Beiträge von Sextus Pompeius Trogus

    Zufällig kam ich des wegs und hörte spitze Schreie aus einer Sänfte! Im Grunde genommen war es mir egal, wer da so rumschrie, bis mir näheren Hinsehen die Tragesklaven bekannt vorkamen

    Sim-Off:

    die sich iregndwie verdattert und völlig verstört anschauten. Da dämmerte es mir, zumal mir die Stimme bekannt vorkam. Natürlich, denn nur um die Stimme meiner Schwester konnte es sich handeln Hilfe eilte ich ihr zu Hilfe wie einst der Hektor seiner Andromache zur Seite stand.


    Stürmte mit einem Schlag Richtung Sänfte, und riß den Vorhang zur Seite, als ich wie vom Schlag gerührt mich kaum noch zu bewegen wußte.


    Sim-Off:

    CASAMODERATORATION:
    Die Sänfte wird im schnellen Schritt durch Rom getragen, es wäre schön wenn man das bei seinen Postings berücksichtigt. Deswegen habe ich mir erlaubt den abgedrehten Teil auszukommentieren.

    Ich stürzte inszimmer von Adara um Perilia zu sprechen.


    Perilia! du weißt gar nicht was heute passiert ist! Der Kaiser ließ öffentlich seinen Ziehsohn demütigen und das wegen einem Weibe, daß er um Rom treiben wollte.



    Ich mußte erstmal zu Atem kommen.


    Das Beste: Und genau jene, die dieser Hadrianus verbal angriff und wegen der er so gedemütigt wurde, wurde vom Kaiser mit Schimpf und Schande aus Rom getrieben.

    Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. (Römer 12)



    Die Liebe sei ohne Falsch. Haßt das Böse, hängt dem Guten an. 10cDie brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht. Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug. Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5. Mose 32,35): «Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.» Vielmehr,«wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln» (Sprüche 25,21-22). Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (ebenfalls Römer12)



    BTW: ich hoffe, daß solcherart Meinungen wie die deine nicht genereller katholischer Ethik und Moral entsprechen.

    Hm. Das war weibliche Logik. Gut, sollten sie sich gegenseitig an die Wäsche gehen. Meinereiner zog es vor, sich diskret zurückzuziehen und sich die folgende Schlacht aus gebührender Distanz zu beobachten.


    Tut, was ihr nicht lassen könnt. Ihr tut es ja doch.

    Ich lachte. Kratzbürstig wie ein alter Besen.


    DAs Phänomen des schwindenden GHeldes schien in unserer Familie doch weiter verbreitet zu sein, als ich annahm. Heute würde wohl doch ein Trinktag werden.


    Adara! Noch m ehr Wein, und weniger Wasser wenn es geht! rief ich ihr hinterher.

    Die Lust zur Arbeit stand Adara ins Gesicht geschrieben.


    Ach Adara, du mußt arbeiten ohne zu Grübeln. Das ist das einzige Mittel, das Leben erträglich zu machen für dich aißerdem gibt dir die Arbeit Schwung und läßt dich nicht altern.


    Ein Schmunzeln konnte ich mir dann nicht verkneifen und nahm noch schnell einen Hieb Wein aus dem Becher.

    Von der überschwenglichen Begrüßung meinerr Schwester völlig aus dem Konzept gebracht, immerhin hatte ich vor, mir eine schlechte Launbe zuzulegen, brabbelte ich nur:


    Gutgehen wäre zuviel gesagt. Zur Zeit ist hier ein Kommen und Gehen wie im Taubenschlag und ich bin mal wieder pleite.

    Gib mir auch noch einen Becher Wein! MA besten gleich den ganzen Krug!


    wahrscheinlich mußte man von dem Gesöff ganze Amphoren leer trinken, soviel Wasser war da reingemischt ehe selbst Adara schön aussah. Irgendwie wandelte sich meine gute Laune in eine nicht so gute, da das mit dem Geld heute wohl nichts mehr wurde.

    Ein Kommen und Gehen war das in diesem Haus. Es schien die reinste Poststation zu sein. Wobei, so fragte ich mich, bei der kaiserlichen Post man ja nicht den Frauen nachstellte.


    Auf die Erkenntnis mußte ich erstmal einen heben. Prost!

    Zitat

    Original von Kallydianos Nikias


    Sim-Off:

    @ Adara und Trogus
    Ihr habt wohl beide Recht. Mir ist eher der Haustyp bekannt, bei dem die cubicula im Peristyltrakt lagen, also was Adara meinte. Dei Link zeigt ein Peristyl-Haus, bei dem der hortus sehr ausgeprägt war. Solange die Casa nicht richtig steht , kann man sich über die Lage der Räumlichkeiten wohl immer streiten...



    Sim-Off:

    Also streiten sollten wir uns deshalb nicht. Allerdings ist Adaras Postings folgendem Punkt zugeordnet. [Atrium] --> [Cubiculum] Trimalchio
    Daaus folgt, daß nicht das Cubiculum des Perestyls gemeint ist, sondern eben das vom Atrium zu erreichende. Aber zum Glück leben wir nicht im ehemaligem Zarenpalast Eremitage mit seinen über 1000 Sälen und ungezählten Zimmern. :D

    Als die Sklavin den Wein geholt hatte trat ein Offizier der Prätorianer zu uns, der soben erst gekommen war.


    Mir stockte der Atem, als die Sklavin so frisch und frei von der Leber weg Trimalchos einfach duzte und so unbekümmert herumsprang.


    Hoffentlich hate dieser Prätorianer dies nicht bemerkt und fing dann an auf der Straße herumzutratschen oder gar ein Liebesverhältnis anzudichten.


    Nunja, ich schüttete vor Schrecken den Wein wie Wasser herunter und hoffte, daß nun Ruhe einkehrte, damit ich den Durchblick waren konnte.

    Zitat

    "Trogus?", mutmaßte ich, seinem Reden nach.


    Wahrlich erleuchtet bist du Glücklicher. Den Göttern sei Dank. Ich hoffte, daß er um diese Zeit noch nicht betrunken war. Andererseits würde er in trunkenem Zustand vielleicht noch etwas locker machen und meinem etwas arg zu klammen Geldbeutel etwas wieder zu Gewicht verhelfen.
    Was hältst du davon, wenn wir einen schönen Becher Wein gemeinsam leeren? fragte ich dann völlig hintergedankenfrei.

    Irgendwie schaute er jetzt ziemlich verdutzt drein.
    Nur zu Vetter! Lange nicht gesehen und doch wiedererkannt. Ich hab gehört, daß ab heute mein monatliches Salär erhöht werden kann? ;)


    Ich bemerkte den Pater nicht, der plötzlich hinter mir stand.

    Fast wäre ich beim Herausgehen mit ihm zusammengestoßen.


    Schön, dann bleibt ja mehr Geld für mich! doch freudig erregt.


    Irgendwie war ich zu einem der denkbar günstigsten Momente hierhergeraten. Die Götter schienen mir wohlgesonnen.

    Was das zu bedeuten hatte, wußten wohl nur die Götter und meine zugegebenermaßen nicht jugendfreien Gedanken, als ich sie so daliegen sah.


    Ob ich wohl diese Stille durch mein geräuschvolles Verlassen des Raumes unterbrechen sollte? Lieber nicht, mußte ja nicht jder merken, daß ich mich im Raum geirrt hate und falsch abgebogen war. Leise verließ ich das Gemach wieder. ;)