Beiträge von Petronia Arria

Hatte da nicht gerade jemand ihren Namen gerufen? Arria drehte sich um und tatsächlich, da war Valeria und winkte ihr zu. Nun, so benötigte sie immerhin niemanden mehr, der ihr den Weg wies. Schnell lief sie zu der anderen Frau und lächelte sie an.

"Wie geht es dir? Wie war dein Unterricht?"

Es war inzwischen Abend geworden und irgendwie hatte sie Imperiosus davon überzeugen können, dass sie sich mit Valeria in den Thermen treffen "durfte". Sie hätte sich zwar nicht abhalten lassen, aber mit seiner Erlaubnis fühlte sie sich doch wohler.

Die Sonne stand noch relativ hoch am Himmel, dennoch wurde es bereits empfindlich kalt und Arria zog den Umhang enger um sich. Sie fühlte sich ein wenig mulmig so alleine auf den Märkten, aber was sollte sie machen? Sie musste schließlich irgendwie die Thermen finden, am Tempel war Valeria nicht gewesen und sitzen lassen wollte sie die andere auch nicht, hatte sie eine Freundin doch bitter nötig und mit Valeria verstand sie sich so wunderbar. Immer noch grübelte sie, wem Valeria ähnlich sah, doch sie kam einfach nicht darauf. Sicher würde es ihr irgendwann einfallen. Vielleicht kannte sie ja sogar Valerias Vater oder Mutter und ihre Züge kamen ihr deswegen so bekannt vor? Sie zuckte leicht mit den Schultern und suchte nach jemandem, den sie nach dem Weg fragen könnte...

"Die Sterne können den Glanz des Mondes nicht vermehren, Imperiosus", antwortete sie ruhig und besonnen, ehe sie sich einen Umhang umlegte und ihm folgte.

Arria sah ihm lächelnd zu.

"Jetzt komme ich mir neben dir hässlich und schäbig vor", seufzte sie, erhob sich aber und trat zu ihm. "Aber damit muss ich wohl leben. Lass uns gehen."

Arria hauchte ihm einen Kuss auf und lächelte ihn an.

"Den halben Tag. Ich hatte dafür in Ruhe Zeit, meine Haare zu bändigen."

Arria lächelte sanft auf ihn herab und wartete noch eine Weile, bis die Sonne sich deutlich über den Mittelstand bewegt hatte, dann rüttelte sie ihn sanft und küsste seine Wange.

"Wach auf, mein Lieber, es wird Zeit zu gehen."

Zitat

Original von Maximus Decimus Meridius

"Ich danke Dir!"

sprach Meridius und lächelte der jungen Dame freundlich zu.

"Die Chancen, dass ein Gott diese Wünsche beherzigt stehen doch sicher höher, wenn sie aus dem Munde einer Priesterin kommen, nicht wahr?"

"Ich danke auch Dir, Valeria. Es ist schön, dass Du hier bist."

Meridius sah sie warm an und trotz aller Missverständnisse und Probleme der letzten Zeit lag doch etwas wie Liebe in seinen Augen. Sie gehörte zur Familie. Definitiv.

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Arria lächelte ihn warm an und legte den Kopf schief. "Noch bin ich keine Priesterin. Und sicher ist es ebenso gut, die Glückwünsche aus Valerias Mund zu hören, lässt sie sich doch ebenso zur Priesterin ausbilden", antwortete sie und warf Valeria einen freundlichen Blick zu, freute sich gleichzeitig, dass Meridius sich ebenso herzlich bei ihrer neuen Freundin bedankte.

Endlich fand Arria die Zeit, ihren Vater zu begrüßen. Schüchtern schlich sie in der Casa herum - sie wirkte so pompös und anders, bis sie ihren Vater auf einer Cline fand.

"Vater!", rief sie erfreut und eilte zu ihm.

Arria nickte und blickte der anderen nach. Erst, als sie Valeria nicht mehr sah, fiel ihr ein, dass sie ja gar keinen Treffpunkt ausgemacht hatten und sich auch nicht in Tarraco auskannte. Schockierend, diese Einsicht, doch es war zu spät. So würde sie eben vor den Tempeln warten...

Arria lächelte sie an und nickte.

"Aber nicht, dass du ihn mir ausspannen willst", zwinkerte sie und kicherte leicht. "Ja, geh besser hinein und lern brav weiter, sonst überhole ich dich am Ende noch", grinste sie und lächelte Valeria dann an.

Arria lächelte und schüttelte den Kopf. "Das macht doch nichts. Sobald du ihn kennst, wirst du ihn nicht mehr verwechseln, wie ein Sklave sieht er nun wirklich nicht aus", zwinkerte sie. "Er ist einfach zum Anbeißen. Und er ist halber Grieche, das macht ihn... exotisch... ein wenig", grinste Arria und geriet wie schon so viele Male zuvor ins Schwärmen.

Erfreut lächelte Arria und blickte Valeria an.

"Das wäre sehr schön! Und morgen stelle ich dir Imperiosus vor, auf der Sponsalia", versprach sie und strahlte fast schon.

Arria nickte und lächelte Valeria ihrerseits an.

"Wir haben sehr viel gemeinsam, findest du nicht?", fragte sie und reichte ihr dann die Hand. "Auf eine lange und tiefe Freundschaft, die sich hoffentlich entwickeln möge."

Arria lächelte sie an. "Vielleicht. Ich hoffe es", antwortete sie. "Stell dir vor, es geht nie... Ich würde nur Schande bringen",seufzte sie und schlang die Arme um sich, ehe sie sich wieder löste und Valeria anlächelte. "Danke."

Arria nickte leicht.

"Es ist nicht nur ein Ziepen, es ist stärker... "

Sie seufzte leicht. Scheinbar stellte sie sich einfach nur zu bescheuert an oder war zu wehleidig. Es wäre wirklich kein Wunder, wenn sich Imperiosus anderweitig vergnügte.

Arria lächelte ein wenig und zuckte mit den Schultern.

"Es geht eben nicht. Es schmerzt", erwiderte sie und lehnte sich zurück, schloss die Augen und dachte zurück. Alles sonst war so schön gewesen, nur dieser Moment nicht.

Arria zuckte mit den Schultern.

"Es geht nicht", antwortete sie leise und blickte zu Boden. Irgendwie war es ihr peinlich.

"Ja du hast recht, ein neues Leben ist etwas wunderbares, aber in unserer Gesellschaft nicht unbedingt angesehen, wenn es unehelich entsteht. Die Frau bekommt sehr viele Probleme und dafür tut es mir leid, nicht, weil du Mutter wirst", antwortete Arria nachdenklich und lächelte dann. "Weißt du... Vater hat große Angst, dass ich mich Imperiosus hingebe und die Angst ist auch berechtigt. Ich fühle mich unglaublich wohl und behütet bei ihm, aber gleichzeitig denke ich auch daran, dass ich eigentlich nicht darf. Ich habe Angst, dass ich ihn verliere deswegen", gestand sie leise.

Arria lächelte Meridius an und blickte kurz zu Valeria, die irgendwie gar nicht mehr ganz so fröhlich wirkte.

"Ich kenne sie erst seit heute, aber wir verstehen uns sehr gut", antwortete sie und fügte gedanklich ein "glaube ich" hinzu, ehe sie dem Mann die Hand reichte. "Alles gute zur Sponsalia! Ich wünsche dir und deiner zukünftigen Frau viel Glück und Liebe."

Arria riss ihren Kopf herum und blickte sie entgeistert an. Nunja, das war wohl auch eine Antwort.

"Dir zu gratulieren ist wohl der falsche Zeitpunkt", meinte sie leise und seufzte. Sollte sie ihre Frage stellen? Es kam ihr irgendwie falsch vor. Denn genau das, was Valeria passiert war, befürchtete sie ja, dass ihr selbst passieren könnte. Aber sie danach fragen, wie man es verhindern konnte? Nunja, das war wohl die falsche Ansprechpartnerin, ein wenig zumindest. Oder doch nicht?