Zu gerne wollte sie ihm wiedersprechen, wollte ihm sagen, dass Furianus doch ganz anders war, aber seit ein paar Tagen wusste sie ja das Gegenteil. Seine Worte schafften es ihr irgendwie noch mehr Angst zu machen und sie wollte nur noch viel schneller von hier weg, ganz weit weg. "Ich weiß nicht wohin ich will. Aus der Stadt wäre gut, aber wie? Ich kann nicht einfach so durch die Tore spazieren, nicht jetzt. Er weiß sicher schon, dass ich weg bin weil ich sollte nur einkaufen bin aber nicht wieder gekommen und jetzt wird es dunkel." Nadia seufzte tief und legte sich eine Hand auf die Stirn. "Ich kenne hier in der Stadt niemanden." Ihre Augen wurde immer größer und sie ließ ihre Hand sinken. "Das kann ich nicht von dir verlangen oder zulassen. Wenn sie mich erwischen ist das in ordnung, da muss ich dann durch, aber wenn sie dich bei mir erwischen werden sie dich wegen BEihilfe oder was auch immer dranbekommen und dur wirst Ärger bekommen, damit könnte ich wirklich nicht leben."
Beiträge von Nadia
-
-
Nadia sah wie entsetzt er doch war und musste ziemlich schlucken. Sie wusste, dass es für sie nun kein Zurück mehr gab, dafür war es viel zu spät. "Jaa, es geht nicht anders..." schon fasste er sie am Ellenbogen und zog die mit sich in einen dunklen Hauseingang. Sie stolperte mit ihm und war sehr überrascht davon, da sie nicht galubte hier in der Gasse auf Vigiles zu treffen. Gleich lehnte sie sich an die Wand an und sah zu Ganymed auf.
In ihren Augen stan pure Verzweiflung und sie senkte ihren Blick vor ihm. "Ich muss es tun es geht nicht anders und es ist mein Ernst, für eine Rückkehr ist es zu spät. Wenn sie mich erwischen kann ich mir wohl gleich einen Dolch ins Herz jagen, denke ich."
Nadia blickte ganz von ihm weg, als sie an die Kammer dachte und an die drei Tage die nicht enden wollten. "Er hat mich eingesperrt in einen kleinen dunklen Raum. Ich konnte mich nicht drinne bewegen, drei Tage lang...ihm war es egal auch als ich wieder draussen war."
-
"Nein anscheind habe ich das nicht" sagte sie sichtlich geknickt und stand vom Bett auf, wobei sie ins straucheln geriet, sich dann aber noch fangen konnte. "Kann ich dann gehen?"
-
Nicht direkt aber indirekt schoß ihr der Gedanke in den Kopf. Er würde sich nicht ändern und sie konnte nicht mehr dagegen sprechen.
"Ich will nicht noch einmal mit ihm sprechen" sagte sie und schüttelte dann ihrerseits den Kopf wegen der Früchte. Allein der Gedanke davon zu essen ließ ihren Magen rebellieren.Es tat ihr weh, dass Furianus sie nicht drauf ansprach wie sie aussah oder wie es ihr ging. Es war ihm egal und das ließ noch mehr in ihr sterben als es schon geschehen war.
-
Nadia prallte gegen eine dunkle Gestallt und taumelte zwei Schritte rückwärts. Sie überlegte ob sie wegrennen sollte, aber ihre Füße wollten nicht von der Stelle so hatte sie sich erschreckt. Die Stimme die sie hörte kam ihr so bekannt vor und sie staunte nicht schlecht, als sie Ganymed erblickte.
Sie hatte doch noch an ihn gedacht und schon war er da. Die Götter mussten auf ihrer Seite stehen, es musste einfach so sein. "Ganymed...ich." Sie freute sich ihn zu sehen aber gleichzeitig war es kein guter Zeitpunkt oder vielleicht doch?
"Ich bin abgehauen Ganymed und ich werde nicht zurückkehren, aber sie werden sicher bald suchen kommen, schließlich ist Furianis einer von ihnen." platzte es aus ihr heraus ohne auf seine letzte Frage einzugehen. Man sah ihr eh noch bestimmte Strapazen an die sie durchlitten hatte.
-
Das Rom so viele Strassen und Gassen hatte war schon fast unglaublich und ihr taten schon die Füße weh. Den Markt hatte sie nun schon seit ettlicher Zeit hinter sich gebracht und sicher wahr ihr Verschwinden schon aufgeflogen, da sie vor langer Zeit schon zurück erwartet worden war. Sie wollte jetzt nicht wissen was in der Villa los war und auch nicht die Gedanken von Furianus lesen.
Die Sonne war langsam am untergehen und sie musste aufpassen, dass man sie nicht erwischte wie sie des Nachts, wenn es einmal so weit war hier draussen rumschlich. Eigentlich war es leichtsinnig von einem Herrn zu fliehen, der bei den Vigiles war und sicher gleich Alarm schlagen würde. Auch wusste er bestimmt wo sich Entlaufene versteckten, aber umkerhen kam für sie nicht mehr in Frage.
Mit schwer klopfenden Herzen bog sie in die nächste Strasse ein...
-
Nadia hatte lange genug Zeit gehabt nachzudenken, als sie in der Kammer war, auch wenn sie die meißte Zeit damit verbracht hatte ihre Panikattacken unter Kontrolle zu bekommen, so hatte sie dennoch nachgedacht.
Überraschung lag in ihren Augen, als sie hörte, das Constantius doch noch einmal dagewesen war. Hatte ihr Schlag nicht deutlich gesagt was Sache war? Sie hoffte wirklich, dass er sie deswegen nicht verurteilte und ihr heimlich die Schuld wieder daran gab, denn sie hatt ihm sicherlich nicht gesagt, dass er kommen sollte.
"Ich habe nicht damit gerechnet, dass er noch einmal wieder kommt und sicher kann ich nichts dafür. Vielleicht wäre er gekommen um sich wegen mir zu beschweren weil ich ihn geschlagen hatte. Es tut mir leid wenn er dich erzürnt hat und sicher wollte ich das nicht" entschuldigte sie sich für das Verhalten von dem Claudier. "Was möchtest du sonst dazu hören?`" fragend sah sie ihn an. "Ich habe dir schon gesagt, dass ich nicht mit ihm gehen wollte und es auch jetzt nicht tun würde wenn er es sagte oder ich ihn antreffen würde. Ich hoffe du glaubst mir das."
-
Nadia gehorschte ohnte etwas zu sagen und schlich förmlich zum Bett und ließ sich auf dieses sinken. Sein Lächeln hatte sie nicht erwidert, denn es gab auf keinen Fall einen Grund dazu, nicht nachdem was er getan hatte. Das Bett lud eigentlich zum schlafen ein, aber sie blieb wach und nahm ihm dann den Becher mit dem Wein ab, den er ihr hinhielt. "Was möchtest du mir sagen?" fragte sie leise und drehte den Becher in ihren Händen. Merkwürdigerweise hielt sie ihren Kopf ihm gegenüber gesenkt und schaute ihn nicht an.
-
Wenn es ihr nicht so schlecht gehen würde dann hätte sie ihn sicher gefragt was er genommen hatte aber unter den Umständen ließ sie es bleiben. Ihre Knie zitterten und sie hielt sich an seinem Schreibtisch weiterhin fest. "Dein Sklave, der mich aus der Kammer geholt hat.......der...." das wollte er sicher nicht wissen und es interessierte ihn wahrscheinlich auch nicht "Er sagte ich solle zu dir kommen."
-
"Danke dich auch, auf ewig." Noch einmal lächelte sie Ylva an und ging dann doch schweren Herzens weiter. In ihrer Tasche hatte sie immer noch das Geld mit dem sie hätte einkaufen sollen, aber vielleicht würde es ihr ja etwas nutzen um hier aus der Stadt raus zu kommen. Vielleicht konnte sie wen bestechen auch wenn es nicht sooo viel war, aber besser als nichts.
Wieder kam sie an Gassen vorbei wo nicht so viel los war und bog in eine davon ab. Es tat gut etwas Ruielhe zu haben und gleich wurde auch ihr Herz wieder ruhiger. Es hatte sie mehr nervös gemacht, als sie unter den vielen Menschen war als hier wo nicht so viele waren. Ihre Hand suchte nach dem Geld in ihrer Tasche und spürte den Beutel und die Münzen darin. Was würde er wohl machen wenn er erführe, dass sie nicht mehr kam? Sie brauchte ein Versteck, vielleicht ein altes Haus oder etwas was in die Richtung ginge...
-
Dann fand sie ihn schlafend am Schreibtisch und sie fragte sich warum er hatte nach ihr schicken lassen wenn er doch wieder einmal am schlafen war. Mühsam stieß sie sich von der Türe ab und kam auf ihn zu. Ihre Beine waren wackelig aber sie schaffte es und musste sich dann an dem Schreibtisch festhalten und mit der anderen Hand schubste sie ihn leicht an der Schulter an.
-
Ohne den Alten weiter zu beachten nahm sie den Beutel und das Papyrus entgegen und las aufmerksam was Furianus geschrieben hatte. Sie würde sich gleich auf den Weg machen und irgendwie hatte sie ziemlich viele Gedanken auf einmal. Heute war es besonders merkwürdig. Sie steckte alles ein, sogar seinen Brief und ging los zum Markt
-
"Nein du musst mir nicht danken, ich helfe gerne. Aber einen Gefallen tu mir bitte, du hast mich nie gesehen, weil deine Herrin kennt meinen Herrn. Ich heiße Nadia und vielleicht komme ich eines Tages auf dein Angebot zurück" sagte sie leise und hatte eine Hand auf ihren Arm liegen. Sie kamen an dem Stand an. Sie schien eine liebe Sklavin zu sein und eigentlich viel zu zierlich. Nadia wollte ihr nicht mehr erzählen, wollte sie nicht in Gefahr bringen, falls man sie zusammen gesehen hatte. Manchmal hatten ja auch Wände Augen und Ohren.
"Er wird sicher gleich wieder kommen und ich danke dir nochmal für dein Angebot und hoffe, dir wird es bei deiner neuen Herrin gut ergehen." Freundlich lächelte sie Ylva noch einmal an und sah sich dann wieder um. "Ich muss weiter und wünsche dir alles gute." -
"Keine Sorge, du hälst mich nicht auf, das geht schon in ordnung." Nadia war ja kein Unmensch und würde eine Leidensgenossin so einfach alleine sich überlassen wenn sie Hilfe brauchte und so viel Zeit konnte sie sich auch schon noch nehmen. "Der Stand ist gleich da vorne" sie zeigte in eine Richtung. "Ich möchte doch nicht, dass du wegend er Dummheit anderer Sklaven Ärger bekommst, dass ist es nicht wert." Nadia versuchte nicht weiter nervös zu klingen und zog Ylva leicht am Arm mit sich, damit sie ihr folgte.
-
Der Stand mit den Garnen war ihr sehr wohl bekannt, dort war sie auch häzfig gewesen um etwas zu kaufen, da sie ja auch nähen tat. Es behagte ihr nicht sonderlich hier an Ort und Stelle zu verweilen aber sie wollte die Fremde auch nicht einfach so alleine lassen. Leise seufzte sie wieder. "Das hat er sicher mit Absicht getan um dich zu ärgern und vielleicht steht er um irgendeine Ecke und wartet dort auf dich" sie musste leicht schmunzeln bei dem Gedanken, denn auch sie war damals einmal auf soetwas reingefallen, dass andere Sklaven sie so geärgert hatten und da diese neu war konnte es vielleicht auch so sein. Es war interessant zu hören wem sie gehörte, denn diese Frau ging ja auch des öfteren bei Furianus ein und aus, aus diesem Grunde würde sie bei dieser Sklavin lieber vorsichtig sein und nichts erzählen, vor allem nicht wem sie gehörte und nicht den Namen."Wenn du willst bringe ich dich zu dem Stand zurück, den kenne ich wenigstens."
-
Nadia zuckte selber zusammen, als Ylva sich so erschreckte. "Du hast dich verlaufen? Wo willst du denn hin? Vielleicht kann ich dir ja in dieser Hinsicht weiter helfen. Ich kenne mich zwar nicht gut aus aber ein wenig." Es würde sie nicht wundern wenn die Frau sich jetzt fragte warum Nadia gefragt hatte ob sie sich hier auskannte. Ihr Blick ging über ihre Schulter. Nein jetzt würde man sie noch nicht vermissen, so schnell war er auch wieder nicht.
-
Nadia fiel abseist stehend eine junge Frau auf, die auch eine Sklavin zu sein schien, vielleicht konnte sie ihr ja helfen und kannte sich hier besser aus als sie selber. Langsam ging sie auf Ylva zu. "Entschuldige wenn ich dich störe, aber kannst du mir vielleicht helfen? Kennst du dich aus hier ?" Sie bemerkte, dass die Frau selber etwas verloren wirkte und seufzte innerlich. Nadia selber konnte sich hier nicht so lange aufhalten, denn sie musste weiter sich ein Versteck suchen und dann nachdenken was weiter zu tun war.
-
Sim-Off: Falls wer mag darf er gerne kommen
...Als sie wieder aus der dunklen Gasse draussen war lief sie weiter eine breitere Strasse entlang, die in der Nähe des Marktes lag. Hier waren viel mehr Menschen unterwegs. Mit ihren Fingern strich sie sich ihre Haare aus dem Gesicht und kam zu dem Entschluß, dass sie wohl nicht mehr zurückkehren würde, es war besser. Zwar erinnerte sie sich daran was Ganymed gesagt hatte, aber sie hielt es einfach nicht mehr aus. Vielleicht konnte sie ihn ja um Rat fragen wenn sie ihn finden würde, sie wusste nicht einmal wo er war. Wie konnte man sich in Rom verstecken ohne aufzufallen, denn Furianus würde sie ganz sicher suchen und so einfach aus der Stadt kommen würde sie auch nicht, schließlich gab es dort Wachen, die eine SKlavin ganz sicher nicht so einfach nach draussen spazieren lassen würden. Sie musste sich etwas einfallen lassen, das war klar.
-
...und fand sich irgendwann in einer zeimlich ungemütlichen Gasse wieder. Hier war sie zuvor noch nie gewesen, davon abgesehen kannte sie sich in Rom immer noch nicht gut aus. Sie wünschte sich zurück in ihre Heimat und verfluchte den Tag an dem sie ihrem Herrn gefolgt war. Hier schien sich niemand aufzuhalten aber dennoch lief sie langsam weiter durch diese relativ dunkle Gasse, vielleicht sollte sie sich hier ein Versteck suchen und wirklich nicht wieder zurück gehen, aber sie war sich immer noch unsicher.
Eine braune Katze schlich an einer Hauswand vorbei und warf ihr einen scheuen Blick zu, bis sie wieder schnell verschwand. Irgendwie war es hier doch etwas unheimlich und Nadia drehte sich wieder um und ging langsam den Weg zurück den sie gekommen war. Immer wieder sah sie zurück....
-
Es waren nun einige Tage vergangen, seit dem sie wieder aus der Kammer gekommen war, aber wirklich besser ging es ihr nicht. Jedes kleinste Geräusch brachte sie immer wieder dazu sich zu erschrecken und das schlimmst zu befürchten. Sie hatte Angst noch einmal eingesperrt zu werden und konnte es immer noch nicht so recht glauben, dass Furianus ihr das angetan hatte obwohl er um ihre Klautrophobie wusste.
Sie hatte sich sehr verändert und war nun ziemlich in sich gekehrt und sie hatte auf einmal Gedanken einfach zu gehen und nicht wieder zurück zur Villa zu kommen. Dort schien sie nur noch eine Gefangene zu sein, mehr nicht. Einen Gegenstand, der alles verloren hatte was ihr lieb war und dazu zählte auch Freundschaft. Die Erinnerungen an die Zeit von Britannia taten ihr im Herzen weh und so ging sie ziemlich abwesend durch die Gassen Roms......