Beiträge von Quintus Matinius Cicero

    Leicht verwundert blickte ich zu Sevycus und nahm erfreut zur Kenntnis, dass er in mir keinen kleinen Jungen sah - allerdings stieg sofort ein Zweifel daran auf; mockierte sich der Ältere, seines 'Sieges' gewiß, über mich, da ich ihm meine Stimme gab?! Heute war alles möglich...


    Mit einer Geste des Einverständnisses bedeutete ich ihm, dass ich seine Worte zu schätzen wisse.


    Als ich zu Valeria schaute, wurde mir klar, dass die Krise lange nicht überwunden war. Ihre Körperhaltung schien zwar nichts zu verraten, doch nach dem Geschehenen wähnte ich hinter der gleichmütigen Fassade Trotz, Beharrlichkeit und Stolz als die bestimmenden Kräfte. Mein Geist ertrank in Schwermut.


    Es zog mich in mein Cubiculum, doch dieser misslungene Abend war noch lange nicht beendet und so wartete ich ab, bis zumindest die Wahl abgeschlossen sein würde -

    Lieber Metellus!


    Einen herzlichen Glückwunsch, großer Bruder! :) Jetzt sieht man mal den Altersunterschied... nicht mal 4 Jahre, und Du glaubst, Du seiest erwachsen(er)! Pah! ;)


    Jedenfalls wünsche ich Dir alles Gute und noch etwas mehr! :)


    Dein kleiner Bruder
    Cicero


    Sim-Off:

    Leider war ich zu *hungrig* und habe alle potentiellen Geschenke aufgegessen - ja, ich habe geprasst wie Apicius -, im nächsten Jahr werde ich aber vorbereitet sein. All the best! :)

    Sim-Off:

    Ja, Du hast recht, wie... äh ... unangemessen, kaum seh ich das Antlitz meines lieben Vaters, da ist es um mich geschehen :D


    Der unfreundliche Gast war nicht allein und seine Begleiter blickten mich finster an... unter ihren Umhängen konnte ich Uniformen erkennen, das gefiel mir gar nicht... und von meinem Vater merkwürdigerweise keine Spur... lag das am Hundertjährigen, den ich vorhin reichlich verkostet hatte?


    Zum Sklaven gewandt sagte ich "Nun, ähem, du machsas schon, unnnd meinen Vader has tu nich zufällig gesehn?!", dabei blickte ich die frechen Kerle an und nickte zufrieden, denn eine wohlige Wärme stieg in mir auf.


    Da mich das wohl nichts anging, ob sich der Sklave so behandeln ließ oder nicht, und die schöne Amphore auf mich wartete, entfernte ich mich mit einem "Vaaale, meine Herren!", um mich den Experimenten hinzugeben, immerhin, war nicht mehr viel Zeit bis zum Examen.

    Ich kam gerade aus dem Weinkeller mit einer Amphore mittleren Alters, den Dioskurides für alles und jenes verschrieb und ich wollte ein wenig experimentieren.


    Da hörte ich einen Kerl mit meinem Vater sprechen und geriet sofort in große Wut. Sein Ton ließ alle Formen der Höflichkeit vermissen. Wußte er nicht, mit wem er sprach?! Sofort setzte ich die Amphore auf den Boden und trat hinzu.


    "Vater... dar Keller ist in vorzüglichster Ordnung" sprach ich und blickte dem Fremden ins Gesicht.

    Es konnte nicht so weiter gehen, ich musste - ob ich nun wollte, oder nicht - zum Besten dieser Versammlung meinen Schatten überspringen; eine weitere Enthaltung und Wahrung der Neutralität würde dem Collegium jetzt nur zum Schaden gereichen können. Also... Quintus, mach!


    "Marcus Matinius Metellus, der Magister, ob gewählt oder nicht, hat auch meine Stimme!" :dafuer:


    "Weiters begrüße ich die Nominierung des Gaius Didius Sevycius zum Promagister, er hat meine Stimme" :dafuer:


    ...ich wagte nicht zu Helena zu blicken, würde sie mir verübeln, was ich gerade tat?

    "Nachdem ich mich ja eigentlich immer auf dem Wege befinde, in allen Belangen meines kurzen Lebens und mir der Götter Beistand nie ermangelte, ist es Mercurius, dem ich zu Dank und Huld verfplichtet bin.", sprach ich ernst.


    ..und lächelte dann kurz zurück, damit Purgitius Largus nichts falsches annehmen könne.

    "Salve Purgitius Largus", lachte ich ihn an "das muss ja ein Glückstag für die Pontifex sein! Weißt Du wie lange sie auf uns hat warten müssen? Mein ganzes Leben!"


    Nach diesem kleien Versuch die Situation aufzulockern blickte ich zu Helena und sagte mit einem lächeln: "Ich bin bereit meine Eid auch in Roma zu leisten"

    Langsam ging es mir zu weit. Warum war niemand willens, die Notwendige Vernunft und Sachlichkeit aufzubringen, um diese Trivialität angemessen durchzuführen.


    Ein beklommenes Gefühl machte sich in mir breit. Traurig lächelte ich Valeria an und fragte mich, ob ich aufstehen würde, wenn sie ginge, und ob ich sie zurückholen würde oder nicht - und ob ich das wollte...

    Na also, doch... warum spricht er jetzt von Eitelkeit... wie vieles in Hispania doch so fremd ist... aber gut, dass er's machen will...



    Sim-Off:


    ...würde ja schon wollen, sim:on ist die Sache aber nicht mehr drin, denn Cicero hat ja schon gesagt, dass er findet, dass 1 Matinier reicht. Außerdem sprach er davon, wie sich die Teilnehmer verhalten. Jetzt kann er nur unter großen Umwegen seine Position aufgeben.


    Und Positionen gibt Ciceröchen ungern auf, da er weiß, dass er dadurch unglaubwürdig würde. Und in dieser Beziehung ist er eitel bis zum Anschlag :D

    Als Gratianus das sagte, war mir klar, dass ich mich nicht klar genug ausgedrückt hatte. Oder aber es war tatsächlich so, dass mein Wort aufgrund des Altersunterschiedes innerhalb meiner Gens nichts galt.


    Nun stieg in mir eine Hitze auf, der ich es versagen musste, sich in einem weiteren offenen Wort Gestalz zu verschaffen...


    ...musste ich das wirklich? ...nein, nicht wirklich...


    Mit unterdrücktem Zorn und leicht bebender Stimme ergriff ich abermals das Wort:


    "Nicht möchte ich, wie ich bereits sagte, für oder wider jemanden sprechen - aber nochmals eines zu bedenken geben: Wenn alle Ämter durch die Gens der Matinier besetzt werden, wird der Wirkungkreis des Vereins geringer sein als möglich!
    Verdiente Bürger Hispanias sollten sich hier wiederfinden, und so auch in den Ämtern - und das sage ich unter uns - nur so werden sie auch bereit sein, uns in einem Maße zu unterstützen, wie es wünschenswert ist!"


    Dabei blickte ich in die Runde und blieb ganz kurz an Gratianus hängen, hob die Brauen und machte eine offene Geste, die etwa besagen sollte, dass es nun an ihm sei...