Gabor setzte sich. "Ja, ich habe ein Angebot von Publius Matinius Agrippa, dem Proconsul Hispanias. Ich werde von ihm in die Politik eingeführt und komme mal aus Rom weg. Außer Achaia habe ich noch nichts gesehen. Wenn ich wiederkomme, werde ich als Quästor kandidieren."
Beiträge von Titus Helvetius Gabor
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"Salve Patron! Ich wollte mich verabschieden und nach möglichen Aufträgen fragen. Außerdem wollte ich dir mitteilen, dass ich jetzt selbst einen Klienten habe."
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"Nun gut. Ich hoffe auch, dass du bald etwas festes hast! Nun lass uns aber feiern!"
Gabor erhob seinen Becher und nahm einen großen Schluck. Er musste sich für die lange Reise stärken. -
"Ich weiß es nicht. Der Boss von den CU muss das noch bestätigen. Ich weiß nicht, wann er dafür Zeit findet. Er ist sehr beschäftigt. Dann fahre ich noch kurz nach Ostia, meinen Eltern Tschüß sagen und dann geht´s auf nach Hispania. Wann wirst du Bescheid von Minervina kriegen?"
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"Ich weiß es nicht genau, doch ich gehe davon aus, dass ich in der Curia Hispania arbeiten und in der Casa Matinia leben werde. Ich sollte ja dem Proconsul immer zur Seite stehen!"
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"Das freut mich! Manchmal muss man das und manchmal muss man sich wohl was gönnen! Schließlich ist es das letzte Mal für ein paar Wochen. Ich werde ja nach Hispania gehen und dort feiern und du wirst hart arbeiten müssen."
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"Ich hoffe, du hast genug Geld. Echter Falerner ist hier in Rom sehr teuer, weil er importiert werden muss."
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"Ja, ich habe auch kein allzu gutes Verhältnis mit meinem Vater, aber es geht."
Sim-Off: Dein alter Avatar sah besser aus!!
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"Und dein Vater? Er hat das erlaubt? Wo ist dieser denn? Du meintest du wolltest ihn beizeiten nachholen!?"
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"Ich war ja nicht so lange dort. Die Kameradschaft hat mir gut gefallen, auch wenn sie dort nicht so ausgeprägt ist, wie in der Legion. Die Ausbildung war hart, aber gut, der Job an sich ist aber eher ein geruhsamer. Ab und an brennt es irgendwo, mal beobachtet man einen Taschendieb, aber meist muss man nur Patroullie laufen oder Kneipen kontrollieren."
"Warst du damals in Griechenland auch irgendwann einmal in einer Armee?
Du bist doch kein Spartaner, oder?" -
"Das hoffe ich auch!" Gabor nippte an seinem Wein und nickte.
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"Ich weiß es nicht genau. Sie ist zu niedrig! Bei der letzten Wahl wurde das Amt des Aedilis Curulis nicht besetzt, weil kein Kandidat genügend Stimmen hatte.
Das ist sehr traurig. So geht auch noch das Letzte unserer Demokratie unter." -
"Ich denke, sie haben sich nicht verändert. Es gibt verschiedene Bereiche in denen man eingesetzt werden kann. Genaueres, wofür ich mich entscheide, weiß ich noch nicht. Ich persönlich werde feiern und das Leben genießen, wie immer. Nein, im Ernst, ich werde für die Wahlbeteiligung kämpfen und mit Sicherheit mich immer zu Wort melden, wenn ich es für richtig halte.
Hast du denn noch Anregungen?" -
"Ist deine Frage auf die Aufgabe des Quästors oder meine Eigeninitiative gerichtet?"
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"Als kleines Kind wuchs ich hier in Rom sehr behütet auf. Mein Vater war ein guter Vater, meine Mutter ist allerdings sehr streng und etwas... ähmm, wunderlich! Dann war ich fast ein Jahr in Achaia in Athen und lernte. Das war eine recht angenehme Zeit, weil ich gelernt habe mich aus dem Käfig, der hier in Rom von meiner Mutter ausging, zu befreien. Ich genoß das Leben und damit versuche ich auch nicht aufzuhören. Nun habe ich heute bei den CU gekündigt und werde dich baldigst verlassen. Ich gehe nach Hispania und lerne beim amtierenden Proconsul Matinius Agrippa als Scriba Personalis. Ich werde aber mit dir in Briefkontakt bleiben. Wenn ich wiederkomme, werde ich zum Quästor kandidieren und höchstwahrscheinlich auch gewählt werden. Dieses Jahr sind nämlich auch Männer gewählt worden, die dem Volk nichts vorher gebracht hatten. Eins meiner politischen Ziele ist es die Macht der Patrizier einzuschränken und das Wahlrecht zu erhalten und auszuweiten."
Gabor nahm noch einen Schluck von dem Wein und sagte dann:"Hast du noch irgendwelchen konkreteren Fragen an mich? Die kann ich viel einfacher beantworten." -
Gabor suchte an einem dienstfreien Nachmittag noch einmal seinen Patron auf.
Er klopfte gegen die Tür. -
Publius Matinius Agrippa
Casa Matinia
HispaniaSalve Matinius Agrippa!
Ich denke du wirst dich noch daran erinnern, dass du das letzte Mal als du in Rom warst meinen Vater, deinen Klienten, Caius Helvetius Tacitus besuchtest. Dort trafen wir uns und machten ab, dass ich in näherer Zukunft bei dir als Scriba Personalis lernen sollte und könnte. Nun möchte ich dieses Angebot wahrnehmen und werde wohl in den nächsten zwei Wochen hier aufbrechen und zu dir kommen.
Ich freue mich auf eine lehrreiche und schöne Zeit,
Titus Helvetius Gabor
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"Jawohl! Ich führ dich zu ihm. Folge mir!"
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Als der Wein endlich kam, hob Gabor seinen Becher zum Anstoßen und sagte:
"Auf dich, auf unser Patronat, auf Minervina und auf meine Entlassung. Prosit!" -
"Danke!", sagte Gabor salutierend und wandte sich zum Gehen.