"Natürlich, Herr." sagte er. "Ich werde alles Notwendige in die Wege leiten."
Beiträge von Mhorbaine
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Die weiteren Ausführungen, die Mhorbaine sich zurecht gelegt hatte, hielt er vorerst lieber zurück, denn der Prudentier machte den Eindruck verstanden zu haben, was Mhorbaine meinte. Zumindest hoffte er das.
"Hast du noch Anweisungen, Herr?" fragte er.
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Mhorbaine legte sich kurz die richtigen Worte zurecht, denn es war wichtig hier nun nichts falsches zu sagen, schliesslich hatte er einen seiner Herren vor sich.
"Herr, ich weiss natürlich, dass die ganze Situation für dich ebenso wenig einfach ist wie für alle anderen hier im Haus..." Er pausierte kurz "... aber du musst dich mit deiner Rolle als neuer Hausherr anfreunden. Besser früher als später." sagte er.
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Mhorbaine nickte. "Alexandros wollte heute Abend die Sklaven versammeln und informieren, dann werde ich es ihnen ausrichten." sagte er.
"Herr, darf ich einige offene Worte sprechen?"
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Etwa vierzig Minuten nachdem Kellyn den Küchentrakt verlassen hatte, begannen die ersten Aktivitäten hier.
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Während der Koch seine leicht gehobene Stellung dafür ausnutze noch ein Wenig länger im Bett zu bleiben, war seine rechte Hand (oder besser gesagt die eigentliche Herrin der Küche) bereits damit beschäftigt die Zubereitung des Frühstücks für die einzelnen Hausbewohner zu überwachen.
Während unter ihren wachsamen Augen Brot gebacken und grosse Käseblöcke in handlicherere Stücke zerteilt wurden, kümmerte sie selbst sich um die Zubereitung eines süssen Honiggebäcks, dass nach dem Brot in einem der Öfen verschwinden würde. -
Mhorbaine senkte leicht den Kopf. "Viele von den einfachen Sklaven haben bisher nicht viel mitbekommen und sind so gestimmt, wie immer." sagte er. "Was die betrifft, die engeren Kontakt mit Commodus hatten, so sind wir alle sehr betrübt, Herr."
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"Soweit ich weiss, wohnt er in der Casa Caecilia." sagte er, überlegte kurz und beschrieb dann den Weg dort hin, so gut er konnte.
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Mhorbaine überlegte einen Moment, dann sagte er: "Zum einen sein Scriba Personalis, ein gewisser Caecilius Metellus. Und zum anderen einer der Schreibsklaven. Aber nach dem solltest du besser Alexandros fragen, da ich mit den Schreibern eigentlich nie zu tun habe."
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Mhorbaine hörte sich die Worte des neuen Hausherren an und nickte. "Soweit ist hier alles unter Kontrolle. Zumindest was den Haushalt betrifft. Was mit den privaten Unterlagen des Consuls ist, weiss ich jedoch nicht, dafür sind andere zuständig als ich." sagte er.
"Was den Haushalt brauchst du dir also keine Sorgen machen, Herr. Alexandros hat eigentlich alles unter Kontrolle.""Informiert werden sollten wohl noch die Angestellten und Klienten, vor allem auch da entschieden werden muss, ob diese Beziehungen weiter geführt werden."
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"Ja Herr, Mhorbaine ist richtig." bestätigte er. Da es seine Pflicht war zu kommen, wenn man nach ihm rief, sagte er nichts dazu, dass der Prudentier ihm für sein Kommen dankte.
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Mhorbaine, der noch kurz zuvor mit den anderen Wächtern der Familie zusammengesessen und die Lage disskutiert hatte, betrat den Garten mit grossen Schritten und eilte direkt auf Antoninus zu. Als er ihn erreichte, verneigte er sich kurz und fragte: "Herr, du hast mich rufen lassen?"
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Mhorbaine war noch einige Minuten im Zimmer geblieben, für den Fall das irgendjemand weitere Anweisungen hatte. Da dies jedoch nicht der Fall zu sein schien, verliess er das Zimmer um sich um einige Angelegenheiten zu kümmern.
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Mhorbaine hatte sie nach einem weiteren aufmunternden Lächeln allein gelassen und da das übrigen Küchenpersonal derzeit anderweitig beschäftigt war, konnte sie nun ersteinmal ein wenig die Einsamkeit nutzen.
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Mhorbaine lächelte ebenfalls. "Ich werde dich jetzt allein lassen. Mach dich ein Wenig frisch und zieh dich um. Du hast den Rest des Tages ersteinmal Zeit dich hier etwas umzusehen. Allerdings muss ich dich darauf hinweisen, dass dir der Zugang zum Obergeschoss vorerst verwährt ist."
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Mhorbiane nickte. "Gut, dann sollten wir uns mal darum kümmern, dass du etwas frisches zum Anziehen bekommst." sagte er. "Komm mal mit."
Er deutete in Richtung des Sklavenlagerraums und ging bereits in diesen hinein.Der Raum war durch Vorhänge unterteilt, so dass in der Mitte ein Gang entstand, der zur Hoftür führte. Links und Rechts des Ganges befanden sich, hinter den Vorhängen, die Lagerstätten der Sklaven. In den dadurch entstehenden vier kleinen Kammern, waren an jeder der Wände je zwei Betten übereinander angebracht, so dass in jeder der Kammern vier Sklaven schlafen konnten. Ausser den Betten gab es in den vier Kammern noch jeweils eine Kiste, in der die Sklaven Ersatztuniken und auch andere Gegenstände unterbringen konnten.
Mhorbaine stellte sich vor eine der Kammern und deutete auf eines der unteren Betten, auf dem zwei gefaltete Tuniken lagen.
"Das da wird dein Bett sein. Die beiden Tuniken sind ebenfalls für dich, achte gut auf sie, denn es gibt nicht jede Woche eine neue." Er deutete zur offenen Hoftür. "Draussen im Hof kannst du dich waschen." -
"Das ist eine erfreuliche Information." sagte er und war sichtlich erleichtert, denn er hatte keine Lust sich dafür zu verantworten eine Sklavin gekauft zu haben, die nach einer Woche schon durch eine Krankheit dahin gerafft wurde.
"Hast du zum jetzigen Zeitpunkt noch fragen?" fragte er.
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"Gibt es noch etwas besonderes über dich, was ich wissen sollte? Irgendwelche Krankheiten oder sonst etwas, dass ich unserem Herrn sagen sollte, damit er darauf vorbereitet ist?"
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Mhorbaine ging zu einer Arbeitsfläche an der Wand, auf der einige Schüsseln standen. Sie hatte Glück, dass vom Essen der Familie an diesem Tag noch etwas übrig war und so stellte er kurz darauf eine Schüssel mit Brot, Käse, Fleisch und einigen Oliven vor sie.
"Bitte schön."
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"Das ist eine lobenswerte Einstellung." sagte er.
"Du hast sicherlich Hunger, oder?" fragte er sie dann.
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Mhorbaine nickte leicht und schaute sie aufmunternd an. "Das klingt doch schon mal gut für den Anfang." sagte er. "Für den Anfang werden wir dich hier in der Küche einsetzen. Der Koch des Hauses stammt ebenfalls aus Gallien und wird sich erst einmal um dich und deine Aufgaben kümmern."