Beiträge von Titus Petronius Varus

    "Eine Sacerdos der Ceres....Hmm.. Nein. Am besten gehst du zur Flaminca Minervinae. Ich bin sicher, dass sie dir weiterhelfen will", sagte Varus und ließ alles andere außer Acht. Besonders aber die Frage nach Arrias Mutter. Er wollte nicht darüber reden. Zudem musste er noch den Umsatz der Taverna berechnen und es war schon spät...

    Varus sah Arria seltsam entfernt an.
    "Ceres....jaah... das würde deiner Mutter sicher freude bereiten..."
    Er schien in Gedanken und sein Blick ging in weite Ferne.


    "Sicher ist es ihr Geist, der dich lenkt. Ja, Arria. Werde Priesterin der Ceres. Ich werde dich unterstützen, wo ich kann. Aber das bedeutet, dass du deine Tätigkeit als Scriba nicht mehr weiterführen kannst."

    "Hmmm", machte Varus nur. Er kannte den Duumvirn zu wenig, um sich ein Bild von ihm zu machen Und dann rissen ihn auch schon Arrias nächste Worte aus den Gedanken.
    "Der Cultus? Das wäre eine gute Idee. Welcher Gottheit möchtest du dienen? Deine Mutter war Priesterin der Ceres, ehe... Nun ja. Aber wie kommst du darauf?".

    "Und? Hindert es ihn daran, dir seine wahren Absichten zu verschleiern? Sieh mal, Arria, ich will ihn dir nicht schlecht reden. Aber sei einfach etwas langsamer, hm? Wenn er dich wirklich liebt, habt ihr alle Zeit der Welt. Ihr müsst nicht gleich am ersten Abend...."
    Varus seufzte und dachte an Arrias Mutter. Wenn sie noch leben würde, hätte sie sicherlich diese Gespräche mit seiner Tochter geführt. Nun blieb das an ihm hängen.
    "Entschuldige. Ich bin kein so guter Gesprächspartner, was solche Dinge betrifft."

    "Gut", sagte Varus.
    Dann betrachtete er seine Tochter einen Moment lang. Schließlich setzte er sich neben ihr auf die Kline und streckte den Arm nach ihr aus, um sie seitlich an sich zu drücken. Er seufzte.
    "Sieh mal, Arria. Ich möchte, dass du glücklich wirst. Liebe kann einem die Sicht vernebeln, weißt du? Überstürze nichts. Es haben schon andere Männer von Liebe gesprochen und sie so überzeugend geschauspielert, dass die Frauen es geglaubt haben. Und das nur, um mit ihnen zu schlafen."
    Er war weiß Gott nicht stolz darauf, sich zu diesen Männer zu zählen...

    Sim-Off:

    -.^ :rolleyes: Solche RPGler sind mir am liebsten. Ich suche immer noch nach dem "er stand auf und verließ den Tisch"-Satz, finde aber keinen. Die Taverna Apicia ist meine Taverna, warum sollte ich da nicht so schreiben, als sei ich der Wirt? Du hast mich per PN darauf hingewiesen, dass ich Gedanken nicht als Charakterwissen nutzen soll (was ich im übrigen nicht gemacht habe), daher verstehe ich deinen 2. Punkt nicht. Aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust, mit Leuten zu spielen, die VL und RL nicht trennen können.
    Von daher: Bitte Thema schließen. Danke.

    Er hatte sich gerade reisefertig gemacht, als die Nachricht eintraf. Sie beruhigte ihn zwar, was das Wohlbefinden seiner Tochter anging - aber er war trotzdem besorgt. Sie war bei dem Mann, von dem sie ihm erzählt hatte. Aber was tat sie dort? Warum kam sie nicht nach Hause? Nur weil sie durchnässt war? Und wovon überhaupt?
    Varus ergriff das Pergament so fest, dass es zerknitterte. Dann legte er es auf seinen Schreibtisch. Hoffentlich machte Arria nichts Dummes. Er konnte es nur hoffen....

    ...ging Varus aufgebracht in der Casa umher. Er machte sich schreckliche Sorgen. Arria war zwei Tage hintereinander nicht nach Hause gekommen. Varus war schon drauf und dran, nach Ostia zu reisen und sie zu suchen. Und wenn er sie gefunden hatte, würde er sie übers Knie legen, dachte er grimmig. Nicht einmal eine Nachricht hatte sie ihm geschickt! Da war sicher etwas passiert!!
    Er machte sich große Sorgen, lief nervös in Arrias Cubiculum, fand aber auch dort keine Nachricht. Er gab ihr noch eine Stunde - dann würde er losreiten und sie suchen.

    Varus nickte. Er würde bei Lydia bleiben, bis die Vigiles das Feuer gelöscht hatten und ersichtlich war, was alles verloren war. Kein schöner Moment, um eine Frau kennenzulernen, aber er konnte sehr gut verstehen, dass Lydia Gewissheit haben wollte, ehe sie mit ihm ausging. Es wäre wohl auch kein schönes Essen gewesen mit Zweifeln an der Zukunft ihres Ladens. So blieb er stehen, sah den Vigiles bei der arbeit zu und ließ sich das alles noch einmal durch den Kopf gehen. Ihre Worte schmeichelten ihm.


    "Es hätte wirklich keine Umstände gemacht, glaub mir. Aber gut. Ich bleibe noch bei dir."