Sie machte große Augen als ihr die Tür geöffnet wurde, aber diesmal nicht der Sklave vom Mittag da war sondern ein ganz anderer. Es lag Enttäuschung in ihren Augen, denn nun hatte sie wieder das Problem ihr Anliegen von ganz vorne zu erklären und zu hoffen, dass man sie endlich einließ oder aber einfach den Herrn an die Porta holte. "Salve, ich war heute Mittag schon einmal hier und sollte gegen Sonnenuntergang wieder kommen. Ich habe eine Nachricht für den Herrn Flavius Aquilius die ich ihm überreichen muss und von großer Wichtigkeit ist." So gut es ihr möglich war versuchte sie seinen Blicken stand zu halten, die so gar nicht nett aussahen und einen ziemlich einschüchtern konnten.
Beiträge von Nadia
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Nadia hätte es nicht beschreiben können wie sie sich grade fühlte als sie ihn sah und seine Augen. Ihr Herz machte einige Hüpfer und es war einfach unbeschreiblich, denn sie hatte niemals damit gerechnet, dass er hier her kommen würde. Aus seinen Armen wollte sie sich am liebsten nicht mehr lösen so geborgen fühlte sie sich in ihnen, war sie hier doch gänzlich sich alleine überlassen und keiner der sie in den Arm nahm. Sie wollte gar nicht wissen wie er es an den ganzen Sklaven vorbei geschafft hatte. Aber es war Hannibal ihm schien es immer alles zu gelingen was er sich vor nahm. Ihre Augen schlossen sich, als sie seine Hand an ihrer Wange spürte, erst jetzt merkte sie, dass es wirklich kein Traum war, denn bis eben konnte sie es nicht glauben, aber er war wirkliche real, es war kein Traum er war hier bei ihr. Ihre Augen begannen zu schimmern, weil es für sie unfassbar war, dass er es wirklich ernst gemeint hatte, dass er sich immer um sie kümmern würde.
Sanft erwiederte sie den Druck seiner Hände und ließ sich hinter den Vorhand ziehen. Sie war immer noch ganz durcheinander weil er da war und wusste gar nicht was sie machen sollte oder gar sagen. Worte reichten ja gar nicht aus um auszudrücken was sie grade fühlte. "Was? Tuniken ja hier liegen manchmal welche rum. Hannibal? Rausholen? Sie werden dich bekommen und uns jagen. Was ist mit Cato?" Sie sah auf die Seite und suchte nach einem klaren Gedanken. Verzweifelt sah sie ihn an und zog seine Hände dicht zu ihrem Herzen. "Er würde es mir nie verzeihen wenn ich hier weglaufe und meine Freiheit aufs Spiel setze, aber ich halte es hier drinne auch nicht mehr aus. Ich habe Angst, Angst davor, dass ich wieder etwas tun könnte was nicht gut ist."
Sie hatte sich wieder so verändert und war die ganze Zeit schon dabei Crassus aufs höchste zu reizen, dass es irgendwann nach hinten los gehen würde. Nadia schaute ihm lange in die Augen und erinnerte sich an das letzte Gespäch an diese Situation zwischen ihnen.
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Am Tag zuvor hatte sie die Nachricht der Sklavin bekommen, dass der Brief an Hannibal übergeben worden war und er ihr helfen würde. Sie hoffte nur, dass er nichts unüberlegtes machen würde und hatte regelrecht Angst um ihren Freund. Auch als die andere Sklavin kam und ihr sagte, dass Cato einen Brief erhalten hatte und er sie lieben würde war ihr Herz um einiges schneller geschlagen. Heute sollte sie auch von ihm einen Brief bekommen was sie innerlich zittern ließ. Es machte sie nervös, dass Hannibal gesagt haben sollte, dass heute morgen etwas geschehen sollte. Dies war auch der grund warum sie sich einfach krank gestellt hatte und dies sogar glaubhaft rüberbringen konnte. Nadia lag auf ihrem Lager in der Sklavenunterkunft und die alte Sklavin kümmerte sich um sie und hatte ihr eben etwas frisches zu trinken gebracht um sie nun wieder alleine ruhen zu lassen, denn zur Zeit war keiner mehr hier unten, da sie alle damit beschäftigt waren ihren Arbeiten nach zu gehen, wovor Nadia sich in diesem Haushalt drückte. Sie wollte nicht für einen solch grausamen Mann, in ihren Augen, arbeiten.
Nachdem sie wieder alleine hier war schlüpfte sie unter der Decke hervor, da es ziemlich warm wurde mit der Zeit und sie eigentlich ja nicht wirklich krank war. Ihre Hände waren eiskalt, weil es sie fast wahnsinnig machte nicht zu wissen was geschehen sollte. Nadia selber war wieder fast nur noch ein Schatten ihrer selbst. All das was sie sich neu aufgebaut hatte war wie ein Kartenhaus wieder in sich zusammengefallen, seit dem sie im Carcer gesessen hatte und nun hier her gekommen war. Dies war auch der Grund warum sie die Briefe hatte schicken lassen und um Hilfe bat, wenn sie auch nicht wusste wie man ihr helfen sollte, war sie doch so etwas wie eine Gefangene.
Sie strich sich grade mit ihren kalten Händen über ihr Gesicht als sie ihren Namen hörte. "Bei den Göttern" entfuhr es ihr und sofort stand sie auf. Er konnte sie nicht sehen, da der Raum mit einem Vorhang getrennt worden war. Nadia zitterte denn das was sie nun dachte konnte einfach nicht wahr sein, dasw ar unmöglich und sie schien zu träumen. So lief sie zu dem Vorhang und rückte ihn zur Seite, quälend langsam und dann sah sie ihn, sah seine Augen und starrte ihn einfach nur an als sie seinen Namen flüsterte "Hannibal"
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Sie wusste sie würde Ärger bekommen weil sie viel zu lange schon weg war und hoffte, dass es nun endlich Erfolf bringen würde, nun wo sie noch einmal den Weg zu dieser Villa gemacht hatte und vor der Tür stand. Die junge Sklavin seufzte, denn schon wieder musste sie an diese Tür klopfen und darauf hoffen, dass der Herr des Hauses für wenige Minuten für sie Zeit hatte. Sie wollte nicht einmal groß mit ihr sprechen, sondern nur ihm diesen brief übergeben und es würde nicht lange dauern, ausser natürlich er würde wollen, dass sie noch eine Nachricht oder dergleichen überbrachte. Wieder musste sie warten.
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Lara lächelte den Helvetier an. "Ich werde morgen wieder da sein. Versprochen. Vale, Herr." Lara war froh, dass sie ihre Aufgabe gut gemacht hatte, zumindest hoffte sie es und nun würde sie zurück zu Nadia gehen und ihr alles erzählen. Sicher würde sie sich freuen wenn sie ihr morgen einen Brief von ihm bringen würde. Fröhlich lächeln ging die Skavin zurück zur Casa.
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Er meinte es sicher nur gut mit ihr, aber sie bekam eher langsam leichte Panik je länger sie hier blieb, denn mit einer Umarmung hatte sie wohl am wenigsten gerechnet. "Ich glaube ich sollte dann langsam wieder gehen und werde morgen um die gleiche Zeit da sein, damit ich einen brief abholen kann."
Sie lächelte ihn ein wenig verlegen an und befreite sich etwas aus seiner Umarmung. "Wir sollten erst einmal abwarten ob das mit dem Brief so einfach klappen wird. Danken können wir immer noch wenn er übergeben wurde, aber nun muss ich wirklich langsam gehen bevor es auffällt, dass ich wo ganz anders war." -
Etwas verloren stand sie nun da rum und sah ihm beim Nachdenken zu. Sie meinte schon fast die kleinen Rauchwölkchen sehen zu können, die aus seinem Kopf emporstiegen. Mira war sogar froh, dass Nadia ihr nichts erzählt hatte, wer weiß vielleicht würde sie dann diesen Laden nie wieder verlassen dürfen und der Gedanke alleine ließ sie erschaudern und eine Gänsehaut entstehen. Die Blicke die sie immer wieder bekam konnte sie nicht wirklich deuten, weder in gut oder schlecht und sie würde sich wohl überraschen lassen müssen was nun weiter geschehen würde.
Das Mädchen zuckte jedes mal zusammen wenn die Tür aufgerissen wurde oder Geräusche zu hören waren, die nicht so ganz normal waren und so sah sie den neuen Mann an, beobachtete ihn ganz genau und hörte auch zu was gesagt wurde, aber viel damit anfangen konnte sie auch nicht wirklich.Das man ihr Geld gab wunderte sie, aber das Mädchen steckte es schnell ein, hatte sie doch sonst nie etwas eigenes besessen und freute sich immer über etwas was sie bekam und es ihr gehörte. Scheu lächelte sie den Mann an, von dem sie nur den Namen wusste, Hannibal, aber nicht wer er eigentlich wirklich war. "Ich werde es ihr ausrichten und ganz bestimmt werde ich es nur ihr sagen und niemandem sonst. Versprochen.". Was sie da wirklich versprach wusste sie nicht und, dass er wahrscheinlich vor hatte die andere Sklavin da raus zu holen wusste sie auch nicht, aber wenn hätte sie ihnen wohl gesagt, dass es eine verrückte Idee sei in die Casa des Praetorianer Praefecten einzudringen um eine Sklavin zu befreien wo ihr Herr doch unter wirklicher Paranoia liett und alle erdenklichen Wachen vor der Casa positionierte.
Ihr klopfendes Herz hatte noch nicht abgenommen, aber da Hannibal nun etwas verändert wirkte folgte sie ihm hier raus und war froh diesen Laden endlich wieder verlassen zu können und vor allem diese Bilder nicht mehr sehen zu müssen. "Ich wünsche dir noch viel Glück" sagte sie ihm und ließ sich dann wegführen aus diesen dunklen Gassengewirr.
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Es geschah nur langsam, aber sehr deutlich, als ihr schon weißes Gesicht auch die letzte Farbe verlor. Sie war sich nicht völlig sicher, aber es war wohl eine Drohung die er da aussprach. Er drohte ihr schon die ganze Zeit, aber das nun war die Krönung von allem. Sofort nahm sie ihre Hände dich an ihren Körper und verschränkte sie vor ihrer Brust, als wolle sie beten. Vielleicht war auch das eine oder andere Gebet dabei. Aus ihren Augen war jeglicher Ausdruck verloren gegangen und sie schienen einfach nur leer zu sein, wie ihre Seele. Nadia presste ihre Lippen zusammen und auch ein wenig ihre Augen. "Ich werde dir keinen Namen nennen, das sind die einzigen Dinge wo ich mich weigern werde. Es sind meine privaten Dinge, die dich nichts angehen und nicht einmal wenn du auf die Idee kommen würdest mir irgendetwas anzudichten was ich nicht getan habe, ich werde es dir nicht sagen. Mein Versprechen galt für das Tun und nicht für das Sprechen."
Nadia hasste ihn von Sekunde zu Sekunde immer mehr. "Wenn ich dir auf die Nerven gehe, dann schicke mich doch einfach raus, aus der Casa" meinte sie mit einem Blitzen in den Augen. -
Mira versuchte seinem Blick die ganze Zeit über stand zu halten, auch wenn es sie viel Überwindung kostete. Nadia hatte ihr erzählt, dass er ihr nichts tun würde, nein nicht nur erzählt, sondern auch versprochen hatte sie es. Also hatte Mira ihr geglaubt und deswegen legte sich ihre Angst langsam wieder, aber halt nur ganz langsam. Sie hatte keine Ahnung was der Inhalt dieses Briefes war und würde auch nicht fragen, aber nach dem Gemurmelt zu urteilen und dem Blick konnte es nichts Gutes sein und dann auch noch der Knall von seiner Faust, das alles war schon fast zuviel für die Sklavin, das sie zusammenzuckte als hätte man sie eben auf der Stelle geschlagen und hielt die Hand noch erhoben für den nächsten Schlag, der aber ausblieb.
Mit einem Ruck drehte sie sich zur Tür als diese aufgerissen wurde und schluckte, aber eigentlich aus Erleichterung, dass es die Frau von eben war, aber alles weitere ging wieder so hastig und schnell und schon war sie wieder mit dem Mann alleine, der irgendwie so unberechenbar schien, dass es mit ihm hier im Zimmer zum fürchten war, denn in seinen Augen war gleichzeitig eine Wärme und eine Kälte die man nicht beschreiben konnte.
Kurz sah sie auf den kleinen Scherbenhaufen am Boden, aber da sich keiner drumkümmerte tat sie es natürlich auch nicht, schließlich arbeitete sie hier nicht was auch gut so war. Mit klopfendem Herzen sah sie also wieder zu Hannibal als sie alleine waren und überlegte. "Sie sagte mir nur, dass der Brief in keine anderen Hände gelangen darf als in eure und halt wo ich euch ungefähr finden könnte. Ich weiß nur, dass es um Nadia persönlich geht, weil sie nicht freiwillig bei meinem Herrn ist. Ich weiß, dass es wohl soetwas sein soll wie eine Strafe dafür, dass sie sich in die Angelegenheiten meines Herrn mischte, aber mehr weiß ich auch nicht. Und dann hat sie euch noch beschrieben, damit ich auch an den Richtigen gerate und nicht an irgendjemanden. Nach eurer Reaktion nehme ich an, dass ich auch den Richtigen gefunden habe und darüber bin ich froh." -
"Hmmm" sie machte einen Schritt nach hinten, da sie doch ein leicht mulmiges Gefühl im Magen hatte, aber unbegründet wie sie doch recht schnell feststellen musste. "Das werde ich ihr alles ausrichten und ich verspreche es" sagte sie und ihre Vermutungen wurden damit bestätigt, dass Nadia etwas mit diesem Mann hatte. Sie musste darüber lächeln, aber es war eine ernste Angelegenheit, denn sie war ne Sklavin nichts weiter. Immer wieder nickte sie bestätigend und versuchte sich alles zu merken was sie zu sagen hatte.
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Ihr Blick wurde immer überraschter und sie wusste gar nicht was sie sagen sollte, denn es war einfach unglaublich. "Herr, ich möchte nichts, ausser, dass du dich um Nadia kümmerst" lächelte sie ihn an, denn sie meinte langsam zu wissen was Sache war, sprach es aber nicht aus, denn das stand ihr nicht zu und war auch nicht ihre Sache. "Ich habe es aus freien Stücken getan und will nichts dafür. Soll ich Nadia etwas ausrichten von dir oder erst einmal auf morgen, auf den Brief warten?" fragte sie und beobachtete ihn nun einfach mal genau.
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Das Mädchen sah den Mann die ganze Zeit über tapfer in die Augen und hoffte nur, dass das hier schnell gehen würde, denn lange würde sie diesem Blick nicht mehr stand halten. Zuerst wollte Mira beginnen zu protestieren, hatte sie doch sicher nicht vor sich hier gewissen Tätigkeiten hinzugeben, denn da war sie lieber eine einfache Sklavin, denn so schlimm war ihr Leben ja gar nicht auch wenn sie hin und wieder die eine oder andere Ohrfeige kassierte, aber sich in ein Lupaner zu begeben um zu arbeiten und das auch noch freiwillig nein niemals. Schnell begriff sie aber, dass wenn sie etwas dagegen sagen würde es ihr Nachteil sein könnte, denn schließlich wollte sie ja da rein und so musste es eben über diesen Umweg gehen wenn es keinen anderen gab, also hielt sie ihren Mund und schaute den Mann weiter mit ihren bettelnden Augen an. Hauptsache er würde sie zu Hannibal bringen und sie natürlich nicht anfassen.
Kurz blickte sie zu dem Jungen der sie herbrachte und hoffte, dass er wenigstens auf sie warten würde, denn sie bezweifelte, dass sie hier wieder heile alleine rausfinden würde. "Ja genau, ich möchte zu ihm" murmelte sie einfach dem Mann zu und ließ sich dann in das Lupaner schieben, wehren dagegen war sowieso zwecklos dazu war er zu groß und kräftig und schob sie hinein in die gute Stube. Wie gut, dass das Licht hier drinnen nicht ganz so extrem war, denn dann hätte man ihre Röte sehen müssen ob der ganzen Malereien an den Wänden die sie versuchte gar nicht wirklich wahr zu nehmen. Sein Gebrüll ließ sie zucken, so nervös war sie hier, denn wer wusste schon ob man heil hier wieder rauskommen würde.
Nervös auf der Unterlippe kauend sah Mira die Frau an, der bald alles aus dem Gewand zu fallen schien, als sie angetänzelt kam. Es schauderte ihr und eigentlich hätte sie Geld für diesen Botengang verlangen müssen. Mira versuchte den Blicken der Frau auszuweichen und sah auf den Boden, der auch schon mal besser Tage gesehen hatte, dann folgte sie wieder ihr und ließ den Mann hinter sich zurück und meinte noch Blicke in ihrem Rücken zu spüren die ihr eine Gänsehaut bereiteten.
Als sie den Raum betraten musste sie erst einmal ihre Luft anhalten so stickig kam es ihr hier drinne vor, allerdings konnte es auch pure Einbildung sein. "Danke" nuschelte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Nun hieß es wieder warten, aber das war sie heute schon gewohnt. Sie konnte nur hoffen, dass es sich wirklich um den Mann handelte, den Nadia ihr beschrieben hatte sonst hatte sie eventuell ein Problem und einen weiten Weg umsonst gemacht. Ein paar Herzschläge nach ihren Gedanken fand endlich jemand in dieses öde Zimmer und ließ sie einen Schritt auf die Seite machen. Nun als er das Licht reinließ, welches auch nicht allzuviel Veränderung brachte blinzelte sie einmal ein wenig und betrachtete sich dann den Mann, der sich vor ihr auf den Tisch setzte. Die Beschreibung kam hin und auch die Augen von denen Nadia erzählte hatte.
"Ich wurde von Nadia geschickt, Herr." Ohne weiter groß drum herum zu reden holte sie die Schriftrolle hervor und hielt sie in der Hand fest. "Ihr seid Hannibal? Dann muss ich euch diese Schriftrolle von ihr überreichen." Mit leicht zittrigen Hände hielt sie ihm die Rolle entgegen.
Lieber Hannibal,ich hoffe sehr, dass dieser Brief nicht in die falschen Hände gelangt, aber du weißt, dass ich nicht schreiben würde wenn es nicht wichtig wäre. Ich stecke in der Klemme, nein es ist schlimmer ich halte es nicht mehr aus.
Ich binnicht mehr in der Villa Flavia, Furianus hat mich an Gaius Caecelius Crassus gebene, nach einem Vorfall mit diesem Mann. Er steckte mich in den Carcer der Praetorianer und dann musste ich mit ihm gehen ohne vorher noch einmal mit Furianus zu reden und nun bin ich hier. Ich bin wie eine Gefangene hier und darf nicht einmal raus. Er hat mich in der Hand, denn ich habe seinen Sklaven helfen wollen, als er ihn auf der Strasse wegen einer Vase zusammengeschlagen hat.
Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort. Das schlimmste ist ich gab ihm mein Wort alles zu machen was er verlangt, wenn er den Sklaven in Ruhe lässt.
Hannibal ich muss hier raus und ich hoffe du weißt wie oder kennst Hilfe für mich. Ich weiß nicht einmal ob ich meine baldige Freiheit nicht schonlängst verwirkt habe. Ich war schon am überlegen einem Flavier einen Brief zu schreiben, sein Name ist Flavius Aquilius und lebt in der Villa. Ich denke ich kann ihm vertrauen, aber er wird sicher auch nicht viel ausrichten können und ich weiß nicht ob es etwas bringt den ganzen Leuten bescheid zu geben wo ich bin, aber vielleicht schicke ich ihm auch einen Brief. Ich weiß nicht was in meinem Kopf los ist ich bin durcheinander und sehne mich einfach nur danach hier wieder weg zu kommen.Ich will dich nicht in Gefahr bringen und ich weiß nicht wieviel er als Praetorianer weiß, du weißt was ich meine oder? Er fragte mich schon über vergangene Dinge aus, aber nicht über dies, aber was nur wenn er auf die IDee kommt ???
Bitte hilf mir oder wenigstens eine Nachricht, irgendetwas.....
In Liebe Nadia
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Sie hatte befürchtet,dass sie noch einmal wieder kommen müsste, aber sie würde es für Nadia tun und dann hoffen, dass man sie zu dem Herrn durchlassen würde. "Ich werde dann später wieder kommen und danke dir dennoch für deine Mühe" sagte sie etwas geknickt, denn das war sie wirklich, hatte sie doch gehofft, das alles schnell hinter sich zu bringen. "Vale, bis dann" sagte sie und sah ihn nur noch einmal ganz kurz an bevor sie dann ging und sich überlegte wie sie die Zeit bis zum Abend noch totschlagen konnte. Denn ihr war es zu gewagt zurück in die Casa zu gehen, bevor man sie dann nicht mehr rausließ lief sie lieber durch ein paar Strassen.
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"Lara Herr, meine Name ist Lara." Sie war erleichtert, denn sie hatte der Sklavin einen Gefallen erfüllen können und war gespannt was sie sagen würde, wenn sie mit dieser freudigen Nachricht wieder zurück kam. "Ich werde versuchen morgen um die gleiche Zeit wieder zu kommen. Und du musst mir nicht danken, ich mache es weil man mich bat und ich sehe wie unglücklich Nadia ist."
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Sie schrack zurück, als ihr der Brief aus der Hand gerissen wurde und sah ihn mit großen Augen an. Alles was sie machen konnte war nur zu nicken und damit zu bestätigen, dass Nadia nicht mehr in der Villa Flavia war sondern nun bei den Caeciliern leben musste. Geduldig wartete sie bis er gelesen hatte und wahrscheinlich las er ihn mehrmals, denn es schien ewig zu dauern.
Seine Fragen wie sollte sie diese nur beantworten.
"Ich denke schon, denn ich bin jetzt auch draussen, aber ich kann nichts garantieren. Aber ich müsste jederzeit auf den markt gehen können schließlich muss ich ja das Essen besorgen. Ich kann ihr einen Brief geben und ich weiß nicht ob du einfach dorthingehen kannst, Herr, denn ich wüsste nicht was dich dorthin führen sollte." -
Wieder konnte man ein kleines Nicken sehen. "Ich weiß um die Geschichten die man sich erzählt und kann auch verstehen wenn man mich nicht einlassen möchte. Glaube mir so wie du dienst so diene ich auch und möchte niemanden Schaden zufügen, vor allem nicht deinem Herrn, denn meiner Herrin ist es sehr wichtig, dass er diesen Brief erhält. Ich will sie wirklich nicht enttäuschen müssen" sagte die Sklavin verzweifelt und es war wahre Verzweiflung, denn sie wollte Nadia wirklich nicht enttäuschen müssen, nur weil es daran scheiterte weil der Herr nicht da war und sie wusste nicht ob sie dem Sklaven trauen konnte. Was war wenn er den Brief gar nicht abgab und dann? Aquilius würde nie erfahren, solange Furianus nicht da war, wo Nadia abgeblieben war und wer wusste schon ob es hier einigen Leuten nicht recht war wenn sie verschwand und nie wieder kam.
Die Sklavin seufzte enttäuscht auf und blickte auf den Boden, weil ihr langsam nichts mehr einfiel. Sie hatte ein Versprechen abgeben und würde es so wie es aussah nicht halten können. -
Sie wusste, dass sie hier bei dem Richtigen war, den so wie er sich alleine schon bei ihrem Namen verhielt konnte es gar nicht anders sein. Sie lächelte gequält und wusste sogleich, dass es nicht schön war solche Botschaften zu überbringen. "Ich habe einen Brief von ihr für dich, Herr."
Langsam zog sie die kleine Schriftrolle aus ihrer Tunika und hielt sie ihm hin.
Mein liebster Cato,ich habe keine Ahnung wie ich anfangen soll mit meinem Brief. Ich vermisse dich und ich weis weiß, dass wir uns treffen wollten, aber ich habe es nicht vergessen und es tut mir auch leid, dass ich dir erst jetzt eine Nachricht zukommen lassen kann. Zumindest hoffe ich, dass sie dich erreicht. Ich bete, dass es so ist, denn sie ist meine einzige Verbindung nach draussen. Sollte dieser Brief von einer Sklavin überbracht werden so kannst du ihr sicher trauen, denn dann werde ich sie persönlich gefragt haben ob sie mir diesen Gefallen tut.
Cato ich bin nicht mehr in der Villa Flavia und ich bin auch immer noch nicht frei. Ich weiß nicht was in mich gefahren war, als ich auf der Strasse einem anderen Sklaven helfen wollte und mich dabei mit dem Praefecten der Praetorianer angelegt habe. Seine Name ist Gaius Caecilius Crassus. Oh Cato ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll......
Ich bin in seinem Haus und darf nicht raus gehen. Ich bin hier eine Gefangene und habe keine Möglichkeit dich zu sehen. Ich will hier raus sonst drehe ich durch. Er sperrte mich in den Carcer ein und dort gab Furianus ihm die Gewalt über mich. Ich kann nicht mehr und habe Angst davor was hier noch geschehen wird, denn ich gab ihm mein Wort, dass ich alles machen werde was er will wenn er diesen Sklaven nicht umbringt oder wegen mir weiter verletzt. Er hat mich in seiner Hand und das macht mir Angst. Bitte hilf mir irgendwie aber mach nichts was dich in Gefahr bringen würde.
Es tut mir so leid, das ich dich mit reinziehe, aber ich weiß keinen Ausweg mehr. Ich hoffe, dass ein Freund mir auch noch helfen kann, an ihn schreibe ich auch noch, aber ich weiß nicht ob der Brief ihn je erreichen wird.
*Tränentropfen*
Ich liebe Dich Cato, über alles
Deine Nadia
P.S. Ich vermisse dich, deine Augen, dein Lächeln, deine Hände, deine Stimme einfach alles.
"Den gab sie mir und ich sollte ihn dir überbringen. Sie weilt nicht mehr in der Villa Flavia" sagte sie leise und hielt ihm das Schreiben hin.
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Es hatte ja Schwierigkeiten geben müssen und diese Sklave so unsympatisch wie er schon aussah war er auch. Sie wollte seinen Herrn doch nur einmal wenigstens kurz sehen, sie musste ja nicht einmal zu ihm rein, aber sie würde nicht aufgeben und wenn sie hier vor der Villa schlafen müsste, sie wusste, dass dieser Brief in die Hände dieses Mannes gelangen musste und sie traute diesem Sklaven keinen Meter weit.
"Wenn er nicht da ist dann lass mich bitte warten. Es geht um Leben und Tod und ich muss ihm diesen Brief wirklich überreichen. Er kennt die Person um die es geht." Und du sicher auch, dachte sie sich. "Ich komme aus dem Haus Caecilia und meine Herrin schickt mich, mehr kann und darf ich nicht sagen. Du würdest doch auch deinen Herrn nicht verraten wenn er es dir sagt und dich mit einer Nachricht los schickt. Meine Herrin sagte mir ich solle den Brief nur ihm persönlich abgeben, da er wie gesagt mehr als nur wichtig ist. Willst du dran Schuld sein wenn er den Brief nicht erhält? Wann kommt er wieder oder wo kann ich ihn finden?" -
"Du wirst dein Bild von ihm schneller haben als dir lieb ist, das verspreche ich dir. Pass auf was du hier machst auch wenn du meinst andere beschützen zu wollen, er wird immer einen Weg finden um dich fertig zu machen" sagte sie ziemlich verbittert und vielleicht war sie es in diesem Moment auch gewesen, aber sie war verzweifelt und wollte so nicht weiter machen. "Ich kann dich etwas hier rumführen, aber viel gibt es nicht zu sehen, es sieht aus wie überall. Entschuldige wenn ich im Moment nicht so redseelig bin."
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Ein Herr der die Türe selber öffnet, sowas gab es noch? dachte sich das junge Ding und nickte. Langsam betrat sie die Casa und hoffte hier auch wieder rauszukommen, denn so ohne war das ja nicht grade, aber sie wollte ja nur helfen. "Wenn du Helvetius Cato bist, dann musst du sicher auch Nadia kennen oder?" fragte sie während sie den Brief suchte den sie eingesteckt hatte.