Beiträge von Gaius Octavius Victor

Victor folgte der Scriba durch das fremde Gebäude, eng auf den Fuß. Er wollte sich nicht gleich am ersten Tag verlaufen.

Als der Typ vor ihm wieder erschienen war, stürzte Victor das Wasser hinunter und machte sich schonmal bereit.

"Danke."

Langsam und bedächtig trank Victor den ersten Schluck, brackiger als das Wasser aus dem Tiber war es schonmal nicht... guter Anfang.

"Wenn ihr das Wasser vorher kochen könntet,... ach Scherz beiseite, ich wäre euch sehr verbunden!"

Freundlich blickte Victor die Scriba an.

Victor nickte der Scriba kurz zu und fing dann an ungeduldig zu werden. es war ihm jetzt schon schweinekalt, kaum war er erst in dieser barbarischen Provinz eingetroffen.

Noch ziemlich angeschlagen von der langen Reise, klopfte Victor an die Tür und trat dann ein.

"Salve, ich brauche dringend einen Termin beim LAPP Traianus Germanicus Sedulus..."

Ein letztes Mal stand Victor vor den angetretenen Truppen und musterte sie nachdenklich. Dann straffte er sich und hob zu den Abschiedsworten an.

"Mit dem heutigen Tage werde ich euch, als euer Kommandeur und als Mitglied dieser Einheit verlassen. Ich bin stolz auf euch, ihr schlagt euch tagtäglich wacker im Kampf, nichts desto trotz müsst ihr euch auch weiterhin so wacker schlagen.

Lang lebe der Kaiser!
Lang leben die Cohortes Urbanae!"

Langsam trat er zurück und wartete bis die Soldaten wieder abgezogen waren, dann verliess er das Castra Praetoria.

Mit den letzten persönlichen Zetteln und Wachstafeln unter dem Arm verliess Victor nun zum vorerst letzten Mal das Büro des Kommandeurs, um von den Trupüpen Abschied zu nehmen.

"Ihr wollt noch der Beendigung eurer Grundausbildung aus der CU ausscheiden? Naja, selbst schuld... Vale!"

Mit einer Handbewegung scheuchte der noch- Tribunus Cohortis Urbanae den Probnatus aus dem Büro und schloss hinter ihm die Tür.

"Sie dürfte sich im Inneren der Casa befinden, tretet ein, ich kann mich leider nicht länger um euch kümmern... Vale!"

Einmal grüßte Victor noch alle und verschwand dann in den Gassen von Rom.

Über einigen wenigen Zetteln auf dem ansonsten leergeräumten Schreibtsich stand Victor, als der Probatus hereinplatzte.

"Salve, jaja aber macht schnell..."

Nachdem er ein letztes Mal in der Casa verschwunden war um die letzten Anweisungen für seine wenigen benötigten Habseligkeiten zu geben, sah Victor einen weiteren Mann zu der Schar vor der Haustüre hinzutreten, ein ihm gänzlich fremder Mensch.

"Salve, was ist euer Begehr?"

"Für den heutigen Tage wurde ein Trauertag zum Gedenken an den verstorbenen Cicero Octavius Anton ausgerufen, wenn ich die werten Senatoren und Senatorinnen mal daran erinnern dürfte...

Gönnt euch wenigstens mal eine Schweigeminute für ihn, wenn ihr schon den Codex Religiosus nicht einhalten wollt."

"Seit willkommen, aber ich fürchte, ich kann euch nicht lange Gastfreundschaft angedeihen lassen, weil ich beabsichtige diese verfluchte Stadt erstmal zu verlassen."

Dann bemerkte Victor Jentia.

"Salve, könntest du diese Gäste bewirten? Im übrigen bitte ich dich ein Auge auf die Casa zu werfen, ich werde nach Germanien aufbrechen..."

Kurz vorher von der Audienz beim Imperator zurückgekehrt, hatte Victor die Nachricht vom Tode seines Onkels gerade erst mitbekommen, als es an der Tür klopfte. Langsam schlurfte er zum Eingang und öffnete selbst die Tür.

"Salve, was kann ich für euch an diesem finsteren Tage tun?"

"Verstanden! Ich danke euch nochmals, mein Imperator! Mögen die Götter weiter mit euch sein... Vale!"

Victor grüßte noch einmal und zog sich dann langsam aus dem Saal zurück.

Bei der Antowrt des Kaisers neigte Victor seinen Kopf.

"Ich danke euch, mein Kaiser! Darf ich euch aber trotzdem dann noch fragen, ob ihr schon einen neuen Stationierungsort für mich im Blick habt, wo ich euch weiter dienen kann?"

"Enthaltung!"