"Na dann werde ich morgen wieder kommen. Danke für die Auskunft", antwortete Arria und verließ dann das Domus Aeliana.
Beiträge von Petronia Arria
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Arria nahm einen Zipfel ihrer Kleidung und wischte sanft seine Tränen weg, lächelte ihn aufmunternd an.
"Du musst nur daran denken, dass sie jetzt sicher irgendwo sind, wo es viel schöner ist als hier. Und von dort beobachten und beschützen sie dich", meinte sie leise und sanft, ehe sie sich wieder an ihn lehnte. Es war fast, als hätte sie einen großen Bruder bekommen.
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Arria schüttelte leicht den Kopf, so dass ihre Haare seinen Hals striffen.
"Es muss dir nicht leid tun. Für dich muss es viel schlimmer sein, du kannstest deine Eltern, ich meine Mutter nicht."
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Arria legte ihren Kopf auf seine Schulter und blickte hinaus aufs Meer.
"Nur meinen Vater, aber der ist oft unterwegs. Meine Mutter..." Sie hielt kurz inne. Irgendwie fühlte sie sich dafür verantwortlich, dass die Frau, die ihr Vater am meisten geliebt hatte, gestroben war. Immerhin hatte sie auf Grund ihrer Geburt den Todesboten begleitet. "Sie starb im Kindbett", murmelte sie schließlich traurig. Sicher, ihr Vater hatte immer wieder einmal eine Frau gehabt, aber wirkliche Liebe war da wohl nicht im Spiel gewesen.
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Arria legte stumm die Arme um ihn und drückte ihn sanft. Sie konnte sich vorstellen, was es für ihn für einen Verlust bedeuten musste. Sie hatte ihre eigene Mutter nie gekannt, aber wenn sie andere junge Frauen mit ihren Müttern sah, dann wurde sie immer ein wenig traurig. Wenn man seine Eltern dann noch gekannt hatte, musste es schrecklich sein, sie zu verlieren. Wenn ihr Vater sterben würde, sie wüsste nicht, was sie machen sollte. Fast automatisch fing sie an, sanft über seinen Rücken zu streicheln. Sie wollte ihn trösten, auch wenn sie nicht recht wusste, warum.
"Ich kann deinen Schmerz verstehen", meinte sie leise und dicht an seinem Ohr, denn sie hatte sich etwas vorbeugen müssen, um ihn umarmen zu könenn.
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"Salve", begrüßte Arria die Sklavin und lächelte leicht. "Ich wurde zum Bona Dea eingeladen", erklärte sie ihr hiersein.
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Arria folgte Aurelianus und hörte ihm interessiert zu. Der Mann hatte wirklich großes Wissen angesammelt. Sie ließ es sich auch nicht nehmen, eine der geernteten Oliven zu probieren und nickte anerkennend.
Als sie wieder an ihrem Ausgangspunkt waren, blickte sie sich um.
"Ich suche ein Öl für meinen Vater, vorwiegend für die äußere Anwendung", versuchte sie, ihren Wunsch noch etwas einzugrenzen.
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Arria hörte ihm aufmerksam zu. Ein Gestüt... Vielleicht konnte sie sich dort ja bewerben und arbeiten? Auf seine Frage hin zuckte sie mit den Schultern.
"Ich weiß es noch nicht. Wie du selbst gesagt hast, dauert das mit dem Gehalt eines Scribas sehr lange, von dem her habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht. Wenn wäre es aber sicherlich etwas außerhalb von Ostia."
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Arria trat vor das Haus, die Einladung in der Hand haltend. Ob es gut war, hierher zu kommen? Sie zuckte mit den Schultern. Mehr als schiefgehn konnte es nicht. Zuerst zaghaft, dann selbstbewusster klopfte sie an das Tor.
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Arria sah ihn bei seinen letzten Worten verwundert an. Grausam? Er sah doch bis eben noch so glücklich aus!
Die junge Frau setzte sich etwas bequemer hin und betrachtete sein Gesicht lange und sehr genau."Was hat dir das Leben denn angetan, bei dem dir Mercurius nicht beistehen konnte?", fragte sie vorsichtig und hoffte, ihm damit nicht zu nahe zu treten.
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Arria sah kurz auf und nickte dann.
"Vater hat sich immer um mich gekümmert. Er ist sehr besorgt Aber ich möchte einmal eine Pferdezucht haben und dafür benötige ich einige Sesterzen, die mir Vater nicht ohne weitres abtreten kann."
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Arria nickte leicht. So wenig hatte er erzählt? Nun, immerhin war es nichts schlechtes gewesen, das war ja schon einmal etwas...
"Ich komme aus Rom. Mein Vater besitzt dort die Taverna Apicia. In die Stadtverwaltung... Nun, die Stelle wurde ausgeschrieben und ich wollte selbst einmal arbeiten, deswegen hatte ich mcih einfach bei Detritus beworben und er nahm mich auch gleich."
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Arria lächelte dem Mann, der eben ging, freundlich zu und wandte sich dann an Aurelianus.
"Ich würde meinem Vater gerne Olivenöl mitbringen, kenne mich aber nicht sonderlich aus. Ich hoffe, du kannst mir weiterhelfen", antwortete sie höflich und ausnahmsweise ohne rot zu werden.
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"Ich denke, ich werde die Tafeln auch löschen können, wenn wir uns unterhalten", zwinkerte sie und nahm sich auch schon die nächste. "Was hat er denn so über mich gesagt?", fragte sie scheinbar beiläufig.
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Arria nickte fleißig und lächelte dann sanft.
"Mich haben auch etliche Leute versucht, zum CD zu überreden", erzählte sie schließlich und wandte sich ihm vollends zu. Sie legte sogar ein Bein abgeknickt auf den Stein und den Fuß auf ihr anderes Knie, damit es ihr nicht im Weg war. "Aber ich wollte mich in der Verwaltung versuchen... Glaubst du, dass meine Entscheidung falsch war?"
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Arria nickte nur leicht, als er Detritus erwähnte. Er war ja sein Problem - nunja, Problem war wohl etwas hoch gestochen, eigentlich nur derjenige, der sie verwirrte.
"Wie sah er aus? Also Mercurius? Und was machst du als Priester?", fragte sie weiter und wurde dann wieder ein wenig rot, als sie bemerkte, dass sie das Gesicht des Mannes gemustert hatte und ihn ausfragte. "Verzeih... Du musst mir natürlich nicht antworten."
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Arria lachte leise. Irgendwie begegnete sie in letzter Zeit immer mehr Leuten, die im Cursus Deorum waren.
"Ich bin seit etlichen Tagen Scriba von Ostia. Wie bist du dazu gekommen, dich dem CD zu widmen?", fragte sie neugierig und lenkte so wieder von ihrem eigenen Problem ab.
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"Oh... Das ist mir wohl so rausgerutscht, du bist ja auch einer", antwortete sie verlegen und grinste schief. "Ich will dich nicht mit meinen Sorgen belasten."
Sie wandte ihren Blick wieder dem Wasser zu und lächelte ein wenig verträumt. Das Meer war wirklich das beste an Ostia.
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Warum war sie eigentlich hier? Sie hatte nachdenken wollen über sich und über Detritus...
"Ich wollte ein wenig aus der Curie und nachdenken. Das ist dort nicht unbedingt einfach. Männer sind kompliziert", lächelte sie und wandte sich ihm zu, strich sich die Haare zurück, die sie von der leichten Brise geleitet vorwitzig in ihre Gesicht wagten.
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Arria blickte ihn freundlich an und lächelte. Imperiosus hieß der junge Mann also, der sich eben setzte. Sie wurde fast noch röter, als er ihr zeigte, dass sie sich zu ihm setzen sollte. Ein wenig schüchtern und steif ließ sie sich neben ihm nieder und ließ ihre Finger nervös ineinander und wieder auseinander gleiten.
"Warum läufst du hier herum? Willst du dich einfach nur entspannen oder hat es einen anderen Grund?", fragte sie, um überhaupt irgendwas zu sagen.