Beiträge von Caius Octavius Sura

    Oh. Da sparte ich mir doch glatt den Fußmarsch in die Stadt. Ich betrat das Officium und nahm Haltung an. Seit langen einmal wieder salutierte ich knapp und begann dann mit meinen Angliegen. "Salve Legauts.", begrüßte ich ihn erfreut. "Wie du merkst bin ich inzwischen aus Confluentes zurück. Bald wird wahrscheinlich der Tempel eingeweiht. Ich denke, du wirst eingeladen sein.", setzte ich die offensichtlichen Dinge an den Anfang. "Ich hätte einige Dinge mit dir, auch in deiner Funktion als Patronus, mit dir zu besprechen.", kündigte ich ersteinmal an, bevor ich gleich mit der Tür ins Haus fiel.

    In einer klaren Spätsommernach hielt mich nicht mehr sehr viel in meinem Bett. Ich lag noch spät nach Mitternacht wach da und starrte an die Decke. Ich beschloss, die Zeit nicht sinnlos rumgehen zu lassen und stand auf. Meine Augen hatten sich an das dunkle gewöhnt und ich suchte mir meine Schuhe zusammen. Nur in ziviler Tunika schlich ich durch das Atrium und verließ die Casa durch den Seiteneingang. Das Lager war still geworden. Selbst das kleine Forum im Lager, in dem normalerweise und an speziellen Tagen Händler waren war still geworden. Ruhig schlich ich die Hauptstraße von der Prinicipia weg und näherte mich dem Tor. In manchen Unterkünften flackerte noch eine Öllampe stumm vor sich hin. Ich ging bis zum Tor. Dort war eine Wache, die sich einen Mantel um gezogen hatte und mit der Müdigkeit kämpfte. Trotzdem erkannte sie mich früh genug im Schein und Schatten der Fackel und nahm Haltung an. Ich nickte ihr zu und erklomm über die Holzleiter den Turm. Ich wusste zwar nicht genau was ich tat, aber es war alle mal besser, als wach zu liegen und nichts zu machen.


    Sim-Off:

    Wer will noch mal, wer hat noch nicht?

    Gut gelaunt und mit einem Lied auf den Lippen betrat ich nach längerer Abwesenheit in Confluentes wieder die Casa. Die Tür wurde mir gleich geöffnet und ich begrüßte den Sklaven erfreut. Scheinbar war meine Anwesenheit auchvon Nutzen gewesen, denn die Casa schien sauberer zu sein als sonst. Ich ließ mein Pferd in den Stall bringen und mein Zeug auf mein Zimmer. Meine Ankunft war auch nicht von Unkenntnis geblieben und erfreulich überraschend stand auch schon eine kleine Cena im Triclinium. Beim Essen des Nachtisches fiel mir ein, dass es ja schon wieder einen neuen senatorischen Tribun geben müsste. Ich sollte ihn wohl mal auf ein kleines Essen einladen. Am besten gleich mit Alienus. Und überhaupt, wann war denn wieder einmal eine Stabsbesprechung. Ich wollte doch auch noch mit Alienus nach Rom und... hach, es gab noch einiges zu tun. Ich würde wohl gleich als nächstes mit den ganzen Personen sprechen. Ich nippte an meinem Wein und ließ den Rest der Mahlzeit stehen und überlies es den Sklaven. Durchquerte das Atrium und legte meine Rüstung ab. Es war Bett zeit. Und zwar in einem bequemen Bett.

    "Danach riechts aber nicht umbedingt.", meinte der Tessarius. Die beiden hatten Glück, das kein Optio in der Nähe war. Dem Tessarius war wichtiger was geschrieben steht, als was sie sagten. Einen mündlichen Befehl mochte er nicht so, wie wenn er eine Wachstafel bekam. Ein typischer Beamter. "Ich darf euch an die Befehle auf der Wachstafel erinnern.", meinte er ohne Humor und verschränkte die Arme. Typisch Probati.


    [SIZE=7]sibaldusabsig weg.[/SIZE]

    Die Wache war ziemlich misslaunt, sie hatten also Glück. Er winkte sie nur durch und fauchte sie ein bischen an, es waren ja nur Probati. Und gegen die hatte er eh was. Also so schnell wie möglich rein mit dem Pack. Die Bescheinigung wollte er nicht sehen, höchstens der Tessarius, der fleißig notierte, dass die beiden wieder kamen. Der Tessarius, ein jüngere Miles, missfiel allerdings der Zustand, in den die beiden kamen und er versperrte den beiden den Weg, was nicht schwierig war. "Und wo wart ihr?", fragte er barsch.

    Ah... Ein Verwantschaftsbesuch. "Da würde ich vorschlagen, du gehst einfach mal zu dem Centurio da vorne. Der hat meistens einen Durchblick. Mir ist der Name hingegen gänzlich unbekannt. Ach, und ich bräuchte noch den Namen.", eklärte die Wache. Normalerweise ließ sie nicht einfach so Besucher durch, die sollten schön warten, bis die Verwandten frei hatten und sich dann in der Taverne treffen, aber er wollte keinen Ärger mit dem wichtig aussehenden Mann vor ihm haben. Der hatte bestimmt Kontakte zu noch wichtigeren Männern.

    Vielleich hatte ich ja heute Glück und der LAPP war mal wieder in seinem Officium in seinem zweiten Abend. Ich musste einige Sachen noch klären und dazu brauchte man eben den LAPP, den Legatus und den Patron. Glücklicherweise war das alle eine Person. Also ging ich gut gelaunt von meiner Casa zum Officium und erkundigte mich, ob er denn jetzt hier wäre, oder ob ich noch zur Regia gehen sollte.

    "Grml.", sagte der Soldat sehr detalliert und ging zur Seite und beobachtete stumm und schmollend, wie die Reisegesellschaft an ihm vorbei zog. Laticlavius waren doch eh nur Gäste, die kommen und gehen, und weg sind, und gehen, und kommen. Und dann bringen die auch noch den ganzen Haushalt mit. Typisch Tribune, typisch Senatoren. Mann, war er froh, dass er das nie werden würde.

    "Ein Großteil der Legion ist nach meiner Information im Lager. Mal abgesehen von verschiedenen kleineren Manövern. Aber den Limes bewachen die Auxiliareinheiten." Wahrscheinlich wusste das der Gegenüber auch, aber man gab ja immer wieder gerne Auskuft. Auch wenn er sich fragte, was diese Frage sollte. Allerdings ihn zu Fragen stand ihm nicht zu. Was sollte die Legio II am Limes? Er hatte nur von einem angeblich baldigen Kontrollritt gehört.

    Ah... das Gefolge vom "Tribun". Das Problem war nur, dass die Wache weder von dem Gefolge, noch großartig vom Tribun wusste. Sie kratzte sich kurz am Hinterkopf, wobei der Helm lustig auf und ab wippelte und meinte dann: "Welchem Tribun?" Immerhin gab es 5. Und Vorschrift war Vorschrift, mal abgesehen davon, dass es nur sehr selten vor kam, dass die Wachen mal jemanden verwiesen. Eigentlich so gut wie gar nicht, aber irgend jemand wollte wohl wissen, wer alles in der Stadt ist und was er da machte. Komische Leute, diese Beamten.

    Kleider machten Leute, wie es so schön hieß. Und der Miles es sich nicht bei einflussreichen Leuten verübeln wollten nahm er Haltung an und begrüßte den Gegenüberstehenden knapp mit einem "Savle! Was gibt es zu klären?" Ein Wenig komisch fand er es schon, denn normalerweise trieben sich diese feinen Piken kaum in der nähe der dreckigen Castra rum, es sei denn, sie wollten eine Offiziersuniform tragen.


    edit: Sisasigweg

    Fröhlich schlendert ging ich in die Principa. Es war schon später am Abend, der Bautrupp war gerade angekommen und ich war fröhlich und noch kaputt vom Ritt. Die Soldaten waren zwar geschwächter, aber ein Tribun durfte sowas. Zumindest war ich aber noch stark genug zu den Officium des Praefectus Castrorum zu gehen. Die Zahl der Bittsteller war immernoch ungehindert groß, also stellte beschloss ich erst morgen zu berichten.


    Am nächsten frühen Morgen nach dem Morgenappell also stellte ich mich gleich vorne an und wartete auf den Einlass des Praefectus. Dieser wurde mir auch kurz darauf erteilt und ich ging hinein, nahm keine Haltung an, sondern grüßte ihn nur kameradschaftlich. "Salve, Praefectus. Hier bin ich wieder - und die Centurien.", waren meine ersten Worte.

    Ich nickte zufrieden den Nichtschwimmern und ihren Gehilfen zu. Die meisten waren jetzt wenigstens schon einmal durchnässt und frierten. Die Schwimmer hatten auch fast nichts mehr zu tun und außerdem war es auch schon fast Mittag. Ich blickte auf und verbreitet die Nachricht, dass wir wieder ins Lager zurückkehren würden, wir hätten genug getan und gelernt. Die Nichtschwimmer sollten, aber bitte nocheinmal üben, sie kannten ja jetzt die Schwimmer. Oder einfach mal öfter in die Thermen gehen, könnte bestimmt nicht schaden. Auch mal von der Körperhygiene abgesehen. Also durften sich die Soldaten wieder alle anziehen und ab zurück ins Lager. Ein gelungener Vormittag, wie ich fand. Ich glaube nach meinem Essen sollte ich auch einmal wieder in die Therme. Ein kleines Bad in Ehren...

    Dank unserer rastlosen Reise kamen wir vor einem Unwetter und vor dem späten Abend an. Zwar verdunkelte sich der Himmel schon bedächtlich als wir die Stadttore von Mogontiacum sahen, aber diese 10 Minuten würden uns die Götter sicher schenken. Die Motivation bald zuhause zu sein, ließ meine Männer auch wieder wach werden. Vom Marschlied auch die Stimmen ermüdet, würden sie zu einer warmen Baracke sicher nicht nein sagen. Ich meldete mich ab und ritt im Trab - ja, mein Pferd war noch ziemlich fit - vor zu den Wachen, um mich anzumelden. Glücklicherweise mussten wir nicht nochmal den Umweg durch die Stadt nehmen, sondern konnten uns schon direkt vor dem Lager postieren. "Salve Legionäre!", grüßte ich die Wachen in der Erwartung, dass sie mich schon kannten. "Der Bautrupp aus Confluentes kehr zurück."

    "Danke, Männer.", sagte ich nur knapp und wartete auf die Soldaten, die nach mir kamen. Ich erklärte den Centurio den Sachverhalt und die Soldaten verbreiteten ihn nach hinten aus. Das Tempo war immer noch ausreichend schnell, und wenn es stimmte sollten wir es ohne Probleme schaffen noch bis nach Mogontiacum ohne Rast zu laufen. Es war bestimmt anstrengend, aber es würde sich lohnen, denn vielleicht bildete ich es mir ja auch nur ein, aber der Regen kam immer näher, ich wollte nicht noch meiner Männer bei schlechterer Stimmung wieder in das Lager einziehen lassen. Um wenigstens die Stimmung auf dem Marsch aufhellen zu lassen ließ ich ein Marschlied anstimmen. Leider kannte ich so wenige aus meiner Zeit, da in der CU nicht so viel gesungen wurde, deswegen fragte ich lieber beim Centurio nach, ob er da mehr Ahnung hatte.


    Sim-Off:

    Also wir hier noch schreiben will - bitte schön, ich setz das aber auch schonmal in Mogontiacum fort, damit wir mal zu einem Ende kommen.

    Ich komm nicht mehr so mit. Schule hat wieder angefangen und ich bin nicht mehr alzu in der Laune immer zu schreiben, ich versuch an den Wochenenden wenigstens, oder am Abend. Bis dahin les ich aber trotzdem so gut es geht noch mit. Also ich bin noch da, und falls jemand ohne meinen Post nicht leben kann (was ich bezweifle) soll mir halt grade eine PN schicken.


    Das gleiche gilt selbstverständlich nicht für meine T-IDs -.^ :rolleyes: 8) :P :D

    Nach einem guten Stück zu doch noch recht gutem Wetter (scheinbar ließen die Götter ihren Zorn auf der anderen Rheinseite aus) kam uns schließlich eine Abteilung Reiter entgegen. Unverkennbar natürlich, es müssten unsere Männer sein. Ich zog das Tempo ein wenig an und ritt ihnen ein Stück weit entgegen. Kaum begegneten wir ihnen hielt ich an und grüßte sie. "Salve Equites! Wie ist die Lage?" In größerer Entfernung türmten sich die Wolken. Vielleicht sollte ich heute keine Zwischenrast riskieren. Essen konnte man auch im Gehen. Trinken sowieso.

    Noch aus meiner Zeit als Ausbilder war ich es gewohnt eine Truppe hinter mir zu haben, die exakt im Gleichschritt lief. Da aber dies Gruppe hinter mir doch ein wenig größer war als gewöhnliche Ausbildungstrupps ließ ich sie dann doch nicht weiter in Gleichschritt marschieren. Wir hätten es eh nicht den ganzen Tag durch gehalten. Am Anfang des Marsches, also kaum nachdem wir Confluentes verlassen hatten erklärte ich dem Centurio meine kurze Abwesenheit, wegen der privaten Sachen, die ich noch holen musste. Ich machte also kehrt, ritt im Galopp die Truppe noch einmal ab, Confluentes entgegen. Die Wachen ließen mich bereitwillig durch und mein Zeug lagerte ich in einer Satteltasche. Das ganze dauerte nicht sehr lange. Und ohnehin war das Gästezimmer nun auch schon für den neusten Gast bezieh bar. Ich wickelte alles zu einem dicken Bündel in der Satteltasche und ritt wieder schnell an die Spitze des Zuges. Oh. Dahinter schien wohl ein nicht gerade angenehmes Wetter aufzuziehen.