und er sah Crispus eher missmutig an.
"Cinna...das ist eine lange Geschichte. Ich bin nicht sicher, ob du sie wirklich hören willst", seufzte Varus. -
Varus verzog nicht eine Miene bei Arrias Worten. Er war sich durchaus bewusst, was er in Rom gesagt hatte. So ließ er einige Sekunden ins Land streichen, die sich schließlich zu einer Minute dehnten, ehe er weitersprach.
"In vielerlei Hinsicht bist du noch immer meine kleine Tochter- auch, wenn du schon einundzwanzig bist, Arria", sagte er dann langsam.
"Die Worte, die ich in der Casa sprach, waren nicht nur als Pater Familias gesprochen, sondern vielmehr als dein Vater, der ich nun einmal bin. Es mag sein, dass ich dir nicht zugehört habe, aber..."
Er seufzte.
"Dieser Tage sehne ich mir deine Mutter herbei. Oder zumindest jemanden, der mir hilft. Oder besser dir." -
Hier finden sich Nachrichten, die die Geschäfte und das Privatleben der Familia betreffen.
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIERNENNE ICH
HALLAMMIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM III KAL IAN DCCCLVI A.U.C. (30.12.2005/102 n.Chr.).ZUM
KLIENT - PETRONIATitus Petronius Varus
PATER FAMILIAS - GENS PETRONIA -
"Herein!" erklang es von drinnen, wo Varus gerade einige Dokumente beiseite räumte. War das etwas schon Cinna?
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Varus trat ein und sah sich im Raum um. Unaufgefordert setzte er sich in einen Korbsessel und sagte erst einmal gar nichts. Stattdessen betrachtete er seine Tochter, die da saß und schrieb. Schließlich räusperte er sich.
"Weißt du Arria, ich habe stets versucht, dir ein guter Vater zu sein. Es ist schwer, dich in manchen Dingen zu verstehen. Das geht dir sicherlich genauso. Du kannst mir allerdings nicht vorwerfen, dass mich deine Gefühle nicht interessieren würden. Wäre dem so, hätte ich dem erstbesten Mann aus guter Familie erlaubt, dich zur Frau zu nehmen. Ob gegen deinen Willen oder nicht, hätte dann keine Rolle gespielt."
Er schwieg einen Moment und sann vor sich hin.
"Ich weiß, dass weder ich noch eine andere Frau dir die Mutter ersetzen können, die du nie gehabt hast. Ich bitte dich lediglich um Verständnis, wenn ich die Angelegenheiten so regele, wie ich denke, dass sie am besten sowohl für dich als auch für die Familia sind. Du hast die aufbrausende, trotzige und störrische Art in manchen Situationen von deiner Mutter geerbt. Diese Dinge sind ein Teil von dir und ich versuche, sie zu respektieren, soweit mir das möglich ist. Doch respektiere du auch meine Entscheidungskraft."
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Varus klopfte. War Arria hier? Wenn ja, so sollte sie ihren Onkel und dessen Frau begrüßen. Doch Varus hatte sie schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen, akso fragte er sich, ob sie wohl anwesend war. Er klopfte abermals.
"Arria?"
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Hier sind die sechs familieneigenen Pferde untergebracht.
[Blockierte Grafik: http://img236.imageshack.us/img236/8532/rmischpferd0li.jpg]
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Iulius Seneca
Casa Iulia
Tarraco, HispaniaSalve Seneca,
ich möchte dich zu einem Gespräch über das Verhältnis zwischen Iulius Imperiosus und meiner Tochter Arria in meine Casa einladen, natürlich bei gutem Wein und gutem Essen. Der ANTE DIEM III ID IAN DCCCLVI A.U.C. (11.1.2006/103 n.Chr.) wäre mir ganz recht. Bitte teile mir mit, ob du kommen wirst.
Vale,
Titus Petronius VarusP.S.: Sollte Arria sich in deiner Casa aufhalten, teile ihr bitte mit, dass ihre Anwesenheit gewünscht ist - mein Bruder und dessen Frau sind von ihren Reisen zurückgekehrt und sie sollte die beiden gebührend empfangen.
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Varus setzte sich hinter den Schreibtisch und griff zu Pergament und Tinte.
Iulius Seneca
Casa Iulia
Tarraco, HispaniaSalce Seneca,
ich möchte dich zu einem Gespräch über das Verhältnis zwischen Iulius Imperiosus und meiner Tochter Arria in meine Casa einladen, natürlich bei gutem Wein und gutem Essen. Der ANTE DIEM III ID IAN DCCCLVI A.U.C. (11.1.2006/103 n.Chr.) wäre mir ganz recht. Bitte teile mir mit, ob du kommen wirst.
Vale,
Titus Petronius VarusP.S.: Sollte Arria sich in deiner Casa aufhalten, teile ihr bitte mit, dass ihre Anwesenheit gewünscht ist - mein Bruder und dessen Frau sind von ihren Reisen zurückgekehrt und sie sollte die beiden gebührend empfangen.
Er rollte den Brief und übergab ihn einem Sklaven, der sich sofort auf den Weg zur Casa Iulia machte.
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Varus sah seinen Halbbruder finster an, ganz so, als würde er ihn eines Tages irgendwo aufspießen wollen. Doch er wahrte seine Haltung und verlor nicht die Geduld. Noch nicht. Kommen würde das sicherlich noch. Er seufzte leise. Bei den Worten, die dieser Nichtsnutz dann allerdings an seinen Neffen richtete, kochte Varus beinahe vor Wut. Das ging mal wieder gegen ihn. Der Neid seines Bruder würde diesen noch irgendwann auffressen.
"Mehr oder weniger, Cinna", bestätigte er daher dessen Worte im gleichen Tonfall, sodass sie nun auf ihn zutrafen statt auf Varus selbst. Er drehte sich halb herum.
"Turia, bitte führe doch unsere Gäste in ihr Cubiculum... Ich sehe euch dann im Triclinum."Und ohne ein weiteres Wort ging er hallenden Schrittes durchs Atrium zuerst einmal in sein Arbeitszimmer. Er rauchte vor Wut. Und wo war überhaupt Arria?! Er entschloss sich, Iulius Seneca eine Einladung zukommen zu lassen. Vielleicht war Arria ja dort, dann konnte er gleich darunter setzen, dass sie sich nach Hause zu bequemen hatte. Seine Laune wurde auch wirklich nicht besser.
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Sklaven der Familia
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"Er...eigentlich...Cinna?"
Varus runzelte die Stirn. Hatte sein Bruder sich etwa abgeseilt? Dieser undankbare Nichtsnutz! Da machte sich der gro0e Bruder schon die Mühe und...ah, da stand er ja.
"Er steht da hinten. Bei dem Schimmel. Scheinbar haben es ihm die Pferde gleich angetan.
Cinna!?"
Varus stiefelte zu seinem Halbbruder und nickte zu Lepidus.
"Wenn du die Stelle haben willst, solltest du jetzt mit dem Iulier reden", zischte er seinem Bruder so leise zu, dass Lepidus es sicher nicht hörte.
"Wenn du mich entschuldigen würdest, ich habe nun zu arbeiten!"
Dann, so laut, dass es Lepidus hören konnte, hob er die Hand zum Gruß und rief ihm zu:
"Vale!"