"Herrin ist zuhause, aber viel Besuch in die Haus in Moment," blaffte der Nubier zu Sergius Sulla zurück, sich vor ihm ein wenig aufrichtend. "Du wolle wirklich jetzt zu Herrin oder komme später wieder?"
Beiträge von Iulia Helena
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Recht spät am Abend, als die Nacht schon hereingebrochen war, wurde eine Sänfte unter der Bewachung eines sehr breitschultrigen Nubiers durch die Straßen Roms getragen, um schließlich bei der Casa Vinicia anzukommen, bei der jener Nubier kräftig an die Tür klopfte.
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Die Türe öffnete sich und heraus schob sich die ernüchternde Gestalt des breitschultrigen und hochgewachsenen Nubiers, der bei der Casa Iulia den ianitor darstellte. Kurz betrachtete dieser Sulla eingehend, dann kritischer, bevor sich seine Nasenflügel aufblähten und er dem Besucher kurz entgegenblaffte: "Was Du wolle?"
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Sie ist wirklich eine Iulierin, dachte Helena, während ihr Blick Livilla nicht aus den Augen ließ. Die Anmut, die Leichtigkeit, mit der sich die junge Frau bewegte, gefiel ihr, und so fiel es ihr auch nicht schwer, sie mit einem Lächeln zu beobachten. "Ah nun, liebe Cousine, übertreibe es nicht - ich danke Dir für Deine freundlichen Worte, doch was ist schon eine Witwe gegen die Lebensfreude der Jugend?" Sie zwinkerte ihr leicht zu und machte eine einladende Geste zu den Steinbänken hin, auf denen sie sich gerade gesetzt gehabt hatte. "Nehmt doch erst einmal Platz, ihr müsst von der Reise erschöpft sein. Vielleicht kann ich euch auch etwas zu trinken und eine kleine Knabberei anbieten? Die cena gibt es dann später, aber ich will schließlich nicht in den Ruf geraten, die Verwandtschaft hungern zu lassen ..." Sie blickte sowohl Numerianuns als auch Livilla vergnügt an, offensichtlich nun glänzender Laune.
"Was Rom selbst angeht, werde ich euch gern herumführen, oder wir gehen einfach alle zusammen aus? Meine Zeit ist leider momentan etwas begrenzt, da ich als Magistrata von Ostia nicht jeden Tag hier im Haus weilen kann ... aber ich will mir gerne die Zeit nehmen, wenn es euch interessiert. Oder ihr kommt einfach einmal nach Ostia mit, auch dort gibt es mehr zu sehen als nur den Hafen alleine ..." Sie strich Livilla einmal wohlwollend mit einer Hand über das Haar und lächelte sie offen an, bevor der Blick zu Numerianuns ging, seine Worte ebenso abwartend.
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Abermals kommt ein Sklave der römischen Iulier bei der Casa Vinicia vorbei und wirft einen Brief im Postkasten ein.
An
Marcus Vinicius LucianusSalve, Vinicius Lucianus,
Dein geschäftlicher Rat hat sich als ausgesprochen zufriedenstellend erwiesen und mir den erhofften Gewinn gebracht, dafür möchte ich Dir an dieser Stelle meinen Dank aussprechen. Allerdings sollten wir für eine weitere Angelegenheit in Kürze zu einem Gespräch zusammenkommen, sollte dies Deine Zeit zulassen.
Vale bene,
Iulia Helena -
~* Samira *~
Als die junge Lupa erwachte, fühlte sie sich frisch und ausgeruht - ein Sonnenstrahl kitzelte ihre Nase, und sie musste kurz nach dem Öffnen der Augen herzhaft niesen. Fast erschrocken blickte sie zur Seite, fürchtend, sie hätte den jungen Iulier aufgeweckt, aber er war nicht mehr da. Nur ein kleiner Beutel mit Münzen darin lag dort, wo sie ihn vermutet hatte. Sie räkelte sich langsam auf dem Bett und atmete tief durch, aus dem Fenster blickend. So war es immer, zurück blieben Münzen ... für einen Moment glitten ihre Gedanken zurück in die letzte Nacht. Zu diesem jungen Mann, der zuerst so unsicher gewesen war, und dann mehr und mehr und mit Freude entdeckt hatte, wie man Lust bereiten konnte und wie es sich anfühlte, wenn man dieses Geschenk zurück erhielt. Sein Lachen, die leisen, erregten Seufzer, die weit geöffneten Augen, als er das erste Mal durch ihre Hand den Höhepunkt erreicht hatte - diese Dinge würde sie nicht vergessen, das wusste sie jetzt. Manche Dinge vergaß man einfach nicht, und diese Art von Zusammenkunft mit einem unerfahrenen Mann war immer etwas sehr besonderes für sie gewesen. Langsam setzte sie sich auf und blickte sich in dem Raum um, der bei Tag eher schlicht gehalten wirkte und nicht mehr die geheimnisvolle Stimmung verbreitete, die noch während der Nacht geherrscht hatte.
Langsam ließ sie den Beutel durch die Finger gleiten und legte ihn schließlich wieder ab. Diese erste Nacht sollte er nicht bezahlen müssen, wenigstens für ihn wollte sie nicht eine bezahlte Frau sein. Sie rutschte gemächlich aus dem Bett und glitt zu dem Häufchen, das am vorigen Abend noch ihre Kleidung gewesen war, um sich nach einer kurzen Wäsche anzukleiden. Als es klopfte, fuhr sie herum und blickte zur Türe, kurz unfähig zu reagieren. "Herein?" sagte sie leise und erblickte die Frau vom vorherigen Abend, deren Antlitz von einer gewissen Ruhe beseelt schien. "Guten Morgen," sagte Iulia Helena und lächelte etwas, bevor sie die Tür hinter sich zuzog. "Er ist früh aus dem Haus gegangen, aber ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, dass es kein schmerzvoller Abschied war. Du scheinst ihn glücklich gemacht zu haben, für diese Nacht." - "Ich habe mein Bestes gegeben," sagte die Lupa und lächelte ebenfalls, vielleicht ein wenig wehmütig. Ein erstes Mal war immer etwas Besonderes. "Dies hier steht Dir zu," meinte die Iulierin leise und reichte ihr einen Beutel, der alsbald unter dem Gewand der Lupa verschwand. Sehr kurz blickte Helena auf das zerwühlte Bett, den dort liegenden Beutel, aber sie sagte nichts, betrachtete die junge Frau mit einem neuen Anflug von Respekt.
"Ich danke Dir, Samira," sagte sie stattdessen, und die Lupa nickte. Es gab nicht mehr zu sagen, als die beiden Frauen zur Tür gingen und Samira von ihren Trägern in Empfang genommen wurde. "Möge die schöne Göttin Dir immer lächeln," verabschiedete sich die Iulierin von der Lupa, die den Gruß erwiederte und dann den seidenen Vorhang ihrer Sänfte zuzog. Und während Helena wieder zurück in das Haus ging, um sich für ihren bevorstehenden Arbeitstag vorzubereiten, ruhten ihre Gedanken doch vor allem bei Constantius. Und sie begann, das unvermeidliche Gespräch zu fürchten, zumindest mit einem gewissen Maß an unsicherer Nervosität.
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"Aber ja," sagte sie schnell und nickte ihrer Dienerin zu, die wieder zu ihr aufschloss, um an ihre Seite zu treten. "Ich möchte Dich auch ungern von wichtigen Aufgaben abhalten, Caecilius Crassus." Damit neigte sie ihm den Kopf zu und zog die Palla wieder so weit vor das Gesicht, dass es dieses fast gänzlich zu verbergen imstande war. "So bleibt mir nur, Dir für diese interessante Unterhaltung zu danken und Dir noch einen ruhigen Tag zu wünschen - mögen die Götter Dir lächeln." Nach diesem Gruß, der freundlich gesprochen worden war, wandte sie sich ab und setzte den begonnenen Weg in die Richtung fort, aus der die randalierenden jungen Männer gekommen waren - dort würden kaum neue sein, dachte sie bei sich und entfernte sich samt der Dienerin mit ruhigen Schritten.
Auf jeden Fall war es eine interessante Begegnung gewesen - auch wenn jetzt dafür ihre Stirn schmerzte und sie sicherlich einige Tage eine Hinterlassenschaft tragen würde, die sie an den Präfekten erinnerte. Wie konnte man auch einfach jemanden auf offener Straße umrennen? Es war amüsant und seltsam zugleich. Den Kopf etwas schüttelnd, duchquerte sie zügig den Park und ließ die Erinnerung vorerst hinter sich ...
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Sie nickte stumm und brachte kein Wort mehr heraus, während sie der Priesterin nachblickte. Das Herz klopfte ihr plötzlich bis zum Hals hinauf und wollte einfach nicht leiser werden. Was würde ihr das Orakel antworten? Würde es ihr überhaupt so antworten, dass sie einen Sinn darin erkennen konnte? Sie verhakte die Finger nervös ineinander und versuchte, den Drang zu unterdrücken, von einer Seite zur anderen zu laufen, um der Nervosität in ihrem Inneren Herr zu werden. Ab jetzt begann der schlimmste Teil der Orakelbefragung - das Warten.
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Ist gekauft
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Sie blickte etwas verblüfft zu der Alten hinauf - die musste ja schon ziemlich grausig aussehen, wenn sie sich nicht entkleiden wollte, um dann leicht zu schmunzeln. Sie trug ein dünnes Badekleid, und das reichte ihr auch - wirklich nackt badete sie nur zuhause. "Das warme Wasser würde Dich sicher entspannen - man geht doch nicht in die Therme, um sich an den Rand des Beckens zu setzen," meinte sie vergnügt und lehnte sich gemütlich zurück.
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"Setz dich ruhig," sagte Iulia Helena freundlich in die Richtung der verhüllten Alten - allerdings befand sich die Frauengruppe im Wasser, und nicht ausserhalb des Beckens. "Du solltest nur diesen Umhang ablegen, wird Dir hier nicht entsetzlich warm unter so viel Stoff?"
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Das von Frings vor allem ... was ein herrlicher Schuss. Also da macht Fußball selbst einem Abstinenzler wie mir Spaß.
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Sie hatte sich tatsächlich im Innenhof befunden, doch aufgrund einer längeren Schriftrolle, die sie im Freien angestrengt studierte, waren ihr die ersten Rufe ihres Bruders entgangen. Überrascht blickte sie auf, nur um dann aber die Schriftrolle eilends zusammenzuschieben und beiseite zu legen, mit einem leisen Ruf der Freude aufzustehen und auf sowohl Constantius als auch den Besuch zuzugehen. "Ich glaube es nicht, das ist doch Onkel Tiberius? Livilla? Wo kommt denn ihr auf einmal her?"
Die Arme ausbreitend, ging sie auf die beiden zu und schien mehr als erfreut, die Verwandten zu sehen. "Was für eine Überraschung! Bleibt ihr beiden länger in Rom? Wenn ja, müsst ihr unbedingt hier wohnen, Platz ist jedenfalls genug da ... und wir haben uns so vieles zu erzählen!" Damit umarmte sie Livilla freundschaftlich, sie genau anblickend, dann ebenso Tiberius. "Kaum zu glauben, dass so viele Jahre schon verstrichen sind - und Du wirst lachen, Onkel: Ich habe Dir vor einigen Tagen einen Brief nach Germania geschrieben, ich würde wetten, wenn Du wieder zurückkehrst, wird er angekommen sein."
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"Solange sie das in einer Taverne oder einem Lupanar machen, habe ich nichts gegen einen gewissen Hang zum Wein, aber am hellichten Tag? Das wirft kein allzu gutes Bild auf diese Leute. Ein anständiger Römer sollte tagsüber einer Bechäftigung nachgehen und wenn er die nicht hat, eine suchen. Immerhin ist es nicht so, dass es hier im Imperium nicht genug Aufgaben gäbe, die nach fähigen Händen suchen würden!" sagte sie, etwas heftiger vielleicht, als sie es gewollt hatte. Zumindest eines an ihr sprach gegen die Theorie des Crassus, eine Reaktion, die man nicht beeinflussen konnte, wenn man es wollte. Die Iulierin war ziemlich blass geworden, was bei einem vorher angenehm leicht gebräunten Gesicht doch eine ziemliche Veränderung darstellte - auch wenn sie sich jetzt Mühe gab, das durch ihre Palla zu verdecken, ganz gelang es nicht.
Sie schritt nach ihren Worten einige Zeit still neben ihm aus, die Dienerin hatte sich wieder etwas zurückfallen lassen, und Iulia Helena beschäftigte sich damit, ihren Atem zu kontrollieren, dass er wieder ruhiger werden würde. Sie verfluchte ihre alte Furcht, diese elende Furcht, die nicht allzu oft auftrat, aber meistens dann, wenn es absolut nicht passte - und dass ausgerechnet Crassus der Zeuge hatte werden müssen, gefiel ihr gleich noch sehr viel weniger. "Wo waren wir stehengeblieben?" fragte sie, um das Gespräch wieder in Gang zu bringen, das lange Schweigen war kein wirklich guter Zustand.
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Zitat
Original von Titus Petronius Varus
Varus hob nun die Hand und deutete in die Menge.
"Ihr, die ihr die Söhne Roms seid - ihr solltet nach Leistung behandelt werden. Ihr, nicht eure Frauen, denn die Frauen werden nach anderen Umständen beurteilt."Varus ließ die Hand wieder sinken und besah sich die Menge.
Insgeheim gab sie dem alten Griechen recht - die Worte dieses Kandidaten schienen doch recht wankelmütigen Sinns, und wer schon jetzt keine wirkliche Stellung beziehen konnte, würde es in einem Amt sicher auch nicht tun.
"Wonach willst Du denn eine Frau beurteilen, Petronius Varus? Ich habe so viele Männer erlebt, die im Haushalt das Geschick einer tobenden Wildsau hatten, und jene wollen sich anmaßen, über die Arbeit einer Frau dort zu urteilen? Wonach bemißt Du eine Frau und ihren Wert für die Gesellschaft?"
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"Weisst Du, eigentlich gehört es zu meinen Gewohnheiten, mit einem Wildfremden über meine Pläne und Wünsche bezüglich der Stadt zu sprechen, um ihn dann aus meinem Officium zu werfen und ihm eine lange Nase zu drehen, weil ich ihn dann doch nicht einstelle," meinte sie mit einem bierernsten Gesichtsausdruck, aber es gelang ihr nicht wirklich, den auch beizubehalten, sie musste nach kurzer Zeit schon leise lachen.
"Aber nachdem Du nun all meine Geheimnisse kennst, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als Dich einzustellen, fürchte ich, damit Du nicht zur Konkurrenz gehst und meine überragenden Planungen weiterverrätst." Sie zwinkerte ihm belustigt zu und lehnte sich in ihrem Stuhl ein wenig deutlicher zurück."Oder hast Du noch irgendwelche Frage, unsere zukünftige Zusammenarbeit betreffend? Schließlich wirst Du es auch mit mir aushalten müssen, und damit auch schlechte Scherze, bisweilen schlechte Laune und viel Grübelei." Offen blickte sie ihn an, im Augenblick wirkte sie nicht, als würde sie allzu oft schlechte Laune haben, dennoch schien sie auch bei dieser Sache die Würfel aus dem Becher geholt zu haben, um sie ihm vor dem Spiel zu zeigen ...
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Sim-Off: puah, sorry, ganz übersehen, dass Du geantwortet hattest
Da saß ja jemand! Sie zuckte fast zusammen, fing sich aber recht schnell wieder und beantwortete seine Fragen zuallererst mit einem freundlichen, offenen Lächeln. "Salve! Ich hoffe, ich störe Dich nicht bei einer wichtigen Arbeit," damit trat die Magistrata näher in den Raum hinein und registrierte erleichtert, dass sich ihre Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen begannen. Sie versuchte, den Mann genauer zu erkennen, der sie mit 'mein Kind' angesprochen hatte - was ihr schon sehr lange nicht mehr passiert war, der letzte, der dies getan hatte, war ihr Vater gewesen, und das war schon einige Jahre her. Und ganz jung war sie schließlich auch nicht mehr.
"Ich bin Iulia Helena, die neue Magistrata hier in Ostia ... und ich war zu begierig darauf, mich hier einmal umzusehen und vielleicht auch die Menschen kennenzulernen, die in dieser Handelsstation arbeiten und mich mit ihnen ein bisschen über das Geschäft hier unterhalten. Vielleicht kannst Du mir weiterhelfen?"
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"Direkt hier vor Ort gibt es meines Wissens nach keinen Architekten - einen in Rom aufzutreiben dürfte denke ich eine sehr gute erste Aufgabe für Dich sein, zum einen lernst Du dann ein wenig Rom kennen, zum anderen versauerst Du nicht nur in der Schreibstube," meinte sie lächelnd und nahm einen weiteren Schluck aus ihrem asserbecher.
"Was die Legio angeht, so hat mir der Comes gesagt, dass das bereits vereinbart zu sein scheint, und eine solche Vereinbarung zu brechen möchte ich ungern mit dem Begin meiner Amtszeit verbinden, der Kommandant der Legio I ist der Caesar ... wir müssen die Pferde ja nicht unnötig scheu machen, nicht wahr?" Sie lächelte für einen Moment lang fast hintergründig und blickte für einige Momente aus dem Fenster. "Das andere Bauprojekt ... nun, darob werde ich mich kundig machen, ich glaube, es war ein Theater oder etwas in der Art, das kann ja nun auch keine halbe Ewigkeit dauern, bis es fertig ist. Mit einem Tempel jedenfalls ist ein solcher Bau kaum zu vergleichen."
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Zitat
Original von Tiberia Livia
So, nachdem ihr alle doch so übelst viel postet, dass ich auf reduzierter Online-Zeit eh schon kaum mitkomme, melde ich mich jetzt doch nochmal richtig ab.Morgen früh fahr ich nämlich nach München und bin erst Samstag wieder da. Dafür bin ich dann aber auch endlich wieder voll einsatzbereit.
(Falls ich es mir nicht doch anders überlege, und dem Wunsch des Kaisers nach Livias Tod entspreche.)
Baba!
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Wehe du kommst nicht wieder *zuzwinker* mach es gut und viel Spaß in München
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~* Samira *~
Leise atmete Samira aus und es fiel ihr nicht schwer, seine Zärtlichkeit mit einem Lächeln zu beantworten, kam es doch selten genug vor, dass sie auf einen Mann traf, der sich mehr Zeit nahm, als einfach nur die verlangte Dienstleistung einzufordern. Ihre Lippen bebten unter dem leisen, entweichenden Atem, und während sie ihn betrachtete, hob sie eine Hand von seiner Brust an, ließ sie behutsam den Hals Constantius' hinauf streichen, seine Geste erwiedernd. Ihre weichen Fingerkuppen erforschten zart seine Wange, glitten über den Wangenknochen hinauf zur Stirn, dann wieder langsam herunter, bis sie auf dem etwas groben Stoff der Tunika zu liegen kamen. Zart strichen ihre Finger über seine Brust, dann aber löste sie sich von ihm, griff kurzerhand seine Rechte und zog ihn mit sich in Richtung des Betts, ohne Eile, ohne Hast, bevor sie sich dort auf der Kante niederließ und mit der freien Hand neben sich auf das Lager klopfte, dass er sich neben sie setzen mochte.
"Lass uns ... langsam beginnen," flüsterte sie, nachdem er neben ihr Platz genommen hatte, ihn so genau anblickend, als müsste sie sich dieses Bild für eine lange Zeit bewahren. Er war nicht der erste Mann, den sie in die Liebe einführte, aber er schien einer jener zu sein, die mehr darunter verstehen würden als eine bloße Befriedigung ihrer Lust für sich alleine. Sachte drückte sie ihn mit einer Hand gegen die Schulter, bis er mit dem Rücken auf dem Bett lag, sie sich über ihn neigen konnte. Zart kitzelten ihre Haarspitzen seine Arme, den Hals, als sie sich etwas nach oben schob, den Kopf vorneigend, um seinem Gesicht mit dem ihren so nahe zu kommen, dass sie ihn nicht nur atmen hören, sondern auch fühlen konnte. Langsam öffneten sich ihre Lippen, und sehr behutsam, fast als könnte er unter der Berührung zerspringen wie dünnes Glas, begegneten ihre Lippen den seinen ...