Beiträge von Kallydianos Nikias

    Nikias war mit der Rede des jungen Mannes sehr zufrieden. Er war stolz. Galten die Greichen doch stets als Querdenker und Träumer, so war dieser junge Römer der erste, der die Griechen und damit ihn als Realist bezeichnete! Furiaus war sicherlich ein Revolutionär unter den Römern und mit dieser seiner Ansicht wirklich wählenswert..." Realist, aiai, Realisten "....murmelte Nikias nachdenklich vor sich hin.
    Dass der junge Römer es nicht besser wusste und seine Errungenschaften, die Errungenschaften der Herren der Welt, die er aufzählte, die Nachahmungen der Griechen waren, war ihm aufgrund seines jugendlichen Alters aber gestattet.

    "aiaiai" ...es waren Wahlen und für Nikias die schönste Zeit auf dem Forum. Als er die Rede des Pompeius Strabo vernommen hatte, klatschte er Beifall. Er war überzeugt, dass dieser Pompeier es dem Herrn Trimalchio gleichtun und sein Amt mit Fleiß ausfüllen würde. Für eine Quaestur sicher schon ein wichtiger Punkt.
    .." Pompeius Strabo...Quaestor Roms !!!! "...rief Nikias laut.

    Nikias hatte das das Schlagen des schweren Eisens an die Pforte vernommen, doch saß der alte Grieche im Peristyl. Man hätte nicht verlangen können, dass er die Strecke bis zur Porta so schnell zurücklegte. Durch siene Neugierde getrieben schlenderte er jedoch durch das Atrium ins Vestibulum und schaute, wer denn da wäre. Adara hatte die Tür aber nicht geöffnet und als Nikias dies selber tat, war der Besucher offenbar wieder weg.
    Nunja, da begab sich Nikias wieder ins Atrium, um beim nächsten Mal nicht so einen weiten Weg zu haben.

    Gaius merkte, dass der Boden des Hauses immer weicher wurde und er dies durch Hin- und Herschwanken ausgleichen musste. Mittlerweile war auch er so erheitert, dass er ein altes griechisches Trinklied zum Besten geben konnte, das er mal von seinem Vater gehört hatte.
    So begann der alte Grieche rhythmisch in die Hände zu klatschen und zu singen.


    "ai ai Kaliryope, du weißt es doch eh, ja ich liebe dich!
    ai ai Kaliryope, doch es tut so weh, du mich nämlich nicht!
    Jaaaaaaa darauf trink ich einen Wein und noch einen obendrein und noch einen obendrauf und ich hör auch nicht mehr auf.
    ja ja ich trinke einen Wein und noch einen obendrein und noch einen obendrauf und ich hör auch nicht mehr auf...." *schwank*




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    Die Sonne war herausgekommen und die Temperaturen sprunghaft angestiegen, nur der starke Wind vermochte den Eindruck eines schönen Frühjahrstages zu zerstören.
    Nikias hatte sich, wie er es gern tat, in das Peristyl des Hauses zurückgezogen und ging die Post durch. Ein ganze Stapel hatte sich da gesammelt. Post für Strabo von einer Priesterin, von Trimalchio..." ach "...da war auch was für ihn dabei. Nikias überflog die Zeilen des Briefes, den Trimalchio ihm zugesandt hatte und konnte den Inhalt kaum fassen....."aiaiai"...Der Pompeier hatte ihm ide Goldschmiede vermacht.
    Nikias beherrschte zwar die Töpferkunst, doch bei den Goldschmiedearbeiten war er wohl eher unkundig. Hier würde er auf die Fähigkeiten des Sklaven zurückgreifen müssen. Doch die hellenischen Muster kannte er nur zu gut und seine Kreativität würde für den ausführenden Sklaven wohl eine Herausforderung bedeuten.
    " Arcilianus "...las er weiter. Nein, von dem Sklaven hatte er nichts mehr gehört, doch würde er sich da lieber noch an Strabo wenden, der mit der Sache betraut war.

    Erfreut schaute Nikias auf, als der Aedil die Worte des großen Lucan in seine Eröffnungsrede einfließen ließ. So werden selbst die einfachen Spiele doch noch mit der Literatur verknüpft...wie schön.
    Doch dann begannen auch schon die Kämpfe im Sand der Arena und wie es schien, geriet die gesamte Damenwelt völlig aus dem Häuschen, als sie diesen Toxis zu Gesicht bekam. Unglaublich!
    Als ein Mann mit Bauchladen vorbeikam, griff Nikias zu. So kann man an einem Nachmittag der Muße auch noch satt werden.
    Gespannt schaute er weiter zu...

    Mittlerweile leuchtete Gaius in schönstem Grün und Gaius goss sich noch einmal einen Becher ein. Dabei brachte er dem Bacchus ein Opfer, wenn auch nicht freiwillig, da nicht der ganze Wein seinen Weg in den Becher fand. Auch Gaius hatte wohl schon bessere Zeiten erlebt und langsam spürte auch er den Wein deutlich.














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    Jetzt, da Herr Trimalchio nicht in Rom weilte, sein Patron keine Klienten empfing, weil er noch ganz grün war, und wo er doch die Equirria schon verpasst hatte, besuchte Nikias nun die Spiele im Amphitheatrum Flavium, die der Aedil versprach und nun einlöste.
    Als Freigelassener standen ihm nur die Ränge im oberen Bereich des Amphitheaters offen und es war schwierig etwas zu erkennen. Doch bei dieser Art von Schauspiel waren ja auch nicht die Gesichtsmasken mit ihren Zügen von Bedeutung, und alles, was wichtig war, könnte er hier sicher auch von oben erkennen.
    Also setzte sich Nikias auf eine der marmornen Bänke und schaute gespannt, wann die Spiele begannen, während sich das Theater immer weiter füllte.


    Cheffe ist wieder zu gütig! :anbet2:


    Bitte auch umbenennen in : Decora Hellados

    Zitat

    Original von Apollonius von Samothrake
    Wurden die C vor dem e und dem i nicht wie tz, statt wie k ausgesprochen? So wie es heute noch im italienischen eine Unterscheidung in dem Fall gibt?


    Es gab darüber Diskussionen und aufgrund der heutigen Aussprache und der Einfachheit, gerade vor den genannten Vokalen, wäre es denkbar. Die Forschung hat aber beschlossen: Nee, is nicht. Soll heißen, es wird an den Unis nicht so gelehrt, außer du machst Mittellatein, aber wer will diesen neumodischen Unfug schon ;)

    Zitat

    Original von Caius Iulius Seneca


    Und unser Wort Kaiser leitet sich dann auch von Kaesar ab, was sich ja, wenn man es schnell ausspricht, genau so anhört.



    Also wenn es schon um die Aussprache geht, dann müsste man richtigerweise auch sagen, dass es nicht Kaesar, also Käsar, aus ausgesprochen wurde, sondern Kaisar, da das "ae" nicht wie "ä", sondern wie "ai" ausgesprochen wurde.
    Und dann liegst du natürlich schon viel näher an unserem Kaiser und damit auch richtig. :)

    Nikias lächelte der praefectrix vehiculorum zu und packte seinen Beutel wieder unter die Toga, raffte selbige zusammen, ordnete die Falten und verabschiedete sich dann mit einem freundlichen Lächeln. Was waren schon Sesterzen, es fehlte ihm ja an nichts und das Geld gereichte ihm nur zum Luxus, und der war ja schließlich schädlich...." Ich danke dir für deine Hilfe, ich habe keinen Zweifel daran, dass der Brief sein Ziel schnellstens erreichen wird. Chaire, mein Kind. "

    " 20 Sesterzen? " 8o Nikias durchforstete seinen Beutel, als sie den Preis nannte. " 20 Sesterzen ! tz...20 Sesterzen aiaiai "....als das Durchforsten nichts brachte, kippte er zum Leidwesen der Wartenden noch den Beutel aus, und begann die Münzen zusammen zu suchen...." [SIZE=7]20 Sesterzen. Davon kann ich mir Proviant kaufen und selber reisen[/SIZE] " doch was tat er nicht alles für den Herrn Trimalchio, der doch stets eine gute Bezahlung gewährte und jüngst erst sein Gehalt aus einer Laune heraus sogar angehoben hatte.
    Als er das Geld zusammengesucht hatte, schob er die Sesterzen zu der jungen Frau und packte die übrigen Münzen eifrig wieder in sein Beutelchen.
    " Dann bitte den Eilbrief. "

    Als er sich umdrehte und Gaius da so "hängen" sah, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Jetzt konnte er auch ohne Bedenken größere Schlucke nehmen und mehrere Becher leeren, da Gaius es nicht mehr sehen würde. Aus der Übung, dieser Römer, aus der Übung! So füllte sich Gaius direkt seinen Becher wieder voll und trank.
    Auch einem anderen Mann tat Gaius leid, wenn er sich nicht gänzlich irrte, war der Bärtige doch der berühmte und in ganz Rom bekannte Gemüsehändler.... " aiaiai, wen man hier alles trifft "..... dachte er sich.











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    Nikias fuhr sich durch den bart. Eigentlich war es ein normaler Brief, der eilig nach Germania sollte... " hhmmmm..." dachte er sich.
    Also fragte er das hübsche Kind..." was soll das denn kosten? " Er holte ein kleines Bündel mit Sesterzen unter seiner Toga hervor.

    Nikias trat ein. Hier war er noch nie, aber die Situation erforderte es. Also ging er zu einer Theke, um seinen Brief loszuwerden..." Chaire, ich habe einen Brief, der muss nach Germania, an den Quaestor pro Praetore Manius Pompeius Trimalchio. "...stolz legte er den Brief auf den Tisch.



    Manius Pompeius Trimalchio
    Provincia Germania, Germania Superior
    Mogontiacum, Regia


    Herr Trimalchio, beim Sortieren der Akten des Pompeius Frugi, dessen bedauerlicher Tod die Familie vor nicht allzu langer Zeit ereilte, kamen dessen noch laufende Betriebe zum Vorschein. Ich habe mich soweit um die Geschäfte gekümmert, doch solltest du schnellstmöglich deinen Anspruch auf diese geltend machen, um den Mitarbeitern und Sklaven keine Möglichkeit zum Eigensinn zu geben.
    Ich erwarte deine Antwort.


    Dein scriba personalis Kallydianos Nikias

    Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Als Gaius anfing zu singen machte sich Gaius lieber aus dem Staub, um für flüssigen Nachschub zu sorgen, noch jedenfalls war er nicht so ausgelassen, um gleich mit einzustimmen. Ein Zustand der dringend geändert gehörte.
    Mit einem frisch gefüllten Becher in der Hand gesellte sich Agius deshalb zu den anderen Gaiis, die mit Würfeln beschäftigt waren.



    " Das bleibt abzuwarten, denn Gaius hat noch nicht gewürfelt! Gaius deutete auf Gaius, der sich ebenfalls zu den Würfelnden gesetzt hatte. "








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