Beiträge von Caius Octavius Sura

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    Otho,
    der Koch der Casa, hatte viel um die Ohren. Die Cena war recht knapp angesetzt. Das sich diese reichen Säcke sich aber auch immer etwas neues einfallen lassen mussten. Aber nicht umsonst trug er eine selbst gebastelte Phalera für den besten Koch im Lager. So behauptete er eben zumindest. Er schickte, autoritär wie er war, seine Frau Tertia mit Alala einkaufen zu gehen. Eine Cena war ja traditonell in drei Gänge aufgebaut. Dazu brauchte er Eier. Als Hauptgang dachte er an ein knuspriges Suppenhuhn und ein wenig Fisch als Vorspeise. Der Nachtisch, also der dritte Gang, wurde in Form von Obst beschlossen. Es gab also viel zu tun. Eier waren da, aber nicht genügend. Die Taverna sollte bestimmt Mengenrabatt geben, bei den Besorgungen. Das überließ er allerdings Tertia, die gleichzeitig auch noch den kleinen Teil der Ausgaben überwachte. Während Tertia weg war holte er die anderen Sklaven und wieß sie in ihre Aufgaben ein. Nero durfte das Feuer anfachen. Priscus kümmerte sich um kleine pflanzliche Beilagen aus eigenem Anbau und Gewürzen. Varus wurde von Germanus gewaschen und ein wenig schöner gemacht. Capella wurde in dem Kämmerchen versteckt, man wollte die Gäste ja nicht verschrecken. Otho nickte zufrieden, alle hatten was zu tun. Bis auf er. Er kommandierte nur ein wenig rum und wartete auf die Einkäufe.


    Ich ging nach einer kleinen Runde auf dem Exerzierplatz in das Triclinum in dem an diesem Abend noch die Cena stattfinden sollte. Die Sklaven wuselten schon ein bischen rum. Das nicht besonders viel genutzte Triclinium war noch sauber und man musste nicht sehr viel herrichten, bis auf das Essen und den Wein. Ja, den Wein natürlich. Ich beschloss es selbst in die Hand zu nehmen und ging ich die kleine Vorratskammer in der Nähe der Küche. Dort war es brav sotiert. Einige extra importierte Weine waren die Krönung. Heute war ein Anlass und ich nahm mir die Amphoren heraus. Daneben standen ein paar Datteln. Das wäre auch eine Gute Nachspeise. Ich nahm die Schale und brachte sie in die Küche. Dort war Otho inzwischen schon fleißig am Kochen. Einige Eier waren schon am Kochen. Ich erklärte ihn meine Idee mit den Datteln. Er strafte mich zwar mit einem bösen Blick, denn er war der Koch, aber nahm sie scheinbar doch an. Die Küche wurde immer bunter mit den verschiedenen Gerichten. Also verschwand ich wieder und stellte ein paar Gläser auf den Tisch und eine Karaffe mit dem Wein. Ich nickte zufrieden. In ein paar Stunden würden bestimmt die ersten eintreffen. Bis dahin gab es noch ein wenig was zu tun. Den Rest überließ ich dem Chefkoch.

    Zitat

    Original von Quintus Terentius Alienus
    Salve, was kann ich für dich tun?


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    Capella


    überreichte dem Sklaven die Wachstafel, die der Tribun geschrieben hatte, auf der die Einladung drauf gekritzelt war. "Hier, gib das deinen Herren.", sagte er nur knapp. Capella verschwandt schon wieder. Er wollte nicht alzu sehr mit anderen Menschen zu tun haben. Vor allem nicht mit gleich gestellten.

    "Oh, das war mir neu. Gut zu wissen. Danke für die Auskunft.", gab ich zu. Dann musste ich auch nicht nach Rom. Ich bräuchte nur noch einen Kandidaten. Ich glaubt in Erinnerung zu haben, dass auch der Praefecuts Castrorum das Examen Secundum schon abgeschlossen hatte. Vielleicht sollte ich ihn mal überzeugen. Das mit dem Grundstückkauf war jetzt natürlich für beide Seiten ärgerlich. Und überhaupt würde ich eigentlich ganz gerne den Grund dafür erfahren, aber scheinbar wollte er nicht genannt werden. "Nunja, eigentlich wäre ich an einem deiner Grunstücke interessiert.", sagte ich offen. Auch wenn ich bei solchen Dingen immer Probleme hatte.

    Oben angekommen starrte wieder eine Nachtwache in die Ferne und kämpfte mit dem Schlaf. Ich begrüßte sie nickend. "Irgendwas neues?", fragte ich sie knapp und nicht so laut, wie ich gewohnt war zu sprechen. Natürlich erwartete ich nicht, dass die Wache sagte, dass 35 Germanen auf das Lager kamen und den Kaiser vom Thron stürzen wollten, aber routinemäßig fragen durfte man ja. In der Stadt brannten noch wenige Lichter und neben dem Turm war eine Fackel angebracht die Licht und ein kleines bischen Wärme spendete. Es war schon schön hier, wie als wenn die Götter diese Nacht ein wenig heller gemacht hatten. Und das war auch so, denn der Vollmond schien verhältnis mäßig hell. Fast wie die Sonne.


    Sim-Off:

    Wer von den eingeteilten Nachtwachen will - darf :)

    Ja. Und wie er das tat. Er musste noch mit anderen wichtigen Persönlichkeiten sprechen, ein Tribun sein und außerdem jetzt eine Cena vorbereiten. Ich verabschiedete mich standesgemäß von den Tribun und verließ dessen Officium. Außerdem vertrat ich die Philosophie, dass Zeit in einem Officium verlorene Zeit war - selbst wenn das in der CU mein Lieblingsplatz gewesen war. Aber dazu gab es ja hier jetzt die ganzen netten Schreiberlinge und natürlich den Praefectus Castrorum. Oder die senatorischen Tribune...

    "Erstens wer bist du? Zweitens gehts nen bischen detallierter diese Befehl?", meinte die Wache grumpig. Es war kein schöner Tag für ihn heute. Noch dazu durfte er gleich nach der Wache Latrinen schrubben, und das nur weil er mit den paar Probati mal ein wenig Würfel gespielt hat. Und da kommt natürlich der freundlichste Optio und verhängt lustige Strafen. Boah Maaan! Aber wenigstens die Wachschicht war noch da. Besser als Latrine putzen, aber konnte auch nervig sein.

    "Und die Ala in Confluentes hat soweit ich weiß auch schon einen.", fügte ich geschwind hinzu, aber nichtsdestotrotz. Besser etwas zu viel als etwas zu wenig getan. Wo doch gerade Mars auf diese Region so zornig gewesen sein sollte. "Naja, ob sie dann im Lager so gut aufgehoben ist.", grinste ich breit in Anspielung auf Paulina. Unter Soldaten war sie ja so oder so in den Händen von Sedulus, das sagten zumindest die Vorurteile. Mein Urteil war noch nicht gefällt, ich wusste ja nicht, was für ein Liebender er vielleicht war. Und um vollkommen ehrlich zu sein wollte ich das auch so genau überhaupt nicht wissen. :D "Nichtsdestotrotz, sie ist herzlich eingeladen. Mal sehen, wen ich noch überzeugen kann." Ich wartete noch, ob er ein Anliegen hatte, denn weiterplaudern konnte man ja sicherlich am morgigen Abend bei einem guten Essen.

    Leider ergab sich erst nach dem Gespräch in dem Officium des Legaten die Möglichkeit, ihn zu der kurzfristig angesetzten Stabscena einzuladen. Allerdings landete auch in dem Briefkasten des Legatus Augusti die freundliche Einladung, als Patron, LAPP und Legatus Legiones bei der kleinen Cena zu erscheinen. Selbstverständlich mit Mann und Weib, wenn er denn doch schon eins hätte. Vollständigheitshalber und aus Höfflichkeit. Sura rechnete nicht mit seinem Kommen, aber angenehm überrascht zu werden war immer wieder schön.


    Sim-Off:

    Ich verzichte bewusst auf einen konkrete Text oder ein konkretes Datum. Ich werde die Vorbereitung kurz ausspielen und dann geht es los, wenn jeder Zeit hat. :)

    In das Officium des Praefectus Castrorum, dort wo er even meistens zu finden war. wurde eine kleine Wachstafel gebracht, als ob er nicht schon genug Schreibkram hatte, insofern konnte man es sich leicht vorstellen, dass er nicht käme, weil er einfach in seinem Schreibkram untergegangen war, mit der herzlichen Einladung zu der Stabscena, selbstverständlich nur, wenn er Zeit und Lust hatte.

    Dankend lehnte ich den Stuhl ab mit der Begründung, dass wir ja bei der Cena gemütlich schwätzen könnten. "Es handelte sich um einen Tempel des Mars.", erklärte ich und fügte leise hinzu: "...noch einen... Die Soldaten wurden von einem Verwandten - einem Octavier angefordert. Wir halfen beim Mauerbau. Die Legion kann eben auch etwas anderes als kämpfen." Das war ihm sicherlich auch klar, aber wie hatte es Crispus nicht so wunderbar fomruliert? Er hatte öfter einen Hammer als ein Schwert in der Hand gehabt. "Und von meiner Seite aus kann Paulina auch gerne mitkommen. Ich wäre meinerseits neugierig sie kennen zu lernen, da ich bisher soweit ich weiß nicht direkt die Möglichkeit hatte." Sie war auch meines Erachtens nicht direkt mit mir verwandt, aber da musste ich noch mal in meinem Stammbaum zu hause nach schauen.

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    Capella
    klopfte an des Nachbarn Türe. In seiner Hand hielt er eine für ihn nicht lesbare Nachricht, die er dem Tribun überreichen sollte. Dicht abgeschottet, damit er nicht von irgendwelchen Legionären dumm angemacht wurde, zog er seinen Mantel ein wenig enger um sich. Aber auf dieser Straße liefen ja zum Glück nicht allzuviele unvernünftige Probati durch die Gegend. Nur schon etwas vernünftigere Legionäre, die sich überlegten, wie sie den Tribunen einen Streich spielen könnten, oder etwas ähnliches ausheckten. Capella interessierte sich eh nicht dafür.

    Ich kam nach dem Gespräch mit den neuen Tribun der Senatoren wieder in meine Casa. Ich kündigte sofort meinem Ianitor Varus den Besuch an. Bis dorthin war noch einiges zu tun. Zunächst sollte ich wohl noch Alienus einladen, er konnte ja bestimmt schwer Nein sagen, wo ich ihm doch eh noch eine Cena schuldig war. Ich durchquerte das immernoch etwas trostlos aussehende Atrium. Ich sollte mal wieder die Casa verschönern lassen. Eine kleine Statue, ein neuer Anstrich... das alles konnte das Ganze hier verändern. Im Tablinium ritzte ich schnell auf eine Wachstafel an Alienus, dass er herzlichst eingeladen wäre. Die anderen Tribune, mit denen ich nicht immer etwas am Hut hatte lud ich auch gleich noch ein. Man konnte sich ja immer kennen lernen. Der Legatus hatte wahrscheinlich viel zu viel zu tun. Schwierige Frage, ob ich ihn einladen sollte. Auch wenn das ganze vielleicht ein bischen kurzfristig war. Ich beschloss es trotzdem. Immerhin war er mein Patron. Und der Praefectus Castrorum. Ja, auch er war Mitglied des Stabes. Man könnte das ja schon fast als inoffizielle Stabsbesprechung werten, aber ich rechnete eh nicht, dass meine ritterlichen Tribune alle kämen. Vor allem der eine, der ziemlich eigen war. Und... oh, da viel mir ein, dass der andere auch gerade gar nicht zu haben war. Also konnte die Stabbesprechung eh nicht in diesem Haus stattfinden. Nichtsdestotrotz schrieb ich schnell meine Einladungen und ließ Capella rufen. Capella, mein kleiner Botenbringer mit dem schwarzen Mantel griff sich die Wachstäfelchen und verschwand aus meinem Blickfeld. Sklaven waren schon etwas praktisches.


    Sim-Off:

    Ich spiele hier die Vorbereitungen und hier wird dann auch die Cena stattfinden. :) Alle Stabsmitglieder + Gefolge sind herzlich eingeladen, wenn sie Lust und Zeit haben.

    "Ja, am Anfang schon, aber es kam schon kurz darauf mein Ruf hierher, diesen Folgte ich selbst verständlich. Und hier nahm ich dann meinen Dienst auf. Ich war erst neulich in Confluentes und habe einen Tempel fertig gestellt.", erzählte ich ein wenig aus meinem Leben hier. Großartiges hatte ich zwar noch nicht vollbracht, aber bis jetzt schien ja die militärische Gewalt gerade auf Parthien. "Aber um ehrlich zu sein habe ich es nur halb mitgekriegt, dass du geheiratet hast. Aber wenn es eine Octavierin ist wird sie dich schon weglassen.", grinste ich. "Könntest du es, sagen wir, morgen Abend einrichten?"


    Sim-Off:

    Nicht SimOff, sondern SimOn. Man kommt halt wenn man Zeit zum schreiben hat. :D

    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Wie lange ist es nun her als Du die Cohors Urbanae verlassen hast? Ich danke Dir. Nun, es hat sich hier bestimmt einiges geändert.


    "Schon fast zwei Jahre her.", bestätigte ich.


    Sim-Off:

    zumindest wenn man von den IR-Jahren ausgeht.
    [size=7]Argh. 'verklickt, tschulldigung für den kurzen Post.[/SIZE]


    "Schon lange her, wenn ich es recht bedenke. Was hälst du von einer kleiner Begrüßungscena bei mir in meinem Haus?", kam ich auf den Punkt, den ich auch noch einbringen wollte. Denn die Cohortes Urbanae... ich bemühte sich sie in guter Erinnerung zu halten.

    Ich trat auf Zuruf selbstverständlich ein und nah die üblichen zwei Schritte zum Schreibtisch hin. Dort salutierte ich knapp und begrüßte meinen neuen Kollegen. "Tribunus. Ich bin Caius Octavius Sura, hier Tribunus Angusticlavius. Ich wollte mich vorstellen, und dich begrüßen." Das war zwar wie vieles offensichtlich, aber irgendwann hatte ich mir das mal angewöhnt, etwas offensichtliches zu sagen. "Willkommen bei der Legio II, auch wenn du sie bestimmt schon besser kennst als ich.", witzelte ich in Anspielung auf seinen Vater.

    Ein wenig zurück fragend behauptete ich weiter: "Meiner Information nach braucht allerdings das Examen Tertium ein Colloqium, weshalb es auch nur immer ausgeführt wird, wenn es mindestens 3 gleichzeitig machen. Dieses Colloquium findet allerdings eben in der Academia statt..." Oder ich war vollkommen fehl informiert. Aber der Legatus hatte schon recht. Es war kritisch zwei Tribune gleichzeitig zu verlieren. Allerdings wenn es nur dem römischen Volk dient, wenn es dann bessere Offiziere haben könnte. Eine schwierige Entscheidung. Was mich allerdings ein wenig wunderte war, dass der Legatus die Acta scheinbar nicht genau studierte. Mir war es sofort ins Auge gefallen, als ich darin las. "Es wurde leider keine genaueren Gründe für den Abbruch des Verkaufs gegeben."

    Ich setzte mich dankbar und überlegte mit was ich am besten anfangen sollte. "Die erste Sache wäre, dass ich gerne mit dem Tribun Alienus gerne nach Rom gehen würde, um dort das Examen Tertium ablegen würde. Der Zeitpunkt war eigentlich nach der nächsten Stabsbesprechung geplant, aber sie zögerte sich ja noch ein wenig hinaus. Eigentlich plante ich dort in Rom noch ein kleines Grundstück zu kaufen, was mich nahtlos zu dem zweiten Punkt führt. Laut Acta wird der Verkauf der Länderreien nicht mehr stattfinden. Du kannst dir meine Frage sicher denken.", begann ich. Ich wollte ja nicht ihn gleich überfordern und vor allem wollte ich nicht meine Frage direkt ausdrücken, aber es war wohl ziemlich offensichtlich, was ich erreich wollte.

    Senatorische Tribune und tribunische Senatoren und Söhne von berühmten Senatoren und LAPPs, so beschloss ich, hatten die Angewohnheit ein Officium zu haben und in diesem auch anzutreffen zu sein. Und da mir der Sedulus nicht gänzlich unbekannt war, sowohl Vater als auch Sohn, beschloss ich jenen letzteren auch einmal aufzusuchen und mich vorzustellen. Die Principia war wie immer sauber als ich sie betrat. Die Nachmittagssonne ließ sie schnell hell erscheinen. Das war also das Officium. Zwei neben meinem, dass wahrscheinlich zu ziemlich eingestaubt war. Also, Uniform geglättet, und Helm auf dem Arm. Ich wusste auch nicht, wieso ich ihn überall mit hinschleppte, aber er gefiel mir und es war ein schönes Statussymbol und damit sah man mich auch schon von weiterem. Also klopfte ich an Sedulus' Officium an.

    "Naja, einen Becher... Also wenn ich Ausgang habe lese ich immer Gedichte unter schattigen Bäumen.", eklärte der Tessarius. [ :D ] "Solltet euch euch es auch mal überlegen, ist besser als sich die Kante zu geben. Und jetzt ab und passt auf das der Optio euch nicht erwischt.", meinte er barsch und ging zur Seite mit den Armen fuchtelnd. Er bereute ein wenig, dass er noch nicht Latrinen putzen verteilen durfte, aber irgendein aufmerksamer Optio wird schon irgendwo dabei sein. Und wenn sie wirklich so schlimm waren wie sie rochen - (der Tessarius war noch nie betrunken gewesen und hatte eine sehr feine Nase) - dann dürfte es wohl spätestens bei der alltäglichen Ausbildung ein böses Erwachen geben. Insgeheim lachte der Tessarius in sich hinein. Die werden sich noch wundern.