Beiträge von Quintus Matinius Cicero

    Eine knappe Winter-Stunde ritt ich nun die Via hinan. Die Sonne war aufgegangen und der Himmel goss ein trauriges Grau in die Welt, während der Wind sein übriges tat, meine anfängliche Hochstimmung in ein Gefühl der nahenden Inexistenz zu überführen. Kein Vogel sang, kein Tier war zu hören oder zu sehen.


    Schnell war mir so, als hätte ich bereits einen Tag auf dem Rücken meines treuen Hengstes verbracht. Meine Füße waren fühllos, ich spürte sie nicht mehr.


    Nach dem 15. Milliarium, das am Rande der Via davon kündete, dass ich der Zivilisation noch lange nicht verloren und das jedem Wanderer und Freunde des Imperiums Zeichen der Hoffnung und Vorfreude war, machte ich Halt, um mir die Beine zu vertreten. Ich trank etwas des eiskalten Wassers und noch einige Schlucke Weins zum Aufwärmen, ehe ich begann am Rande der Straße auf und ab zu laufen, um mein Blut in wieder in Wallung zu bringen.


    Das Pferd folgte mir und konnte es wohl nicht aushalten, an einer Stelle stehen zu bleiben und mich bei meiner seltsamen Tätigkeit zu beobachten; endlich hatte ich ein Einsehen mit dem Unverständnis meines kräftigen Freundes, schwang mich wieder auf und ritt weiter.


    Die Via stieg nun stärker an und schien einen weiten Bogen zu beschreiben, der sie am Fuße des letzten Gebirgsausläufers vorbeiführen sollte. Nun würde es beschwerlicher weitergehen.


    Der Hengst pullte lange nicht mehr, hatte sich abgefunden mit dem Schritt und seinen Übermut in der Kälte und Eintönigkeit des einfachen Geläufs verloren. Jetzt sollte er nochmals wach werden.


    Ich lenkte seine Schritte nach rechts, ab von der Straße, ins Geröll... Er schnaubte vor Freude, wie mir schien. Mir war's nun auch wieder etwas abenteuerlicher um mein Herz und - auch wenn der Wind nun genau in mein Gesicht blies - wurde mir warm.... lag's am Wein?

    Welche Rolle spielt die Sprache für euch in einer MN


    >Gar keine, mir ist egal in welcher Sprache eine MN geführt wird.
    >Nur eine untergeordnete, denn man sollte einander schon verstehen, aber sonst ist es egal.
    >Eine mittlere, ich will nur in eine MN, wo ich sicher bin alles zu verstehen.
    >Sie spielt eine grosse Rolle, denn ich will mich nicht mit verschiedenen Sprachen abmühen müssen.
    >Ich würde nie in einer MN spielen, welche andere Sprachen als Deutsch zulässt.
    =====


    Ich kann nicht ean der Umfrage teilnehmen, weil mit diese mögliche Antwort fehlt:


    > Eine große Rolle, um eine der Micronation angemessene Atmosphäre erschaffen zu können, sind verschiedene sprachliche Stilmittel vonnöten, die über den alltäglichen Gebrauch der Muttersprache hinausgehen und möglicherweise auch über die Muttersprache selbst in andere Sprachen oder Kunstsprachen hineinragen; auch wenn das zu persönlichen Herausforderungen führen kann.



    Das würde ich sofort anklicken ;)

    Nachdem ich mich noch vor Sonnenufgang rasch angekleidet, eine zweite Tunika aus grober Wolle übergworfen hatte, die Beutel gapackt waren und auch das Messer am linken Unterarm festgebunden, nahm ich den Gladius und verbarg ihn in einem einfachen Stück Leinen. An Wasser und Brot war gedacht, den Wein hatte ich nicht vergessen und auch der Futtersack für meinen Gaul war am Vorabend frisch gefüllt worden.


    Alles lag noch in Stille als ich auf den Weg hinaus in die kalte, klare Morgenluft ritt. Rot brach Eos sich sanfte Bahn durch die schwarzgrauen Wolken, die mit sachtem Nachdruck entlang der Küstenlinie getrieben wurden. Doch dieses göttliche Schauspiel musste ich mir entgehen lassen. Denn mein Ritt führte mich bald auf die Via Ilerda und damit in das in Dunkelheit gehüllte Ende der Nacht.


    Mein tapfere Gaul, der mich von Cartenna und weiter her bis nach Tarraco getragen hatte, sollte mich nun auf einen in mehrfacher Hinsicht höheren Weg geleiten... Er schnaubte voller Kraft, wollte alle Momente in Trab fallen und ich hatte meine liebe Müh' ihn im Zaume zu halten, denn der Tag würde länger werden, als für gewöhnlich.

    Mein Gesicht begann zu glühen, mein Puls hämmerte... ich schluckte und... bekam kein Wort heraus...


    Ja, das ist der Wein, versuchte ich mich wieder zu entfärben... jedoch, auch dies wollte nicht gelingen. Schummrig wie mir war, umfasste ich sie, küsste sie - vorsichtig und ganz brüderlich - auf ihre Wange und wollte mich am liebsten nicht mehr von der Stelle bewegen. Es begann der kleine Skandal perfekt zu werden...


    "Ich muss jetzt wirklich... Vater wird schon warten und, naja, Du kennst ihn doch... er wird schon nichts merken", sprach ich leise und riss mich innerlich los.


    Langsam entließ ich sie aus meinen Armen, trat einen Schritt zurück und strahlte: "Hoffentlich sehen wir uns bald wieder!"


    Ebenso langsam wandte ich mich zur Tür, und schickte ihr noch ein Lächeln.


    Heute war ich zum ersten Mal glücklich in dieser Stadt.

    Nachdem der Sklave kurz hereingeblickt hatte, die Order Helenas entgegenzunehmen, nippte ich noch einmal am Wein und musste feststellen, dass es nun genug war und eigentlich ganz und gar zu weit ging, sich im Officium einen - ja, so ehrlich konnte man mal sein - anzutrinken. Glücklicherweise hatte ich das nicht allein getan.


    "Vom Wein, so köstlich er auch shmegd, lass ich jetz mal die Fingr, nachher beginch noch rustikale Lieder zu sing-*hicks*-gän..."


    Ich kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung, dass der Raum um mich herum die übliche Schwärfe wiedegewänne - doch half es kaum. Ich brauchte etwas Bewegung. Oder Schlaf. Oder doch etwas zuessen?


    "Ich glaubs bessr wenn wir unser Gespräch ein andermal fortsezzn... hä-äm.. Vater wollte mich noch sprechen, dringende Angelegnheid, und... ich...", dabei erhob ich mich und versuchte eine kleine entschuldigende Verbeugung.


    "Hasd du noch Fragen an mich, Helena?", blickte ich sie an: ganz wach und präsent schien sie mir auch nicht zu sein. Innerlich erheiterte mich dieser kleine Skandal. Und ich mühte mich, mir nichts anmerken zu lassen. Ob mir das gelang konnte ich aber nicht mehr so vortrefflich einschätzen.

    "Mein Vorschlag wäre es, denjenigen, die Discipuli, Probati oder etwas vergleichbares sind, den Beitrag auf einen symbolischen Sesterz festzusetzen. Natürlich nur solange, wie sie keine weiteren Einkünfte haben. Von Dreisatzrechnungen möchte ich abraten, sie sind der Sache nach nicht ganz angemessen, und führen schnell zu Missverständnissen...", steuerte ich bei.


    Ich fand prozentuale Beiträge nicht nur nicht angemessen, sonder ganz und gar schauderhaft und kleinlich...

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Ich hab es ehrlich gesagt auch nicht vollständig verfolgt. Aber im Prinzip, zu Deiner Aussage, Helena, gesagt: Es muss durchaus möglich sein den Sinn einer Regel zu hinterfragen. Regeln, soweit hat Hadrianus durchaus recht, sollten in erster Linie Spielspaß bringen (oder die Forumstechnik gewähren wie beim WiSim, etc.). Wenn eine Regel dem jedoch abträglich ist, kann man doch überlegen sie zu kippen!


    Stimmt, man könnte darüber nachdenken, aber bislang scheint es ja so zu sein, dass mit einer gewissen Ausschließlichkeit nur Argumente für diese bestimmte Regel geäußert wurden. Mir scheint, dass die Mehrheit die Regeln akzeptiert, wie sie sind... Habe ich etwas übersehen? :)


    Vielen Dank für Deine Erlaubnis. Ich habe ja bereits gesagt, was ich meine. Leider beziehst Du Dich nicht drauf. Das ist natürlich Deine Sache, und Du darfst natürlich so fortfahren.


    Ach, übrigens, Dein Stanford-Link ist nicht zu gebrauchen. Glücklicherweise kennen wohl die meisten unter uns dieses Experiment - und fragen sich dann wohl auch, was Du mit dem zaunpfahlstarken Hinweis sagen möchtest.

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus


    Der Unterschied ist, dass die Anführungszeichen implizieren, dass so was doch eigentlich gar kein richtiger Regelverstoß sei, was es aber sehr wohl wäre.


    Im Übrigen sind meiner ID grad heute zwei schicke Flügel gewachsen, womit sie jetzt wunderbar und mit Rückenwind von Provinz zu Provinz flattern kann. Diese unsinnige Reisegel gilt also für mich jetzt nicht mehr! Darüber hinaus habe ich grad das gülden schimmernde Universaldiplom gefunden, mit dem ich alles werden kann und alle Beschränkungen sind für mich damit nichtig. Ich verlange hiermit die sofortige Erhebung zum Minister für Atommeiler und Strahlensicherheit!


    <hirnrissmode>


    Du bist mein Held =) Ich will auch! Nimmst Du mich als Schüler? Und krieg ich dann auch das Universaldiplom? ;)


    Achso... pfffff das wäre dann schon wieder 'ne Regel? ...Ich will das aber so, einfach so haben. Und zwar ohne Regel!


    Aha...Dann mach ich das halt alleine, Du...


    Warum hast Du was dagegen? Mir doch egal... Ich spiel hier mein Spiel und Du bist nicht dabei, kapiert! Nix zu melden! Mach doch, was Du willst und lass mich in Ruhe!


    Schluss jetzt!


    </hirnrissmode>



    Mit Sicherheit ist der Wert nicht aus der Luft gegriffen, sondern ein Erfahrungswert. Außerdem sollen alle die gleichen Voraussetzungen haben, die durch Regeln reguliert oder geregelt, also hergestellt werden.
    Daraus folgt also, dass nicht jeder für sich allein entscheiden kann und darf, wieviele IDs er spielt.

    Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus
    Um bei Schach zu bleiben: Das die Dame andere zugmöglichkeiten als ein Bauer hat, macht das Spiel interessant und ist dem Spiel zuträglich. Ergo wäre diese Regel sinnvoll


    Welchen sinn aber hat die Bschränkung auf 3 IDS? (zumal ein cleverer mensch heutzutage auch mit dieser Regel 3 von zu Hause, 3 aus dem Büro und 3 übers Handy per UMTS spielen kann.


    [SIZE=7]Ich wußte gar nicht, daß du auch so bürokratisch veranlagt bist. Wieder was dazugelernt.[/SIZE]


    Habe ich mich auch schon gefragt... 1ID wäre zu wenig, um dem IR Leben einzuhauchen, 10 wären zuviele, kein normal gestrickter Mensch wär in der Lage, soviele sinnvoll zu spielen.
    Gleichzeitig sollte das ganze dann auch gerecht sein und für alle gelten. Warum also nicht 3?!


    Regeln regeln genau soetwas. Braucht man nicht ernstlich in Frage zu stellen, oder?!

    Nanu, sollte sie denselben Lebenswandel wie ich haben. Das war aber nicht eben zu hoffen...


    "Dann könnten wir vielleicht eine Taberna aufsuchen, oder uns eine Kleinigkeit besorgen... der Wein ist wirklich sehr gut, aber in seinem fortgeschrittenen Alter auch nicht so sehr bekömmlich... übrigens hätten wir das als erffl... Bsolventen des Cursus wissen sollen... hoffentlich sieht uns niemand... nein... Ich hole dir etwas zu essen, wir kön so nich zusammm raus!"


    Ich nahm meine rechte Hand und legte sie ihr auf die Schulter, um meine Worte eindringlicher zu Gestalten. Mein Arm allerdings war schwerer als gewohnt und ich hatte den Eindruck, er falle herab, wie die Pranke eines Tigers... "Nschuldige, bide!", lächelte ich sie mit leicht entgleisten Gesichtszügehn an und machte mich auf den Weg...





    Sim-Off:

    Bin auch sim:off hungrig... machen wir morgen weiter?