"Nein, danke!", antwortete ich auf den Redeschwall und die danach folgene Frage. Zum Ablauf hatte ich keine Frage, der Rest wird auf mich zu kommen. Mit dem Gepäck unter dem Arm blickte ich mich hier kurz um. Die anfangs neugierigen Blicke waren eifrig ins Schreiben verfallen und ich stellte fest, dass die gewohnt Disziplin hier wohl auch herrschte. "Wo ist denn das Sacellum?", fragte ich den optio lieber noch mal. Der Ablauf war klar, die Orte noch nicht. Noch nicht. Trotz meiner eigentlich offenen Enspannung war ich nun doch ziemlich gespannt, wohin mich der weitere Weg führen würde.
Beiträge von Caius Octavius Sura
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Kurz nachdem ich in die Castra gekommen bin dachte ich mir am besten mich im Rekrutierungsbüro zu melden. Von dort aus kam auch der Brief, der mir zugesendet wurde. Dann könnte man auch die ganzen lästigen Formaltiäten abklären. Kurz kopfte ich an und trat ein. "Salve!", begrüßte ich den Anwesenden. "Mein Name ist Caius Octavius Sura, ich erhielt einen Brief, dass ich mich hier melden sollte. Ich komme gerade aus Rom." Mit einem Daumen zeigte ich in die ungähre Himmelsrichtung.
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"Das ist gut.", sagte ich, wobei ich ein wenig überlegte. Dann schritt ich ein wenig vor und gab dem Legionär mein Pferd. Dann schnallte ich mein Gepäck ab und nickte den beiden zu. Dann ließ ich das Pferd und die Wachen zurück und begab begab mich erstmal zu Principa. Es war ja nicht schwer zu finden. Lager waren ja alle gleich. Einige schauten mich ein wenig komisch an, aber ich konzentrierte mich eher auf meine Schritte, als auf meine Umgebung.
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Sim-Off: [SIZE=7]Hab ich mir fast gedacht, war mir aber nicht sicher. Aber nehmen wirs so, dass ich mal kurz in der Stadt vorbei geschaut habe. Nebenbei: Hallo alter Probatus [/SIZE]
"Danke!", sagte ich. "Aber darf ich fragen wo hier der Stall ist für mein Pferd." Ich streichelte den tüchtigen Hengst, der mich mit all meinem Hab und Gut weit gebracht hatte. Hoffend blickte ich einen der Legionären an, ob er mich vielleicht begleiten könne. Noch war ich hier neu.
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Nachdem die Reise ansonsten eigentlich recht ruhig verlaufen war und sogar das Wetter nach meinen Vorstellungen war näherte ich mich schon langsam der Legio I. Die letzten Hufschläge hallten in meinem Kopf wieder. Ich passierte das Stadtor und ritt dann der Porta Praetoria zu. Sie war ja kaum zu verfehlen. Das gefiel mir an den Städten. Neugierig schaute ich mich schon in Mantua um. Es war kleiner. Das war gut so. Die Luft war reiner und wahrscheinlich kannte jeder fast jeden. Ich stieg die letzten Meter ab und schritt mit dem Pferd nur auf sie zu. "Salve!", grüßte ich die Wachen. "Ich bin Caius Octavius Sura, Centurio. Ich sollte mich hier melden, nachdem ich hierher versetzt wurde." Hoffentlich wussten sie Bescheid.
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In dieser Nacht schlief ich auf dem Boden. Ich schlief nicht schlecht, zwar auch nicht sehr toll, aber seit langer Zeit mal anders. Trotz meiner recht kurzen Reise wunderte ich mich, dass ich erschöpft war. Nach einer kurzen Soldatenmahlzeit legte ich mich sofort in ein kleines Lager, welches mir die Herrin des Hauses freundlich zur Verfügung gestellt hatte. Nur ein kleines Loch in der Wand ließ den Wind um mich herumpfeifen. Ich genoss es. Lange hatte ich nicht mehr solche Töne gehört und mit ihnen schlief ich auch schon bald ein.
Die Sonnenstrahlen kitzelten meine Nase und schienen mir in die Augen, so dass ich, sobald ich die Augen geöffnet hatte, sie wieder schloss. Dann wälzte ich mich erstmal weg von der Sonne und stand wieder auf. Mit meinem Hab und Gut als Kopfkissen war es mir doch ganz anders gegangen. Dann stand ich auf und trat in die große Scheune, in der die Hausherrin schon ein kleines Essen für die anderen Mitbewohner gemacht hatte. Es war ein wenig Brot. Nichts großartiges, aber trotzdem dankbar nickte ich ihr zu und aß mich mit einigen Bissen satt. Komischer weise, wo ich doch sonst immer mehr esse. Den Rest des Brotes packte ich mit der Begründung des Reiseproviants ein. Dann verabschiedete ich mich dankend und schwung auf mein Pferd. Weiter richtung Norden. Immer weiter.
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Ich überlegte kurz. "Nein, danke schön. Es war mir eine Freude mit ihnen Geschäfte zu machen", sagte ich so, wie ich es meinte. Zufrieden nickte ich dem Verkäufer zu und machte mich wieder auf dem Weg durch Rom. Immer weiter, keine Pause, aber doch zufrieden. Das war Ausgang, wie ich ihn lange nicht mehr hatte.
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Bei mir wird die Luft wieder ein bischen voller, und damit die Zeit leerer fürs IR. Ich muss dank der allseits beliebten Schule ein bischen kürzer treten, versuche aber täglich on zu kommen.
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Das Wetter hatte sich ein wenig verbessert. Nur bließ ein Wind kalt über die Felder, die von vereinzelten Arbeiten geschmückt waren, die die letzte Ernte noch retteten. Hinter mir wirbelte sich der Dreck der Großstadt auf. Nun war ich fast alleine auf der Straße - es wurde ja auch bald schon dunkel. Ich sollte mir bald einen Unterschlupf suchen. In der Ferne sah ich eine Farm, in deren Fenster ein Licht brannte. Vielleicht würde man mir dort Unterschlupf gewähren.
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Zum ersten Mal, seit ich los gegangen war setzte ich mein Pferd in einen Galopp. Reiten hatte ich zwar mal gelernt, aber nie so richtig. Warscheinlich sah es unproffesionell aus, aber mich sah ja niemand. Niemand den ich kannte oder der mich kannte. Über die Stadtgrenzen würde ich wohl kaum bekannt sein. Ich näherte mich meinem Ziel und kurz davor zog ich an den Zügel und das Pferd bäumte sich auf. Das schräg einfallende Abendlicht zog einen Gespenstischen Schatten. Das Wiehern des Pferdes klang noch in die entferntesten Ecken nach. Mit einem Fallgeräusch stieg ich ab und ging zu Fuß die letzten Meter. Mit der Faust hämmerte ich an die Tür. Es dauerte auch nicht lange bis ich Schritte von innen hörte.
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Ein schlecht gelaunter Mann öffnete die Tür einen Spalt breiten und musterte mich. "Salve!", grüßte ich ihn. "Ich suche einen Unterschlupf für diese Nacht, ist das hier möglich." "Es sollte schon möglich sein, aber normalerweise machen wir das nicht. Die nächste Gaststätte ist ein wenig weiter weg von hier. Ungefähr eine Stunde, wenn man langsam geht." Ich überlegte, ob ich ihm trauen sollte und lieber noch reiten sollte, oder lieber ihn überreden hier zu übernachten. "Guter Freund, es ist schon spät, ich bin Müde, mein Pferd auch, lieber würde ich hier nächtigen. Mein Dank sei euch stets gewiss dafür." Mit diesen Worten zog ich ein kleines Geldsäckchen heraus und gab es ihm. Und wie das Sprichwort so schön sagt: Geld öffnet alle Pforten, so öffntete es auch diese und ich trat in die flauschige Wärme des Hauses ein.
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Ich war nicht sehr lange auf dem Hengst geritten, da blickte ich hinter mich und merke wie Rom immer kleiner wurde. Ich hatte keine Eile und ließ mich eher treiben. Die Straße verteilte sich und so wurde sieimmer leerer. Nur einige Händler waren noch auf den Weg nach Norden. Ich plante bis zum Sonnenuntergang eine Gaststätte zu finden. Bis dahin hätte ich schon ein gutes Stück abgelegt. Die Hufen des Pferdes schlugen auf den Steinpflaster auf und ich legte einen Zahn zu.
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Bevor ich selbst einen Schluck trank schüttete ich ein bischen von dem Honig gemischten Wein auf den Boden. "Und auf Mars!" Die Rote Flüssigkeit klatschte auf den Boden. Möge Mars sein Opfer annehmen und es sich schmecken lassen. So wie ich es tat, mit dem Rest den ich mir noch übrig gelassen hatte. Grinsend fügte ich noch in Gedanken hinzu: 'Und mal unter uns gesagt, Mars. So übel schmeckte der Wein doch wirklich nicht. Na gut, es gibt auch bessere...'
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"Achja, der Senat ist doch der beste Ort um einen Streit auszutragen, da trägt man wenigstens etwas zur Erhaltung Roms bei - so zumindest soll es nach außen scheinen." Ich nahm einen Schluck von dem Wein. "Aber lasst uns keine politische Debatte eröffnen. Ich würde vorschlagen wir trinken erst einmal auf die Cohortes Urbanae." Ich erhob mein Glas.
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"Decimus Livianus. Er war auch mal Praefectus Urbi. Ich diente dort auch unter ihm. So wie einige andere." Ich blickte auf Felix, der ziemlich in das Essen verfallen war. "Aber du bist ja einer der Glücklichen Jungspunde, die den Wechsel noch nicht mit gekriegt haben - das war auch ein Erlebnis.", lachte ich. "Aber das mit der 'Feindschaft' zwischen diesen Gentes habe ich noch nie so wirklich mitgekriegt. Ich verfolge nicht gern Klatsch und Tratsch..." ... falls es denn Klatsch und Tratsch war.
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Mit dem Gepäck auf dem Rücken meines Pferdes und einer Hand, die es führte ließ ich es neben mir her laufen. Ich verabschiedete mich bei den Wachen mit einem ungewöhnlichen "Vale". Sie salutierten knapp und hielten dann weiter Wache. Ich schwung auf das Pferd. Ich hatte ewig nicht mehr auf einem Pferd gesessen. Mein Reitstil war bestimmt nicht der beste, aber immerhin konnte ich noch einigermaßen Reiten. Mit einem schnalzen ließ ich das Pferd langsam anlaufen. Diesmal in nach Norden, nicht in die Stadt. Mit Händlern und anderen Gesellen ritt ich mit.
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"Ich werde erstmal sehen.", meinte ich nachdenklich. "Jedoch ist der Kommadant schonmal nicht schlecht. Außerdem gibt es einen guten Centurio - es war mal mein Probatus - das spricht nur dafür." Ich musste beim Gedanken an Avitus, dem Probatus in der Centurio Uniform, grinsen. "Außerdem weiß ich ja noch nicht, wie lange ich noch Centurio bin. Ich bin ja jetzt Eques." Mit einem gespielten eitlen Blick blickte ich die drei an. Lange hielt aber die Maske wie immer nicht. Schauspieler sollte ich nicht werden.
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"Felix!", freute ich mich über sein Erscheinen. "Toll, dass du auch vorbei geschaut hast." Ich hielt ihm die Hand hin, aber er umarmte mich stürmisch. "Schade, dass du gehst, aber danke für den Wein, aber wenn du sowieso bald wieder kommst..." Eigentlich kannte ich ihn nicht besonders, er war nur mein Kollege und Witzereiser. Dass er auch so in den Wein vernarrt ist hätte ich nicht gedacht. Dann setzte er sich schnur straks hin und griff zu. Ordentliches zu essen bekam er nicht immer. "Ich weiß aber noch gar nicht, wann ich wiederkomme – falls ich wieder komme.", entgegnete ich Sedulus. Tsts, wollte wohl wieder frech werden was?!
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Lächelnd blickte ich durch die Reihen. "Und jetzt sucht euch eure Rüstung, esst und lebt euern Alltag weiter." Dann setzte ich mich in Bewegung, zu den Baraken. Schnell war ich drin und ich kam schon wieder raus, meine Sachen tragend und sagte zu jedem der mir entgegen kam noch ein kurzes Vale. Draußen erwartete mich schon ein Stallknecht der Praetorianer, der mir ein Pferd besorgen sollt. Brav und pflicht bewusst, wie diese waren hatte er es getan. Es war ein Brauner Hengst. Dankend drückte ich dem Jungen ein paar Sesterzen in die Hand und führte das Pferd selber vom Exerzierplatz weg.
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Kurz darauf kam ich in die Kleiderkammer. Diesmal hatte ich alles fein säuberlich gefaltet und brav zusammen geschnürt, so konnte ich es besser tragen. "Salve!", grüßte ich den anwesenden, mir unbekannten Miles. "Hier ist meine Kleidung."
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Der Miles wunderte sich ein bischen, er kannte mich nicht direkt. "Zum Waschen oder zum Abgeben?"
"Zum Abgeben, ich verlasse die CU gerade, eigentlich sobald ich das hier los bin", grinste ich ihn an.
"Gut, dann hier hinlegen und da unterschreiben. Die gleiche Prozedur wie jedes mal."
Ich tat wie mir befohlen, unterschrieb den Wisch mit einem Kürzel blickte mich kurz um und verschwand mit einem knappen "Vale!" -
Mit schwerem Gepäck trat ich in die Waffenkammer. "Salve!", grüßte ich den dort anwesenden altengedienten Miles.
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"Salve, Centurio. Du kommst deine Sachen abzugeben?""Dein Scharfsinn ist heute wieder einmal überwältigend.", grinste ich ihm zu. Auf meinem alten Schild balancierte ich die Mischung der Waffen. Mein Gladius, meine Hasta und all den anderen Krempel. Es war ziemlich unhandlich zu transportieren.
"Warte ich helf dir!" Er ergriff die unhandlichsten Gegenstände und fingerte geschickt alle hinaus, was noch irgendwo sicher verhedert hatte. Kein Wunder. Er war ja von Waffen nur so umgeben. Dann legte ich das Schild auch noch ab und unterzeichnete einen Wisch, dass alles sauber und wunderbar war. Dann verabschiedete ich mich vom Miles und ging weiter zur Kleiderkammer.
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"Dann würde ich gerne einen solchen Ring tragen mit der Aufschrift "Caius Octavius Sura - Eques Romae"*", bestellte ich, wie bei dem anderen Laden fragte ich noch. "Geht das vielleicht auch mit nach Mantua liefern zu lassen. Ich ließ bei dem Schneider auch eine Bestellung aufgeben, vielleicht könnte er es gerade noch mit neben." So ein Ring wog ja auch nicht die Welt, auch wenn er ein Stück davon war.
Sim-Off: Ist das korrektes Latein, wen es heißen soll ein "Ritter Roms"?