Beiträge von Caius Helvetius Tacitus

    Tacitus hörte den Worten des Lucius Donatus zu.


    "So denn, nehme ich Dich hiermit als meinen Klienten auf."


    Sachte streckte er seinen Arm mit dem Ring entgegen. Durch Kopfnicken deutete Tacitus einem Sklaven in der Ecke an, eine Karaffe Wein und zwei Becher zu bringen.



    Sim-Off:

    WiSim

    Tacitus hörte sich die Worte des Lucius Donatus an. Er war heute ein wenig schläfrig, was wohl am Wetter liegen mußte.


    Nachdem sein Gegenüber geendet hatte, ergriff Tacitus das Wort.


    "Lucius Donatus, deine Geschichte klingt ehrlich und deinen Absichten scheinen an Ernsthaftigkeit nicht zu mangeln. Ich bin daher nicht abgeneigt, Dich unter mein Patronat aufzunehmen. Doch was ich noch wissen möchte, was strebst du an ? Wie siehst Du deine Zukunft ? ...über die Erlangung des Bürgerrechts hinaus ?"

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus


    Hmtja, dann fehlt dir noch etwas der Überblick ;)


    Stimmt, kann sein. Wahrscheinlich weil ich mich an der wörtlichen Übersetzung des Wörtchens Gens gehalten habe (Gens, Gentis f. = Geschlecht, Stamm, Sippe, Familie)
    Das schließt für mich irgendwie ein "verwandt sein" mit ein. ;) :P
    und sei es, daß der gemeinsame Ahn schon über 100 Jahre tot ist. ;)

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus


    Ja, das sind Familien.


    Familien gibt es auch im IR. Gentes sind aber was anderes. Und ich rede von Gentes. Alles klar? ;)


    Ja, das ist mir klar. ;)


    Aber es gibt die Familie Müller in Bochum und die Familie Müller in Wuppertal, und die Großeltern Müller in Köln, die sind alle verwandt miteinander.


    Dann gibt es aber noch die Müllers in Zwickau, die sind mit den Müllers in NRW aber gar nicht verwandt. :P


    Aber so ich das überblicke, sind doch hier alle Mitglieder einer Gens miteinander verwandt, mal mehr, mal weniger oder um ein paar Ecken rum.

    Zitat

    Original von Lucius Caecilius Metellus
    Ist eigentlich in der Überlegung, den Geldwert in der WiSimII zu überarbeiten? Also, dass das Geld weniger Wert ist? Man also für einen Senatorenposten 1.000.000 Sesterzen haben muss/bezahlen muss, bzw. 400k für einen Ritterposten( bei Anhebung der Löhne).


    So hohe Summen wie es real gab, sind wohl technisch mit dieser WiSim gar nicht vereinbar, einfach weil es nur ein Ausschnitt ist und die Anzahl derjenigen, die an der Wirtschaft teilnehmen viel geringer ist. Wenn dann müßte man wohl versuchen eine annähernd historische Wirtschaft mit historischen Verhältnissen zu konzeptionieren, um diese Zahlen zu erreichen, zB mit virtuellen Volk, virtuellen Kaufverhalten und steuereinnahmen. Aber ich bezweifle, daß unsere WiSimprogrammierer dazu Lust haben, geschweige denn, daß es überflüssig ist.


    Also mit Historie hat das wenig zu tun, wie hoch die Zahlen sind, sondern mit der tatsächlichen Wirtschaftskraft.

    Ein älterer Mann saß in einem Stuhl in den fauces, den Seitengängen, in denen die Büsten und Bildnisse der Ahnen aufgestellt waren. Sein Kopf war geneigt und seine Hände über den nicht zu kaschierenden Bauch gelegt. Er schien zu dösen.
    Als er die Schritte auf dem kahlen Steinboden des Atriums und die Stimme seines Sklaven, der den Gast aufforderte im Atrium zu warten, hörte, reckte er sich auf, blinzelte ein wenig vor Schläfrigkeit und sah verstohlen um die Ecke.


    Nachdem er den Fremden musterte und bemerkte, daß sonst niemand von der Familie das Atrium betrat, mußte er sich wohl eingestehen, daß besagter Gast zu ihm wolle. Also richtete er sich auf, glättete seine Toga, fuhr mit seinen Händen nocheinmal durchs Haar und betrat schließlich elegant und selbstsicher das Atrium auf den Fremden zu.


    "Salve Fremder, ich bin der Herr des Hauses. Und wer bist Du ?"

    Sim-Off:

    Kein Problem, aber bitte immer auf 'Antworten' klicken, nicht auf 'Neuer Beitrag', wenn man sich in derselben Situation befindet. ;)


    Aiax schaute kurz den Alten musternd an. Gefährlich würde er nicht werden. Waffen trug er auch beide. Es schien alles in Ordnung. Also öffnete er die Tür, um den Gast hineinzulassen.


    "Bitte folgt mir ins Atrium. Ich werde dem Herrn sofort bescheid geben."

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    Beispiel? Ein Peregrinus, der seinen Militärdienst bei einer Auxiliareinheit abgeleistet hat und das Bürgerrecht erhält, nimmt ein römisches nomen gentile an. Häufig wurden z.B. die Gens-Namen der aktuellen Kaiser angenommen, oder diverse Gens-Namen die schlicht beliebt waren.
    Nach deinem Vorschlag würde dieser ehemalige Peregrinus nun also in jenen Ordo erhoben werden, in dem sich die Gens befinden würde. Das ist allerdings ziemlicher Nonsens ;)


    Heißt das, es könnte sich theoretisch ein zweiter ulpischer Zweig im IR etablieren, der nichts mit dem Kaiserhaus zu tun hat ?

    Ein Gens ist ja imgrunde nur ein loser Verband, eine Sippschaft, die darauf fusst, daß alle Angehörigen einer Gens einen gemeinsamen Ahnen haben, der ihre verwandtschaft irgendwie aufzeigt. Dieser gemeinsame Ahn kann aber auch schon 100-200 Jahre alt sein.


    Also warum sollten dann alle Mitglieder einer Gens dem Ritterstand angehören, nur weil sie ihre Verwandtschaft auf einen Ahn stellen, der vor über 100 Jahren mal Ritter war ? Das ist mir doch ein wenig weit hergeholt.

    Sim-Off:

    Ich hab das Thema mal zum Vestibulum, dem Eingang hinzugefügt ;)


    Aiax, der Türsteher auch Ianitor genannt, eilt zur Tür als es an dieser klopft. Er öffnet diese und sieht einen Greis vor ihr stehen.


    "Salve Fremder, was ist dein Begehr ?"

    "In meinem Amt ? Ich bin recht zufrieden, man bekommt doch einen Einblick wie straff der Verwaltungsapparat der Urbs organisiert ist, was anders auch gar nicht möglich wäre."


    Tacitus sah sein Gegenüber an, wartete einen Moment ab, ehe er weitersprach.


    "Annaeus, ich würde Dich gerne einmal einladen in meine Casa. Ich denke, wir könnten einiges diskutieren."

    "Ja, sicher. Philippos wird dich hinaufbegleiten und dir bei dem Gepäck helfen."


    Tacitus sah dabei zu seinem Sklaven herüber, der untertänigst nickte und sich sofort zu den Koffern begab.


    "Nun, ruh dich aus. In ein paar Tagen wollen wir deine Rückkehr feiern."


    Daraufhin begab sich Tacitus wieder in seinen Korbsessel, in dem er saß bevor Severina gekommen war, wohlwissend, daß seine Frau noch neben ihm stand, ignorierte er sie bewusst, während er sich wieder über die eben gelesene Schriftrolle dranmachte.