Beiträge von Titus Petronius Varus

    "Hmmm", machte Varus. Damit war Rom sicherlich nicht der Ort für eine Sponsalia, so denn eine stattfinden würde, wovon er mittlerweile stark ausging. Doch vorerst dachte er nicht darüber nach, denn das alles hatte noch Zeit und würde besprochen werden, wenn er sich mit dem Pater Familias der Iulier traf. Also beantwortete er Imperiosus' Frage, die er schwierig zu beantworten fand.


    "Da hast du gleich ein Thema angesprochen, das mir selbst zu denken gibt. Ich kann dich scheinbar nicht davon überzeugen, Mercurius hier in Tarraco zu dienen. Andererseits möchte ich meine Tochter nicht so weit entfernt von mir wissen müssen. Das ist in der Tat ein schwieriges Problem. Ich kann dir hierauf noch keine Antwort geben, verzeih mir. Aber ich möchte erst mit deinem Pater reden, ehe ich mich dieser Frage widme. Noch ist viel Zeit vorhanden und es wird sicher auch dauern, bis Arria Sacerdos ist. Außerdem hörte ich, dass ein Cerestempel für Tarraco in Planung ist... Nun ja, es tut mir leid, dass ich dir diese Frage noch nicht beantworten kann. Sie wird warten müssen, bis ich mit Seneca gesprochen habe."

    Re: Messalina


    Varus zog eine Augenbraue hoch und betrachtete Messalina einen Moment lang.
    "Ich kann dir leider keine Quittung ausstellen, da du ja eine Wertkarte besitzt und der Betrag davon abgezogen wird. Außerdem glaube ich kaum, dass es sich von der Steuer absetzen lässt. Tut mir leid. Aber eine andere Frage: Du schreibst 'Magister Memoriae, aber der Brief ist an die Villa Claudia adressiert - soll er dort hin oder zum Kaiserpalast geliefert werden?"



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    Re: Cen Coh Prae


    Legat? Varus zuckte mit den Schultern und nickte seinem Gegenüber zu.
    "Ein Brief an den Kaiser, natürlich. Eil- oder Normalbrief?"


    Er wunderte sich schon etwas, dass die Praetorianer nun so wichtige Post mit dem CP versendeten, also fraget er vorsichtshalber mal nach.
    "Verzeih mir, aber warum nutzt du nicht einen der Equites Singulares der Prätorianergarde? Die Post würde rascher ankommen."

    Varus nickte bedächtig. Er würde dem Pater eine Einladung zukommen lassen müssen - wie es sich gehörte. Von Arria hatte er erfahren, dass Imperiosus nicht viel mit seiner in Tarraco ansässigen Familia zu tun hatte oder haben wollte. Das brachte ihn auf eine weitere Frage.


    "Leben viele Iulier in Rom?"


    Er nahm einen weiteren Schluck Wein und stellte fest, dass sein Becher inzwischen leer war.


    "Wenn du selbst Fragen hast, nur zu! Als mein Schwiegersohn in spe hast du sicher einige Fragen..."
    Dies war ein Zugeständnis. Varus hatte entschieden, dass einer Verbindung mit Arria von seiner Seite aus nichts mehr im Wege stand.

    Varus sah auf, als Licinius eintrat. Er sah den anderen freundlich an.
    "Salve Licinius! Das ist aber schön, dass du vorbeischaust! Nein, momentan habe ich nur Post nach Italia, aber nett dass du fragst. Wie geht es dir so?"



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    Re: Messalina



    "Salve..." sagte Varus, der etwas überrascht über den Namen war, den die Frau dort vor ihm benutzte. Doch er zuckte nur innerlich mit den Schultern und nahm die beiden Briefe entgegen.


    "Ah, beide an den Kaiserhof? Nun, dann musst du nur einmal zahlen. Eilbrief oder Normalbrief - und wenn du mir deinen Namen verrätst, kann ich nachsehen, ob du eine Wertkarte besitzt, von der wir den Betrag abziehen können."

    Varua hob verblüfft die Augenbrauen bei dieser Ansprache. Welch römischer Mann würde wohl so reden? Imperiosus schien nicht nur in dieser Hinsicht irgendwie anders zu sein. Varus hatte mit seinen Worten sagen wollen, dass einer Verbindung zwischen ihm und Arria nichts im Weg stand, wenn er bewies, dass er sie wirklich liebte. Und stattdessen bekam er diese Antwort. Er runzelte die Stirn und blinzelte, gerade als Arria aufstand und Nachschub holen wollte. Er konnte nur hoffen, dass Imperiosus sie nun nicht auch noch angesteckt hatte; immerhin war das eine Sache der Sklaven, die die Familia besaß.


    "Hmmm. Gut, ich will deutlicher werden: Was sagt dein Pater Familias zu einer möglichen Ehe?"

    Varus nahm einen Schluck Wein und nickte. Wenn der junge Iulier sein Wort hielt, schien er der perfekte Ehemann für seine Tochter zu sein: Er stammte aus einer angesehenen Familia und Arria war vernarrt in ihn. Varus wiegte den Kopf leicht hin und her und schien in Gedanken. Dann jedoch räusperte er sich.


    "Weißt du, Imperiosus, ich möchte das Beste für Arria - aber auch das Beste für die Familia. Beim letzteren bin ich mir sicher; eine Verbindung zwischen euch beiden wäre nicht schlecht für die Gens Petronia. Dennoch ist Arria meine einzige Tochter und ihr Wohlergehen liegt mir sehr am Herzen. Ich möchte also sicher gehen, dass nicht nur die Familia bedacht wird, sondern auch meine Tochter und ihre Gefühle", sagte Varus ehrlich, Imperiosus dabei ansehend.

    Es kam ihm doch etwas förmlich vor, dass Imperiosus ihn mit seinem Nomen Gentile ansprach, also schüttelte er den Kopf und sagte ersteinmal:
    "Nenn mich doch bitte Varus. Ich komme mir sonst wie ein böser, alter Schwiegervater vor. Und der möchte ich nicht sein."
    Er zwinkerte Arria zu und ging dann auf Imperiosus' Worte ein.
    "Das stimmt natürlich. Ich hoffe, du wirst deinen Aufgaben gerecht werden. Wie gedenkst du, zu Arria zu stehen, wenn du zurück in Roma bist?"
    Varus aß nebenher einige Oliven und spülte diese mit Wein herunter.

    In der Taverna Apicia arbeitet ein Sklave, da ich zur Zeit in Tarraco verweile. Die Taverna wird sim-on solange von einem NPC geführt. Ein Verwalter ist sim-off bereits ausgesucht worden.

    Ein Sklave öffnete dem Mann, der dort vor der Tür stand. Varus dachte sich bereits, dass es wohl Imperiosus sein musste, doch wunderte er sich etwas darüber, dass er nun einfach vorbei kam, statt Bescheid zu geben, wann er kommen würde. Er seufzte leicht und wartete im Triclinum, wo er gerade zusammen mit Arria aß.


    Der Sklave öffnete die Tür.
    "Salve, Herr. Ich bringen dich gleich zu meinem Herrn. Er erwartet dich schon."
    Und er ging vor Imperiosus her ins Triclinum.


    "Ah, Imperiosus! Setz dich doch!" sagte Varus und deutete auf eine Cline.
    "Wie geht es dir?"



    Sim-Off:

    Mist, ich hab das Thema aus den Augen gelassen - tut mir leid!

    "In Ordnung!" sagte Varus und nickte.
    "Die Zustellung dauert 3-5 Tage, von jetzt an gerechnet. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"



    Sim-Off:

    50 Sz werden rücküberwiesen und die Wertkarte angelegt. :) Gern gesehen!



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    Re: An einem anderen Tag


    Varus nahm den Brief entgegen und hatte nicht einmal zeit, etwas zu erwidern, weil die junge Frau auch schon gleich wieder fort war... Er zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf.

    Varus hatte soeben ein Stückchen Fisch aufgespießt und in den Mund gesteckt, als plötzlich eine Kartotte auf seinem Teller landete. Er hielt im Kauen inne und betrachtete erst die Karotte, dann Fabia. Sie nahm sich das Stück zurück und berührte ihn dabei, was elektrisierend auf ihn wirkte. Unter einiger Anstrengung schluckte er seinen Fisch herunter, was auch gut war, denn sonst hätte er sich wohl bei Fabias nächsten Worten verschluckt. Sie sah ihm direkt in die Augen und auch er konnte unmöglich den Blick von ihr abwenden. Varus merkte, wie er ihrem Bann unterlag; spätestens in dem Moment, in dem sie ihre Finger aufreizend abschleckte und ihn noch immer so durchdringend ansah.


    Er legte sein Essbesteck zur Seite und verengte seine Augen etwas. Schon fühlte er nicht nur das Verlangen anwachsen, endlich allein mit dieser Frau zu sein... Er schmunzelte und hob eine Hand, um die ihre zu ergreifen und gedankenverloren mit ihren Fingern zu spielen. Sacht berührte er sie, ließ ihre Hand durch seine gleiten und sah Fabia dabei immerfort an.


    "Soso...das Abenteuer..." murmelte er leise und heiser mit diesem leicht verlangenden Unterton in der Stimme. Durchdringend sah er sie an. Vielleicht sollte er dem Drang nachgeben wie schon so oft. Aber würde damit er eine Frau finden, die er liebte? Er wusste es nicht. Was er wusste war, dass in diesem Moment das Verlangen übermäßig wurde. Er hob Fabias Hand zu seinen Lippen und küsste ihren Handrücken, den Blick nicht von ihren Augen nehmend und sie verlangend musternd.