Nachdem ich meine kleine Pause genossen hatte machte ich mich auf um den anderen beim Bau der Kastendämme zu helfen. Der Baumeister hatte bereits die Ecken der Dämme mit Bojen markiert. Diese hatte er ganz einfach aus schwimmenden Ruten welche an einem Stein mit einem Seil befestigt waren hergestellt.
Unsere Aufgabe war es nun mit dem Bau der Dämme zu beginnen:
Zuerst war es unsere Aufgabe, die Baumstämme jeweils paarweise zusammenzubinden. Dies war noch die geringste und am wenigsten gefährliche Arbeit, da wir sie im Trockenem am Ufer erledigen konnten. Schwieriger gestaltete sich da schon das einrammen dieser Baumstammpaare in den Flussboden.
Wir standen wieder einmal in einer solchen Nussschale und rammten die Dinger in den Flussboden. Wieder kam in mir ein Gefühl hoch, welches signalisierte, dass das Wasser nur etwas war um darin zu Baden oder es zu trinken, aber nicht um darauf rumzufahren.
Doch allmählich nahm der Damm Form an. Wir reihten die Baumstammpaare aneinander, sodass wir einen geschlossenen Ring erlangten. Den Hohlraum zwischen den einzelnen Stämmen füllten wir nun mit wasserfestem Lehm auf, welcher zuvor von einer anderen Gruppe herbeigebracht wurde. Dadurch erreichten wir, dass kein Wasser mehr in den Raum im inneren der nun geschlossenen Wand fließen konnte.
Nun, mehrere Stunden später war es also wieder an der Zeit dem Optio Bericht zu erstatten, deshalb begab ich mich zu ihm. In ganz legerer Kleidung, welche gar nicht mehr an einen römischen Soldaten erinnerte, sondern zweckmäßig umfunktioniert war trat ich vor Cyprianus hin:
"Optio. Wir wären soweit. Wir haben den Damm für den ersten Pfeiler soweit fertiggestellt. Die Stämme sind fest in den Flussboden getrieben, der Hohlraum zwischen den Stammwänden mit Lehm aufgefüllt. Eine Gruppe von Legionären könnte sich also daran machen den Innenraum trockenzulegen."
Nebenher wischte ich mir den Schweiß von der Stirn, welcher mittlerweile in Bächen von meiner Stirn floss.......