Beiträge von Lucius Germanicus Maximianus

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    Eine Sänfte hielt vor dem Tor und ich stieg aus. Gezielten Schrittes ging ich auf die Wache zu und auch, wenn ich Crassus zu meinen Freunden zählte und als Praetor ich sicher uneingeschränkten Zugang zur Castra hatte, meldete ich mich bei der Wache an...


    "Salve, Senator Vinicius Lucianus, ich möchte zum Praefecten!"


    "Ajah."


    antwortete ich anfänglich vielsagend und machte mir einige Notizen auf einer Wachstafel. Dann sah ich wieder zum Senator auf und meinte:


    "Dann folge mir bitte."



    -----------------------------------------------



    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Er kam an die Castra Praetoria. Nach den Enthüllungen musste er mit jemandem reden, von dem er sich Hilfe und vor Allem Rat erhoffte. Allerdings war er sich nicht ganz sicher, ob das wirklich die richtige Stelle war. Dennoch wollte er es versuchen. "Salve, Comes Matinius Fuscus, ich möchte bitte zu Tiberius Prudentius Balbus."


    Kaum war ich wieder von meinem Gang mit Senator Vinicius Lucianus zum Preafecten zurückgekehrt, da stand schon der nächste Besucher vor der Castra. Ich seufzte kurz auf, notierte wieder die nötigen Angaben und meinte erneut:


    "Dann hier entlang bitte."

    "Ich muss gestehen Senator, leider nein. Ich trat meinen Dienst bei der Legio II Germania fidelis constans ANTE DIEM IX KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (23.4.2006/103 n.Chr.) als Probatus unter dem legatus augusti pro praetore Maximus Decimus Meridius an."


    Nicht ganz ohne Stolz führte ich den Namen der II. sowie deren Ehrennamen an, obwohl Macer diese sicherlich ohnehin kannte. Doch sie erfüllten mich immer noch mit Stolz und ich war froh in dieser Einheit gedient zu haben. Das sollte ruhig jeder merken.....

    *Und das Lächeln erst.*


    dachte ich weiter, und wollte ihr dann den Brief übergeben. Doch zog ich den Brief noch einmal zurück und fragte:


    "Du garantierst mir doch, dass sie diesen Brief erhalten, ohne dass er von jemand anderem geöffnet wird."


    Dann drückte ich Daria den Brief in die Hand, hielt in aber weiterhin fest und wartete auf eine Antwort.....

    Ich nickte wohlwollend. Endlich stand ein Bürger Roms hier, der wusste wie man sich zu präsentieren hat um in den Palast gelassen zu werden:


    "Wenn dem so ist, dann möcht ich dich ersuchen erst beim Magister Officiorum eine Audienz zu vereinbaren. Mein Kamerad Titus hier wird dich in dessen Officium geleiten so du denn willst."


    Ich zeigte mit meiner linken Hand dezent auf meine Mitwache.....

    *Hui, die haben hier aber süße Sklavinen* dachte ich mir als mir Daria die Porta öffnete und setzte ein Lächeln auf. Dann hob ich die rechte Hand, in der ich den versiegelten Brief hielt und meinte:


    "Ich soll einen versiegelten Brief für Lucius Aelius Quarto und Aelia Adria hier abgeben."


    Danach fuhr ich mit meinen Gedanken fort:


    *Wirklich niedlich*.....

    So machte ich kehrt und ließ mir noch schnell mein Cubiculum zeigen. Schließlich wollte ich doch auch wissen wo ich untergebracht wurde. Doch schon jetzt war ich ob des freundlichen Empfanges glücklicher als wohl die letzten Jahre meines Lebens. Endlich konnte ich wieder behaupten eine Familie zu besitzen.....

    Ich räusperte mich kurz und stellte mich etwas aufrechter vor Macer hin, gerade so als wolle ich mich in besserem Lichte präsentieren. Dann begann ich vorsichtig aber zügig:


    "Nun, ich glaube den Worten von Cyprianus ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Um es kurz und ehrlich zu machen, ich bin auf der Suche nach einem Patron. Dabei hat mir mein ehemaliger Centurio nur lobendes über dich berichtet, weshalb ich ihn ersucht habe mir eine Audienz bei dir zu beschaffen. Deshalb möchte ich mein Anliegen, als Klient in deine Dienste zu treten hiermit vorbringen."

    "Ja, ich habe gesehen das du noch viel vor dir hast. Und wenn mich etwas bedrückt oder ähnliches, dann wende ich mich an deinen Sohn."


    Mit einer kleinen angedeuteten Verbeugung zeigte ich mich erkenntlich. Dann begann ich meine Verabschiedung:


    "Dann will ich dich auch nicht weiter stören. Grüße bitte mein Germanien von mir."


    fügte ich noch hinzu und lächelte dabei breit.....

    Ich hielt meine Hände vor mich als wolle ich damit jegliche Hilfe abwehren, doch so war es nicht gemeint. Ich nickte dankend und antwortete schnell:


    "Nein....nein, momentan habe ich nichts mehr auf dem Herzen. Ich will dich auch nicht mehr länger aufhalten, schließlich bist du in Reisestress. Wir können uns immer noch unterhalten, wenn du wieder zurück bist aus Germanien."


    Ach ja, Germanien. Da kamen meine Gedanken wieder Fahrt. Die Zeit und das Land waren es, welche ich hier in Rom vermisste. Die Garde hatte auch ihren Reiz, doch war Germanien doch meine Heimat und würde es auch immer bleiben. Doch ich war Soldat und ich hatte dort meinen Dienst zu tun, wo der Imperator danach verlangte. Und dies war nunmal hier im Herzen des Imperiums.


    Und ich war stolz darauf....

    Ich konnte mir den Gedanken des Avarus, das ein Praetorianer bei der Truppe zu wohnen hatte derart lebendig vorstellen, das ich schon glaubte diesen zu hören. Deshalb bedankte ich mich und teilte auch gleich mit:


    "Ich danke dir für deine Mühen, doch muss ich wohl auch eingestehen dass ich nicht allzuoft in der Casa hier verweilen werde und damit sicher keine allzugroße Last darstellen werde. Schließlich nimmt mich mein Dienst in der Garde doch ziemlich in Anspruch und ich werde wohl nur an dienstfreien Tagen derer ich nicht viele habe hier verweilen können. Trotzdem möchte ich dir von ganzem Herzen danken."


    Irgendwie kam ich mir komisch vor. Soviel hatte ich schon lange nicht mehr geredet und ich dachte bei mir wenn ich so weitermache könnte ich glatt in die Politik einsteigen. Ein kleines Schmunzeln umspielte daraufhin mein Gesicht....

    Die Bemerkung zu den Praetorianern ließ meine Brust vor Stolz etwas anschwellen. Eifrig nickte ich zustimmend und erwiederte stolz:


    "Ja wahrlich, es ist mir eine besondere Ehre in der Garde dienen zu dürfen. Ich hatte nicht damit gerechnet ausgewählt zu werden, umso größer ist aber meine Freude das Leben des Imperators schützen zu dürfen."


    Wahrlich, es war eine große Ehre für jeden Soldaten diesen Dienst versehen zu dürfen, aber auch eine große Verantwortung. nachdem meine Gedanken etwas in eine andere Richtung gingen kam ich aber doch auf das Angebot von Avarus zurück:


    "Dies ist völlig ausreichend für mich. Ich möchte nur näher an meiner Gens sein und mich besser in sie einleben können. Seit meiner Rückkehr aus dem Fernen Aegyptus und meinem Dienst bei der Legio II habe ich nur wenige Germanicer kennengelernt und dies auch nur flüchtig. Diese Tatsache möchte ich ändern und mich mehr mit meiner Verwandschaft befassen, denn die Blutbande ist immer noch die stärkste Bande auf die ein Mann vertrauen kann."