Ich darf mich anschließen?
Alles Gute!
Ich darf mich anschließen?
Alles Gute!
HM! dann wird wohl eine Verwechslung vorliegen
Der Empfang hätte sicherlich noch kälter und unfreundlicher sein können. Ein ganz wunderbarer Anfang.
"Nein, das sind meine Gedanken nicht."
Ich setzte mich.
"Es war nicht meine Absicht Dich... zu beleidigen, ich bitte um Verzeihung."
Ich sollte wieder gehen und Helena den Rest machen lassen, ging es mir durch den Kopf, während ich allerdings sitzen blieb.
Auf meinem Gesicht muss ein breites Grinsen gestanden haben. Ich hatte ihn mir ganz anders vorgestellt. Ich lehnte entspannt im Türrahmen und sagte:
"Nun... ich bin überrascht, dass Du so... jung bist. Entschuldige, ich sollte mich vorstellen, Quintus Matinius Cicero, aus Tarraco. Du erinnerst Dich an den Brief den Du mir vor Monaten schicktest? Da bin ich!"
So trat ich denn ein. Und war überrascht.
"Salve! Du bist... Titus Claudius Imperiosus Iulianus?"
Nach dem Tempel des Mercurius hatte ich mich durchfragen müssen, schickte mich der eine ans Ende des Forums nach der Rostra, meinte ein anderer der Tempel befinde sich hinter den Mercati Traiani - endlich meinte ein vertrauenerweckender, noch die Toga praetexta tragender Jüngling, ich müsse mich nochmal übers Forum bemühen, die Via Sacra herrablaufen und die Augen offenhalten.
Irgendwo hinter dem Titusbogen, in der Nähe des neuen flavischen Amphitheaters sei er dann zu finden. Er lächelte etwas verlegen und sagte, genauer wisse er's jetzt auch nicht zu sagen, er strebe ohnehin eine Karriere in der Verwaltung an, wo es der Götter Hilfe nicht bedürfe.
Seine Angaben waren glücklicherweise nicht falsch, und so war ich endlich angekommen und ließ mich zum Officium führen.
Die Tür stand halb offen und ich trommelte sachte gegen den Türrahmen.
"Ist wer da?"
"Das werde ich sogleich tun, ich danke Dir!"
Ich widersprach hier nicht, wie man hätte annehmen können. Ich traf sie zum ersten Male und wollte nicht schon eingangs dem Bild, das sich sich von mir machte, den Stempel des Widerborstigen, Eigensinnigen gar Renitenten aufprägen.
"Vale!"
Während ich das Officium verlies, dachte ich, dass vielleicht Helena die Angelegenheit anderentags regeln würde, wenn ihr daran gelegen war.
Ich neigte langsam den Kopf erhob mich und machte drei kleine Schritte rückwarts, erst dann dreht ich mich langsam und verließ das Officium.
(...)
Nachdem ich den Eid gesprochen hatte, schien mir alles wie verwandelt. Die Dinge gehörten nun zu mir, wie ich zu ihnen und ihnen eignete keinerlei Fremdheit mehr, wie noch bei meiner Ankunft.
Dennoch nahm ich mir keinerlei Freiheit des Glücks und trat mit selbiger Gemessenheit wieder ins Officium ein, wie ich es verlassen hatte.
"Ehrwürdige Flaminca Minervae, den Ius Iurandum Cultus Deorum habe ich abgelegt.", sagte ich, nicht ohne dabei ein leichten Rausch der Freude zu erleiden.
So stand ich mitten im Officium der Flaminca, mitten in Rom, inmitten der göttlichen Welt, mit einem - der Form halber - leicht geneigten Haupt und alles andere war wie nie gewesen.
Mit leiser, doch fester, vernehmlicher Stimme sprach den Eid:
"Ego, Quintus Matinius Cicero, deos deasque imperatoremque romae in omnibus meae vitae publicae temporibus me culturum, et virtutes romanas publica privataque vita me persecutorum esse iuro.
Ego, Quintus Matinius Cicero, religioni romanae me fauturum et eam defensurum, et numquam contra eius statum publicum me acturum esse, ne quid detrimenti capiat iuro."
Nach diesem Schwur war es endlich geschehen und ich fühlte mich endlich dem Imperium zur Gänze zugehörig. Warm und aufgehoben fühlte ich mich nun und befreit von allen Zweifeln!
Nachdem die junge Nubierin geöffnet hatte, stellte sie ein gebranntes Schild vor den Laden und immer auch eines ihrer neuesten Stücke, die über Ostia aus Hispania eingetroffen waren.
So auch heute, an einem etwas windigen, doch sonnigen Tag, der schon viel viel Frühling mit sich trug.
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Gegenwärtig waren sehr viele Lageramphoren der verschiedensten Güteklassen im engen Lager.
Und gerade gestern waren einige kleine Kisten mit sorgsam hergestellten Öllampen eingetroffen, die sie jetzt im Begriff war auszupacken und in hübschem Gleichmaß hinzustellen, dass sie sich von ihrer nettesten Seite zeigten.
Glüüüückwunsch! ...auch zum schnellen Discipulus-werden, ich arbeite schon 2 Monate daran *öhmtja*
Ich war erleichtert, dass sie es tatsächlich war. Ihr dankend nahm ich auf dem Stuhl Platz und sah mich allsbald einer ersten Frage gegenüber, die ohne Umschweife zur Sache kam. Warum konnten die Matinier nur nicht Mercurius verehren, was sollte Fortuna! Meine Lebensgeschichte ist zu lang und gegen meine Familie werde ich mich auch nicht dem Anschein nach kehren dürfen
Da antwortete ich: "Nun, die Matinier mögen in besonderem Maße Fortuna zugewandt zu sein, doch auch den anderen Göttern stehen sie nicht ferner - es ehren die Matinier ja beispielsweise auch Minerva und haben unter ihrem Signum jüngst das Collegium Cultus Humanitatisque Hispania begründet. So ist es mir nichts fernes auch andere Götter nicht nur zu kennen, sondern vielmehr die ihnen Gebührende Ehrfurcht an den Tag zu legen - gerade als ein Matinier."
Geschliffen hatte ich nicht gesprochen, doch ich glaubte, sie würde es verstanden haben. Meine Nervosität legte sich, trotzdem musste ich meinen linken Fuß mit großer innerer Anspannung davon abhalten, kindisch auf- und ab zuwippen. Ich glaubte, mir war nichts davon anzumerken...
"Ich persönlich fühle mich zu Mercurius hingezogen seitdem man mich der Götter lehrte. Im laufe der Jahre, in denen ich manche längere Strecke gereist bin, mehrere Male quer durch das Imperium, und immer nahezu allein, oder zumindest ohne die Begleiter, denen ich mich von Herzen hätte anvertrauen können, war er, der göttliche Mercurius bei mir. Ihm allein war ich anvertraut und verdanke ich manches - wenn nicht gar mein Leben. Er hat sich gezeigt als Patron und - bei meinem Genius - möchte ich ihm nichts schuldig bleiben, ihm dem Gönner meines Daseins!"
Ich hatte mich nun etwas erhitzt, doch immerhin, mein linker Fuß hatte sich offenbar recht gut benommen. Nachdem ich das festgestellt, fuhr ich fort:
"Ich hoffe, Du kannst mir Die geringe rhetorische Güte meiner Antwort nachsehen, ich bin zum ersten Mal meines Lebens in diesem ungeheuren Rom und noch recht aufgeregt. Hoffentlich habe ich Deine Frage beantworten können.", dabei blickte ich zurückhaltend, still lächelnd in ihr Antlitz.
Endlich hörte ich eine Frau aus dem innern des Raumes rufen... langsam öffnete ich die Tür und trat gemessen über die Schwelle, während ich mich langsam verneigte.
Nach einem Moment der Stille hob ich meinen Kopf und erblickte eine ehrfurchtgebietende, wie schönen Frau. Es musste die Flaminca sein, dessen war ich sicher. Dennoch, ich irrte mich manchesmal im Leben und hier war nicht der Ort dergleichen zu wiederholen.
"Ave! Verzeih, dass ich ungebeten hereinplatze und dich störe! Quintus Matinius Cicero bin ich, Sohn des Proconsuls von Hispania und mit der Pontifex Rediviva Helena vor Tagen in Ostia angelandet."
Ich machte eine kleine Pause um mich der Angemessenheit meiner Worte zu vergewissern und strich über ein Fältchen meiner Toga.
"Erlaube mir, mein Anliegen vorzubringen, dem Cultus beitreten zu wollen. Dem Gott Mercurius sehe ich mich zu huldigen innertst verpflichtet und daher stehe ich heute vor dir...", ich war mir noch immer nicht ganz sicher, ich wagte dennoch die Anrede hinzuzufügen: "...der hochehrwürdigen Flaminca Minervae!" - wobei ich diesen letzten Worten einen feierlich Klang zu geben bemüht war, den ich, mit einer abermaligen leichten Verbeugung und einem gesenkten Blick, auch gestisch begleitete.
Nun wurden mir auch meine Füße so kalt wie die Finger; ich hatte hier jetzt recht lange ausgeharrt, und niemand hatte mich hereingebeten. Vielleicht hatte ich etwas falsch verstanden, vielleicht aber auch nicht - jemanden warten zu lassen gehörte ja schließlich zum Guten Ton... Dennoch es war genug.
Ich satand auf, schritt auf zur Tür und pochte mit den Fingerknöcheln dreimal nicht zu kräftig, nicht zu lasch gegen das Holz... und atmete tief durch.
ZitatOriginal von Caius Helvetius Tacitus
Jetzt werd ich irgendwie nervös und ich werd doch mal schaun, ob in meinem Computergehäuse nicht ein kleines Männchen irgendwo steckt.
es sei denn, irgendein Programmierer oder Mathematiker kann mich aufklären.
Magie! Ich wette, Du hast immer eine durch 9 teilbare Zahl im Kopf gehabt; sehe ich Dir an der Nasenspitze Deines Avatars an
Wenn Du die Quersumme der zweistelligen Zahl subtrahierst, erhältst du immer ein Vielfaches von 9. Schau mal auf die Symbole für 9; 18; 27 ... - die sind immer identisch, werden aber bei jedem Durchgang ausgetauscht, um das Prinzip zu verschleiern.
Das wird Dir nicht helfen, die Gehirnhälfte aus der Babenbergerstraße wird Dich eines Tages fix und fertig machen.
Ist schon klar, wer nix zu sagen hat macht auch keine langen Sätze.
Wenn Du mir geheime Schweinereien mitteilen möchtest bin ich immer ganz ohr - aber bitte diskret per PM
/edit ....öhm hier heißt das PN - lass Dich nicht verwirren
Wird langsam zu nem Running gag => Du irrst Dich.
ZitatOriginal von Valentin Duccius Germanicus
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben. [SIZE=7]Goethe[/SIZE]
..womit wir endlich wieder beim Thema sind: Irrsinn, Verderben und Tod. Danke Goethe, I always loved you
ZitatOriginal von Decima Valeria
...
Und ob mehrfacher Sex hintereinander an mehrfach aufeinander folgenden Tagen realisitisch ist, ist eindeutlig fragwürdig.
...
Das ist, wie gesagt, meine persönliche Meinung.
Mich würde interessieren, was die anderen dazu denken.
Finde ich nicht eindeutig fragwürdig... sowas gibt's wirklich
Oa! Das ist jetzt aber echt fies! Frauenversteher also?! Pah! Und abermals Pah! Pah, pah, [SIZE=7] pah![/SIZE]