Beiträge von Titus Petronius Varus

    "Ja, doch zuerst möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Titus Petronius Varus und ich leite das Postwesen der Provinz Hispania. Früher besaß ich ein eigenes Gestüt, doch aufgrund meiner Reisen durch die verschiedenen Teile und Provinzen des Imperiums musste ich es aufgeben. Um deine Frage zu beantworten: Ja, ich kenne mich mit Pferden aus. Allerdings komme ich nicht wegen mir hierher, sondern wegen meines Bruders, Petronius Cinna. Er kennt sich noch besser mit den Tieren aus als ich selbst."



    Sim-Off:

    Hab es mal umgeschrieben, damit es auf die Ansprüche des Meridius zutrifft... -.^

    Varus betrat den Rennstall, in der Hand das Schreiben, das er auf dem Forum gefunden hatte. Er sprach einen Stallburschen an.
    "Salve, wo finde ich hier Iulius Lepidus?"
    Der Bursche wies den Gang entlang und nuschelte etwas von "da vorn", also ging Varus in die angegebene Richtung.
    "Bist du Iulius Lepidus? Ich komme wegen des Angebots als Pferdetrainer."

    "Das wirst du nicht, wenn er Wort hält", meinte Varus zuversichtlich. Der Junge würde sicher nicht wollen, dass sein Pater ebenfalls nicht gut auf ihn zu sprechen war, wo dieser und Varus sich doch nun treffen wollten, um zu verhandeln. Er wollte gerade dazu ansetzen, etwas zu sagen, als Crispus ins Triclinum gestürzt kam. Varus lächelte warm. Er mochte seinen Neffen - nicht zuletzt deswegen, weil er ein Mann und als solcher wohl der künftige Pater Familias werden würde, da ihm die Ehre eines Sohnes nicht zuteil war.


    "Crispus, schön dass du da bist. Man sieht dich die Tage gar nicht! Ach...wir unterhalten uns gerade über Iulius Imperiosus. Der junge Herr hat es deiner Cousine scheinbar sehr angetan", grinste Varus.

    Zitat

    Original von Marcus Helvetius Geta
    "Ahja ....... diese Information war mir bislang unbekannt. Ich danke Dir!"


    "Gern geschehen! Vale!"



    ***************************


    Es klopfte und Varus sah kaum auf.
    "Herein!" rief er. Und er war sichtlich erstaunt, als sein kleiner Bruder im Türrahmen auftauchte.
    "Acilianus! Ihr Götter, wo kommst du denn auf einmal her!"

    Varus sah Arria verwirrt an.
    "Bescheid sagen?" Dann fiel ihm ein, dass sie vielleicht den Besuch des Iuliers meinte, und er nickte.
    "Nun ja, ich werde ihm eine Einladung zukommen lassen, allerdings ist es ihm überlassen, ob wir uns hier oder in seiner Casa treffen. Aber sag mir doch, was mit dir los ist. Du wirkst so...nervös und aufgerieben."

    "Ich denke, er hat sehr gut verstanden, warum du gegangen bist, Arria. Mach dir nicht so viele Gedanken."
    Varus dachte einen Moment nach.
    "Interessiert es dich denn gar nicht, was wir beredet haben? Du bist doch sonst neugieriger als die Germanen!"

    "Warum? Nur weil du mich mit meinem Schwiegersohn in spe allein gelassen hast?"
    Varus schüttelte den Kopf und sah Arria an.
    "Mach dir mal keine Gedanken darüber. Schließlich hätte ich mich unter anderen Umständen sowieso in mein Arbeitszimmer zurückgezogen."

    "Das kann ich dir nicht genau sagen, Arria. Aber Imperiosus und ich haben und recht lange unterhalten. Zum Glück hat Turia letztendlich den versprochenen Wein gebracht, sonst hätten wir auf dem Trockenen gesessen. Was hast du getan, dass du nicht weißt, wie viel Zeit vergangen ist?"

    Varus wusste selbst, dass letztendlich Arria die Wahl des Wohnortes wesentlich beeinflussen konnte. Er verzichtete jedoch darauf, Imperiosus auf das patria potestas hinzuweisen, sondern nahm nur einen Schluck Wein - den letzten, wie er feststellen musste. Blieb Arria absichtlich so lange fort? Bestimmt. Varus schmunzelte und setzte sein Gespräch mit Imperiosus fort. Arria war die ganze Zeit verschollen. Als Imperiosus sich bereit machte, die Casa zu verlassen, erhob sich Varus und legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter.


    "Mein Haus ist auch dein Haus, junger Iulier. Mögen die Götter deine Heimreise sicher gestalten. ich lasse dich wissen, wie das Gespräch mit Seneca verlaufen ist. Vale."


    Der junge Mann verließ die Casa und Vaurs saß allein in Triclinum. Er dachte nach. Den Wein hatte schließlich Turia gebracht und nicht Arria. Sie war sicher irgendwo und hatte die beiden nicht stören wollen. Ein kluger Schachzug seiner Tochter, dachte er.