Arria lächelte sie lieb an.
"Bist du schwanger geworden damals?", fragte sie nach und rief nach Tiurna, gab ihr Bescheid, dass sie ein Bad für die beiden herrichten sollte. "Erzähl mir von deiner Kindheit", forderte sie das Mädchen auf.
Arria lächelte sie lieb an.
"Bist du schwanger geworden damals?", fragte sie nach und rief nach Tiurna, gab ihr Bescheid, dass sie ein Bad für die beiden herrichten sollte. "Erzähl mir von deiner Kindheit", forderte sie das Mädchen auf.
Arria sah sie fragend an.
"Sieh mal, ich bin beinahe 21 und habe erst einmal bei einem Mann gelegen und bin noch unberührt. Ich mache mir doch nur Sorgen um so ein zartes Geschöpf wie dich, wie es dazu kam, dass du so jung schon berührt wurdest", antwortete sie mit leicht schiefgelegtem Kopf.
Arria sah sie bestürzt an. Schon lange nicht mehr? Selbst sie war mit ihren 20 Jahren noch (fast) unberührt!
"Schon lange? Wie lange? Und... warum?", überstürzte sie Dierna mit Fragen.
Arria musterte sie eine Weile und nahm sich eine Traube, aß sie nachdenklich.
"Bist du noch unberührt?", fragte sie schließlich ernst.
Arria lächelte sie an und stupste ihr Näschen.
"Hast du schon einmal daran gedacht, den Göttern zu dienen? Dann würdest du auch Geld bekommen, würdest etwas lernen und könntest dich selbst versorgen", antwortete sie setzte sich wieder, sah Dierna weiterhin zu.
Arria lächelte sie an. "Es muss schlimm sein, nicht zu wissen, wo man hingehört!", meinte sie beinahe schon bestürzt und erhob sich, schenkte sich einen Becher Wein ein und nahm einen Schluck, ehe sie auch Dierna einen reichte.
"Was hast du die nächste Zeit so vor?"
Arria legte sich wieder auf die Cline und beobachtete, wie Dierna glücklich aß. Es freute sie, das Mädchen so fröhlich und ausgelassen zu sehen.
"Ich bin 20, fast 21, also schon ziemlich alt für eine ledige Römerin", zwinkerte sie und grinste. "Und du?"
Arria drückte sie sanft an sich. Fast kam sie sich wie eine große Schwester vor, als sie so auf der Cline saßen. Kurz darauf kam auch die Sklavin und brachte einige leichte Speisen sowie stark verdünnten Wein. Arria bedankte sich (sie hatte es sich einfach irgendwie angewöhnt) und stubste dann das Mädchen.
"Greif zu und lass es dir schmecken."
Arria lächelte sie sanft an. Das Mädchen schien irgendwie verschüchtert, so erhob sich Arria und setzte sich neben sie, legte ihr einen Arm um die Schulter.
"Entscheide du. Du bist der Gast, sag mir, was du lieber hast", antwortete sie und strich ihr beruhigend über die Haare.
"Was hältst du von einem Bad?", fragte Arria lächelnd und legte sich auf eine der Clinen. "Oder willst du lieber zuerst etwas Essen?"
Arria verabschiedete ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss, dann begab sie sich ins Bad, das Brutos bereits hergerichtet hatte. Eine ganze Weile entspannte sie sich dort, ehe sie wieder herausstieg. Ihr Kopf war die Zeit über leer gewesen und jetzt kämmte sie sich schnell ihre Haare, band sie zu einem festen Knoten auf dem Hinterkopf zusammen und zog sich die Tunika ihrer Mutter wieder an, ehe sie sich von Brutos verabschiedete und mit Imperiosus' Kutsche zur Casa ihres Vaters fuhr.
Arria seufzte leicht und nickte. "Holst du mich in unserer Casa ab?", fragte sie leise und schmiegte sich an ihn.
Arria schüttelte den Kopf. "Fies, weil du mich auslachst", antwortete sie ruhig und strich ihm zärtlich über die Wange, was überhaupt nicht zu ihren Worten passte.
"Du bist fies", war alles, was Arria erwiderte, ehe sie zumindest ein Lächeln hervorbrachte.
Arria lächelte ihn an und erwiderte seine Küsse, gab ihm noch einige weitere dazu.
"Und wenn sich deine Tochter in einen Niemand verliebt?"
Arria blickte ihn kurz an und nickte dann.
"Wie kommt es, dass du dich auf mich eingelassen hast? Ich bin keine edle Dame und gehöre keiner tollen Gens an", antwortete sie ein wenig enttäsucht.
"Und wenn du doch die ein oder andere Tochter zeugst?", fragte sie weiter und ließ ihre Finger an seiner Seite entlang gleiten. Mancher Römer verstieß seine Töchter sogar oder ignorierte sie zumindest, wie er wohl war?
Arria erhob sich und setzte sich zu ihm, strich sanft über seine Wange.
"Und was willst du? Söhne bestimmt, oder?", harkte sie nach.
Arria seufzte leicht. Es war so bald Zeit zu gehen, sie musste ja nach Hispania.
"Ich werde versuchen, in Hispania, wohin mich mein Vater mitnimmt, Anhänger für Bona Dea zu finden", versprach sie und trank einen Schluck.
Arria hatte sich von ihrem Vater verabschiedet. Irgendwie war ihr nicht wohl zumute, dass er sie so alleine in der Casa ließ und beinahe alle Sklaven mitgenommen hatte. Ein wenig unsicher war sie nun schon, aber immerhin hatte er Turia hier gelassen. Sie würde Arria ein wenig Gesellschaft leisten, wenn sie einsam war.
~~~~~ Später am Tage ~~~~~
kam Arria mit dem jungen Mädchen, das sie auf dem Markt kennengelernt hatte, in die Casa. "Setz dich einfach. Ich werde Turia sagen, dass sie etwas zu essen und zu trinken herrichten soll."