Den zwei dazu gekommen nickte ich nur kurz fröhlich zu und sagte: "Die andern solln es euch berichten." Damit verschwand ich wieder so schnell aus dem Officium, dass sich die Luft hinter mir mit einem kleinen Schnappgeräusch schloss, so zumindest kam es mir vor. Ich hatte ja noch einiges zu tun. Heute und Morgen und vielleicht sogar noch Übermorgen.
Beiträge von Caius Octavius Sura
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"Ich wünsche dir ebenfalls viel Glück bei deinen weiteren Vorhaben.", erwiederte ich lächelnd und erleichtert, wieder einen Stein von den Herzen gerollt zu haben. Dann stand ich auf und nahm noch einen Schluck von dem Wein und konnte mich nur wiederholen: "Excellenter Wein! Excellent!" Dann reichte ich dem Patron die Hand und verließ wieder die Casa der Vinicia.
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Ich war wieder einmal in Feilschlaune und so sagte ich: "Geht das auch schneller? Ich habe leider nur begrenzt Zeit zu meiner Abreise. Ich zahle auch von mir aus mehr. Oder können sie es bis nach Mantua liefern?", fragte ich geschwind. Der Gedanke an Geld ließ mir ausnahmsweise keinen Schauder über den Rücken fahren. Die Sölde waren ja ganz ordentlich. "Jedoch wenn ichs mir recht überlege..." Meine Finger fuhren über meinen Bart. "Vielleicht wäre eine Toga zu feierlichen Anlässen doch angebracht."
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"Das wäre mir sehr recht.", sagte ich und wartete erstmal die ganzen Fragen ab bevor ich antwortete: "Eine neue Tunika brauche ich vorerst nicht, diese werden mir von der Armee zur Verfügung gestellt. Das ganze geht auf die Rechnung von Caius – Octavius – Sura.", diktierte ich meinem Gegenüber. "Wie lange wird denn das ungefähr dauern, ich werde nämlich Rom bald verlassen. Und um wieviel erleichert das meinen Geldbeutel?", konterte ich nun mit Gegenfragen.
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"Salve!", begrüßte ich den Mann lächelnd. "Ich suche eine Toge mit dem Latus Angusticlavius. Ich wurde vor kurzem durch den beschluss des Kaisers zum Ritter erhoben und wollte mich dem entsprechend einkleiden. Haben sie zufällig so etwas vorrätig?", fragte ich in einem kleinen Redeschwall, aus dem man durchaus etwas stolz heraus hören konnte.
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"Ich habe per Brief mit ihm Kontakt aufgenommen", erklärte ich erleichtert, dass mein Patron die Entscheidung tolerierte. "Der Antwortbrief ließ ein wenig auf sich warten, aber schließlich kam er. Nun habe ich eine Frist von 3 Wochen nach Mantua zu reisen. Deswegen muss ich jetzt noch letzte Dinge erledigen. Dazu zählt auch dieser Besuch bei dir. Gibt es noch etwas was ich tun sol, bevor ich abreise?"
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Ich hätte wetten können, wäre mir mein Lohn nicht zu wertvoll, dass diese Frage kam. Ich schmunzelnte in mich hinein, dann fasste ich den entschluss genau so ehrlich zu antworten, wie bei Victor. "Nunja, Patron. Ich brauche einfach eine kleine Luftveränderung. Es liegt nicht an der CU oder an - um der Götter Willen - dir. Es liegt an mir. Aber Mantua ist auch nicht die Welt. Das Patronat würde ich gerne beibehalten."
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Wiederum dankbar - dem Patronen sollte man schließlich danken - lagen meine Augen nun auf seiner senatorischen Toga und ein bischen erfüllte es mich als stolz auch bald einen roten Streifen zu tragen. Jedoch holte ich mich schnell wieder aus den Gedanken. "Allerdings gäbe es da noch einen anderen Punkt anzusprechen, und ich schäme mich, dass ich erst jetzt damit zu dir komme." Ich schluckte kurz ein bischen Wein mit Wasser und blickte dann wieder dem Consul in die Augen. "Ich werde in näherer Zukunf Rom und die Cohortes Urbanae verlassen und nach Mantua reisen - zur Legio I." Bevor ich weiter berichtete wartete ich erstmal die Reaktion ab.
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Dankend nahm ich Platz und beobachtete den Consul kurz, nach dem ich ihn ordnungsgemäß begrüßt hatte. "Nunja, Patron", sprach ich ihn mit dem Titel an, den ich gewohnt war. "Du hast es sicher schon erfahren. Ich bin nun Ritter." Natürlich hatte er es erfahren. Er war wohl auch daran beteiligt. "Danke für deinen Einsatz.", fügte ich deswegen noch hinzu.
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Ich trat in das immernoch schöne Atrium. Ich genoss die kühle Luft des Abends, die durch den kleinen Garten mir in die Nase strömte. Auch wenn sich einige Härchen an meinen Armen aufrichteten fand ich es beruhigend.
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"Salve!", begrüßte ich den Ianitor, mit dem ich fast auf Augenhöhe war. "Ich würde gerne meinen Patron und Consul Vinicius Lucianus sprechen. Melde ihn Caius Octavius Sura.", fasste ich mich knapp. Und wartete kurz ab.
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Mit einem kurzen schnellen Nicken gab ich wiederum zu verstehen, dass es nicht eilte. Also lehnte ich mich zurück und schaute mich ein wenig im Laden um. Angenehm war es den Geruch von Stoff anstatt Eisen in der Nase zu haben.
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Nach einigen mehr interessanten Kämpfen und einigen weniger interessanten kämpfen, standen sich schließlich nur noch zwei Milites gegen über: Mamercus und Fusus. Beides sehr tapfere und starke Kämpfer. Deswegen bequemte ich mich noch näher heran zu gehen als sonst. Mitten drin, statt nur dabei. Einige Milites hatten sich auf dem Weg nach oben wohl im Hastakampf dank meiner Einmischungen ein bischen verbessert. Zum Glück, denn das war ja auch der Sinn der Übung.
Endlich ging es los. Fusus startete sofort agressiv, während Mamercus sich eher defensiv hielt und in günstigen Augenblicken zu schlug. Beide Taktiken gingen auf, beide trafen und wurden getroffen. Die Umstehenden Soldaten konnten sich nicht entscheiden wen sie anfeuern sollten, und langsam bildeten sich Mischungen wie Mafucus oder Fumerfus! Beide konnten gut mit der Hasta umgehen, beide wollten gewinnen. Sie kämpften weiter. Fusus stürmte mit der Hasta nach vorne an. Mamercus wollte geschickt ausweichen, aber Fusus rechntete mit diesem Manöver und brachte ihm mit einem flinken Seiten hieb zum Fall. Marmercus seinerseits stieß mit letzter Kraft Fusus zu Boden und sie blieben beide liegen - vor Erschöpfung.
"Stop!", rief ich dann. "Ich erkläre euch beide für Sieger, die ganze Zeit habt ihr so wacker gekämpft, für heute seit ihr bedient." Nun wendete ich mich an die anderen Milites. "Auch wenn ihr nicht soweit gekommen seit, oder nicht so weit kommen wolltet hoffe ich ihr habt was gelernt. Und nun ab mit euch ruht euch aus, damit ihr morgen wieder fit seit. Und was die Sieger betrifft. Sie sollen sich bei mir Melden sie bekommen noch eine kleine Belohnung."
Damit ließ ich meine Centurie abtreten. -
Es wurde schon langsam dunkel und ein wenig kälter, als ich nach einen anstrengenden Tag mit neuer Toga an die Tür meine allseits geschätzen Patronus klopfte. Ich dachte mir es sollte eigentlich die beste Zeit sein. Jetzt müsste gar der Konsul zu Hause sein.
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Mit einer sehr virtuosen Klopfpartitur schlug ich in einem 7/8 Takt an die Tür meines Heimes. Vielleicht sollte ich doch Musiker werden. Wobei ich konnte ja nicht immer an Türen üben, also verwarf ich schnell den Gedanken wieder.
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Da ich schlecht alle Miles zu der Casa einladen konnte, ging ich lieber in das Officium der Diensthabenden Wache und verkündete an alle Anwesenden: "Salve Freunde." Dann ließ ich meinen Brustkorb wieder etwas senken und sprach leiser weiter: "Vielleicht habt ihr es schon mit gekriegt: Erstens: Ich werde die Cohorten verlassen. Zweitens: Ich bin Ritter. Ich denke das ist ein gut genuger Grund zum Feiern. Deswegen würde ich mich freuen, wenn ihr heute Abend nach getanem Dienst mich in der Casa Octavia besuchen würdet. Jedoch bitte nicht zu viele, sonst reicht das Essen nicht!" Ich grinste und blickte mich ein wenig um und bemerkte, dass ich jetzt volle Aufmerksamkeit hatte. "Noch Fragen?" -
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Nach dem ich zum Ritter ernannt worden war führte mich mein erster Gang zu einem Schneider. Ich war in zivil und außnahmsweise auch nur in einer Tunika ohne Rüstung unterwegs. Man kam sich dabei gleich vielleichte vor. Trotzdem gut gesichert schritt ich über die Märkte um mir eine Toga abzuholen mit dem Latus Angusticlavius [das ist der kleine, rote Streifen an dem Rand]. Ich kannte einen hervorragenden Schneider irgendwo auf dem Markt. Ich grüßte eine Patrullie, worauf sie sich erst wunderte, mich dann aber erkannte und eilig zurück grüßte, was ich allerdings abtat, da ich ja zivil war.
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Schließlich kam ich am Stand an. Vor mir war wohl eine patrizische Dame, wie ich es an dem Sklaven aufkommen schätzte. Ich betrat trotzdem den Laden und grüßte alle die Dame mit einem Lächeln und einem "Salve!". Das Lächeln behielt ich gleich als ich mich in den hinteren Teil des Ladens verzog um mit einem der Angestellten zu sprechen. -
Mein sonst ein wenig nachdenklich gewordenes Gesicht musste aufeinmal wieder breit grinsen. "Ich werde mich anstrengen.", versprach ich. Dann salutierte ich vor dem Praefectus Urbi und machte kehrt. Da viel mir ein altes griechisches Sprichwort ein, dass da heißen sollte: Time to say goodbye
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Ich nickte. "Mögen Mars und Iuppiter dir gewogen sein.", entgegnete ich. Etwas zögerlich fügte ich hinzu: "Danke, dass du dich für mich an dem Conventus eingesetzt hast. Falls du es erlaubst würde ich gerne noch einmal mit meinen Freunden ein bischen in der Casa Octavia feiern..." Ich kaute ein wenig nervös auf der Unterlippe. "Vielleicht kannst du ja kommen?!", fügte ich noch hinzu.
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ZitatOriginal von Gaius Octavius Victor
"Du wirst nun erwartet, Centurio."Dankbar nickte ich den Scriba zu. So langsam hatte ich nämlich alle Wände abgeblickt, aber nervös wurd ich nicht besonders. Höchstens ungeduldig, aber was sollte es? Ich betrat durch die schwere Tür das Officium meine Cousins. "Salve Praefectus Urbi!", begrüßte ich ihn salutierend und gewöhnlich knapp
Dann holte ich den Brief hervor. "Ich habe die Antwort der Legio I bekommen." Vorsichtig rollte ich ihn auseinander und legte es auf den Tisch.
C'Octavius Sura
Centurio Cohortes Urbanae
Cohortes Urbanae
RomaSalve Centurio,
Deine Anfrage auf eine Beschäftigung in der Legio Prima Traiana Pia Fidelis und einer damit einhergehenden Versetzung wurde vom Officium des Legaten und durch den Legaten höchstpersönlich einer sorgfältigen Überprüfung unterzogen. Deiner Versetzung wurde stattgegeben. Du hast Dich innerhalb der nächsten drei Wochen, nach Erhalt des Schreibens, im Kastell der Legio Prima in Mantua einzufinden. Melde Dich am Tor des Kastells, wenn Du in Mantua eingetroffen bist.
Vale
Appius Carteius Cirenthius
Optio, Rekrutierungsofficium
[URL]http://www.imperium-romanum.info/images/sigs/leg1-optio.png[/IMG]
Im Auftrag des Legaten M’ Decimus LivianusDann wartete ich auf seine Reaktion, möge kommen was wolle - dachte ich bei mir.