Damit hatte sie nicht gerechnet, als die Tür so aufgerissen wurde wäre sie fast vor Schreck die Treppe nach hinten gefallen, konnte aber grade noch so ihr Gleichgewicht halten. "Salve, ähm ich suche Marcus Helvetius Cato, ich muss ihm eine wichtige Botschaft überbringen und zwar persönlich." Unsicher sah die Sklavin den Mann vor sich an und schluckte.
Beiträge von Nadia
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Nervös war sie von einem Bein auf das andere gegangen und hatte gewartet bis endlich jemand kam und die Tür öffnete. Dann als es soweit war sah sie den Sklaven einen Moment an sie wurde davor gewarnt, dass man sie sicher nicht freundlich empfangen würde, aber damit würde sie noch fertig werden.
"Salve" sagte sie höflich "Ich habe eine Nachricht, die ich dem Herrn Flavius Aquilius überbringen muss und es ist eine sehr wichtige Nachricht auf die er wartet. Und mit überbringen meine ich persönlich."
So nun atmete sie erst einmal unauffällig tief durch.
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Nadia konnte es immer noch nicht fassen, dass sie sich verraten hatte und viel schlimmer war noch, dass er sie nicht bestrafte sondern mehr wissen wollte. Einzig alleine das war der Grund warum sie ihm das Wasser ins Gesicht geschüttet hatte, damit sie lieber eine Strafe bekam als, dass er weiter bohrte und Sachen wissen wollte die sie niemals sagen würde. Niemals freiwillig würde sie ihren "Feind" sagen wem ihre Liebe gehörte, denn dann würde sie sich ja selbst ein Grab schauffeln wenn sie es nicht schon längst getan hatte.
"Ich werde dir gar nichts sagen" sprach sie noch völlig neben sich. Ja genau das war eine gute Beschreibung, denn es kam ihr so vor als würde sie neben sich stehen und sich beobachten, aber am liebsten würde sie sich selber Ohrfeigen dafür was sie gesagt hatte. "Es geht ich nichts an. Es ist mein Leben nicht deines und du bist nicht mein Herr, also werde ich dir nichts sagen und du kannst mich nicht zwingen dazu."
Peinlichst versuchte sie das Zittern ihrer Hände zu unterdrücken und ihm nicht nachzugeben, denn das würde auch nichts gutes für Cato bedeuten das wusste sie und sie würde alleine aus diesem Grunde nichts sagen. -
Lara war die zweite Sklavin die mit einem Aufrag von Nadia losgeschickt wurde um einen brief abzugeben. Sie kannte die Casa Helvetia, war schon öfters dort vorbeigekommen und nun stand sie aber zum ersten Mal an der Tür. Nadia hatte ihr gesagt es sei wichtig und für eine Mitsklavin tat sie ja immer alles solange es nicht gefährlich war und da es sich hier nur um einen Brief handelte war es auch nichts schlimmes. Lara klopfte an die Tür und wartete nun ab ob jemand öffnen würde.
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Nadia tat es leid, dass sie ihr gleich zu Anfang das Bild von Crassus zerstörte, aber sie hatte ihn nun einmal ganz anders kennen gelernt und war nicht erpischt drauf, dass andere das Schicksal mit ihr teilen mussten. "Vielleicht kann es ja auch sein, dass er ein guter Herr sein kann, aber wer einen Sklaven wegen einem solchen Missgeschick auf offener Strasse zusammenschlägt und ihm mit dem Tode droht, der kann nicht anders sein sondern sich nur verstellen." Oh ja sie wusste zu was er fähig war und sie wusste auch, dass er sie am liebsten töten würde, aber da waren ihm die Hände gebunden, es sei denn Furianus würde irgendwann auf dumme Gedanken kommen wenn er wieder da war. Sie merkte erst jetzt, dass sie aufpassen musste und nicht nur ihre Freiheit verspielte, sondern auch ihren Herrn, denn darüber hatte sie bis jetzt noch gar nicht nachgedacht.
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Alles Gute zum Geburtstag
*drei mal hält besser
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Feier schön und viel Spaß -
Nadia versuchte immer noch ihre Ruhe zu bewahren. Ja sie versuchte doch immer das Gute im Menschen zu sehen, aber irgendwie schaffte sie es bei ihm nicht wirklich. Alles was sie zustande brachte war einfach nur Hass, auf ihn und seine Worte die er sprach und die in ihren Ohren so unüberlegt klangen. Ja ohne Sklaven war er ein Nichts und das fraß sich regelrecht in sie rein. "Alles was ich wollte, war dem Sklaven zu helfen den du niedergemetztelt hast, mehr nicht. Er hatte es nicht verdient so behandelt zu werden, es war nicht seine Schuld." Ach was tat sie denn hier, er hörte ihr doch nicht zu. "Ich würde hier niemals abhauen aus Rom, weil mein Leben hier ist. Du hast doch keine Ahnung, was es heißt zu lieben...." Sie erstarrte einen Moment als ihre Worte zu ihr durchdrangen, denn sie hatte es geschafft sich zu verraten, was ihr einen Stich ins Herz versetzte.
Nadia sah ihn erschrocken an,aber um von dieser Tatsache abzulenken war sie schnell aufgesprungen wo sie gesessen hatte und hatte den Krug mit dem Wasser in der Hand, dessen Inhalt sie ihm entgegenschüttete und den Krug dann auf den Boden schmiß. Mit schwerem Atem starrte sie ihn an und hielt ihre Hände ein wenig vom Körper gestreckt um sich im Zweifelsfall wehren zu können.
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Sie hatte einen Moment lang gezögert als sie ihm gefolgt war und seufzte immer wieder nicht hörbar auf. Sie wich allem und jedem aus so gut sie nur konnte und hoffte, dass sie niemandem begegneten, der gerne Mädchen verschleppte. Wahrscheinlich würde Crassus dann ziemlich sauer werden, wenn sie so einfach verschwand. Und wahrscheinlich würde sie sich dann wieder in die Hände von Crassus wünschen. Nun davon mal abgesehen schien der Junge wirklich zu wissen wo lang sie gehen mussten und das erleichterte sie ein ganzes Stückchen weit. "Ähhhh neee du lass mal, vielleicht später" meinte sie mit einem komischen Gesichtsausdruck und lief weiter zum Eingang wo sie dann erst einmal diesem komischen Mann ausweichen musste. Sein Blick triefte ja vor Wiederlichkeit und sie verzog ihr Gesicht angewiedert als er an ihr vorbeigegangen war und sie seine Blicke noch im Rücken spüren konnte. Als er verschwand schüttelte sie sich kurz wegen der Gänsehaut die sie bekommen hatte.
"Jaja, Casanova" sagte sie nur, als er sie weiterdrängte und nachdem er sein kleines Schauspiel abgezogen hatte, welches ein breites Schmunzeln bei ihr vorrief. Nun wo sie vor dem Mann standen der sie hoffentlich einlassen würde zeigte sich wieder ihr Respekt und sie sah verschüchtert zu ihm auf. "Ich suche einen Mann, der hier arbeiten soll. Sein Name ist Hannibal und ich habe eine wichtige Botschaft für ihn, die ich überbringen muss." Danach folgte noch eine Beschreibung seines Äusseres.
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Sie war sich nicht sicher ob sie ihm folgen sollte, aber schlimmer konnte es ja nicht mehr werden und sicher such nicht merh verrückter der Leute wegen. Als sie hinter dem Mann her lief musste sie ihren Kopf schütteln, wenn sie das alles wem erzählte man würde ihr doch nichts glauben. Die Geräusche hier waren ihr ziemlich fremd, wenn dann kannte sie die Geräusche aus der Küche oder wenn sie mal draussen war, aber hier waren so viele Geräusche zusammen, dass mans chon langsam Kopfschmerzen davon bekommen konnte so verworren waren sie zusammen.
Mira schaute sich den Jungen genau an, der eine gewisse Ähnlichkeit mit seinem Vater hatte, aber nur ein wenig und fragte sich ob er den Weg wirklich wusste. Er war doch noch ein Kind, naja sie war 14, aber immerhin älter als der kleine da vor sich, aber was sollte es, mehr alss chief gehen konnte es auch nicht. "Danke für deine Hilfe" sagte sie noch zu dem Mann, als er sie auch schon mit seinem Sohn und dieser Zeichnung oder was es darstellen sollte alleine ließ. Sie versuchte diese nicht so dolle zu mustern, denn sie war ziemlich anzüglich und das musste ja nicht sein, also wartete sie auf den jungen "Mann" bis er seinen Onkel noch drunter gesetzt hatte. "Ich hoffe du kennst den Weg" murmelte sie nur und folgte ihn dann.
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"Ich glaube kaum, dass überhaupt jemand glücklich ist hier zu sein. Du kennst deinen Herrn noch nicht, wirst es aber später noch verstehen. Sicher geben sie viel Geld für ihre Sklaven aus, aber nur damit andere sehen wieviel Geld sie haben. Was denkst du zu was er dich gekauft hat?" Nadia hatte nicht vor irgendwem Angst zu machen oder zu verschrecken aber sie sagte nur das was sie dachte und was sie wusste, denn es war eindeutig, dass Crassus in ihren Augen nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. "Er schlug einen Sklaven zusammen weil er eine Vase hatte fallen lassen. Mich zwingt er weil ich ihm mein Wort gab alles zu machen was er will, denn ansonsten würde er den Sklaven wieder verletzten. Das soll ein guter Herr sein? Bestimmt nicht. Täusche dich nicht in ihm."
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Mira fragte sich ob sie hier noch im richtigen Land war. Das alles war so komisch und furchteinflößend zusammen, dass man schon wieder fast drüber lachen konnte wie sie sich hier alle aufführten. Zwar war sie nur eine Sklavin, aber sie musste wirklich gestehen, dass das hier ziemlich grotesk war. Ihre blauen Augen musterten den Mann mit seiner Glatze und seinem komischen Auge, aber sie wartete geduldig und hoffte, dass sie bald ein positives Ergebnis bekommen würde. Sie hoffte es nicht nur für sich sondern auch für die Sklavin Nadia, der sehr viel daran gelegen war, dass dieser Brief ankam.
Das Mädchen musste die Luft anhalten, als der alte Mann seinen Kopf rausstreckte und der Geruch von einer Art Verwesung zu ihr drang. Fast wäre ihr etwas rausgeplatzt, als er sie ansah und behandelte als wäre sie eine Ziege oder so etwas ähnliches was man mit einem Keks anlocken konnte, aber sie hatte gelernt sich zurück zu halten und das würde sie hier auch tun, denn sie wusste was man mit Sklaven tat die ihren Mund nicht halten konnten und meinten einen Aufstand machen zu müssen, so schüttelte sie einfach nur ihren Kopf auf seine Frage hin und ließ diese Niedlichheiten einfach über sich ergehen. Es schauderte ihr wirklich und ihr stellten sich langsam die Nackenhaare in die Höhe.
Die blauen Augen der Sklavin begannen zu leuchten, als es wohl doch noch zu einem guten Ende führen sollte. Ja Gebete waren manchmal ziemlich nützlich. "Nein Herr ich kenne mich hier nicht aus und weiß auch nicht wo sich dieser Laden befindet. Ich wäre dir dankbar wenn man mir den Weg zeigen könnte, denn es ist wirklich sehr wichtig für mich, dass ich diesen Mann finde."
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Immer noch mit halb offenem Mund nickte sie diesem Mann zu und schickte ein Stoßgebet gen Himmel, als er endlich das Messer runter nahm und sie langsam aber sicher los ließ. Mit großen Augen beobachtete sie diese komsichen Männer die völlig daneben zu sein schienen, so wie die sich benahmen. Nie wieder dachte sie sich, niemals wieder. Sollte sie das alles hier heil überstehen würde sie sich nicht mehr in eine solche Gasse wagen, aber sie wollte ja nur helfen und hatte ihr Wort gegeben.
Mira hatte fast damit gerechnet, dass diese Beschreibung auf so viele zutreffen würde und senkte verstohlen ihren Blick auf den Boden- War dort Blut oder war es ein Streich ihrer Fantasie. "Sein Name soll Hannibal sein, aber ich weiß nicht ob er ihn auch hier draussen als diesen trägt. Es ist für mich wichtig ihn zu finden" fügte sie an und wurde wieder durcheinandergetrieben von dem Geschrei des Jungen.
"Wo finde ich diese Luoaner?" fragte sei tapfer, denn auch das würde sie versuchen. -
Es war das erste Mal, dass sie sich in solchen Gassen aufhielt und ihre Angst verriet ihr auch warum, denn es war verdammt unheimlich hier entlang zu gehen. Sie wagte ja keum die wenigen Gestalten zu betrachten die hier entlanstrichen und versuchte so unauffällig wie es nur möglich war zu sein, aber so leicht war das gar nicht wenn man hier mit hellblonden Haaren entlang ging und somit einer Lochtbohe gleichkam. Immer wieder schaute sie sich scheu um und hätte fast aufgeschrieen, als sie den festen Griff auf ihrer Schulter spürte.
Geschrieen hatte sie deswegen nicht, weil der Anblick des Mannes alles einfach in ihr zu Eis erstarren ließ, und dazu zählte auch ihre Atimme. Mit geweiteten Augen sah sie ihn an und versuchte ihre Angst hinunterzuschlucken. Eindeutig war es keine gute Idee gewesen diesen Auftrag entgegen zu nehmen.
"Nein, Herr, Ich bin auf der Suche nach einer Person, die sich vielleicht hier in diesem Viertel aufhalten soll" sprach sie mit zitternder Stimme, die ihr fast versagte. "Ein Mann, jung, groß, braune Haare, braune Augen....." Sie versuchte ihn genauso zu beschreiben wie es Nadia getan hatte.
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Das junge Mädchen lief durch die dunklen Gassen und ihr war gar nicht wohl bei der Sache. Immer wieder fragte sie sich was sie dazu bewegte der anderen Sklavin so zu helfen. Sie brachte sich hier ja selbst in Gefahr, aber was tat man nicht alles. Sie wusste nicht einmal ob sie hier richtig war und auch nicht ob dieser Hannibal sich überhaupt auf der Strasse rumtreib. Nadia hatte ihn sehr gut beschrieben und sie konnte ihn sich einigermaßen gut vorstellen und hoffte nicht den Falschen anzusprechen, sollte sie jemanden finden der auf diese Beschreibung zutraf.
Ihre Hand lag auf dem Brief in der kleinen Tasche, denn dem durfte nichts geschehen. Sie konnte nur beten und hoffen ihn zu treffen.
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Nadia beobachtete sie genau und fragte sich ob sie wusste wo sie hier gelandet war. Es war nicht so, dass sie sich in das Haus der Flavier zurücksehnte, sicher nicht, denn dort wäre sie wohl dem Tod geweiht gewesen, aber hier zu bleiben war auch nicht das Wahre, nicht so lange Crassus hier war und nicht so lange Furianus abwesend war. "Gemütlich?" fragte sie die Neue erstaunt. "Wahrscheinlich schon, gemütlicher als dieses welches ich vor kurzem noch hatte, da hast du Recht. Wer hier das Sagen hat kann ich dir nicht sagen, ich glaube irgendwie im Moment noch keiner. Ich bin noch nicht lange hier, wenige Tage oder Wochen, ich habe es nicht gezählt, denn es kommt mir eh wie eine Ewigkeit vor, von daher ist es egal wie lange es wirklich ist" sagte sie ziemlich abwesend.
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Sie war der Beschreibung von Nadia gefolgt und stand nun vor einer großen Villa. Es musste die Villa sein von der Nadia gesprochen hatte, also versuchte sie hier ihr Glück und klopfte an. Sie wusste nicht was in dem Brief stand, aber das er wichtig war, das wusste sie, also wollte sie die andere Sklavin auch nicht enttäuschen. Was hatte sie gesagt, den Brief persönlich übergeben, damit niemand falsches ihn in die Hände bekam, also wollte sie es so machen. Unsicher blieb sie stehen und wartete darauf, dass man öffnen würde. Klein war sie un unscheinbar, blaue Augen und strogblonde Haare hatte sie.
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Sie war einfach zu nervös, denn es kam keiner und so musste sie sich einfach nur verhört haben. Nadia hatte beschlossen noch einen letzten Brief zu schreiben und zwar an einen Flavier. Was sollte ihr auch schon geschehen? Furianus war nicht hier und sie brauchte Hilfe, was lag da näher als wen anzuschreiben wo sie wusste, dass er ihr etwas bedeutete? Wie konnte sie nur so verzweifelt sein? So begann sie den dritten und letzten Brief zu schreiben.
Lieber Aquilius,
ich habe keine Ahnung ob du weißt wo ich bin oder was mit mit ist. Hat es Furianus vor seiner Abreise noch gesagt? Ich denke nicht. Falls du dachtest ich sei schon frei....ich bin es nicht.
Ich habe einen großen Fehler begannen und mich auf der Strasse mit dem Praetorianer Praefecten Caecilius Crassus angelegt und landetet im Carcer. Furianus gab ihm die Verfügungsgewalt über mich und nun bin ich in seiner Casa. Er hat mich in seiner Hand und ich habe Angst, ich will hier nicht bleiben, denn ich gab ihm mein Wort alles zu machen was er will. Ich weiß nicht wie lange ich es hier aushalte ohne durchzudrehen oder etwas schlimmes anzustellen.Dieser Brief ist geheim, denn es weiß keiner, ausser derjenige der ihn dir überbringt, dass ich ihn schreibe. Ich darf die Casa nicht verlassen, weil er denkt ich würde mich mit jemandem treffen wollen. Ich habe ihm nichts gesagt, aber er wäre nicht bei den Praetorianern wenn er nicht wüsste, wie er etwas rausbekommen kann und davor habe ich Angst.
Ich weiß nicht mehr weiter....
Nadia
Sie musste warten bis die Tinte getrocknet war und rollte auch diesen Brief zusammen. Sie hatte hier eine Sklavin kennengelernt die sie nun suchen ging. Die Sachen versteckte sie hier im Garten, denn sie wollte noch zurückkommen um vielleicht noch mehr zu schreiben, kannte sie doch noch jemanden der ihr vielleicht heflen konnte, aber nun galt es erst einmal zwei Briefe los zu werden, den an Hannibal und an den Flavier, denn den anderen an Cato musste später gebracht werden, schließlich wäre es fatal wenn die anderen Briefe irgendwie verwechselt würden oder man die Sklavin erwischte dann wäre Cato dran und das wollte sie nicht, also ging sie zu dieser einen Sklavin und gab ihr die beiden Briefe damit sie diese überbringen konnte. Sie hatte ihr erklärt wie Hannibal aussah und wo er vielleicht zu finden war, in den dunklen Gassen, auch hoffte sie, dass ihr nichts geschehen würde, denn das wäre fatal und hätte ungeahnte Folgen.
Nachdem sie das erledigt hatte ging sie zurück in den Garten und las sich noch einmal den Brief an Cato durch.
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Nadia hatte sich hier in die Unterkünfte zurückgezogen um den Arbeiten zu entgehen. Sicher war es kein feiner Zug von ihr, auch nicht den anderen gegenüber, aber das war ihr irgendwie egal. Sie konnte nur beten und hoffen, dass alles so klappen würde wie sie es sich vorstellte und beten tat sie schon die ganze Zeit im Stillen. Nadia öffnete ihre Augen als sie hörte wie jemand hier rein kam. Die Person kannte sie nicht und schnell bestätigte sich, dass sie eine neue Sklavin war. Wie leid sie ihr schon jetzt tat. Langsam setzte sie sich bequemer hin und beobachtete sie, aber vorerst ohne etwas zu sagen. Nadia konnte den Namen Crassus schon nicht mehr hören und verzog ihr Gesicht ein wenig.
"Ich bin Nadia, wenn du willst hier das Lager neben mir ist noch frei" sagte sie ziemlich emotionslos und deutete auf das Lager von dem sie eben noch gesprochen hatte. -
Mit ihrem Schatz suchte sie sich nun einen Platz in der Casa wo sie ihre Ruhe haben würde. Sie wollte nicht erwischt werden, denn das würde bedeuten, dass sie alles vergessen konnte. Crassus hätte sicher Spaß daran sie in eine kleine dunkle Kammer zu sperren bis zur Rückkehr von Furianus. Nein das konnte sie nicht zulassen und so ging sie hinaus in den Garten, in eine ruhige und abgelegene Ecke wo selten einer war. Fein säuberlich breitete sie das Papyrus aus und nahm Feder und Tinte und begann ihre Briefe auszusetzen, auch wenn sie lange überlegen musste, schrieb sie in sauberer Handschrift:
Mein liebster Cato,
ich habe keine Ahnung wie ich anfangen soll mit meinem Brief. Ich vermisse dich und ich
weisweiß, dass wir uns treffen wollten, aber ich habe es nicht vergessen und es tut mir auch leid, dass ich dir erst jetzt eine Nachricht zukommen lassen kann. Zumindest hoffe ich, dass sie dich erreicht. Ich bete, dass es so ist, denn sie ist meine einzige Verbindung nach draussen. Sollte dieser Brief von einer Sklavin überbracht werden so kannst du ihr sicher trauen, denn dann werde ich sie persönlich gefragt haben ob sie mir diesen Gefallen tut.Cato ich bin nicht mehr in der Villa Flavia und ich bin auch immer noch nicht frei. Ich weiß nicht was in mich gefahren war, als ich auf der Strasse einem anderen Sklaven helfen wollte und mich dabei mit dem Praefecten der Praetorianer angelegt habe. Seine Name ist Gaius Caecilius Crassus. Oh Cato ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll......
Ich bin in seinem Haus und darf nicht raus gehen. Ich bin hier eine Gefangene und habe keine Möglichkeit dich zu sehen. Ich will hier raus sonst drehe ich durch. Er sperrte mich in den Carcer ein und dort gab Furianus ihm die Gewalt über mich. Ich kann nicht mehr und habe Angst davor was hier noch geschehen wird, denn ich gab ihm mein Wort, dass ich alles machen werde was er will wenn er diesen Sklaven nicht umbringt oder wegen mir weiter verletzt. Er hat mich in seiner Hand und das macht mir Angst. Bitte hilf mir irgendwie aber mach nichts was dich in Gefahr bringen würde.
Es tut mir so leid, das ich dich mit reinziehe, aber ich weiß keinen Ausweg mehr. Ich hoffe, dass ein Freund mir auch noch helfen kann, an ihn schreibe ich auch noch, aber ich weiß nicht ob der Brief ihn je erreichen wird.
*Tränentropfen*
Ich liebe Dich Cato, über alles
Deine Nadia
P.S. Ich vermisse dich, deine Augen, dein Lächeln, deine Hände, deine Stimme einfach alles.
Nadia sah sich den Brief noch einmal genau an und hoffte, dass sie alles Wichtige geschrieben hatte, hoffte so sehr, dass er ihr verzeihen würde was sie getan hatte. Oh wie sie ihn liebte und vermisste.
Sie durfte keine Zeit verlieren und begann nun den Brief an einen Freund, an Hannibal wo sie aber nicht wusste wie er diesen je bekommen sollte. Hannibal wenn du bei mir wärst, wäre das sicher nicht geschehen, ich hoffe so sehr du bekommst ihn...Lieber Hannibal,
ich hoffe sehr, dass dieser Brief nicht in die falschen Hände gelangt, aber du weißt, dass ich nicht schreiben würde wenn es nicht wichtig wäre. Ich stecke in der Klemme, nein es ist schlimmer ich halte es nicht mehr aus.
Ich binnicht mehr in der Villa Flavia, Furianus hat mich an Gaius Caecelius Crassus gebene, nach einem Vorfall mit diesem Mann. Er steckte mich in den Carcer der Praetorianer und dann musste ich mit ihm gehen ohne vorher noch einmal mit Furianus zu reden und nun bin ich hier. Ich bin wie eine Gefangene hier und darf nicht einmal raus. Er hat mich in der Hand, denn ich habe seinen Sklaven helfen wollen, als er ihn auf der Strasse wegen einer Vase zusammengeschlagen hat.
Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort. Das schlimmste ist ich gab ihm mein Wort alles zu machen was er verlangt, wenn er den Sklaven in Ruhe lässt.
Hannibal ich muss hier raus und ich hoffe du weißt wie oder kennst Hilfe für mich. Ich weiß nicht einmal ob ich meine baldige Freiheit nicht schonlängst verwirkt habe. Ich war schon am überlegen einem Flavier einen Brief zu schreiben, sein Name ist Flavius Aquilius und lebt in der Villa. Ich denke ich kann ihm vertrauen, aber er wird sicher auch nicht viel ausrichten können und ich weiß nicht ob es etwas bringt den ganzen Leuten bescheid zu geben wo ich bin, aber vielleicht schicke ich ihm auch einen Brief. Ich weiß nicht was in meinem Kopf los ist ich bin durcheinander und sehne mich einfach nur danach hier wieder weg zu kommen.Ich will dich nicht in Gefahr bringen und ich weiß nicht wieviel er als Praetorianer weiß, du weißt was ich meine oder? Er fragte mich schon über vergangene Dinge aus, aber nicht über dies, aber was nur wenn er auf die IDee kommt ???
Bitte hilf mir oder wenigstens eine Nachricht, irgendetwas.....
In Liebe Nadia
Sie hatte nun beide Briefe fertig und überlegte auch noch einen an Aquilius zu schreiben, Wenn Furianus ihm nichts gesagt hatte, dann wusste er nicht, dass sie weg war. Vielleicht hatte er Einfluß. Sie rollte die beiden Briefe zusammen und versteckte sie in einer Falte ihrer Tunika um einen neuen Brief zu beginnen....doch schrekte sie auf einmal hoch weil sie dachte etwas gehört zu haben.
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..... und endlich, die Götter waren ihr hold, fand sie einen kleinen Stapel Papyrus und auch die ersehnte Tinte. Sie war überglücklich genau diese Sachen zu sehen und nahm sich einige Blätter von diesem Stapel und dann die Tinte und die Feder. Bei seiner Unordnung würde er sicher nichts vermissen, hoffte sie zumindest, denn sicher würde sie nicht hier ihre Briefe schreiben, also musste sie als bald wieder hier weg. Keiner hatte sie bemerkt, keiner würde an sie denken sollte er etwas vermissen. Nun sie würde alles abstreiten,aber da er ihr sowieso nie glaubte war das auch egal. Sie hatte das was sie wollte und spürte ihren Herzschlag hart in ihrer Brust. Alles was sie machen wollte, war endlich Cato einen Brief geben, damit er wusste was hier gespielt wurde und damit er wusste, dass er sie rausholen sollte. Nadia drehte sich noch einmal um und ging dann schnell an die Tür um diese zu öffnen, vorsichtig lugte sie hinaus, aber die Luft schien rein und so huschte sie eiligst aus dem Zimmer und verschwand mit ihrem Schatz ....