Beiträge von Gaius Octavius Victor

    "Der Legat Sedulus konnte mir auch lkeine genaue Zahl nennen, soweit ich weiß starb der Melder bevor er es sagen konnte und von den neuesten erkenntnissen der frisch zum Krisenherd gesandten Truppen weiß ich soviel wie du... aber wenn sie eine Legion und eine Cohrs vernichten und eine Ala zum Überlaufen bringen konnten schätze ich mal...viele."


    Scheinbar hatte Hungaricus danach eine schwierige Frage und nachdem er sie gestellt hatte, wusste Victor auch, waruum er mit sich gerungen hatte. Vor Lachen prustend, verschütette er einen Gutteil des vorzüglichen Weines.


    "Groß mögen sie ja sein und grausam vielleicht auch, aber sie sind eindeutig Menschen. Was allerdings das bluttrinken angeht kann ich dir auch nichts genaueres darüber erzählen. Erstens weil ich davon noch nichts gehört hab und zweitens blieben beim ersten Treffen einer Kohorte unter meinem Kommando und einigen verrückten oder, wie sagtest du so schön "grausam" dummen Germanen nicht genügend von ihnen über, um irgendjemandes Blut zu trinken..."

    Bei der Erinnerung an seinen Onkel nahm Victor einen kurzen Schluck aus seinem Becher. Anton war ihm wahrlich sehr wichtig gewesen.


    "Wüsste er, dass ich noch immer nicht Prätor bin, würde er mir eher den Hals umdrehen."


    Als der Wirt mit dem Wein kam und diesen auf dem Tisch abgestellt hatte, wandte sich der TA wieder an Commodus.


    "Wo du doch hin der I. warst, kennst du da Marcus Octavius Maximus?"

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    Meridius räusperte sich.


    "Ich tue es gerne. Wo kann man leichter untertauchen, wenn nicht in der Millionenstadt Rom? Ich möchte die Leistungen der Praetorianer nicht schmälern, aber in Rom gibt es tausende von nicht registrieren Individuen, entlaufene Sklaven, Mörder, Räuber, Aussteiger. Wer ein verpfuschtes Leben hat, kann hier ein neues anfangen. In der Suburbia fragt kein Mensch danach, woher man kommt und wie die Vergangenheit aussieht. Alles was zählt ist das hier und jetzt..."


    Also wollt ihr darauf hinaus, dass weil es in Rom Verbrecher gibt jedwede Art von Bekämpfung derselben sinnlos ist, eben weil es sie gibt? Ihr sagt ja zumindest, dass es in Rom viele Kriminelle gibt und dann unterstützt ihr nicht eine Gesetzesänderung die dies ändern will?


    Ich gebe gerne zu: keine Polizei ist allwissend und es entgehen den CU etc. auch immer wieder Verbrecher, aber die von mir vorgeschlagenen Änderung könnte sie zumindest schlagkräftiger machen!

    Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    "Es geht mir nicht um Rom. Es geht mir um die tausenden Bürger im Umkreis von 100 Meilen um die Urbs, die plötzlich nur mehr auf die in Rom stationierten und sich nur um Rom kümmernden CUler angewiesen sind, die die Stadt nur verlassen um einem Verbrecher (der in Rom was angestellt hat) nachzulaufen."


    Nun gut, dann habe ich mich wohl missverständlkich ausgedrückt und ändere meinen Vorschlag zur verdeutlichung um:


    § 6 Polizei
    (1) Der Statthalter übt die Polizeifunktion in seiner Provinz aus. Hiervon ausgeschlossen ist das Stadtgebiet von Rom. Im italischen Umland im Ausmass von 100 Meilen um die Stadt üben sowohl der Statthalter, als auch die Statrömischen Einheiten diese Funktion aus.


    Das schränkt die Position des Statthalters nicht wesentlich ein und behindert auch die römsichen Polizeitruppen nicht.


    Mir geht es hier wahrlich nicht darum irgendwem die Rechte wegzunehmen, und bei Fragen der Sicherheit den beleidigten Statthalter hervorzukehren ist völlig überflüssig, abert so wie das Gesetz zur Zeit lautet besteht eine große Lücke in der aktiven Verbrechensbekämpfung.


    Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix
    Ich beabsichtige keinesfalls, den Aktionsbereich der stadtrömischen Einheiten auf Rom zu beschränken. Tatsächlich schränkt kein einziges von mir geschriebenes Gesetz die Wirksamkeit der CU geographisch auf irgendwas ein. Ich möchte nur dass die Umgebung Roms weiterhin wie bisher vom Regionarius und seinen Polizeikräften gesichert wird. [....]


    In der Les Prtovincialis steht ja bis jetzt wohl eindeutig:

    § 6 Polizei
    (1) Der Statthalter übt die Polizeifunktion in seiner Provinz aus. Hiervon ausgeschlossen ist das Stadtgebiet von Rom.


    Das heisst ja wohl, dass in den Provinzen der Statthalter und seine Beauftragten für Recht und Ordnung sorgt.... und das italische Umland von Rom ist nun mal auch Teil einer Provinz, oder etwa nicht? Aber die Stadtrömsichen Eineheiten unterstehen nicht dem Statthalter, ergo üben sie nicht die Polizeifunktion in den Provinzen aus, daher ist ihr einsatzgebiet stark eingeschränkt!

    Sim-Off:

    Immer wieder gerne! :D


    Irgendwann fiel der Sesterz (vor allem die Umgebung beim ersten Zusammentreffen war die Gleiche). Er schnappte sich seinen Becher und ging auf ihn zu.


    "Salve,...äh Commodus richtig? Ist hier noch ein Platz frei?"

    Während der doch recht dramatischen Rede des Senators Lucidus runzelte Victor die Stirn.


    "Ich möchte keineswegs den Kaiser beleidigen noch seine Beweggründe in frage stellen, aber wer sind wir, dass wir die Entscheidung des Volkes in Frage stellen?


    Warum hat der Kaiser Wahlen anberaumt? Doch wohl, weil das Volk entscheiden wollte, wen es als Stellvertreter haben wollte und Didia Sinona war es deinen Worten nach ja nun nicht!


    Soll sie seinem Willen nach Volkstribunin werden, muss dafür keine ja wohl keine Wahl mehr abgehalten werden, er könnte sie doch schlichtweg ernennen! Wo jetzt allerdings der Senat schuld auf sich geladen hat ist mir schleierhaft. Haben wir für das Volk gewählt bzw. nicht gewählt? Oder hat das jeder Bürger gemacht?


    Wenn wir jetzt einfach Didia Sinona zum VT erheben, nachdem sie zweimal vom Volk abgelehnt wurde, und eine Stimmenthaltung kann man hier ganz deutlich als "Nein" werten, wird das Volk in Aufruhr geraten! Und ob das der Wille des Kaisers ist?"


    Nach einer kruezen Pause konnte sich Victor einen Spitze gegen den Konsul nicht verkneifen.


    "Seit wann wurde überhaupt zum Wahlboykott aufgerufen? Doch wohl erst nachdem die Kandidatur von Gaius Scribonius Curio, für den Großteil des Volkes ohne vernünftige Erklärung abgelehnt wurde! Ergo: Das Volk wollte vielleicht einen VT, aber entweder nicht die Person Didia Sinona oder es wollte nicht auf diese Weise einen Vt untergejubelt bekommen."

    Mit finsterer Miene hörte sich Victor die Geschichte von Margarita an. Irgendwie passte es ja zu Maximus, dass er den großen Pater Familias herauskehrte, aber sie einfach so zu verschachern ohne Margarita auch nur einmal zu fragen, verschlug ihm erstmal die Sprache.


    "Tut mir leid, hätte ich davon gewusst, dann hätte ich ihn darauf mal angesprochen. Aber leider, leider ist es nunmal sein Recht als Pater Familias, aber wie stehst du überhaupt zu Commodus?"

    Dankbar griff Victor zum Wein und nahm einen Schluck.


    "Auctorin bei der Acta? Stimmt so langsam dämmert es mir, sie kam kurz bevor ich ging... mal gucken, ob ich sie bei der Hochzeit erkenne."


    Als Hungi nach Germanien fragte, zögerte der TA kurz und nahm erstmal einen weiteren Schluck Wein.


    "Um ehrlich zu sein, kann ich das kaum richtig beurteilen, da müsstest du jemanden aus Raetia fragen, die haben bis jetzt den Hauptstoß abbekommen. Bei uns in Superior kommt es da nur zu Grenzkonflikten... hier mal ein Angriff auf den Limes und dann dort mal. Und meistens sind es weniger, als man erwartet hatte.


    Trotzdem, Sedulus hat das Kriegsrecht in der Provinz ausgerufen und unterschätzen sollte man die Germanen wohl nicht, sie sind bis zur Todesverachtung hin fanatisch..."

    Mir liegt schon seit längerem eine kleine Änderung der Lex Provincialis auf dem Herzen. Es geht um folgenden Abschnitt:


    § 6 Polizei
    (1) Der Statthalter übt die Polizeifunktion in seiner Provinz aus. Hiervon ausgeschlossen ist das Stadtgebiet von Rom.


    Wie allen bekannt ist kämpft in den Provinzen der Regionarius gegen das Verbrechen in Rom allerdings die städtischen Einheiten deren Zuständigkeit, jetzt mal die Prätorianer davon ausgenommen, an der Stadtmauer Roms endet. Ein flüchtiger Stadtrömischer Verbrecher muss also nur diese Grenze überschreiten und schon wechselt der Zuständigkeitsbereich. Bis daraufhin der Regionarius bzw. der Centurio Statorum alarmiert wurde, ist der Verfolgte doch schon längst über alle Berge. Darum möchte ich gerne die Lex Provincialis um folgenden Zusatz ergänzt wissen:


    § 6 Polizei
    (1) Der Statthalter übt die Polizeifunktion in seiner Provinz aus. Hiervon ausgeschlossen ist das Stadtgebiet von Rom und das italische Umland im Ausmass von 100 Meilen um die Stadt.


    Im Übrigen hatten auch schon unsere Vorfahren dies so gehandhabt, aber bei der Schaffung der Lex ist dies leider in Vergessenheit geraten.

    Instinktiv duckte sich Victor, als Margarita so lospolterte. Er wollte nur ein bischen Konversation betreiben und erst später die Frage nach ihrem Kummer stellen. Scheinbar hatte er aber wohl jetzt voll auf die Wunde gehauen...


    "Beruhig dich bitte! Ich bin zwar in der gleichen Legion, wie Maximus aber sehen tue ich ihn deshalb trotzdem nicht jeden Tag," vor allem nicht, wenn er die meiste Zeit über in Rom war. " Un worüber soll ich denn mit unserem PF gesprochen haben?"

    Als Hungaricus eintrat, sah Victor auf und grüßte ihn lächelnd.


    "Salve PP! Also gegen was gutes zu trinken hätt ich nicht einzuwenden..."


    Der Ta nahm Hungaricus Einladung an und machte es sich auf einer Kline bequem, dann fuhr er fort.


    "Also, ich wollt dir erstmal zu deiner Verlobung gratulieren... dummerweise fand ich den Brief mit der Einladung erst vor, als ich aus Rom zurückkam und da in Germanien ja gerade Krieg herrscht, kam ich da nicht schnell genug wieder weg... äh nunja. Herzlichen Glückwunsch dir und deiner Verlobten!"


    Dann fummelte Victor kurz in seiner Toga herum und holte ein in Seide verpacktes Paket hervor.


    "Also das Geschenk hier ist für deine Verlobte, da ich leider nicht soviel Ahnung von Frauen hab wie der werte PP ( :P), hoff ich einfach mal, dass es angemessen ist.


    Ob der Gastgeber auch ein wertvolles Geschenk bekommt, war ich mir nicht so sicher, da bekommt er halt einfach was, dass er spätestens bei der Hochzeit gut gebrauchen kann, fals die Germanen bis dahin nicht endlich Ruhe gegeben haben... äh aus vielleicht begreiflchen Gründen hab ich es nicht persönlich mitgebracht."


    Sim-Off:

    WiSim


    Nach einer kurzen Pause in der Victor inständig seine Vorfahren beschwor nicht einen dummen Protokoll-Fehler gemacht zu haben, indem er Geschenke mitgebracht hatte, wandte er sich wieder an Hungaricus.


    "Ich möcht ja nicht unhöflich erscheinen, aber wer ist Tiberia Livia überhaupt? Ich hab vorher noch nicht mal ihren Namen gehört..."

    Nachdem er dem Sklave in das Atrium gefolgt war, wartete er dort auf Hungaricus Ankunft. In der Zwischenzeit begutachtete er schon mal die Ausstattung und begann sich zu wünschen auch mal soviel Geld zu haben, wie der PP. Mit seinem derzeitigen Rang dürfte das aber noch etwas dauern... aber seine Gedanken schweiften ab und er musterte interessiert eine griechische Vase.

    Jetzt fing auch Voictor an zu grinsen und nahm dankend auf dem Stuhl platz.


    "Das sind aber viele Fragen auf einmal... Also mir geht es zur Zeit ganz gut, die frische Luft im hohen Norden ist viel besser, als die verpestete hier in Rom, aber zur Zeit sitze ich in der Urbs aeterna wie auf Kohlen, denn in Germanien herrscht Krieg... was übrigens auch deine zweite Frage gleich mitbeantwortet."


    Dann merkte er, wie sie plötzlich etwas ernster wurde. Das Germanien unruhig geworden war, musste selbst in den Palast mittlerweile vorgedriungen sein, das konnte sie also nicht so belasten.


    "Äh, wie geht es denn dir so? Hast du mittlerweile einen netten Mann...*hust* äh... irgendjemanden hier in Rom kennengelernt?"

    Irritiert musterte Victor den Sklaven vor sich und fragte sich, was im Inneren der Casa wohl gerade getrieben wurde bzw. wie dämlich der Sklave sein musste, der gegen eine massive Tür läuft.


    "Äh nunja,...Du kannst deinem Herrn mal sagen, dass der Senator Victor ihn zu sprechen wünscht..."

    Wo er schonmal im Palast war, fragte sich Victor nachdem Besuch beim Quaestor Sacri Palatii zu dem Zimmer seiner Verwandten durch, um endlich mal wieder jemand anderen aus der Gens zu sehen, als Maximus.


    Vorsichtig klopfte er an die Tür und hoffte, dass Margarita gerade da war.