Beiträge von Mhorbaine

    "Nun, der Senator hat dieses Landgut nur deshalb so günstig erwerben können, weil der vorherige Besitzer... wie soll ich sagen..." er grübelte kurz "... in einer brenzligen Situation den Kopf verloren hatte."


    Das daran nicht die Germanen sondern seine eigenen Landsleute Schuld trugen verschwieg Mhorbaine.

    Mhorbaine schaute etwas verwundert.


    "Du erinnerst dich doch sicherlich daran, dass du bei deiner Ankunft hier von einigen freundlichen Mitgliedern meines Volkes begrüsst wurdest, oder?" fragte er. Er war sich sicher, dass Marcus die Waffen, die die Wachen trugen gesehen haben musste.

    horreum


    Das kleinere Lagerhaus des Gutes


    Im Osten des Gutes und innerhalb der Einfriedung gelegen. Im oberen Stockwerk befinden sich ein kleineres Kornlager sowie ein Heuboden.
    Unten werden alle möglichen Dinge, von Arbeitsgeräten bis hin zu einigen Waffen, gelagert.






    L A G E R S T A N D



    Stand: 18.03.104

    "Derzeit habe ich nichts weiter zu tun als darauf zu warten, dass die Vorbereitungen für einen Auftrag abgeschlossen sind, den ich für den Senator erfüllen muss." sagte er.


    "Ich begleite dich gern."

    "Nun, wir hätten dort hinten..." er deutete zur nördlichen Mauer "... die Latrinen und dort..." sein Finger wanderte in Richtung der nord-westlichen Ecke der Einfriedung "... die Baracke für die Feldarbeitssklaven und die Wachmannschaft."


    Er deutete in Richtung Westen. "An dieser Mauer befinden sich eine Werkstatt sowie die Ställe und jenseits der Mauer die Produktionsgebäude, die jedoch noch nicht ganz fertig sind."


    Nach einem Schwenk in Richtung Osten sagte er: "Dort drüben befindet sich eines der beiden Lagerhäuser. Das andere ist draussen bei den Feldern und dient primär als Kornspeicher."


    Nachdem sie sich noch nicht wirklich vom Fleck bewegt hatten fragte er: "Möchtest du die einzelnen Gebäude noch in Augenschein nehmen?"

    "Ich glaube es reicht, wenn du draufschreibst, dass es an die Casa Prudentia gehen soll. Der Cursus Publicus weiss damit sicherlich etwas anzufangen." sagte der Junge schüchtern.

    Der kleine Postkastensklavenjunge brachte den Brief in das Haus des Verwalters


    Marcus Hipparchus
    Villa Rustica Prudentia
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium
    Germania Inferior



    Salve Marcus,


    Ich grüße dich aus Rom.
    Das Volk Roms meinte es gut mit mir und erwies mir die Ehre ihm in der kommenden Amtszeit des Cursus Honorum als Praetor zu dienen.
    Dies wird für dich bedeuten, dass du für die Dauer der Amtszeit und noch ein wenig darüber hinaus weiterhin alleinig die Verantwortung für das Landgut übernehmen wirst.
    Ich weiss, dass unsere ursprüngliche Abmachung sich erst einmal auf eine Probezeit während meiner Anwesenheit bezog, doch bin ich mir sicher, dass du die Verwaltung des Gutes auch allein so gut im Griff hast, dass ich mir keine Sorgen machen muss.
    Siehe die Probezeit hiermit als beendet an, denn ich vertraue dir hiermit, sofern du dazu bereit bist, die Verwaltung meines Landgutes auf unbestimmte Zeit an.
    Bitte informiere mich darüber, ob du dieses Angebot akzeptierst, oder ob du es ausschlägst, damit ich gegebenenfalls einen Ersatz für dich suchen kann.


    Ich verbleibe in Erwartung deiner Antwort.


    Vale


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigcommo.png]
    [size=6]ANTE DIEM X KAL IUL DCCCLVI A.U.C.
    Casa Prudentia Romana, Roma, Italia

    [/size]

    Der kleine Sklavenjunge ging wie jeden Tag wieder zum Postkasten und holte die darin liegenden Briefrollen heraus um sie in das Haus zu bringen.

    Mhorbaine trat gemeinsam mit dem Gutsverwalter aus der Sklavenunterkunft heraus auf den Hof. Er deutete auf eine Stelle vor dem Haupthaus und ging darauf zu.


    "Was möchtest du als erstes sehen?"

    Mhorbaine war erst vor etwa einer Stunde mit dem Chef der Wachmannschaft von einem Rundgang zurückgekehrt und befand sich daher in seiner Kammer, wo er damit beschäftigt war die staubige Rüstung zu reinigen.
    Als er seinen Namen hörte, steckte er den Kopf aus der Tür und antwortete: "Hier bin ich. Was gibt es?"

    Mhorbaine betrat in seiner glänzenden Rüstung das Atrium um entweder den Gastgeber oder seine Braut zu finden. Obwohl er sich recht unwohl fühlte, schaute er sich mit einigermassen sicherem Blick um.