Beiträge von Quintus Matinius Cicero

    Und der Greis prustete heraus: "Ha! Sie hat also zwischen den Zeilen gesprochen, wie? Sage sie's nur gerad heraus! Wohl spricht sie auch itzo im Verborgenen? Der Himmel allein versteht die Zunge der Frauen!"
    Dann nahm er sich mit der Zärtlichkeit einer liebenden Mutter seiner Karaffe billigen Fusels an und sabberte: "Der Himmel nur, der Himmel nur... Himmel, Himmel, Himmel..."


    Cicero wandte seinen Blick jäh davon ab, beschämt durch dieses unangenehme Schauspiel, das nur die Trunksucht im Alter bieten kann. Leise sprach er dann zu Sabbatia Kyria:


    "Es ist traurig, nicht wahr? Der Alte hat sein Auskommen verloren und nun wendet er sich gegen alles und jenes... Die Arbeit für den Griechen solltest allerdings wirklich Du übernehmen, denn bedenke: Wirst Du den Alten an die Arbeit lassen, so wirst Du ihm keinen Gefallen machen; seine Arbeit wird nicht die Zustimmung finden, dass sie einer Bezahlung würdig wäre! Sieh doch nur wie seine Hand zittert! Wenn Du die Arbeit machtest, könntest Du ihm im nachhinein einen Anteil der Bezahlung zukommen lassen und getreu deinem Motto ,Leben und leben lassen' von dannen ziehen."


    ;)

    Papierkorb - nicht Mülltonne... ich weiß ja nicht wie Du das bei Dir hältst: ich pflege die Unterscheidung :D








    /edit: wer will kann nun seine pamphlete an mich senden; spam wird erbarmungslos verfolgt. liebesbriefe erfahren bevorzugte behandlung. bitte beachten sie auch unseren neuen mitternachtstarif.

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Ich hab kürzlichst über die Problematik von Krankheit und Tod im Spiel nachgedacht. Richtige ernste Krankheiten werden hier ja eigentlich so gut wie nie erwähnt. Wie ist es, wäre es für jemanden denn hier anstößig oder schwierig, wenn auch mal tödliche Krankheiten, wie Krebs oder ähnliches simuliert wird? Sprich, wenn ich das machen wollte.


    Ich will da nicht jemanden auf den Schlips treten oder mit realen Begebenheiten in Konflikt geraten, wenn ich das ins Spiel bringe.




    ...um nochmal auf die Frage zurückzukommen: Wenn wir es hier zulassen, dass IDs zu Tode kommen, brutal auf dem Schlachtfeld, blutrünstig bei den Spielen, hinterhältig bei Überfällen, oder schlicht durchs "Alter", kann ich nicht sehen, warum man einer ID nicht den Tod durch eine Krankheit zubilligen sollte - ist ja selbst der Tod, der auf uns im Alter lauert, der Tod durch eine Krankheit.


    Da wir alle sterblich sind glaube ich auch nicht, dass es gegenüber jemandem der bereits verstorben ist oder auch sonstwem gegenüber geschmacklos wäre - das IR simuliert Leben, warum auch immer wir das tun, der Tod gehört für uns VL-/RL-Sterbliche leider oder glücklicherweise dazu.

    Man hatte mich geheißen mich hier einzufinden und zu warten, bis man mich rufe. So nahm ich Platz und vertrieb mir die Zeit damit meine kalten Finger zu reiben und mir abermals die Fragen zu stellen, die mir Tiberia Claudia möglicherweise abverlangen würde.


    Ich war etwas nervös, doch innerlich eigentlich gelassen - denn gewartet hatte ich nun schon so lange und nicht nur hier...

    Dann, mit anderen Worten gesprochen, stimmt bei Quintus, Sohn des Proconsuls, etwas nicht. Geehrter Lucidus, denkst Du, dass ich richtig liege mit meiner Annahme? :)


    Ähem, und "Salve!" an meine scharfsinnige Vorrednerin *kopfnick*

    Ich unterhielt mich mit einem Kollegen über die merkwürdig klingenden Thesen Carrottas, und nach einem Detail recherchierte ich im Internet - da ich nicht fündig wurde, gab ich die spezifizierte Suche auf und googlete leicht entnervt ein letztes Mal.
    In die Suchmaske gab ich einen allgemeinen Begriff ein:


    "imperium romanum"


    Und was ich dann fand war faszinierend ;)


    Übrigens blieb jene Detail-Frage bis heute unbeantwortet, denn ich sagte in etwa folgendes:


    "Also, ich weiß ja nicht, ob Du auf solche Sachen stehst, aber gib mal http://www.imperiumromanum.info ein..."


    -----


    Bin ja mal gespannt, wie seine Version unserer Geschichte aussieht - bist DU da?

    Einerseits war es nicht unbedingt meine Absicht Helena zu weitschweifigen Ausführungen zu drängen, andererseits war mein Interesse geweckt und so widersprach ich nicht. Im Gegenteil:


    "Wenn Du es sagst! Ich bin gespannt, ob Du mir's erhellen kannst...", dabei drehte ich mich um und zeigte aus dem steinernen Halbrund aufs Trajan Forum heraus, irgendwie nach links:


    "Ich kenne mich hier leider gar nicht aus, aber ich glaube wir müssen auf den Palatin, vielleicht erzählst Du mir das unterwegs, einverstanden?"


    Abermals ergriff ich ihre Hand : "Wir sind ja immer mit uns beschäftigt! Sie doch einmal auf die Trajanssäule und die Gebäude - wie harmonisch alles von ihnen eingefasst ist! Wie eine goldene Fassung einen Edelstein... Und das ist nur ein Platz von vielen, vergelich das mal mit Tarraco!"


    Ich war wirklich ganz angetan.

    Mit einer ernsten Miene sagte ich auf ihre Ausführungen knapp: "Gut. Meine liebe Freundin, wir wollen nun also gehen."


    Die Sonne spielte auf ihrem Gesicht und ihre Augen funkelten. Helenas Schönheit ließ mich eine Sekunde vergessen, wo wir waren... Dann legte ich meinen rechten Arm um sie, drückte sie sanft und konnte mich nicht enthalten zu lachen: "Also, Du hast Dich auch noch nicht so ganz an die neuen Verhältnisse gewöhnt, hm? Irgendwann musst Du mir diese merkwürdige Geschichte mal erklären, Helena - auf dass auch der kleine Quintus dein Cous... dein treuer Matinier sie versteht."

    Offenbar hatte ich etwas gesagt, was keineswegs ihren Zuspruch fand. Doch was tatsächlich vor sich gegangen war, warum sie nun Rediviva hieß und nicht mehr meine Cousine... das verstand ich nicht. War sie überhaupt je meine Cousine? Nicht wirklich, nicht vom Blute her.


    "Verzeih, liebe Freundin, an manches muss man sich erst gewöhnen... es wird also nur ein Gespräch sein?"


    Ich trat einen Schritt zurück und stellte einen gebührlichen Abstand zwischen mir und meiner Freundin her, der uns zur Ehre gereicht hätte, hätte nur irgendjemand von uns Notiz genommen. Vielleicht würde es Helena zu schätzen wissen. Darufhin nickte ich ihr auffordernd zu.

    Sie ging mittlerweile anders um mit dem Thema. Die Zeit... Mit meiner Schulter stubbste ich sie an.


    "Dann! ...zeig mir den Weg! Trink aus Cousine!", flüsterte ich ihr ins Ohr, während um uns herum das geschäftige Treiben der Leute eine Klangkulisse schuf die meine Worte fast verschluckte.


    Doch so ganz war ich nicht bei der Sache und fragte dann in ganz verständlichem Ton: "Sag einmal, wie wird das morgen ablaufen?"

    Ihre Worte waren klar wie Quellwasser. Mein Oheim hatte recht als er mir sagte, dass man das Schöne und das Schreckliche aus demselben Becher trinke. Heute war es der Saft des Granatapfels - und morgen?


    "Erinnerst Du, dass ich nach dem großen flavischen Amphitheater fragte? Glaubst Du wir haben Zeit, es uns anzuschauen?"


    Wenn ich in Rom war, wollte ich mir zumindest diese architektonische Außergewöhnlichkeit nicht entgehen lassen - auch die Spiele reizten mich, denn dort lehrten die Männer den Becher, ganz gleich welcher Tropfen ihnen beschieden war.


    Doch ich befürchtete, nicht Helenas Geschmack zu treffen und schob nach: "Vielleicht möchtest Du aber auch lieber etwas... ganz anderes?"