Ich werde sehen, was sich so alles machen lässt...Es hängt wohl alles an Marga!! meinte er mit einem aufmunternden Lächeln. Als er dann um ihr Bett trat, sich in Richtung Tür wandte und doch noch einmal zögerte. "Es ist villeicht ein wenig wahnsinnig, doch warum eigentlich nicht", schoss es ihm durch den Kopf und so drehte er sich noch einmal herum und gab der mehr oder minder wehrlosen Eila einen Kuss auf ihre Stirn. Es war ein freundschaftlicher Kuss und er murmelte etwas von Ich danke dir und mach es gut! hinterher, bevor er dann den Raum verließ und sich gen Stallungen wandte um nach Fjalar zu sehen.
Beiträge von Aulus Duccius Maximus
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Und so fügte er sich seinem Schicksal. Etwas anderes hatte er sowieso nicht erwartet und entledigte sich so seines Oberteils, das er nur noch anhatte. Die Wunde war schon am Heilen, doch er sträubte sich nicht weiter. Marga sah schon besorgt und wütend und was man sonst noch immer in ihren Blick hineininterpreteren konnte, genug aus, als dass er ihr noch mehr Kummer bereiten wollte.
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Er war fast schon ein wenig weggedöst, als es klopfte und wenige Momente später Marga und Lanthilta vor ihm standen um sich seine Verletzung anzusehen. Er seufzte leicht. Marga...es ist nur ein Schnitt und ein paar kleinere Prellungen. Ich werde es schon überleben. Er hatte sich währenddessen wieder aufgesetzt und blickte beide an wohlwissend was wohl ihre Antwort wäre.
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...kam er schließlich wieder in sein Zimmer und lud seine Sachen auf den Tisch. Allzu viele Dinge waren es ja nicht, sah man einmal von seinen Waffen ab, die wohl in naher Zukunft wieder in den Untiefen des Schrankes verschwinden würden. Doch zunächst kam er erst mal wieder in den Genuss seines Bettes. Er hatte seit der größeren Auseinandersetzung mit den Cheruskern aus verschiedenen Gründen nicht mehr wirklich geschlafen und so war er froh sich hier wieder einmal in Ruhe hinlegen zu können. Von den schmerzenden Knochen einmal abgesehen...
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Mit einem leichten Grinsen betrachtete er das Ergebnis von Venusias erstem Versuch. Das musste er ja schlagen. So nahm er den Würfelbecher an sich, schüttelte ihn gekonnt und in seiner unnachahmlichen Technik, schmunzelte die übrigen der Runde an und schon stand der Becher auf dem Tisch. Besonders langsam und damit die Spannung anfachend hob er diesen schließlich hoch und es offenbarte sich ein doch eher mittelprächtiges Ergebnis. Eine 3, eine 4 und eine 5! Immerhin besser als Dagmar, was ihn doch zufriedenstellte und er mit einem Grinsen zu dieser gewandt quittierte. Nun war der Nächste an der Reihe.
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Doch scheinbar hatte sie verstanden. Es war fast schon unheimlich wie gut sie einander zu verstehen schienen. Und doch hatte sie recht. Es waren nun mal schlechte Zeiten und man musste eben sein möglichst Bestes tun, um dies zu überstehen.
Als sie dann zu Husten begann, nahm er den Becher Wasser und hielt ihn hir hin. Da... trinke nochmal einen Schluck. Es wird dir helfen. Natürlich half er ihr beim Trinken wie er das zuvor schon gemacht hatte und blieb dann stehen. Es war zwar eine Wohltat hier bei ihr zu sein, doch wollte er sie nicht länger stören. Sie brauchte Schlaf um wieder zu Kräften zu kommen. Du wirst es nicht glauben, aber ich war wegen etwas Ähnlichem auch eine lange ans Bett gefesselt. Mich hat ein Sax an der linken Seite getroffen und wenn ich ehrlich bin, schmerzt es heute immer noch, obwohl die nun schon fast ein ganzes Jahr her ist. Umwillkürlich fuhr er sich über seine linke Flanke. Aber es braucht seine Zeit. Zeit, die so schwer sie auch aufzubringen ist, notwendig ist. Man hat anderseits auch die Möglichkeit nachzudenken, was manchmal gar nicht so verkehrt ist. Wenn es dir recht ist, werde ich dich des Öfteren mal besuchen kommen. Ich muss zwar wegen Marga aufpassen, aber auch sie würde mich davon nicht abbringen. und auch er lächelte - ein Lächeln aus tiefstem Herzen.
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Er war zunächst ein wenig überrascht, als er ihre Bewegungen auf seinem Handrücken verspürte. Doch sie hatte verstanden und das beruhigte ihn ungemein. Er wusste seine Gefühle in dem Moment nicht wirklich zu ordnen und beließ es schlicht bei diesem Gefühlschaos und schwieg. Was Dagny betraf, so musste er einen Moment überlegen um das, was in seinem Kopf vorging in passende Worte zu fassen. Schließlich meinte er dann Sie hat bereits zu viele Sommer verlebt, als dass man ihr vorenthalten könnte was genau passiert ist. Und auf der anderen Seite hat sie noch viel zu wenige Sommer erlebt, als dass sie das auch wirklich verstehen könnte. Ihr ist, wie uns allen in jungen Jahren, so entsetzlich viel Leid widerfahren und doch hat sie einen so starken Charakter. Vielleicht ist es ihre jugendliche Naivität oder was auch immer, das ihr dazu verhilft. Doch dafür bewundere ich sie. Wie sie mit dem erlebten umgeht und das in dem Alter... Er war sich nicht ganz sicher, ob seine Gedanken plausibel darlegen konnte und blickte deshalb unsicher aber doch bestimmt zu ihr auf.
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So verharrten sie also und die nun im Raum stehende Frage hatte er sowohl erwartet als auch gefürchtet. Sie wusste nichts von Svea und Farold, hatte die Bilder nicht gesehen, die ihm im Gegenzug wieder vor dem inneren Auge schwebten. Er blickte sie wieder an und schwieg wieder einen weiteren Moment. Du kanntest Svea und Farold?? fing er leise zu sprechen an. Ihnen widerfuhr ein ähnliches Schicksal wie deinen Eltern. Wir haben sie gefunden und ihnen den Weg nach Walhall ermöglicht. Es fiel ihm schwer darüber zu sprechen und so überraschte war er über sich selbst, als er seine Stimme so nüchtern davon berichten hörte. Unbemerkt drückte er seine Hand ein wenig fester zu ohne ihr weh tun zu wollen. Bei einem kleinen Gehöft haben wir zuvor ihre kleine Schwester, meine Cousine, gefunden. Dagny...ein junges Ding, das der Welt noch so naiv gegenübersteht und doch schon so viel Leid erfahren musste. Etwas, das unserer Sippe wohl anhaftet. Sein Blick wurde etwas finsterer und er blickte zum Boden. Und doch bewundere ich sie. Hob er wieder den Blick und schaute ihr in die Augen.
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Er verstand das Drücken seiner Hand als Zeichen des Dankes und nickte leicht. Er verstand und das ohne viel Worte. Er hatte seine medizinische Erstversorgung Eilas schon verdrängt und erst jetzt kamen ihm diese Bilder wieder in den Sinn. Es war das Mindeste, was ich habe tun können. Und er beließ es dabei. Er konnte sie verstehen und doch nur so schwer von seiner Schuld loskommen. Er hielt noch immer ihre Hand und für wenige Momente schwiegen sie. Es war keine beklemmende Stille, im Gegenteil, er empfand es als wohltuend. Er wusste nicht wirklch etwas zu sagen, genoss es vielmehr einfach nur da zu sitzen, an ihrem Bett.
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Es tat ihm weh, seine Großcousine so zu sehen, den Blick abgewandt. Er wusste, dass es in ihr wohl ganz anders aussah, als sie es zeigte. Und doch konnte er wohl nichts dagegen tun. Ist schon in Ordnung, ich hab schon Schlimmeres überlebt. Die Wunde heilt schon.
In seiner Hand hielt er ein Amulett, dass er Svea oder vielmehr das, was von ihr übrig war abgenommen hatte. Die übrigen hatten davon wohl nichts mitbekommen. Doch er wollte, dass sie es bekam. Dieser Gedanke kam ihm während der Bestattung der beiden. Er nahm Dagmars Hand und legte es hinein. Das ist von Svea. Ich denke, du sollst es bekommen. meinte er nur knapp und wandte sich Richtung Casa.
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Er saß da und hörte sich ihre Worte an. Er verstand ihren Wissensdurst, doch lag eine Antwort für ihn auf der Hand. Es lag doch so klar auf der Hand, oder etwa nur für ihn? Bevor wir loszogen, haben wir uns etwas geschworen, habe ich mir etwas geschworen. Einer für Alle und Alle für Einen! Und dies habe ich sträflich vernachlässigt, das Ergebnis ist, dasss du nun hier liegst. Es würde wohl seine Zeit dauern, bis er sich dies, wenn überhaupt jemals, verzeihen könnte. Glaube mir, ja, ich hätte dich bis zum Tode verteidigt, hätte deinen Bruder und die beiden Anderen bis auf den Tod verteidigt. Ich trage auch Schuld an der jetzigen Situation. Er wusste nicht, ob sie dies verstehen würde oder ob es nur an ihm lag. Er sah sieh an, schwieg und tauchte wieder hinab in seine Gedankenwelt.
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Er bekam nicht viel von Lokis Worten mit, als Dagmar schließlich auf ihn zukam und ihn umarmte. Sie kam kurz an seinen verletzten linken Arm und ein Schmerz durchfuhr seinen Körper. Doch sie konnte dies natürlich nicht wissen. Heilsa... murmelte er nochmals und blickte in ihre Augen.
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Als sie seine Hand ergriff, war das mehr als nur eine Geste. Er wusste, dass sie ihn ernst nahm und versuchte ihm seine Schuldgefühle zu nehmen. Doch so einfach war das nicht. Natürlich folgte er ihrem Ansinnen und reichte ihr einen Becher Wasser und half ihr sogar mein Trinken, war ihr das alleine doch noch nicht wirklich möglich. Mittlerwele hatte er sich auch wieder mehr oder minder gefangen. Es ist unser aller Schuld. Wir hätten diese Reise niemals antreten dürfen.... meinte er nur knapp in Ermangelung weiterer Worte. Er saß wueder auf dem Stuhl, den er ein wenig näher an das Bett geschoben hatte und nahm wieder ihre Hand. Werde mir nur bloß wieder gesund. Ich wüßte nicht, wie ich deinem Bruder dann noch in die Augen blicken könnte... davon abgesehen, dass mir Dagmar und Marga den Kopf abreißen würden. Er schmunzelte wieder, diesmal jedoch wieder etwas natürlicher. Das Gespräch tat ihm sichtlich gut.
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Natürlich beruhigte ihn ihre Aussage keineswegs. Sie war noch immer sehr geschwächt und von gut gehen war sicherlich keine Rede. Doch er wusste nicht wirklich etwas dagegen zu sagen und blickte sie weiter an. Und sie schein sein schlechtes Gewissen bemerkt zu haben. Sicher gab er sich keine Mühe dies zu verbergen, doch war es wirklich so offensichtlich?? Eila... fing er an. Doch er wusste nicht wirklich weiter. Da war so viel .. und doch so wenig Worte um dies zu beschreiben. ...es ... es tut mir einfach ... einfach nur so entsetzlich leid. Ich weiß gar nicht, was ich wirklich machen soll. Es .. ist ... ich ... ich meine wir hätten besser aufpassen sollen... und nun... liegst du hier. es war mehr ein Gestammel, als dass es vernünftige Worte waren. Doch genau das ging ihm eben durch den Kopf. Sie würde sicher verstehen.
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Die Momente verliefen wie Sand in einer dafür vorgesehenen Uhr - ohne dass ihm das wirklich bewusst wurde. Er hing seinen Gedanken nach und beobachtete die schlafende Eila. Doch plötzlich und für ihn fast unerwartet schien die zuvor noch tief und fest schlafende Eila aufgewacht zu sein und riss ihn aus seinen Gedanken. Doch es war eine willkommene Abwechslung. Er blickte in ihre noch leicht verschlafenen Augen und schmunzelte leicht, auch wenn es ein wenig gequält wirken musste. Die Schuld in seinem Herzen ließ nicht mehr zu. Na du... murmelte er fast unhörbar und stand auf. Geht's dir denn etwas besser??
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...war in vielerlei Hinsicht etwas besonderes. Er konnte endlich wieder einmal ausschlafen, genoss das Essen von Marga und kurz zuvor hatte er das erste Mal ein wirkliches Gespräch mit seiner wiederentdeckten Cousine geführt. Doch der Schmerz und die Schuldgefühle, die die Reise aufgeworfen hatte, waren alles andere als eine Wohltat. Die Bilder von den getöteten Svea und Farold, die verletzte Eila....all das schwirrte vor seinem inneren Auge umher. Es war grausam. Sicher tat der Medicus was er konnte und von Marga erhielt sie auch die beste Pflege, die man sich nur denken konnte, doch wirklich über den Berg schien sie immer noch nicht. Und er machte sich so unglaubliche Schuldgefühle. Hätte er doch bloß besser aufgepasst... wäre es denn so schwierig gewesen?? So beschloss er also nach ihr zu sehen und ohne von Marga gesehen zu werden, schlich er sich förmlich in Eilas Zimmer. Und es war ein Stich ins Herz, als er sie in ihrem Bett liegen sah. Sie schlief und scheinbar hatte sie nichts von seinem Besuch bemerkt. Doch dies war ihm egal. Er setzte schlichtweg an ihr Bett, blickte sie an und sprach im innern ein Gebet. Sie hatte doch ihr Leben noch vor sich. Und wieder kamen ihm die Bilder....
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Doch zunächst kam dieser eben nicht. Er wollte Eila gerade daran hindern sich aufzurichten, als sie dieses Unterfangen aus eigenem Antrieb aufgab. Ihre Schmerzen war unverkennbar und es tat ihm im Herzen weh Eila so sehen zu müssen. Ihm kamen beinahe selbst die Tränen. Es muss dir nicht leid tun, Eila. Mir tut es Leid, wir ... ich hätte besser auf dich aufpassen sollen. Er blickte umher und suchte Loki, der gerade mit Marbod eine Trage baute. Er fühlte sich so unbeschreiblich hilflos. Den anderen geht es gut, mache dir da mal keine Gedanken. Es geht jetzt nur um dich; das du wieder zu Kräften kommst. Er wusste, dass er sie damit wohl nur schwer beruhigen konnte, so gut kannte er sie mittlerweile schon, doch was sollte er sonst sagen??
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Sein Arm schmerzte noch immer als nach einer kleinen Ewigkeit die Casa wieder in Sicht kam; das Reiten fiel noch immer etwas schwer. Doch nun waren sie wieder in sicheren Gefilden und insgeheim so froh, dass alle mehr oder minder heil hier ankamen. Mit einem leisen Heilsa grüßte er Dagmar und die übrigen Angestellten und sattelte ab. Fjalar war mittlerweile auch eine gewisse Müdigkeit anzumerken und es war einfach Zeit, das sie nun ein wenig Ruhe um sich hatten. Die letzten Tage waren aufregend und beunruhigend genug. Von Harlifs Worten bekam er nicht viel mit.
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Es waren Momente der Lethargie und Kraftlosigkeit, die er gerade durchlebte. Er saß einfach nur da und wusste nichts wirklich mit sich anzufangen, als er neben sich Bewegungen verspürte. Und zu seiner Überraschung kam Eila wieder zu sich. Sie war also noch am Leben und hätte man genauer hingehört, hätte man wohl den Felsbrocken gehört, der ihm vom Herzen fiel. Er nahm ihre Hand und blickte ihr in die irritiert wirkenden Augen. Es tat unglaublich weh in diese schmerzerfüllten Augen zu blicken und doch war er unfassbar glücklich sie im Leben zu wissen. Spar dir deine Kräfte, Eila und ruhe dich aus. Es wird alles gut werden, du wirst sehen. flüsterte er zurück. Zu mehr war er in diesem Augenblick nicht in der Lage. Er wusste nicht, was die Anderen in diesem Moment taten. Und insgeheim hoffte er, dass Loki zu den beiden stoßen würde. Wer wusste denn schon, ob es nicht vielleicht das letzte Mal war, dass Eila mit ihnen sprechen würde.
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So beobachtete er das Reiben, nahm den Krug Met entgegen und schenkte sich neu ein, als auch schon die Einsätze verteilt wurden und es losgehen konnte.