Beiträge von Nadia

    Nadia neigte ihren Kopf etwas zur Seite und sah ihn an. Seine Blicke begannen langsam ihr unter die Haut zu gehen und seine Stimme tat dies schon die ganze Zeit und alles was er tat zeigte recht schnell eine Wirkung bei ihr und das obwohl sie es nicht wollte, aber langsam bekam er eine Kontrolle über sie die sie niemals freiwillig zulassen würde, aber sie hatte keine Wahl, es ging nicht anders. Sie verstand nicht wirklich was er sagte, oder vielleicht doch? Vielleicht verstand sie sehr gut, aber vielleicht wollte sie es einfach nicht hören, hatte Angst, dass er Recht behalten würde. Ihre Fröhlichkleit war verschwunden und langsam kam wieder die Nadia zum Vorschein die sie die letzte Zeit gewesen war.


    "Aber er würde mich nicht verlassen, er hat mir versprochen mich nicht gehen zu lassen, wie ich ihm es auch verspochen habe. Ich vertraue ihm und ich würde ihm mein Leben anvertrauen.Ich weiß nicht was sein würde wenn das eintrfift was du sagts, aber....aber kann das nicht bei allem geschehen was ich mache?" Nadia sah ihn nun flehent an, in der Hoffnung er würde ihr etwas anderes sagen ihr die Ängst nehmen die er nun in ihr schürte, denn sie hatte davor wohl im Moment am meißten Angst, dass der Mann den sie liebte sie einfach stehen lassen würde, das würde sie nicht verkraften, nicht noch einen Rückschlag in ihrem Leben. Sie wusste, dass sie dann endgültig zerbrechen würde und dann auf eine Weise die nicht mehr umkehrbar wäre.


    "Ich liebe ihn doch" flüsterte sie ihm entgegen.

    Etwas nervös verfolgte sie sein hin und her Laufen und sah dann immer wieder auf den Boden. Langsam spürte sie auch wieder wie schnell ihr Herz schlug, aber es war keine Angst sondern eher Aufregung die sie trieb. Auch ihr Blick folgte dem seinen, aber keiner von den Leuten dort hinten kam auf die Idee hier her zu kommen, sie waren alleine und ungestört. Sie wünschte sich für ihn die passenden Worte zu haben anstatt nur eine Schellte nach der anderen. "Ich weiß Hannibal. Aber du musst dich unter Kontrolle bringen oder es ist nicht nur du der untergeht sondern auch die anderen. Das darf nicht geschehen." Sie wusste nicht ob ihre Worte je Wirkung zeigen würden, aber versuchte es dennoch.


    "Ich habe keine Angst vor dir Hannibal. Wirklich nicht" betonte sie es noch einmal und meinte es sehr ernst, auch als er ihr so nahe war, dass sie schon die Wärme spüren konnte, die sein Körper abwarf und fast den Stoff seiner Tunika berühren konnte wenn sie sich nur ein Stückchen bewegt hätte. "Du kannst dich immer noch ändern, das kann jeder auch du. Du musst es nur wollen und daran glauben" flüsterte sie. Ihr Blick wisch seinem etwas aus. "Doch ich vertraue dir. Er ist ein Helvetier und ein guter Mensch." Sie sah ihm in die braunen Augen und lehnte sich weiter an die Wand an. "Wo bist du zur Zeit? Alleine oder hast du Hilfe?"

    Nadia dachte wohl ein wenig anders als er und sah in vielem vielleicht sogar etwas ihre eigene Schuld oder, dass sie es nicht anders verdient hatte. Seine warmen Hände die ihre umschlossen hielt taten sehr gut. Er war für sie da, auch wenn sie ihn nicht kannte baute sich das Vertrauen zu ihm immer mehr auf. Nadia blickte neben sich und dann wieder auf den Boden und zum Schluß zu ihm. "ICh weiß nicht einmal ob er mich wirklich hat fallen lassen oder ob ihm was geschehen ist. Ich weiß es einfach nicht. Er heißt Decimus Pompeius Strabo. Er war der Vigil, der mich fasste, aber für mich war er ein lieber Mensch." Seine Worte drückten wieder so viel Wahrheit aus, dass es schon fast schmerzte.
    "Auch das weiß ich, dass er mich hätte kreuzigen können deswegen, und ich bin froh, dass er es nicht getan hatte." Irgendwie fragte sie sich was seine Komplimente immer zu bedeuten hatten. Es ging schon die ganze Zeit und machte sie teilweise verlegen. "Ich kann nichts besonderes an mir finden Hannibal, aber du siehst mich anders als ich mich." Die Berührung von ihm überraschte, aber gleichzeitig wurde sie wieder verlegen und sie sah ihm ebenfalls in seine Augen. Ein kleines Lächeln zog sich über ihre Lippen und sie sah wieder hinab auf ihre beider Hände. "Danke, dass du für mich da bist" flüsterte sie.

    Als der Putz begann zu bröckeln zuckte sie zusammen und auch ihre Finger die immer noch seine Hand hielten packten nur fester zu, aber das schien nur ein Reflex zu sein und Angst die sie immer noch zu verbergen suchte. Seine Augen hatten wieder diese Art, die Art vor der man Angst haben musste und sie presste sich etwas an die Wand zurück. Nadia wusste er würde ihr nichts tun und sie musste über ihren Schatten springen, denn auch wenn seine Launen wankten wusste sie, dass sie mit ihm so sprechen konnte.


    "Das alles ist kein Grund auf einem so öffentlichen Platz soetwas zu veranstalten. Was ist wenn sie dich haben? Was ist wenn wer anders in der Villa einen Verdacht hat? Was dann? Ich weiß auch nicht wie dich jemand erkennen konnte und warum, das sagte mir keiner, mir sagte dort fast niemand etwas. Ich saß einfach da und dann kamen Fragen dir ich nicht einmal beantworten konnte."


    Etwas traurig schüttelte sie den Kopf, denn sie mochte Hannibal und sah ihn als Freund an und vielleicht wenn Cato nicht gekommen wäre, hätte sie noch mehr in ihm gesehen,denn er war für sie da.
    Fast hielt sie ihren Atem an, als er ihr näher kam und dicht vor ihrem Gesicht halt machte. "Ich erinner mich sehr gut an diese Geschichte und an alles was du erzählt hast. Aber das ist kein Grund. Lerne endlich nicht Leben zu nehmen nur weil du so denkst. Das ist nicht gut für keinen von uns" flüsterte sie und sah ihm in die Augen. Seine Wut, sie konnte sie schon fast fühlen so greifbar war sie und wieder schluckte sie hart.


    Das Schütteln ihres Kopfes hingegen war eine sanfte Bewegung. "Ich weiß nicht ob wir so einfach heiraten können, aber wenn dann würdenw ir es tun, aber ich kann dir noch nicht seinen Namen sagen. Später wenn ich frei bin ist es was anderes aber noch nicht jetzt."

    Und diese Schlüsse hatte sie schon längst gezogen und er wusste, dass sie schon seit dem Tag drinne steckte, als er begann von seinem Leben zu erzählen. "Hannibal ich habe die Schwierigkeiten doch eigentlich schon. Sie haben mich in die Enge getreiben und ich bin mir sicher, dass sie denken, dass ich etwas weiß, was ja auch nicht falsch ist, aber ich würde dich niemals verraten, das solltest du wissen. Ich hätte sonst schon längst meine Vermutungen abgeben können, als ich verhört wurde." Wahrshceinlich war es ihr Glück, dass Sica noch nichts wusste, dass Nadia viel zu viel wusste. "Warum das alles? Warum hast du das getan? Warum jetzt und hier und dann auf einen Platz mit hunderten von Menschen die dich sehen. Es war doch klar, dass sie auf dich und letztendlich auf die Villa aufmerksam werden. Du kannst froh sein, dass es kein anderer weiß."
    Nadia wich seinem Blick nicht aus sondern sah ihn nun selber eindringlich an. Sie konnte es selber nicht so glauben wie sie mit ihm sprach und ihm dann auch noch versprach nichts zu sagen, als sei es das normalste auf der Welt. Was würde sie nur tun wenn die Prätorianer wiederkämen? Sie wollte nicht dran denken.
    Nadia versuchte ihre immer noch anwesende Angst zu verbergen und schluckte.


    "Ich kann dir nicht von ihm erzählen, also nicht viel. Es weiß keiner von ihm. Er ist bei den CU und kein Libertus" flüsterte sie und vielleicht war das ein erneuter Fehler, denn nun wusste sie vieles von ihm und sie war mit einem von den Cu zusammen.

    Warum glaubte sie ihm kein Wort? Enttäuschung machte sich in ihr breit und das sah man ihr auch an, denn wenn er meinte sie sei dumm und hätte nicht bemerkt, dass seine ganzen Sachen so plötzlich aus der Unterkunft verschwunden waren, dann hatte er sich doch sehr getäuscht. "Deine Sachen waren auf einmal verschwunden und ich weiß nicht ob ich dir glauben soll oder nicht. Es tut mir leid wenn ich dir das so sage, aber es passt eben zu dieser Zeit und es tut mir leid wenn ich dir Unrecht antu." Sie seufzte und sah zur Seite. Es war hier so ruhig und still, es hätte in dieser Gasse richtig erholsam sein können, aber stattdessen stand sie hier mit ihm und ahnte etwas. Sicher wollte er sie wieder schützen, aber sie war sich auch sicher, dass das schon viel zu spät war, denn der Blick des Prätorianers hatte ihr mehr gesagt und vor allem das, dass er ihr nicht geglaubt hatte bei dem was sie alles sagte.


    "Wenn ich frei bin werde ich bei jemanden leben der mir sehr viel bedeutet. Er wird immer für mich da sein wenn ich ihn brauche und ich für ihn. Er ist ein lieber Mensch und ich habe ihn durch einen Zufall kennengelernt." Sie musste lächeln als sie wieder an Cato denken musste.

    Nadias freie Hand ruhte auf der Wand neben ihr an der sie lehnte und ein wenig nervös klopften ihre Finger dagegen. Sie merkte die kurze Veränderung und sie merkte, dass er ihren Fragen fast gänzlich auswich. Oh bei den Göttern, er wird doch nicht wirlich, schoß es ihr durch den Kopf. Sie konnte spüren wie ihr Herz begann schneller zu schlagen und ihre Nervosität stieg sichtlich an.
    "Sie waren in der Villa, weil eine Frau bei einer Rede niedergstochen wurde und eine Spur was auch immer diese sein mochte sollte wohl in die Villa Flavia führen. Es wurde jemand beobachtet , ich weiß es nicht mehr genau aber der, der mit mir sprach, der der mich versuchte in die Enge zu treiben sagte sogar zu mir ob ich es nicht vielleicht sogar war. Ich denke nicht, dass er mir glaubte, dass ich nichts weiß."
    Nadia beobachtete ihn und versuchte in seinen Augen zu lesen. Sie wollte die Wahrheit hören und es war ihr lieber von ihm, als von wem anderen. "Ich war an dem Anschlagstag nicht in der Villa sondern auch draussen. Hannibal du bist meinen Fragen ausgewichen. Was ist los und warum bist du nicht in der Villa?" Sie drückte seine Hand etwas fester und wollte es endlich hören.

    Es mischte sich immer mehr Sorge und Vorahnungen in ihren Blick, aber sie versuchte nicht wirklich etwas davon durchdringen zu lassen, auch wenn sie mit ihm darüber reden wollte, aber hier war schier der ungünstigste Platz überhaupt und dann war da immer noch ein Fünkchen Angst welches sie vor ihm hatte, aber ihm niemals zeigen würde. An seiner Hand folgte sie ihm ohne weiter darüber nachzudenken, vielleicht wäre sie nicht in die Gasse gefolgt wenn sie gewusst hätte, dass er bei Sica verweilte, dann nämlich hätte sie wohl Panik oder etwas ähnliches bekommen, aber davon konnte sie nichts wissen.


    "Es gibt so viel zu erzählen Hannibal, sehr viel und nicht nur schöne Sachen und ich habe das Gefühl Dinge zu wissen oder ich glaube sie zu erahnen." Ernst blickte sie ihn an, aber noch kam sie nicht auf ihren Verdacht zu sprechen, der ihr vielleicht noch das Genick brechen könnte.


    "Mir geht es wieder gut. Furianus und ich haben uns ausgesprochen so weit das möglich war und ich habe eingewilligt, dass er mich freilassen kann. Er wird das auch tun ich warte nur auf ihn bis er Zeit dafür hat. Ansonsten geht es mir gut, ich habe es gut überstanden."
    Sie musste auf den Boden blicken wenn sie daran dachte was alles mit ihr geschehen war. "Ich habe es wirklich versucht gehabt Hannibal, ich wollte mir das Leben nehmen, aber ich habe dann doch gekämpft und es nicht zugelassen, dass ich gegangen wäre."


    Es fiel ihr schwer ihn anzusehen. Sie hatte das Gefühl er verbarg eine Menge aber sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und lehnte sich in der Gasse an die Wand an und drückte seine Hand. "Was ist geschehen, dass du auf einmal fort musstest? Warum habe ich das Gefühl, dass es mit den ganzen Dingen die geschehen sind zu tun hat Hannibal? Sag mir, dass mein gefühl mich täuscht und die Prätorianer bei uns wegen wem anderen waren, bitte" flehte sie ihn schon fast an. Noch genau hörte sie die Worte von Balbus als er sie beschuldigte, dass sie es vielleicht sogar war.

    In Gedanken war sie immer noch bei den Blumen, als ein dunkler Schatten auf sie fiel und sie in ein bekanntes aber doch verändertes Gesicht blickte. Einen Moment lang war sie einfach sprachlos und sah siech das Gesicht genau an. Sie kannte ihn sehr gut und hatte ihn wirklich vermisst und immer wieder an ihn gedacht. Niemand hatte ihn in der Villa mehr gesehen....genau seit diesem Tag...seit dem Geschehen, aber sie wollte nicht daran denken, auch nicht, dass er vielleicht etwas damit zu tun hatte.
    "Hannibal" sagte sie erfreut aber gleichzeitig mit unglaublicher Sorge in ihrer Stimme. Merkwürdigerweise blickte sie sich auf einmal um, als hätte sie Angst dass jemand hier war der sie nicht sehen durfte oder als hätte sie Angst verfolgt worde zu sein, was ja Unsinn war.
    Ihre Hand legte sich auf seinen Arm, den sie ganz leicht drückte. "Wo bist du die ganze Zeit gewesen? Ich habe mir Gedanken gemacht, du warst auf einmal verschwunden und keiner sagte etwas, dass du gegange wärst."
    Nadia erzählte nichts was ihr in der Zwischenzeit alles wiederfahren war und auch nichts von ihrer Genesung, hatte sie ja nicht einmal die Ahnung, dass er dabei gewesen war, als man sie im Garten fand.

    Nadia stellte sich vor wie sie beide im Wasser lagen irgendwo in einem Brunnen der Stadt und alle um sie rum starrten sie beide an oder gingen schnell weiter. Das lockte tatsächlich ein flüchtiges Lächeln über ihre Lippen, welches sie aber gleich wieder in die kleinen Fluten des Bechers versenkte um sich eine Abkühlung zu holen, die aber nicht lange wehrte. Wie konnte ein Mensch einen anderen nur so in der HAnd haben wie er es bei ihr grade hatte. In diesem Moment hätte sie wohl fast alles getan was er von ihr verlangte. Man konnte sie als eine Marionette bezeichnen und die Berührung und dann der Blick von ihm. Es war ihr nicht möglich den Blick abzuwenden, nein sie musste ihn ansehen, wie seine Zunge langsam über seine Lippen strich um den letzten TRopfen zu fangen bevor er auf die Idee kam hinabzulaufen.


    Erst dann löste sie wieder ihren Blick gen Boden und spürte sogleich seinen weichen Finger, die Wärme die auf ihrer zarten Haut brannte und den leichten Druck dem sie nachgab und ihr Kinn anheben ließ. "Es muss der Wille der Götter gewesen sein, der uns zusammenbrachte. So kommt es mir vor" bestätigte sie seine erste Frage und bei der nächsten huschte dieser Schatten über ihr Gesicht und ein kurzer Hauch von Traurigkeit. "Ich weiß, aber wir sind bereit solch ein Risiko zu tragen auch wenn ich ihm nicht schaden willm weil ich eine Freigelassene sein werde. Ich weiß, dass es Probleme geben wird und er weiß es auch." Immer wieder versuchte sie das leichte Zittern ihres Körpers und auch ihrer Lippen zu unterdrücken was schwer fiel und sie alle Kraft und Anspannung kostete. Den Becher hatte sie fest umschlossen mit ihrend Fingern und ein leichtes Schlucken verriet erneute Unsicherheit.

    Nadia suchte nach Ablenkung und erspähte ebenso diese Frau mit den vielen Kindern. Sie hatte nichts gegen Kinder, sondern im Gegenteil, sie mochte sie sehr, aber die hier waren ein wenig schrecklich, da sie nicht hörten und alle durcheinander liefen und dem Händler fast das kostbare Nass aus den Händen rissen. Fast hätte sie seine Bemerkung überhört, aber eben nur fast, denn sie hörte sie genau in dem Moment woe sie ihn anschaute und dann puterrot anlief. Das spitze Kommentar welches sich über ihre Zunge schieben wollte schluckte sie mit aller Kraft hinunter, und wenn es toben würde, das war ihr egal.
    "Vorsichtig mit solch Bemerkungen schnell können sie sich wandeln" sagte Nadia und war selber erstaunt darüber, dass sie solch Worte in den Mund nahm, wohl hatte sie nicht alles spitze runtergeschluckt.


    Ein wenig kichernd sah sie der Frau und Kind hinterher die sehr wohl die Worte hatte hören können und sie musste grinsen deswegen. Sie hoffte, das Wasser würde etwas helfen, aber was tat er da? Nadia hielt ihre Luft an um sich in allen Dingen zu beherrschen, als seine Hand über ihren Rücken wanderte und das immer tiefer. Bei den Göttern schoss es durch ihren Kopf. Ihr Körper prickelte von oben bis unten und sie dachte gleich zerspringen zu müssen. Das Schlimme war man merkte es ihr mehr als nur deutlich an, von der Gänsehaut auf ihren Armen angefangen bis hin zu ihrer ganzen Körperhaltung und ihrem Blick, den sie zu verbergen versuchte. Sie war sichtlich verspannt und atmete etwas lauter als, als sie eigentlich wollte, als er von ihr abließ.


    Als Nadia ihre Hand hob um den Tonbecher entgegen zu nehmen zitterte ihre Hand etwas und sie berührte seine Finger mit ihren, als sie ihm den Becher ganz abnahm. Immer wieder musste sie schlucken und schaffte es im ersten Moment nicht etwas davon zu trinken sondern blickte ihn an. Ihr Blick haftete einen Moment lang viel zu lange auf seinen Augen um ihn dann auf ihren Becher zu richten in dem das Wasser hin und her schwappte und sie es fast verschüttet weil sie so zitterte. Schnell nahm sie einen Schluck, damit es nicht so auffallen würde und sah auf den Boden. "Eigentlich bin ich im quasi vor die Füße gefallen und er hat mir geholfen. Naja und dann haben wir uns unterhalten und besser kennen gelernt und so kam es mit uns."

    Konnte Liebe wirklich so glücklich machen und einem fast Flügel verleihen? Nämlich genau so fühlte sich die blonde, junge Frau mit den strahlend blauen Augen, der man nicht ansah wer sie im Moment noch war. Siew ar glücklich und nichts zeugte an ihr von den schlimmen Erlebnissen aus ihrer Vergangenheit.
    Sie war am lernen dies alles nicht nur zu verdrängen sondern es auch zu vergessen und damit umzugehen. Nadia konnte es kaum noch erwarten zum einen wieder Cato zu sehen und zum anderen mit Furianus die Freilassung zu arangieren. Es würde bestimmt nicht mehr lange dauern und, dass sie sich so darauf freute hatte sie nur Cato zu verdanken.
    Das Wetter war traumhaft schön und sie dachte nicht an böse Sachen oder an Dinge die ihr weh tun könnten. Die Sonne schien schon eine Weile und wärmte den Boden ziemlich auf, dass sie meinte es schon durch ihre feinen Sandalen spüren zu können, aber ganz sicher war das einfach nur Einbildung und nichts weiter.


    Sie kam an einem Stand neben der Strasse vorbei, der frische Blumen verkaufte und musste gleich an die denken, die sie auf ihrem Lagerplatz liegen hatte und schon hüpfte ihr Herz aufgeregt hin und her. Völlig abgelenkt wegen ihrer Gedanken lief sie weiter an nichts böses denkend.

    Die Sonne schien nun und tauchte alles in das aufgehende Rot welches jeden Morgen zu sehen war. Jetzt spürte sie auch die Müdigkeit die sie langsam ereilte und die sie in der Nähe von Cato kein einziges Mal gespürt hatte. Sie versuchte so leise wie möglich vozugehen und schlich schon fast auf Zehenspitzen, damit sie keinen Lärm machte nocht einmal den kleinsten. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie versuchte ihre Gedanken abzulenken indem sie an Cato dachte und an die schöne Nacht mit ihm.
    Nadia betrat die Villa und wollte die Halle so schnell wie möglich hinter sich bringen und irgendwie schien der Weg unendlich zu sein.

    Nadia dachte nach und versuchte sich etwas einfallen zu lassen um aus dieser Situation zu entkommen. Es schien fast aussichtslos zu sein und jede Berührung von ihm war ein weiterer Blitzeinschlag in einem Baum, der langsam ins Wanken geriet oder aber drohte in Flammen aufzugehen. Ihre durchdringend blauen Augen sahen ihn an und in ihnen stand eine Bitte, dass er aufhören sollte sie auf diese Art zu berühren, doch ahnte sie, dass er seine Beute schon längst gewittert hatte und sie auserkohren hatte sie zu erlegen. Auf der einen Seite war es ja ganz reizvoll, aber sie würde halt nichts machen was ihrem Cato das Herz brechen könnte, da war sie sich sicher, denn solch eine Liebe hatte sie noch nie gespürt und langsam schien es an der Zeit es ihm zu sagen, denn dann musste er doch aufhören.


    "Ich mache mir viele Gedanken um die Zukunft und was ich machen möchte nur kenne ich es nicht anders als eine Sklavin zu sein, aber ich werde Hilfe haben von nicht nur einer Seite. Ich........." Nadia sah ihn mit der Bitte jedem gegenüber zu schweigen an. "Ich habe jemanden kennengelernt der mir viel bedeutet und bei diesem werde ich auch ein Heim finden. Er wird mir helfen und für mich da sein" sprach sie leise und hoffte wirklich, dass er es nicht weiter sagen würde. "Ich weiß nicht wie unsere Zukunft aussehen wird aber ich hoffe sie wird gut werden und uns beiden nur Glück bescheren."


    Nadia konnte seine Hände nicht ignorieren und zuckte etwas unter dieser erneuten Berührung zusammen. War es Glück oder eher Schicksal, dass sie endlich den Laden fanden wo es eine Abkühlung geben würde? Sie wusste es nicht aber dankte im Stillen den Göttern dafür. "Jetzt sind wir da und die Abkühlung sehr nahe" sagte sie und hatte ein leichtes Blitzen in den Augen.

    "Ich dachte vor kurzem genau wie du, aber zum einen kann es immer schlimmer kommen als man denk und zum anderen kann man aber auch ganz viel ändern wenn man es nur will. Lass deinen Kopf nicht hängen und versuche nun zu denken, dass alles anders werden wird. Furianus ist ein sehtr guter Herr und auch hier im Hause gibt es noch welche die sehr nett sein können. Es sind zwei Sklaven wie ich schon sagte vor denen du dich in acht nehmen musst. Ich kann dir leider nicht mehr lange zur Seite stehen da ich nicht mehr lange hier sein werde." Zumindest hoffte sie immer noch, dass das alles gut gehen würde.

    Nadia versuchte den ganzen Worten zu folgen, aber eigentlich war es alles nicht wirklich etwas Neues, sondern das was Furianus ihr schon erklärt hatte.
    Ja da war es wieder, frei und doch so gut wie keine Rechte. Dabei erwischte sie sich wieder bei dem Gedanken, warum sie dies eigentlich zuließ und schnell kam ihre Antwort im Geiste hinzu, wegen Cato damit sie bei ihm sein konnte und das für immer.


    "Nein, bis jetzt habe ich eigentlich keine Fragen, das waren die Dinge die ich schon wusste."

    Wenn sie es doch nur verhindern könnte, dass sie sich nun trennen mussten hätte sie es getan, aber es ging nicht und sie mussten beide damit leben zumindest den einen Tag lang, denn es war nicht mehr lange bis zum nächsten Wiedersehen. Sein Blick schien sich in ihre Augen zu brennen, dass es schon fast schmerzte.
    "Auch du hast mein Versprechen und ich halte mich daran, wer weiß vielleicht wenn wir uns sehen, kann ich dir dann sagen, dass ich schon frei bin. Das wäre das perfekte Glück und vielleicht mögen die Götter uns so sehr, dass sie uns dieses Glück schenken werden."
    Der letzte Kuss....diesen würde sie wieder in Gedanken behalten, das Gefühl, der Geschmack, einfach alles, nichts davon würde vergessen gehen, das würde sie nicht zulassen.
    Je weiter er zurück ging desto schneller verloren sich ihre Finger von seinen bis sie ihn schließlich ganz los lassen musste.
    "Ich werde pünktlich zu Sonnenuntergang kurz vor Einbruch der Dunkelheit bei dir sein." Ein letztes Lächeln schenkte sie ihm, als sie auch einen Shcritt tat und ihn noch einmal ansah, bevor sie sich zusammenriss und ganz langsam den Weg entlang ging.

    Nun standen sie schon so lange hier an diesem Ort und konnten sich nicht voneinander trennen, dass sie es einfach nicht bemerkten, wie die Sonne so langsam aber sicher die Oberhand über den Himmel gewann. Die Sterne waren längst dem mittleren Blau des erwachenden Himmels gewichen und die Vögel starteten ihre ersten Flüge in den neuen Tag.
    Nur langsam wurde sie sich dessen bewusst, dass sie eigentlich gar nicht mehr ungesehen in die Villa kommen konnte. Aber da sie ihn nicht weiter mit Sorgen vollschütten wollte behielt sie diese Gedanken lieber für sich, denn er würde sich Gedanken machen bis sie sich wieder sehen würde ob ihr auch nichts geschehen war.
    "Wir schaffen es, aber wir müssen jetzt gehen. Schau zum Himmel es ist fast ganz hell. Ich möchte nicht gehen, aber es geht kein Weg daran vorbei wenn wir uns wieder sehen wollen."


    Traurig blickte sie ihn an und doch schaffte sie es ein kleines Lächeln ihm zu schenken, damit man ihre Sorgen nicht mehr all zuviel sah.