Beiträge von Aulus Duccius Maximus

    Am liebsten hätte er gerne weiter gekämpft, die Worte Valentins waren Grund genug, doch sein Körper machte ihm den Strich durch die Rechnung. Ich habe mich geändert, ja! Nur glaube bloß nicht, dass ich stolz darauf bin. Auch wischte sich mit dem Handrücken das Blut vom Mund. Doch bevor du ohne Grund zuschlägst, solltest auch du lieber fragen. Frag deine Cousine, da steht sie!! Er deutete mit der Hand auf sie. Frage was wirklich passiert ist!! Prinzessin macht ja keine Fehler. Sie ist unfehlbar. Da muss ich dann herhalten. meinte er höhnisch. Glaub mir, das will ich nicht verstehen!! Aber es wird sich erledigen!! Ich gehe!! Ich muss mir auch nicht alles gefallen lassen!!

    So ging die Keilerei weiter und sein Körper machte sich mittlerwile auch deutlich bemerkbar. Sein Brustbein erschwerte die Atmung und die verletzte Nase tat ihr übriges dazu. Er hörte auch seine Worte, doch nicht wirklich. Die Wut und das Adrenalin brachte ihn in einen Rausch und erst als Valentin nach einem gutem Treffer keuchend auf dem Boden lag stand er langsam auf. Sie ist selbst daran schuld!! knurrte er wütend und ließ seinen Cousin nicht aus den Augen. Im Augenwinkel sah er auch seine Cousine, die dort an der Tür stand. Doch es war ihm egal. Sie war mit dafür verantwortlich, dass es soweit kommen musste. Doch er wollte ihr nichts antun. Wenn er noch etwas besaß, dann seine Ehre. Unter seinem Hend sickerte plötzlich Blut hervor beziehungsweise bemerkte er es erst jetzt. Das Überbleibsel seines Kampfes musste wohl wieder aufgebrochen sein. Er presste seine Hand darauf und bemerkte nicht wie Valentin indes wieder aufstand.


    EDIT: die Rechtschreibung - ohne dass ich darauf hingewiesen werden musste :P -- Mist doch!! -.^

    Es war ein nahezu ausgeglichener Kampf. Beide mussten schwere Treffer nehmen und teilten dennoch gut aus. Zum Glück wusste er nichts von seiner Wunde an der linken Flanke. Als sie beide nach Valentins "Stiereinlage" über den Beistelltisch fielen, wälzten sie sich auf dem Boden umher als er Valentins undeutlich Worte vermengt mit dem Blut seiner Lippe zu Ohren bekam. Sie und helfen?? Du weißt doch absolut gar nichts!! keuchte er und das rumrollen ging weiter, diverse Treffer mit den jeweiligen Knien mitinbegriffen. Doch er bekam schließlich leichte Oberhand und saß dann auf ihm und traf ihn mit weiteren Schlägen im Gesicht. Bei jedem Schlag knurrte er mit Nachdruck Sie - hat- sich- nicht bes-ser - an-ge-stellt!! als ihn wieder etwas traf und er wieder umgerissen wurde!!

    Er war gerade im Begriff das Zimmer zu verlassen und tief in Gedanken versunken, als ihn ein schwerer Schlag im Gesicht traf. Sofort schoss ihm Blut aus der Nase und er taumelte leicht benommen zurück als ihn ein zweiter Schlag hart an der Schulter traf. Er wusste überhaupt nicht wie ihm geschah und verstand auch nur wildes Geschrei. Erst nach wenigen Momenten verstand er, dass Valentin es war der ihn ohne erkennbaren Grund zusammenschlagen wollte. Valentin?? schoss es ihm durch den Kopf. Was ist denn hier los?? Scheinbar mechanisch griff er dann in Richtung seiner Nase um dann das Blut an seinen Fingern zu sehen, was letztendlich wohl mit ein Grund dafür war, dass einige Sicherungen am durchbrennen waren, so sie das noch nicht waren. Obwohl das seiner Familie gegenüber nicht seine Art war und obwohl er so etwas nie in Betracht gezogen hatte, ging er zum Gegenangriff über. Eine solche Herausforderung konnte er nicht einfach vorbei ziehen lassen. Wütend sammelte er sich, blickte seinem Gegenüber tief in die Augen, murmelte ein leises Du hast es so gewollt!! und schlug dann ebenfalls zu. Er traf ihn zunächst ebenfalls im Gesicht und im weiteren mehrfach am Oberkürper. Er dachte nicht mehr. Er wollte ihm einfach nur noch Schmerzen zufügen - sich rächen. Die Gedanken wegzugehen waren ohne weiteres verflogen.

    So kam er dann also wieder ins Kaminzimmer. Dort herrschte noch die Unordnung, die die Auseinandersetzung mit Venusia hinterlassen hatte. Doch es gab wichtigeres und so ging er zielstrebig in Richtung des Tisches und legte dort seinen Brief ab - irgendjemand würde ihn schon finden.


    Werte Familie,


    es tut mir Leid, dass meine Anwesenheit nach meinem Verschwinden nur von kurzer Dauer war. Doch ich halte es nicht aus. Man will oder kann mich nicht verstehen und wird im Gegensatz sogar noch auf übelste Art und Weise beschuldigt. Ich bin also scheinbar fehl am Platze. Seit mir nicht allzu böse, wir werden uns wiedersehen und wenn es in Walhall sein wird. Nur muss ich diesen Schlussstrich ziehen, ich hoffe ihr könnt das verstehen. Ich möchte mich für all das, was ich euch angetan habe entschuldigen. Doch was spielt das noch für eine Rolle?? Genießt euer Leben solange es geht...


    Mögen die Götter für immer bei euch allen sein.


    Euer Irminar

    Zornig kam er aus dem Garten in die Casa beziehungsweise letzendlich in sein Zimmer. Er warf den Mantel auf den Tisch und setzte sich auf das Bett um nachzudenken. Rückblickend kamen ihm die Vorfälle wie eine Geschichte vor, die nur allzu schlecht enden sollte. Er konnte nicht weiter, wusste nicht weiter. Es zog ihn wieder in die Freiheit - raus!! Man schien doch nicht zu verstehen, dass hatte der Streit mit Venusia allzu deutlich gezeigt!


    Er war schon wieder auf dem Weg das Zimmer zu verlassen, als sein Unterbewusstsein sich jedoch meldete und ihn dazu "zwang" einen "Abschiedsbrief" zu schreiben und zu hinterlassen. So setzte er sich an seinen Tisch, griff nach dem herumliegenden Papier und begann zu schreiben. Den Brief wollte er dann im Kaminzimmer hinterlegen.

    Das ging jetzt definitiv zu weit!! Zunächst fassungslos dann zunehmend bedrohlicher baute er sich vor ihr auf. Sie konnte sich auf etwas gefasst machen. Mein liebes Fräulein, wenn du jetzt nicht die wärest, die du tatsächlich bist, würdest du gleich nicht mehr dort stehen. Was bildest du dir eigentlich ein, mir vorzuwerfen ich würde Traditionen missachten?? Sag mir, was?? Wirst du von deinem Mann so verblendet?? Ich dachte immer, du seist vernünftig und nicht so wie die anderen, aber ich hab mich anscheinend getäuscht. Wenn du meinst du seist hier falsch, dann gehe!! Aber du kannst ruhig bleiben!! Ich gehe nämlich!!! Das muss ich mir nämlich nicht gefallen lassen. Mit funkelnden Augen des Zorns marschierte er an ihr vorbei in die Casa, seinen Mantel auf den Arm gepackt und verschwand dort dann.

    Wenn er doch nur einmal diese Frauen verstehen würde... Er blickte ihr nach. Was hast du denn jetzt schon wieder?? Hab ich dir irgendetwas getan oder warum bist du jetzt beleidigt?? Er verstand die Welt einfach nicht mehr!! Als sie keine weiteren Anzeichen von sich gab nochmals umzukehren rief er ihr fast schon wieder zornig nach.. Wenn du glaubst ich lauf die jetzt hinterher, liegst du aber vollends falsch. Komm mal wieder zur Besinnung!!

    Sie musste aber auch immer alles wissen, was es auch war. Du bist und bleibst wohl immer stur, was?? Er sah sie fragend an, doch ihrem Blick zu urteilen nach, würde sie wohl nie aufgeben. Also gut, wenn e denn sein muss, sie ist doch so gut wie verheilt.


    Er krempelte sein Hemd hoch, der Mantel lag auf dem Boden, und gab sein "Geheimnis" preis. Zu Tage kam eine etwa 15 cm lange, halbverheilte Schnittwunde an der linken Seite des Oberkörpers. Lustlos ließ er das Hemd dann auch wieder sinken. So, bist du zufrieden gestellt?

    Ihre Worte bestärkten ihn, doch in diesem Moment nahm er das nur unterbewusst wahr. Ich will nur nicht, dass sich jemand vollends für mich aufgibt. Das ist es nun auch nicht wieder wert. Er löste dann die Umarmung und wischte sich die letzten Tränen aus den Augen. Bei den Göttern, mann könnte meinen ich wäre ein kleiner Junge..

    Zitat

    Original von Duccia Verina
    ... und dann wandte sie sich an Aulus der ziemlich mitgenommen aussah. Heilsa Aulus, was ist denn mit dir los? Besorgt sah sie ihn an denn er war einfach nur blass und man musste sich einfach nur Sorgen machen.


    Ach, mach dir da mal keinen Kopf drum. Ich werde schon wieder.. hoffe ich zumindest. sagte er leise und hielt kurz inne. Ich habe nur leider kein Geschenkmehr auftreiben können, dafür reichte die Zeit nicht. Was ich euch aber dennoch geben kann, sind meine besten Wünsche für euch. Auf das ihr solange wie möglich die Zweisamkeit genießen könnt.

    Ihm war das alles nicht wirklich geheuer. Am liebsten hätte er sie wieder weggestoßen, einfach um wegzurennen. Doch sie zeigte ihm zum wiederholten Male, dass sie für da wäre. Und langsam aber sich schien er das zu verstehen. Er erwiderte die Umarmung, wenn auch ein wenig zaghaft und begann dann seinen Tränen freien Lauf zu lassen. Ich weiß nicht mehr weiter....Es ergibt doch alles keinen Sinn. waren nur einige Worte, die halbwegs verständlich waren. Aulus war nahezu völlig am Ende.

    Sie rückte immer näher an ihn heran. Zum einen beruhigte ihn das weiter, aber auf eine Art und Weise verunsicherte ihn das auch wieder. Du hast dein Leben auch noch vor dir. Sieh mich an... was hab ich schon erreicht?? Wer will mich denn?? In seine Verzweiflung mischte sich auch langsam wieder eine Brise Wahnsinn.


    Plötzlich stand er unvermittelt auf und war im Begriff noch ein Stück zu gehen. Sein Blick streifte seine Großcousine und wieder kamen ihm die Tränen.

    Den Kommentar sie und Verina betreffend ließ er absichtlich außer Acht, wollte er doch im Moment doch nicht schon wieder Unruhe stiften. Es hat ja auch nichts mit Ungeduld zu tun... naja vielleicht. Abr es geht mir doch nur darum wieder etwas positiv zu haben. Sieh doch, alle haben irgendjemanden, selbst du!! Und ich?? Wer weiß wie lange ich noch zu leben habe..?? Vielleicht sollte ich dem allem ein ende bereiten.

    Er hatte sich ein wenig zurecht gemacht und trat nun auch in den Garten der Casa. Ihm ging es alles andere als gut und ( leider ;)) sah man das auch. Doch er war nun mal eingeladen worden und es ging um seine Cousine. Mit einem grimmigen Gesicht trat er zu den Leuten und grüßte diese mit einem leisen Heilsa!! Seinem zukünftigen Schwager reichte er die Hand, seine Cousine umarmte er.

    Ein leises Danke!! kam noch aus seiner Richtung und das Schweigen im Walde nahm seinen Lauf.


    Irgendwann meinte er dann.. Ich glaube ich bräuchte eine Frau...einfach um wieder etwas positives im Leben zu sehen. Damit nicht alles so den Berg runter geht. Es war mehr als nur Verzweiflung und Lethargie, welche sich ihren weg nach außen bahnte, doch er fühlte sich sicher.