"Hmmm....Hortus, Triclinum, Culina, verschiedene Cubiculi, Ara....naja, die Latrinen wirst du wohl nicht sehen wollen, wobei es immer besser ist, wenn man weiß, wo sie sich befinden..."
Ich grinste Livia an und machte eine Verbeugung, zusammen mit einer auffordernden Geste.
"Wenn die Dame mir bitte folgen möchte...?"
Und damit führte ich Livia in den Garten.
Beiträge von Marius
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Von ihrem Cubiculum kommend, führte ich Livia in den Hortus. Einige Frühlingsblüher wuchsen hier bereits, die Vögel zwitscherten - aber man hörte auch die Kommandos und Appelle vom Exerzierplatz.
"Der Hortus", stellte ich Livia vor. -
Ich schmunzelte und sagte:
"Er hat mich gefragt. Und man sollte keinen Befehl verweigern. Außerdem habe ich ihn gebeten, dich hier zu behalten. Aber das war gar nicht nötig. Er hat es schon von sich aus vorgeschlagen."
Ich lächelte sie an und griff dann nach ihrer Hand.
"Wenn du das Haus gern sehen möchtest, dann gern. Ich bin quasi abkommandiert, um dir zu Diensten zu sein", sagte ich und zwinkerte ihr zu. So mit Livia an der Hand fühlte ich mich schon etwas seltsam. Ich öffnete die Tür und ließ sie dann wie zufällig los, damit es draußen nicht so auffällig wirkte.
"Was möchtest du zuerst sehen?" fragte ich Livia. -
Man hatte mir den Weg zum Officium des Duumvirn gewiesen. So stand ich nun mit meinen Pergamenten vor der Tür und klopfte schließlich an.
Wer hat diese Sklavin gesehen?
http://www.imperiumromanum.net…s/avatars/avatar-2806.jpg
Ihr Name ist Ilaria. Sie hat blondes Haar, das ihr bis auf den Rücken fällt, blaue Augen und ist schlank. Etwa 1,60m groß und leicht ungeschickt. Sonst verhält sich eher unauffällig.
Achtung: Finderlohn!
Hinweise bitte an den Sklaven Marius richten, der mit der Suche beauftragt ist und sich im Praetorium der Legio IX aufhält!
Das Bild war zwar nicht besonders gut, da ich es aus dem Gedächtnis gemalt hatte, aber wenigstens konnte man etwas erkennen.
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Ich stand wie versteinert da und wusste im ersten Moment nicht einmal, was ich erwidern sollte, dann lächelte ich ebenfalls und strich ihr über den Rücken. Nachdem ich ihr Haar beiseite gepustet hatte, meinte ich:
"Siehst du, ich hab dir doch gesagt, dass er nett ist." -
Gute zwanzig Minuten später klopfte ich an der Tür und trat dann ein. Ich sah Livia an und lächelte.
"Na, alles gut gegangen?" fragte ich sie. -
Inzwischen hatte ich die Culina weitestgehend aufgeräumt, fragte mich aber, wo denn Fannia eigentlich herumlief. Ich lungerte noch im Raum herum und fragte mich, was Livianus und Livia nun besprachen und ob sie bleiben durfte. Ich trank etwas Wasser und überlegte, wo ich Ilaria noch suchen könnte. Bisher hatte ich schließlich keinen Erfolg gehabt.
Einige Minuten später verließ Livianus Livias Zimmer schon wieder. Ich wartete noch einen Moment, dann ging ich wieder zu ihr.
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Zitat
Original von Marcus Didianus Gabriel
@ Sargon von Melitene:Faszinierend, nicht wahr? Ich war auch am Anfang total baff. Aber natürlich lässt sich dies matematisch alles erklären. Nur ich und Zahlen? Putekuchen. Ein Freund hats mir erklärt *g*
Egal, welche Zahl man wählt, man kommt stets auf folgende Zahlen: 9, 18, 27, 36, 45, 54, 63, 72, 81, 90
....und diese Zahlen haben alle das gleiche Zeichen. -
Ich lachte und nickte dann.
"Wenn du mich brauchst, ich bin in der Culina und räume dort das auf, was ich für Livias Hunger durcheinander gebracht habe", sagte ich und ging dann in die Küche. -
Ich hob abwehrend die Hände.
"Sie sagte, sie sei verspannt. Was hilft da besser als eine Massage?"
Ich grinste nun auch wieder und fühlte mich irgendwie mehr als Freund, denn als Sklave in diesem Moment.
"Ich habe gut auf Alessa aufgepasst. Nur, wenn sie sich mit Petronius Varus getroffen hat, war ich natürlich nicht dabei, Aber sie wirkte danach jedes Mal entspannt und besser gelaunt als zuvor." -
...und dieser Sklave war ich.
"Hier entlang", sagte ich und wies der Dame den Weg. -
Mehrere Eimer heißes Wasser waren inzwischen in den hölzernen Zuber gegossen wurden. Außer einigen pflegenden Essenzen, die direkt ins Wasser gegeben worden waren, standen verschiedene kleine Fläschchen und Flacons bereit, die unterschiedliche Öle enthielten. Des weiteren lagen zwei große, weiße Tücher bereit und eine frische Tunika von roter Farbe. Ich rückte die letzten Flacons zurecht und nickte dann. Das Bad war bereit. Also ging ich, um den Gast des Herren zu holen.
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Ich grinste und kratzte mich jungenhaft am Kopf. Livianus bewies wieder einmal, dass er mehr als nur der Herr von Sklaven war. Dankbar und leicht grinsend antwortete ich also:
"Auf ihrem Cubiculum, Herr. Sie hat sich gewaschen und eine Massage erhalten."Hoffentlich würde es Livianus auch nicht rausrutschen, dass ich 'nur' ein Sklave, nicht aber ein Miles war. Vielleicht war das ja noch zu etwas nütze, wenn Livia das nicht wusste. Und etwas Ablenkung konnte mir selbst auch nur nützen, nicht aber schaden.
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"Danke", sagte ich, nickte den Herrschaften zu und begab mich dann zum Südtor, um dort nach Ilaria zu suchen.
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"Ja", nickte ich. Sprechen war gut, aber das konnte ich schließlich nicht einfach so sagen.
"Sie hat bei einem Überfall Familie und Hof verloren. Scheinbar waren es Germanen. Sie konnte fliehen, trug aber etliche Schürfwunden davon. Keine davon war sehr tief, aber ich habe sie alle gereinigt und ihr frische Kleider und Decken gegeben. Sie hat inzwischen auch schon etwas gegessen und sich selbst gewaschen. Sie wirkt sehr munter, aber auch traurig. Und sie wollte wissen, wem der Umhang gehört, in dem sie erwacht ist. Als ich deinen Namen nannte, wirkte sie erschrocken, zugleich aber auch erleichtert. Sie hat, glaube ich, Angst, dass sie auf die Straße geschickt wird und nicht weiß, wo sie hin soll. Vielleicht hast du Verwendung für sie. Livia spricht gut Latein und Germanisch, kann lesen und schreiben."Ich sah Livianus an und räusperte mich.
"Herr, da ist noch etwas...ich denke, dass sie mich für einen Miles hält. Ich sagte ihr nicht, dass ich ein Sklave bin." -
Ich lächelte matt und ging Livianus entgegen.
"Das Mädchen ist nun wach. Sie heißt Livia", sagte ich. Livianus wollte Livia sicherlich selbst befragen, unter welchen Umständen sie auf die Via gekommen war. Da fiel mir zum ersten Mal auf, wie sich die beiden Namen doch ähnelten und ich schmunzelte kurz. -
Ich runzelte die Stirn. Das war also das Duumvir dieser Stadt. Interessant. Augenfarbe...jaah...dieses Blau würde ich so schnell nicht vergessen. In der Tat.
"Danke, Germanicus. Ich werde mein Möglichstes tun. Und auch dir ein Dankeschön, Fremder. Ich werde das Südtor aufsuchen. Vielleicht finde ich sie dort schon", sagte ich ohne große Hoffnung. -
Ich hatte überall gesucht, aber Livianus war weder im Tablinum, noch in seinem Cubiculum oder im Atrium gewesen. So trat ich nun in den Garten und sah mich suchend um.
"Herr?" sagte ich laut in die durch Vogelgezwitscher unterbrochene Stille herein. -
Ich verzog kurz das Gesicht, als Livia mich ein Dummerchen nannte. Das gab mir irgendwie das Gefühl, zwanzig Jahre jünger und damit ein neunjähriger Junge zu sein.
"Livia ist nicht gerade ein germanischer Name", gab ich zu bedenken. Als Verteidigung, sozusagen. Dann zuckte ich mit den Schultern.
"Ich weiß es nicht. Aber es kann ein. Wir finden schon eine Lösung. Du hast schon sicher bessere Chancen, weil du lesen und schreiben kannst."
Ich stand noch immer an der Tür, die Klinke in der Hand. Irgendwie konnte ich mich nicht von Livias Anblick losreißen. Ich vermutete, dass wir uns selten bis gar nicht mehr sehen würden, wenn ich Livianus nun holte. Aber es führte schließlich kein Weg daran vorbei. Also öffnete ich die Tür.
"Ich werde ihn holen gehen. Warte hier", sagte ich und verschwand dann. -
Ich seufzte leise und konnte die Enttäuschung auf meinem Gesicht nicht ganz verbergen.
"Ich danke euch beiden. Nur fürchte ich, dass ich mit nichts weiter dienen kann als den bisherigen Angaben. Sie war nur zwei Wochen bei uns, ehe sie entführt wurde. Ich kann dir nur Eigenschaften nennen, keine weiteren Merkmale, was das Aussehen angeht."
Und das, obwohl Ilaria und ich.... Ich machte ein trauriges Gesicht und seufzte mal wieder.
"Danke für das Angebot, Herr. Wenn...du mir sagst, wo ich dein Officium finden kann, werde ich vorbeikommen, so mir oder den anderen etwas einfällt. Mein Name ist übrigens Marius. Der Legatus Legionis der IX. ist mein Herr."