"Ähm ja" sie hatte Marcellus ein wenig verdutzt noch angeschaut und setzte grade noch an etwas zu sagen, als man sie beide auch schon reinbat. Wieder beschlich sie dieses ungute Gefühl was sie einfach hatte und trat zusammen mit ihm ein um sich dann auf den ihr zugewiesenen Stuhl zu setzen. Wahrscheinlich würde sie sich niemals an solche Situationen gewöhnen. Den Mann sah sie nur kurz an und stellte sich leise mit einem "Nadia" vor und würde dann den Rest Marcellus überlassen, schließlich ging es um seinen Bruder. Sie selber wirkte wieder still und zurückhaltend wie sie es eigentlich auch war.
Beiträge von Nadia
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Ihre Herz begann sich nun wirklich zu verkrampfen und sie holte Luft hatte sie sie doch eben wirklich angehalten. "Furianus ich kenne kein anderes Leben als dieses hier. Ich bin so geboren wie soll ich denn anders leben können?" fragend sah sie ihn an. "Ich habe mehr Angst davor als Freie zu leben, als mein Leben lang eine Sklavin zu sein. Ich kenne es doch nicht anders. Ich habe einfach Angst und ich weiß, dass es ein Geschenk ist." An Kinder wollte sie gar nicht denken, das waren alles Dinge über die sie sich noch keinerlei Gedanken gemacht hatte, weder jetzt noch früher.
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"Ja jeder andere Sklave, aber ich bin keiner der anderen.Ich bin ich, und ich bin deine Sklavin Furianus. Ich möchte doch gar nicht frei sein, was soll ich dann machen? Ich glaube nicht, dass das ein schönes Geschenk für mich ist." fragte sie ihn verzweifelt. Sie kannte doch kein anderes Leben sondern nur dieses und vor allem das Leben mit ihm zusammen. Sie schaute von ihm weg, wollte nicht, dass er ihre aufsteigenden Tränen sah. Ja sie fühlte sich wirklich so als wolle er sie auf die Strasse setzen und sie sich selber überlassen. Es tat unendlich weh und es zog in der kleinsten Faser.
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Bei sich würde sie sich sicher nicht entschuldigen aber den Göttern würde sie noch danken. Irgendwie und irgendwann. Plötzlich spannte sich alles in ihrem Körper an und die Zeit schien still zu stehen wie auch ihr Herz. Ihr Blick, der ihn traf, schien auf einmal so leer zu sein und sie musste an sich halten noch Luft zu bekommen. Diese Worte trafen sie wieder schlimmer als ein Fausthieb sie hätte treffen können.
Sie erinnerte sich, das letzte mal wo er das sagte war sie aus dem Zimmer gerannt und dann im Garten gelandet mit dem Dolch. Nun konnte sie nicht davon laufen, zu schwach war sie noch als das sie hätte aufstehen können.
"Warum?" fragte sie ihn mit einem Flehen in der Stimme. "Warum machst du das? Soll das eine Strafe sein und willst du mich los werden?" Sie zog ihre Beine etwas an und begann mit ihren Fingern zu spielen. -
Wenn die Götte gewollt hätten wäre ihr einfach viel erspart geblieben und sie wäre nicht in die Hände der Sklaven geraten und man hätte sie nicht versucht so fertig zu machen. Es verletzt sie wieder etwas, denn sie wusste ja, dass sie falsch gehandelt hatte. Aber er würde sie niemals verstehen, auch das wusste sie.
"Es tut mir doch leid Furianus. Glaubst du mir das wenigsten?" fragend blickte sie ihn an, wusste nicht warum solch, in ihren Ohren, harte Worte von nöten waren.
Ihre Finger strichen über den Verband der jeweils an einem Arm angelegt worden war und sie seufzte leise. -
Vor dem Officum kam sie zum stehen und schaute Marcellus an. "Ich denke da wären wir" sagte sie und sah das Officium und die Tür dazu an. Sie wusste nicht was sie hier rausfinden würden, aber sicher würden sie es bald wissen und sie hoffte, dass es etwas positives sein würde. Wieder legte sie ihre Arme vor ihre Brust und wartete.
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Nadia musste selber überlegen wo sie dieses Officium finden würden und nahm sich ein Herz und tat etwas was sie sonst wohl nicht getan hätte, sie sprach eine Frau an und erkundigte sich nach dem Weg. Zum Glück wusste sie es und beschrieb ihn genau so dass es einfach war ihn zu finden. "Nun einfach nur grade aus und sozusagen der Nase nach"meinte sie scherzhaft und lächelte dabei auch wieder ein Lächeln welches auch ihre Augen erreichte.
Sie ging vorran auch wenn sie den Weg nicht genau kannte und selber immer wieder schauen musste ob sie richtig waren. Einmal mussten sie eine Gasse wieder zurück laufen weil sie falsch war und in einer Sackgasse endete, aber ganz zum Schluß kamen sie beim Officium an.
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Ihr Blick huschte durch das Zimmer und sie traute sich fast nicht in anzusehen. Sicher er sagte es, aber sie meinte doch fast zu spüren, dass er den Grund gerne wissen wollte und sie konnte ihn nicht einmal wirklich sagen. Es war soviel warum sie es getan hatte und sie wusste nicht ob sie diesen Weg nicht irgendwann doch wieder einmal gehen würde. Es stand in den Sternen und nur die Götter kannten die Wege von ihr die noch kommen würden aber sie selber nicht. Ihre Gedanken waren immer noch in Schatten gehüllt denn sie waren bei Furianus, Strabo und bei dem ganzen Geschehenen was war.
Ganz langsam richtete sie ihren Blick wieder auf ihn und nein sie wusste nichts mehr von seinen Worten, denn diese hatte sie erfolreich verdrängt und ganz hinten in ihrem Kopf vergraben. "Ich hoffe es nicht, sonst wäre ich nicht mehr hier" sagte sie sanft.
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Er schien so weit weg zu sein, aber sie wollte nichts falsches sagen, nicht jetzt und eigentlich gar nicht mehr. Sie wusste, dass sie viele Fehler gemacht hatte und meinte auch eine kleine versteckte Andeutung daraus zu hören. Es tat ihr alles leid und sie wollte nicht, dass er sich vielleicht sogar Vorwürfe machte darüber was geschehen war oder nicht.
"Ja......." Sie sah zu der Tür und somit einen Moment von ihm weg. ".....Ich bin es auch......es tut mir leid was geschehen ist...."entschuldigte sie sich wieder, wobei sie das eigentlich vielleicht gar nicht brauchte.
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"Du wirst ihn sicher wiederfinden" meinte sie, aber sie wusste, dass Rom eine große Stadt war mit vielen Gassen und dunklen Orten an denen die Menschen verschwanden und nie wieder auftauchten. Eigentlich war sie sich fast sicher, dass dieses Unterfangen zum scheitern verurteil war, aber das wären Dinge die sie niemals offen sagen würde und tief in ihren Gedanken verankert waren. Sie hatte damals einfach Glück gehabt Furianus hier zu finden aus dem Grund, dass sie wusste zu welcher Familie er gegangen war. So hatte man sich nur durchfragen müssen und letztendlich stand sie dann vor seiner Tür, aber mit dem Bruder von Marcellus war es eine ganz andere Sache sie fingen mit der Suche sozusagen bei Null an, denn sie wussten ja nicht einmal, ob er überhaupt hier sein würde oder schon lange woanders verweilte. Sei einmal dahin gestellt wie man dies auffassen mochte.
"Nicht schlimm" hatte sie noch lächelnd und schnell gesagt, als er bemerkte, dass er wieder ihre Hand in seiner gehalten hatte und diese dann sofort los ließ. Sie war immer noch ein wenig rot im Gesicht und wegen ihrer Blässe fiel dies natürlich gleich umso mehr auf. Sie sah zu dem Schreiber rüber der die Zeichnungen fertig hatte und schaffte es sogar einen Blick auf die Zeichnungen zu erhaschen, als sie diesen Ort mit den vielen Menschen endlich verlassen konnten oder es zumindest versuchten, da Marcellus noch einmal zurück musste.
Ja das war Rom man musste immer aufpassen, das man nicht betrogen wurde. "Ich würde vorschlagen wir versuchen es jetzt erst einmal in dem Officium des PA und sehen was wir dort rausfinden können." Sie zuckte nur mit den Schultern über den dreisten Kerl der versuchte einen zu bescheißen.
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Nadia hatte ein leises Geräusch vernommen, aber wartete noch bis sie ihre Augenöffnete. Ein paar wenige Minuten verstrichen bis sie ihren Kopf zur Seite drehte und dann Furianus sah. SIe wusste, dass er immer öfter bei ihr gewesen war und sie war ihm unendlich dankbar dafür. Ein zaghaftes Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit als sie ihn sah.
"Schön dich zu sehen Furianus" flüsterte sie und hoffte, dass er noch etwas bleiben würde. -
Gut sie hatte sich vielleicht geirrt mit ihrer Vermutung aber er hatte eindeutig anders gesprochen und nun war sie an der Reihe wirklich rot zu werden. Sie schalle sich ein wenige in ihren Gedanken und musste dann noch das Feilschen von ihm sehen und schaute die beiden Männer immer wieder abwechselnd an, als er einfach nach ihrer Hand griff und sie fast im Erdboden versunken wäre. Sie mochte es ganz und gar nicht auf einmal im Mittelounkt zu stehen und bei dieser Lautstärke war es aber kein Wunder, dass man es wurde.
Nadia war dem Schreiber dankbar, dass er so schnell einlenkte und es nicht noch zu anderen Sachen kam. Ihr Herz begann langsam wieder normal zu schlagen und sie hörte der Beschreibung von Marcellus zu. "Täusche ich mich oder scheint ihr euch ziemlich ähnlich zu sehen? Nach deiner Beschreibung hört sich das fast so an." Nadia lächelte und merkte mal wieder, dass er ihre Hand immer noch festhielt die er eben einfach gegriffen hatte.
Der Schreiber hingegen war fleißig uns zeichnete immer weiter.
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Nadia sah einfach auf den Boden um ihm keine Antwort geben zu müssen und schlang wieder ein wenig ihre Arme um ihren Oberkörper. Das Schmunzeln von ihr war nicht zu übersehen und sie bekam sogar ein wenig Farbe in ihr blasses Gesicht.
Das weitere Gespräch der beiden, beziehungsweise die Frage von Marcellus hätte ihr wohl die Sprache verschlagen wenn sie denn am Reden gewesen wäre. Denn sie wusstes ehr wohl was genau er mit zwei Zeichnungen meinte, da sie den Blick des Schreibers zuvor gesehen hatte. Es hatte ausgereicht zu sehen wie er sie anschaute um zu wissen was er dachte.
"Ähm" hatte sie nur ganz leise und eigentlich nicht zu hören von sich gegeben und nun war es wieder an der Zeit etwas mehr Röte auf die Wangen zu bekommen.
Der Schreiber hingegen grinste immer weiter und nickte Marcellus zu. Was für Zeichnungen sollens sein? Pro Zeichnung 5 Sz.
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Nadia kam nicht umweg ihn ziemlich verdattert anzusehen, weil sie zuerst nichts verstand und erst als er die Sicht auf den Stand frei gab musste sie kichern, und es war sehr erleichternd, denn je mehr sie zusammen machten, desto mehr konnte sie vergessen, zumindest für den Moment. Sie sah den Stand an und er hatte Recht, denn dort lag das Obst etwas verteilt auf den Pergamenten damit diese nicht bei jedem Windstoß gleich das Weite suchten.
Als er an den Stand trat kam sie neben ihn und hörte den beiden zu und wieder musste sie sich ein Schmunzeln verkneifen. Ja sie konnte wirklich nicht anders und hätte sich fast zur Seite gedreht um zu lachen, als Marcellus sie so anschaute und dasGesicht des Mannes dann noch vor Augen. Schmunzelnd schüttelte sie nur leicht mit dem Kopf und wirkte viel entspannter.
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Sie hatte mit großen Augen zugesehen wie er sich auf einmal vor sie setzte, damit man sie nicht die ganze Zeit anrempelte, denn das tat man immer wieder. Sah man ihr etwa an, dass sie eine Sklavin gewesen war und man deswegen nicht auf sie acht geben musste? Die Menschen waren schrecklich undwürden sich niemals ändern. Es wunderte sie auch, dass die andern sich so von Marcellus einschüchtern ließen denn auf einmal nahmen sie Rücksicht und sie hielt sich dicht hinter ihn, damit sie nun wenigstes etwas in Ruhe laufen konnte.
"Die haben hier einfache Stände, wie ein normaler Marktstand, nur dass sie kein Obst verkaufen" versuchte sie es etwas zu scherzen und sah dann an ihm vorbei um genau nach so einem Stand Ausschau zu halten, aber sie fand im Moment noch keinen. "Es kann natürlich auch sein, dass sie nur an bestimmten Tagen hier sind, dazu kann ich leider nichts sagen." Entschuldigend sah sie ihn wieder an.
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Da sie bis jetzt noch keinen Erfolg erziehlen konnten gingen sie nun auf dem Markt um sich eine Zeichnung machen zu lassen und diese dann Auszuhängen. Vielleicht hatten sie ja Glück und Marcellus würde so an einige Informationen kommen. Es war das erste mal seit ihrer Flucht, dass sie wieder auf einem solch belebten Platz war wie hier. Es erschreckte sie ein wenig so viele Menschen um sich rum zu haben und sie versuchte ihnen immer wieder auszuweichen, da sie Angst hatte es könnte einer dabei sein der ihr nichts Gutes wollte.
Vielleicht war es wirklich keine Gute Idee gewesen hier her zu kommen und sich ihren Ängsten die sie verfolgten zu stellen. "Jetzt müssen wir nur noch jemanden finden, der dir die Zeichnungen macht" sagte sie als sie grade einem anderenaus weichen musste, der keine Augen im Kopf zu haben schien. Sie schlang ihre Arme um sich, als kleinen Selbstschutz und versuchte das Pochen ihres Herzens zu überhören.
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Sie hätte nicht gedacht hier so schnell wieder zu sein, aber nun war sie da und sie fühlte sich auf keinen Fall wohl, als sie beide vor das Tor kamen, noch etwas entfernt von den Wachen. Sie blieb stehen und schaute Marcellus an. "Hier sind wir nun. Wir müssen uns anmelden, aber ich weiß dnan nicht wo wir weiter hin müssen, vielleicht kann uns einer der Wachen dabei helfen und uns sagen an wen wir uns wenden müssen." Ihr Blick ging leicht in die Richtung der Wachen und sie legte wieder ihre Arme vor die Brust zusammen und hielt sich so fest.
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Sim-Off: Japps
So gingen sie recht schweigend durch den Park und Nadia war in ihren Gedanken versunken und schlug den Weg zu den Vigillen ein, bis sie an das Tor kamen
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Nadia würde wohl noch lange brauchen um wirklich zu verstehen, dass ie ja keine Sklavin eigentlich mehr war. Sie hatten darüber gesprochen, aber es war so unwirklich und schwer sich damit auseinanderzusetzen, dass sie es nicht in den Mund nahm. Es musst nur noch bekundet werden dann wäre sie wirklich frei, aber ob sie es jemals genießen würde können das wäre eine andere Frage.
Ja Sorgen und viele Gedanken waren in ihrem Kopf und gerne hätte sie welche davon einfach losgelassen aber so einfach war das ja nicht alles, denn man konnte Geschehenes nicht rückgängig machen oder vergessen.Sie zuckte nicht einmal zusammen, als er ihre Hand in seine nahm, wirkte aber dennoch etwas angespannt. Sie war ihm dankbar für seine Worte auch wenn sie es nicht offen aussprach so war es doch so. Ganz sanft rutschte ihre Hand wieder an ihre Seite und dort blieb sie auch locker liegen. Ein leichtes Lächel lag auf ihren Lippen ud sie schlug einen Moment ihre Augenlider nieder.
"Wir müssen erst einmal durch den Park laufen." Sie hatte Angst wieder zu den Vigillen zu gehen, aus mehrern Gründen die sie nicht nennen würde wie sie auch nicht sagen würde, dass sie Angst hatte. "Danach müssen wir durch einige Strassen und dann sind wir da, müssen durch das Tor und dann sehen mit wem wir sprechen können." Langsam machte sie ein, zwei Schritte nach vorne.