Beiträge von Marcus Petronius Glabrio

    Glabrio wurde auch rot, weil er nicht genau wusste, was er sagen wollte. Es war ihm mehr so rausgerutscht. "Vielleicht möchtest du mich mal besuchen kommen, ich bin immer in meinem Officium zu erreichen!", sagte er deswegen verlegen grinsend. Dann fügte er jedoch hinzu: "Wenn du gerne einen anderen Job hättest, brauchst du dich auch nur bei mir zu melden. Aber du scheinst hier ja auch ganz zufrieden zu sein, ich fände es auf jeden Fall sehr schade, wenn ich dir nicht mehr die Post bringen könnte..."

    "Auch wenn ich dich nicht kenne; es freut mich, dich hier in dieser Stadt offensichtlich wieder willkommen heißen zu dürfen!


    Was den Ordo Decurionem betrifft: Ich habe die Regeln gerade nicht im Kopf, doch wenn ich mich täusche, wird nicht jeder automatisch aufgenommen. Doch ich werde hier einmal nachgucken!" Er beugte sich über einige Schriftrollen, dann fiel ihm allerdings noch was ein. "Wenn du zur Classis willst, musst du dich dort melden. Du wirst sicher sehr freudig aufgenommen werden!" Dann suchte er weiter.

    Schon wieder war Glabrio da. Strahlend grüßte er die Frau hinter dem Tisch und legte diesmal einen kürzeren Brief auf den Tisch.


    "Der hier geht als Eilbrief nach Hispania, wie der letzte auch, bitte!"



    Quintus Matinius Valens
    Carthago Nova
    Hispania


    Salve, mein Freund!


    Ich bin mit der jetzigen Fassung der Rede völlig einverstanden. Nun steht nur noch das Festsetzen eines Zeitpunktes aus.


    Während du die Rede in Rom vorstellst, soll ich es in Mogontiacum machen? Oder soll ich ebenfalls nach Rom kommen? Hier in Germanien wird die Rede wahrscheinlich etwas verschlafen aufgenommen werden...


    Ich warte auf deine Antwort, lege ruhig einen Tag fest und auch einen Ort und lass es mich schnellstens wissen!


    Es verbleibt,


    Marcus Petronius Glabrio



    Quintus Matinius Valens
    Carthago Nova
    Hispania


    Salve, mein Freund!


    Mit Zufriedenheit habe ich deine Rede gelesen, und ich bin auch mit den Plänen deines Vorgehens einverstanden. Wo sollen wir die Rede vortragen? Sollte nicht wenigstens einer von uns nach Rom reisen und sie vor dem Senat oder doch wenigstens auf der Rostra vortragen? Hier in den Provinzen dürfte ein solch ungewöhnliches Thema möglicherweise verklingen ohne richtig wahrgenommen worden zu sein. Wann soll der Termin zum Vortrag sein? Können wir noch jemanden gewinnen, der an einem weiteren Ort die Rede vorträgt? Hier noch einige Verbesserungsvorschläge!



    De Servitio et Servitiae Emancipatione
    .......
    Auch hindert die Immobilität der Sklavenschaft und ihre Gebundenheit an die Herren den kulturellen Austausch innerhalb des Reiches erheblich.
    Warum sollte die Sklavenschaft immobil sein? Wenn das stimmt ist es allerdings ein gutes Argument!



    Des weiteren ist die Willkür und Brutalität, mit der manche Sklavenhalter ihre Sklaven behandeln, unmenschlich und dient weder dem Staat noch dem Volk, im Gegenteil, es schadet ihnen, da arbeitsunfähig geschlagene Leute keinen Beitrag zur Wirtschaft geben können. Hierbei wäre es, selbst wenn es zu keiner Emanzipation kommen kann, zumindest angeraten, eine angemessene Behandlung zu garantieren. Diesen letzten Satz würde ich weglassen, da wir unser Verlangen sogleich wieder relativieren. Das ist nicht gut, denn sonst werden wir nicht ernst genommen!



    Darum wäre der Vorschlag, die Sklaverei in Schritten abzuschaffen (beziehungsweise seine Ausmaße abzumildern, nicht so abwegig,) wie er zunächst erscheinen mag...."



    Gibt es noch irgendeinen Paragraphen in unseren Gesetzen, der sich mit der Würde des Menschen beschäftigt? Den sollten wir dann auch noch unbedingt aufführen!
    Außerdem wird die Frage kommen, was wohl passieren solle, wenn man die Sklaverei abgeschafft hat. Die Wirtschaft werde zusammenbrechen und wahrscheinlich das ganze Reich. Wo sollen desweiteren die ganzen ehemaligen Sklaven bleiben? Nun, wir beugen derart peinlichen Fragen besser vor, indem wir in die Rede folgendes mit einbinden könnten:
    "Die Sklaven oder besser, die gewesenen Sklaven würden eine unvorstellbare Flut darstellen, die das römische Volk hinwegschwemmen wird. Gleichzeitig würde die Größe des Römischen Reiches dahinschwinden, Feinde würden über uns hereinbrechen, die Äcker lägen brach.
    Doch das muss nicht sein. Um diesem grausigen Szenario vorzubeugen möchte ich euch folgenden Vorschlag vorlegen: Wie auch bei der regulären Freilassung sollte man auch bei der großangelegten Emanzipation vorgehen. Diese Freilassung regelt ein Gesetz, Codex Universalis, Pars Quarta, Lex Germanica Servitium, § 2, in dem es unter anderem heißt: "(2) Der Libertus ist der Client seines ehemaligem Herrn und hat deswegen die gleichen Rechte und Pflichten, die einem Clienten zustehen. Er darf den Patron nicht wechseln.
    (3) Darüberhinaus darf der Patron seinen ehemaligen Sklaven eine gewisse Anzahl von Tagen festlegen, an dem der Libertus für seinen Patron arbeiten muß. Hiebei darf der Patron jedoch nicht in der Anzahl, noch in der Arbeit selbst dem Clienten unangemessene Härten aufzwingen."
    Dies bedeutet, dass die ehemaligen Sklaven auch in unserem Falle für eine Übergangszeit noch verpflichtet wären für ihren Patron zu arbeiten, wie gewohnt, sie werden lediglich bezahlt -- Die Wachen fallen dafür jedoch nach kurzer Zeit weg. Nach einer festzulegenden Übergangszeit könnten die Sklaven sich dann entscheiden, ob sie weiterarbeiten wollten und ihre Kinder später die Chance auf die Staatsbürgerschaft haben sollten, oder ob sie es nicht wollten. Die meisten werden sich jedoch dafür entscheiden, da sie längst aus ihrer Heimat entwurzelt sind und Geld zum Überleben brauchen."



    Ich hoffe, es gefällt dir so oder ähnlich!


    Bitte schreibe schnell zurück,


    Vale bene,
    Glabrio



    Diesen versiegelten Brief legte Glabrio der netten Dame in der Mansio auf den Tisch, außerdem 20 Sesterzen. Dann sagte er: "Dies ist ein Eilbrief an Quintus Matinius Valens, Carthago Nova, Hispania. Das Geld zahl ich selber, bitte zieh es nicht von der Wertkarte ab!" Dann lächelte er sie freundlich an.

    Zitat

    Original von Gnaeus Agricolus Tarquinius


    Hertzlichen dank :dafuer:
    Ich hoffe er möge in frieden aufwachsen ,uns war es nicht vergönt.
    Wan werden menschen lehrnen das krieg keine lösüng bringt, darum wäre es mein größter wünsch das er nie krieg sehen wirt. :)


    Ich wünsche euch auch das und alles Gute! :app::dafuer: :)








    *Hraluch Trollfutter hinwerf*

    "Aber selbstverständlich! Folge mir!" Zum Glück waren die Thermen heute geschlossen, so dass außer einigen Sklaven und Bediensteten niemand da war.
    Da er sich selbst nicht besser als der durchschnittliche Bürger mit Thermen auskannte, führte er Trimalchio lediglich durch alle Räume und zeigte ihm einige Stellen, die zu dunkel, faulend oder hässlich waren.