Mhorbaine lächelte. "Nicht alle Römer sind nur schlecht." sagte er. "Es gibt durchaus ein paar unter ihnen, die man als gute Menschen bezeichnen kann."
Er schaute sie einen Moment lang an, dann fragte er: "Hast du Erfahrung mit Hausarbeit?"
Mhorbaine lächelte. "Nicht alle Römer sind nur schlecht." sagte er. "Es gibt durchaus ein paar unter ihnen, die man als gute Menschen bezeichnen kann."
Er schaute sie einen Moment lang an, dann fragte er: "Hast du Erfahrung mit Hausarbeit?"
Mhorbaine nickte. "Der Hausherr, Prudentius Commodus, ist ein herzensguter Mensch und behandelt alle Sklaven in diesem Haus sehr gut. Es musste sich noch niemand beschweren. Und auch seine Familie hat sich bisher den Sklaven gegenüber durchaus gut verhalten." antwortete er.
Er ging zu einer kleinen Truhe, die in einer Ecke der Küche stand und öffnete sie. Daraus holte er eine kleine Schachtel, die er zu ihr brachte. Er stellte sie vor ihr auf den Tisch und öffnete sie. In der Schachtel befand sich ein Armreif, gefertigt aus schlichtem Silber und auf der Aussenseite mit einem kurzen Schriftzug und einer einfachen Eulendarstellung versehen.
"Dies sollte dir ein Beweis sein, dass du hier gut behandelt wirst." Er deutete auf den Armreif. "Diese Armreife werden in diesem Haushalt benutzt um Sklaven als Eigentum dieser Familie zu markieren. Während andere Familien dafür Brandzeichen und ähnliches nutzen, tragen die Sklaven dieser Familie diesen Armreif."
Die privaten Bäder
apodyterium, caldarium,
tepidarium, frigidarium
[Blockierte Grafik: http://img268.imageshack.us/img268/6443/baeder.png]
Die privaten Bäder des Hauses befinden sich im Untergeschoss und bieten das,
was der Vorbesitzer des Hauses unter Luxus verstand. So kommt es,
dass alle Räume reichhaltig verziert sind, was sie zu einem starken
Kontrast zum Rest des Hauses werden lässt.
Zu erreichen sind die Bäder über die Treppe, die vom Hof hinunter in
das Untergeschoss führt.Direkt gegenüber der Treppe ist die Tür zum
apodyterium, dem Umkleideraum. In diesem befinden sich zwei Bänke
und ein Tisch, die zur Ablage von Kleidung und Gegenständen dient.
An den Umkleideraum schliesst ein Korridor an, der zum caldarium und
hinter diesem auch zum tepidarium führt.
Im caldarium, dem Heissbaderaum, befindet sich ein Heisswasserbecken,
an dessen Boden zwei Stufen als Ausstiegshilfe und Sitzgelegenheit
dienen. In der Mitte des tepidariums, dem Lauwarmbaderaum, befindet
sich ein Wasserbecken, dessen Wasser eine angenehme Wärme hat,
ohne dass es an die Temperaturen des Heisswasserbeckens herankommt.
An das tepidarium schliesst sich das frigidarium, der Kaltbaderaum, an.
Das hier befindliche Kaltwasserbecken ist etwa doppelt so tief wie die
Becken in den wärmeren Räumen.
Er musste kurz darüber nachdenken. Vermisste er sie? Irgendwie schon. Er nickte leicht.
"Ja, ich vermisse sie, allerdings bin ich auch glücklich, da ich weiss, dass sie in Sicherheit sind. Und das macht mir mein Leben hier sehr erträglich."
"Der Ältestenrat meines Dorfes hat vor vielen Jahren beschlossen, zum Wohle unserer Gemeinschaft und zu deren Schutz vor einem räuberischen Nachbarstamm, ein Angebot eines Römers anzunehmen. Er stellte das Dorf unter seinen Schutz und im Austausch dafür wurde ich ihm als Pfand übergeben." sagte er. Sie war die erste, der er dies erzählte, denn im Normalfall war er in dieser Angelegenheit sehr schweigsam.
Auch wenn er selbst die Sprache seines Volkes liebte, hatte er sich angewöhnt, meist Latein zu sprechen, vor allem dann, wenn sein Herr oder dessen Familie zugegen waren. Sie würde das auch noch lernen, vor allem weil das Leben sehr viel einfach sein konnte, wenn man sich ein wenig anpasste.
"Mein Stamm wurde von den Römern umgesiedelt, doch auch wenn wir im römischen Germanien leben, so bleiben wir Gallier." sagte er. Er wusste, dass es helfen konnte zu neuen Sklaven eine Beziehung aufzubauen, damit sie sich wenigstens ein Wenig wohlfühlten.
Mhorbaine füllte einen Becher mit Wasser und gab ihn der Sklavin.
"Woher stammst du?" fragte er, diesmal jedoch auf Latein, denn sie musste sich daran gewöhnen diese Sprache zu sprechen.
Mhorbaine führte Kellyn, die neue Sklavin in die Culina. Hier war schon weitestgehend Feierabend gemacht worden und so war es recht ruhig. Lediglich zwei junge Sklaven waren damit beschäftigt den Abwasch zu erledigen.
Mhorbaine führte Kellyn zu dem grossen Tisch in der Mitte der Culina und bot ihr einen dort stehenden Hocker als Sitzplatz an. "Bitte, nimm Platz." Wieder sprach er dabei ihre Sprache.
Er lächelte sie weiterhin an und sagte dann aufmunternd: "Es freut mich, Kellyn. Bitte folge mir."
Er deutete auf die Tür und führte sie dann durch den Korridor und das Atrium in den Küchentrakt.
Mhorbaine schaute den beiden kurz nach und richtete seinen Blick dann auf die 'Neuware'. Mit einem leichten Lächeln und in der Sprache seines Volkes sagte er: "Willkommen. Mein Name ist Mhorbaine. Und wie soll ich dich nennen?"
Er wollte zumindest ihren Namen erfahren, bevor er sie in das Haus brachte.
Schraubzieries hatte, als er in den beiden Männern Sklavenlieferanten erkannt hatte, sofort Mhorbaine informiert, da dieser ihn darum gebete hatte. So kam Mhorbaine nun zur Tür, um die Ware in Empfang zu nehmen.
Er trat durch die Tür hinaus und grüsste die beiden Männer. "Salvete, ich übernehme sie jetzt."
Mhorbaine hörte sich die Forderungen der beiden Prudentier an und konnte sie nur zu gut verstehen. Dennoch war er sicher, dass Selbstjustiz oder Ähnliches nicht sonderlich dienlich sein würde. So meldete er sich vorsichtig zu Wort: "Die Praetorianer werden sicherlich alles notwendige tun um den Mörder zu finden. Commodus Sohn war vor seiner Beförderung ein hoher Offizier bei ihnen. Ich bin mir sicher, dass der Praefectus Praetorio alles daran setzen wird diesen Mord aufgeklärt zu wissen."
Mhorbaine war derweil zur Tür des Raumes gegangen und hatte eine Sklavin beauftragt, die Leibwächter des Hauses zusammenzutrommeln.
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/maiordomus.png]
********************************************
Alexandros nickte auf Theodorus' Anweisungen. IIch werde entsprechendes in die Wege leiten.
Mhorbaine schaute ihn schockiert an. Als Leibwächter zu erfahren, dass der Schützling ermordert wurde, war schon hart. Andererseits hatte der Consul am Morgen, als er das Haus verliess, wissentlich befohlen, dass die Leibwächter hier blieben, denn er verliess sich auf die Liktoren.
Als Theodorus ihn beauftragte über die beiden verbliebenden Prudentier zu wachen, nickte er zustimmend.
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/maiordomus.png]
********************************************
Alexandros nickte ebenfalls. Ich werde dir beides holen. antwortete er und verliess den Raum. Einige Minuten später kehrte er zurück und übergab dem Griechen das gewünschte.
Mhorbaine betrat, gemeinsam mit dem Maiordomus, das Adedis als Titus gerade das Wort 'Ermordet' wiederholte. Die beiden, die gerade gemeinsam mit Planungen für eine der nächsten Reisen des Hausherren beschäftigt waren, waren von der Sklavin hierher gerufen worden und schauten beide etwas irritert über die Gesprächsfetzen.
"Herr, was ist passiert?" fragte Mhorbaine.
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/maiordomus.png]
********************************************
Eigentlich hatte Alexandros zwar zu tun, doch wollte er natürlich dem Hausgast gegenüber nicht unhöflich erscheinen und so antwortete er. Hmm... Ich habe viele Aufgaben hier im Haus. Es fängt damit an, dass ich mich um die Arbeitseinteilung der Sklaven kümmere, bis hin dazu, dass ich die Haushaltskasse verwalte und entscheide, was für die Culina gekauft wird und was nicht.
Mhorbaine nickte und blickte dem Griechen noch einen Moment nach, als dieser den Hortus verliess.
Wenig später verliess auch Mhorbaine ihn, schliesslich musste noch vieles erledigt werden.
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/maiordomus.png]
********************************************
Soweit ich weiss, ist er geschäftlich ausser Haus. Unter anderem wollte er zum Senat und auf den Palatin, allerdings weiss ich nicht genau, wann er wieder da sein wird, Herr. antwortete der fleissige Maiordomus wahrheitsgemäss. Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/maiordomus.png]
********************************************
Alexandros hatte sich, natürlich mit der Erlaubnis des Hausherren, in das Officium zurückgezogen, um dort in Ruhe an den Dingen zu arbeiten, die die Führung eines Haushaltes so mit sich brachten.
Als es an der Tür klopfte schaute er auf und als dann jemand eintrat und sofort zu sprechen anfing, unterbrach er ihn schnellstmöglich. Verzeihung, Herr, aber der Senator ist zur Zeit nicht hier. sagte er und erhob sich aus Höflichkeit.