Er wusste sicherlich nicht wieviel ihr das bedeutete, dass er ihr verzieh und sie spürte es in ihrem Herzen, aber dann kamen die anderen Worte und sie schien wieder blasser zu werden und starret ihn fast an.
"Ich werde gehen müssen? Weg? Warum? Warum kann ich nicht hier bleiben? Ich kann doch weiterhin arbeiten." Verzweifelt sah sie ihn an. was würde noch alles auf sie zu kommen was er ihr häppchenweise vor die Füße warf?
Beiträge von Nadia
-
-
Sie ließ ihn nun endlich los und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Was sollte sie ihm sagen? Und wie sollte sie es ihm sagen oder einfach zeigen?
"Sie wollten mich fertig machen, sie wollten mich umbringen, sie wollten so vieles und dann wäre ich inen fast zuvor gekommen" flüsterte sie und zeigte ihm ihre Handgelenke. "Ich habe keinen anderen Ausweg mehr gesehen als diesen. Ich konnte nicht mehr. Doch Furianus rettete mich und ich bin ihm jetzt dafür dankbar....er schenkt mir meine Freiheit...."Nur wusste sie noch nicht was sie mit ihrer Freiheit würde anfangen. Sie dachte wieder an den Tag heute und an die letzten wo sie lange Gespräche mit Furianus geführt hatte. Es hatte sich vieles verändert, sehr vieles auch sie....
-
Ja sie konnte sich noch daran erinnern als wäre es erst gestern gewesen, dass er gegangen war und sie in der Villa zurückgelassen hatte, dabei waren doch schon einige Wochen vergangen. Sie konnte nicht sofort weiterreden sondern schwieg eine ganze Weile einfach nur.
"Furianus war mehr als fair denn er hatte mich beschützt soweit es ihm möglich war, aber er konnte nicht überall sein......" Sie kniff ihre Augen zusammen und versuchte bestimmte Bilder vom Garten nicht wieder aufkommen zu lassen oder die ganzen Sklaven wieder vor sich zu sehen die ihr jetzt nichts mehr anhaben konnten. Sie hatte das Gefühl gleich aufwachen zu müssen um dann festzustellen, dass sie in der Villa lag und den ganzen Tag einfach nur träumte.
-
Alle Bilder, alle Worte, einfach alles ging an ihr vorbei und tauchte in ihren Gedanken wieder auf während sie in seinen Armen lag. Sie machte ihm keinen Vorwurf, dass er nicht für sie dagewesen war, wie sollte er denn auch? Er wusste ja nicht was alles in der Villa hinter verschlossenen Türen geschehen war. Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter und fühlte sich wieder so unsagbar schwach, wie noch am Morgen als sie aufgebrochen war.
"Das habe ich auch...dich vermisst. Für mich kam die Zeit vor als wären Monate verstrichen auch wenn es sicher nicht so war, aber ich dachte die Zeit wäre stehen gebliebe an dem Tag als ich die Villa wieder betreten hatte. Es war so grausam........" weiter kam sie nicht da sie schluchzte und alles in diesem Schluchzen unterging.
-
Sie schreckte zusammen weil er sie so plötzlich los ließ. Ihre Augen sahen ihn fragend an und nun sah sie auch seine Tränen und konnte ihre nur noch grade so zurückhalten. Wie sollte sie ihm denn alles erklären was geschehen war? Man hatte sie fast umgebracht, man hatte sie gequält und letztendlich hatte sie aufgeben wollen, wie sollte sie das erklären? Sie spürte wie die Träne an ihrem Gesicht entlang lief und sie schlucken musste. Der Kloß in ihrem Hals war große geworden und schien weiter zu wachsen und kein Ende zu nehmen. Es war als würde wieder jemand ihr den Hals zudrücken und da sah sie nun auch wieder die Bilder, die sie doch versuchte zu vergessen.
"Es ist so viel geschehen in der Zeit wo wir uns nicht gesehen haben" sie musste eine Pause machen und ließ ihn nicht aus ihrem Blick. "So viel, dass Minuten nicht ausreichen es zu erzählen. Zum Schluß sah ich keinen Ausweg mehr" sagte sie leise und spürte die heißen Tränen über sie kommen. Vielleicht mochte sie für ihn in Rätseln sprechen aber sie konnte grade nicht anders.
-
Im allerersten Moment war sie versucht ihre Hand wegzuziehen aber nicht weil sie es nicht wollte sondern weil sie nicht wollte, dass er die Narben sehen würde an den Handgelenken. Seine berührungen brachten mit einem Schlag die ganzen Erinnerungen zurück und dann die Umarmung die sie erst zögerlich erwiederte und dann ihre Arme um ihn schloss. Nadia schloss ihre Augen und versuchte ruhiger zu atmen, umarmte ihn etwas fester, dachte das konnte nicht der Wirklichkeit entsprechen. Tränen sammelten sich unter ihren geschlossenen Lidern, aber sie wollte ihnen keine Möglichkeit geben auszubrechen. "Ich.....habe damit ... nicht mehr gerechnet" flüsterte sie schoan fast nicht mehr zu hören, da ihr Gesicht bei ihm vergraben war.
-
Es war der Schatten der sie auf einmal aufblicken ließ und sie erstarrte. Nadia blieb stehen, nur wenige Meter, nein Zentimeter vor ihm und sah ihn an. Alles in ihr schien stehen gblieben zu sein, hörte auf zu schlagen, zu fließen, zu existieren. Nein sie hatte ihn nicht vergessen, das hätte sie nie gewagt, aber sie hatte nicht damit gerechnet ihn wiederzusehen, da sie sehr lange nichts mehr gehört hatte und da sie mit ihrem Leben abgeschlossen hatte war alles kein Thema mehr auch wenn es gelogen war, denn sie hatte immer wieder daran gedacht, an die Zeit die gewesen war.
Die Starre wollte gar nicht aufhören und sie blickte in seine Augen. Einer von ihnen musste diese Stille einfach brechen und sie versuchte es. "Strabo....." flüsterte sie nur und merkte das leichte Zittern ihrer Hände kaum. -
Sie sah ihm nach wie er ging und hoffte sehr, dass sie sich wiedersehen würden wie er es gesagt hatte. Sie wünschte ihm alles Glück der Welt, dass er seinen Bruder finden würde und damit sein Ziel erreichen konnte. Langsam musste sie sich auch wieder auf den Weg zurück machen und so begab sie sich auf den Nachhauseweg
-
Sie hatte das Pergament zusammengerollt und hielt es in der linken Hand fest, als sie den Ort verließ an dem sie sich mit einer Umarmung verabschiedet hatten. Nun war es auch für sie wieder an der Zeit zurück in die Villa zu gehen, denn es würde bald die Sonne untergehen und dann wollte sie nicht mehr hier draussen sein.
Auch trotz der schönen Stunden die sie heute hatte war sie immer noch so blass und sah krank aus. Nadia hoffte, dass das mit der Zeit wieder nachlassen würde und sie ihre rosige Haut wiederbekommen würde. Sie wollte es ja und sie wollte wieder ein Leben führen welches sie nie zuvor hatte führen können. Die Worte von Furianus lagen ihr noch in den Ohren. Langsam ging sie eine ruhige Strasse entlang, denn sie wollte nicht noch einmal durch die Menschenmassen laufen. -
sie schaffte es gar nicht mehr ihren Blick von der Zeichnung zu wenden und vor allem von den Worten. Sie hatte Glück, das sie lesen konnte und dies tat sie nun immer und immer wieder las sie diese Worte. Ihr Lächeln war ein wenig getränkt von einer gewissen Traurigkeit, aber sie sprach nicht darüber, denn das hatte sie ja schon lange gelernt, dass man das am besten nicht tat.
"Es wird einen besonderen Platz bei mir bekommen" lächelte sie ihn an. Es war wieder ein seltsamer Moment. Sie wusste, dass es nun ein Abschied war und sie hatte noch nie gut mit Abschieden umeghen können. Sie trat einen kleinen Schritt näher an ihn ran und ihr Mut überraschte sie selber, als sie ihm nur zunickte und das Pergament in der einen Hand festhielt während sie zu ihm kam und ihn umarmte.
"Du wirst mich jederzeit in der Villa der Flavier finden" flüsterte sie ihm in der Umarmung zu, denn sie hatte ihm bis jetzt verschwiegen wo sie lebte.
-
Auf Nadias Lippen lag ein ehrliches Lächeln und sie ließ sich langsam wieder auf das Kissen richtig zurücksinken und schaute ihn an. "Sicher werde ich mit dir kommen und ich werde mich bemühen schnell gesund zu werden" sagte sie ihm leise und schaute ihn von der Seite an. Ihre Hände lagen immer noch ineinandergefaltet auf ihrem Bauch, da sie seine Hand wieder los gelassen hatte. "Ich hoffe du kannst mir wegen all dem hier verzeihen?" Sie strich über den Verband und stellte auch gleich die nächste Frage "Werde ich hier wohnen können?"
-
Nadia sah ihn einen Moment einfach nur dankbar an und war froh, dass ihr Versuch nicht gelungen war die Welt schon vorzeitig zu verlassen. Sie hatte immer noch schimmernde Augen und wusste, dass es schon lange dauern würde bis sie wirklich frei sein würde, aber sie wollte es versuchen.
"Ich hoffe auch, dass du nicht nur mein Patron, sondern auch ein Freund für mich sein kannst. Das ist etwas was ich mir wünsche."
-
Schon lange hatte sie nicht mehr daran gedacht wie sie hier her gekommen war, aber sie war ja noch nie dumm gewesen und es war auch nur ein oder zwei Gedanken die sie geleitet hatten. Sie konnte langsam spüren wie sehr sie sich doch hatte gehen lassen seit dem die ganzen Vorfälle hier passiert waren, aber es war nicht verwunderlich. Sie hatte nichts anderes mehr gesehen, als sich zu verstecken, hatte sie doch keine andere Chance gehabt.
"Ich habe den Weg hire her geschafft weil mein einziger Gedanke dir gegollten hatte. Ich musste dich wiedersehen um dir auch zu sagen was geschehen war. Ich sah es als meine Pflicht an" sprach sie leise zu ihm. "Nein vielleicht ist nicht die ganze Welt schlimm, aber doch sind es viele Orte die es sind." Sie sah ihn ein wenig überrascht an, dass er so offen mit ihr sprach aber war gleichzeitig auch glücklich darüber.
Vorsichtig griff sie mir ihrer verbundenen Hand nach seiner und versuchte zu lächeln. "Ich danke dir."
-
"Wollte ich das? Wann? Alles was ich wollte war den Schmerzen zu entfliehen die ich nur noch gespürt habe, das war alles was ich wollte." Sie seufzte leise auf und blickte ihn an und versuchte alle Gefühle zu unterdrücken die sie spürte. Es waren die Positiven und die Negativen, alles wollte sie jetzt nicht spüren. "Doh ich möchte so vieles sehen, ich möchte es wirklich, aber ich habe dei Angst mich in dieser neuen Welt zu verlaufen und nicht wieder zurück zu finden. Ich weiß nicht wie ich dir das erklären soll." Sie traute sich gar nicht zu fragen was mit ihr weiter geschehen würde wenn sie frei war. Wo würde sie wohnen, was würde sie alles dürfen? An allem stand ein großes WAS?
"Ich werde dein Geschenkt annehmen Furianus. Aber ich bitte dich mir zu helfen.....mein Leben zu leben." Ganz langsam wandte sie ihren Blick wieder von ihm am und faltete ihre Hände ineinander, sah auf diese und schwieg. Sie hatte ziemliches Herzklopfen und wusste nicht wirklich was sie noch alles denken sollte. -
Sim-Off: schöner post
Nadia ließ den Redeschwall von Furianus regungslos über sich ergehen und zuckte nicht einmal mit der Wimper. Sie war vorher schon etwas nach oben gerutscht um besser sitzen zu können. Die Worte prallten gegen sie und sie wurde fast damit erschlagen und das ein oder andere war auch sicher dabei was sie verletzte, aber das sagte sie erst einmal nicht. Regungslos saß sie da und schaute die Wand an, denn ihren Blick hatte sie schon von ihm abgewendet weil sie es einfach nicht mehr ertragen hatte ihn anzusehen.
Ihre eigentliche Angst bestand darin ihn für immer zu verlieren, aber das waren wieder Dinge die er nicht sah und sicher auch nicht sehen würde. Ja sie musste sich nie viele Gedanken um ihr Leben machen weil eigentlich gehörte es ihr nicht, aber sie hatte doch nie nach etwas anderem verlangt. Irgendwann begannen sich ihre Finger zu bewegen und sie suchte nach den passenden Worten denn die Stille die nach der langen Rede herrschte dröhnte in ihren Ohren.Wie sollte sie nur lange Reden schwingen fühlte sie sich doch immer noch unendlich schwach, so war es nun auch ihre Stimme. "E sind viele Ängste die ich habe Furianus, darunter fällt dich für immer zu verlieren. Ja ich habe keine Ahnung wie es ist ein freies Leben zu führen, aber ich habe mir darum auch noch nir Gedanken gemacht. Ich kenne es nicht und hatte nie das Bedürfnis es kennen zu lernen, dass du es nicht verstehen kannst ist klar, weil du nicht an meiner Stelle bist und an gar keiner Stelle eines Sklaven. Du kannst dich nicht in mich hineinversetzen. Ich weiß nicht was ich machen soll wenn ich frei bin, ich habe Angst davor.....vieleicht hast du sogar recht, dass es die Angst ist selber zu bestimmen weil ich nicht weiß ob ich es dann richtig oder falsch mache. Ich habe es nie gelernt. Wie soll ich denn bestehen können? Wer sagt mir, dass es mir dann nicht schlechter geht als jetzt?"
Sie wusste sie hatte genau das bestätigt was er gesagt hatte, aber so war es ja auch sie hatt unendliche Angst mehr Angst vor der Freiheit als sich hier den anderen Sklaven gegenüber zu stellen. Ihre Augen begannen wieder feucht zu werden und sie legte ihre Finger auf diese.
-
Sie hatte schon bei dem Schreiber falsch gelegen, aber dass sie es nun schon wieder tat, damit hatte sie nicht gerechnet, auch nicht damit was nun noch kommen würde. Wieder schloss sie ihre Augen als er ihre Strähnen aus ihrem Gesicht strich, dass es sie ganz kurz an der Nase kitzelte. Eine Katze, weiß mit schwarzen Flecken, lief unweit von ihnen über den Weg um sich ein schattiges Plätzchen zu suchen. Einen Moment verharrte sie und beobachtete die beiden Menschen argwöhnisch machte sich dann aber doch von dannen und fand ziemlich rasch einen geigneten Platz an dem sie sich nieder ließ.
Die Sekunden schienen stehen zu bleiben, als sie auf einmal das Pergament in ihren Händen hielt. Mit ihren schmalen Fingern umschloss sie die Seiten, die ein wenig rissig waren und betrachtete das Bild welches ihr entgegen sah und sie darstellte. Man hatte sie noch nie gezeichnet und es war ein merkwürdiges Gefühl sich zu sehen und das auch noch ziemlich genau. Auch was dort geschrieben stand konnte sie lesen und es rührte sie ziemlich so sehr, dass ihre Augen begannen zu schimmern. Sie konnte damit schon fast nicht mehr umgehen, dass es Menschen gab die einfach nett und lieb zu einem wahren.
"Es ist wunderschön.....ich weiß nicht was ich sagen soll, mir fehlen die Worte." Sie schaute ihn an und versuchte ein Lächeln. "Ich hoffe wir können und wiedersehen und ich hoffe du findest was du suchst." Sie musste schlucken hatte sich doch ein Kloß in ihrem Hals gebildet.
-
Sie konnte nicht leugnen, dass sie diesen Abschied mit leichten Kummer entgegen sah denn seit langem hatte sie sich nicht mehr mit jemanden so gut verstanden. Er schien anders zu sein und das spürte sie auf eine eigenartige Weise. Nadia hatte keine Angst vor ihm und es war wieder dieses Vertraute da als würden sie sich kennen was aber wiederum nicht sein konnte. Es war ein merkwürdiges Gefühl, als er seine Finger an ihr Kinn legte und es anhob.
Nadia blickte ihm in die Augen und lächelte zaghaft. "Ja du bist zurück gegangen weil er dich betrogen hatte....oder nicht?"
Sie sah ihn fragend an und der Wind wehte ihr zwei blonde Strähnen ins Gesicht. Nadia kam nicht drauf was er meinen würde und blieb vor ihm stehen, alles andere vergessend. -
Nie hätte sie sich träumen lassen, dass sie einen solchen Tag erleben würde können, aber den hatte sie heute und sie musste sich eingestehen, dass es schön gewesen war auch wenn es das Thema sicher nicht war. Sie hatte ihn bis hier her begleitet und wusste, dass sie nicht weiter mit ihm würde gehen können. Zum einen konnte sie hier nicht so einfach weg und zum anderen kannten sie sich zuwenig dafür.
Langsam sah sie zu ihm auf weil sie auf den Boden geblickt hatte."Nein ich kann nicht mit dir kommen" sagte sie leise. Ein lauer Wind war aufgekomen an diesem frühen Abend, der ihr immer wieder die Haare wegwehen wollte. -
Nadia hatte dem Gespräch aufmerksam zugehört und die ganzen Wendungen freuten sie sichtlich, auch dass er nun Klient war, was sie ja eigentlich auch war. So viele Wendungen in ihrem Leben, dass sie damit nicht klar zu kommen schien. Nur zögerlich reichte sie Sulla die Hand, denn dies war eine Geste die sie nicht wirklich kannte.
Zusammen mit Marcellus gingen sie dann nach draussen. "Es freut mich, dass du solche Erfolge erzielen konntest. Lucius Annaeus Florus? Ich kenne ihn nicht und weiß nicht wo er wohnt, also da wäre wieder fragen angesagt." Sie würde mit ihm gehen und ihm helfen wie bisher auch. -
Nadia saß still aber dennoch recht verwunderte auf ihrem Platz. Sie hatte nicht wirklich damit gerechnet solche Erfolge zu erzielen und freute sich natürlich für Marcellus. Sie hörte den beiden bei ihrem Gespräch stillschweigend zu.
Wenn sie gewusst hätte, dass sie hier einen Erfolg erzielen würedn dann wäre sie den Weg gleich gegangen und nicht erst die ganzen Umwege zuvor.
Sie lehnte sich etwas in dem Stuhl zurück und wartete auf die nächsten Worte die fallen würden.