Beiträge von Titus Helvetius Gabor

    Es war ein schöner und sonniger Tag, doch der Mann, der eilig durch die Curia schritt schaute sehr böse drein. Er war ärmlich gekleidet, war im krassen Gegensatz hierzu allerdings mit blitzeblanken Waffen gewappnet. Sein Gesicht war von einer langen Narbe entstellt und es fehlten ihm einige Zähne. Er guckte sehr finster, doch das konnte auch daran liegen, dass es wahrscheinlich sein ganz gewöhnlicher Ausdruck war.


    Mit einem sehr lauten und brutalen "Klopfen" schlug er beinahe die Tür des Duumvirs ein und trat direkt danach ein.



    Sim-Off:

    Selbstverständlich nicht Gabor, ne?! ;)

    "Gut, ich werde einen Mann losschicken!" Das tat Gabor, er suchte einen Mann aus, der nicht zu wild aussah, sich aber wohl währen konnte und der vor allem Latein sprach. Der machte sich sofort auf den Weg.



    Sim-Off:

    Machen wir das auch SimOn mit Geld? Joa, oder?!

    "In wessen Auftrag seid ihr unterwegs? Für wen sind die Waffen hier? Ich rate euch; wenn ihr hier lebend herauskommen wollt, solltet ihr kooperieren, ansonsten..." Drohend hob Gabor sein Schwert an die Kehle eines Mannes, der sowieso schon recht eingeschüchtert wirkte und am rechten Arm stark blutete. Stotternd sagte er aus: Wi... wi... wir kommen vonna Stadtvawaltung... Wir sinn unbescholtene Bürga! Der Duu... Duumviaa von Tarraco hat uns gesacht, wir solln die Waffn nach Cordubaa bringn. Tut uns doch nix, bitte! Er war auf die Knie gefallen und brach in ein Heulen und Flehen aus. Gabor gab einem Kumpanen ein Zeichen ihn abzutransportieren. Leise zu Longinus gewandt meinte er: "Na, dann haben wir direkt die Richtigen getroffen, doch wir müssen nun noch mehr auf der Hut sein! Was machen wir mit den Gefangenen? Für die kriegen wir bestimmt kein Lösegeld, aber wir könnten es versuchen."

    Als die Wächter bemerkten, dass einer von ihnen aufgegeben hatten, ließ auch ein weiterer seine Waffen fallen und immer mehr und mehr ergaben sich. Der Sieg war gewiss. Gabor begann zu jubeln und ein weiterer Adrenalinstrom durchströmte seinen Blutkreislauf. Sein erster Kampf, sein erster Sieg. Er freute sich besonders die Beute zu verteilen und auch, und das erschreckte sich, sich an den Gefangenen endlich rächen zu können. Doch er würde gütig zu ihnen sein, wenn sie keine Römer wären.

    Sim-Off:

    Danke gleichfalls! :)


    Gabor drang mit zwei seiner Männer in einen der Wagen ein um ihn zu sichern, zwei weitere lösten die Pferde vom Wagen und führten sie fort, damit sie nicht zu Schaden kommen konnten. Noch kämpften die Überfallenen tapfer und verzweifelt weiter, doch es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie aufgeben würden...

    So klappte es. Einige Wächter und der Kutscher versuchten zu entfliehen, doch einem von Gabors Männern gelang ihn niederzustechen. Mit lautem Gebrüll aber auch großem Geschick und Können umzingelte die Bande schließlich die Karawane und drang immer näher an das Herzstück heran. Gabor wartete nun auf den endgültigen Befehl von Longinus. Er sollte den Zeitpunkt zum endgültigen Zuschlagen festlegen.

    Als das Chaos auf der Straße ausbrach, wusste Gabor schon: Sie hatten gewonnen. Sie waren knapp in der Überzahl, aber vor allem hatten sie völlig den Kopf verloren. Hispania war seit Jahren ruhig gewesen, daher hatte man kaum noch mit Wegelagerern gerechnet. Die Wachen waren eigentlich nur als Symbol dabei. Doch natürlich würden sie ihr Leben und ihre Fracht so teuer wie möglich verkaufen. Gabor gab Longinus ein Zeichen. Er wollte angreifen. Sobald sein Gegenüber das vereinbarte Zeichen erwidern würde, würde er laut schreiend mit seinen Männern auf die Straße brechen und das Fest konnte beginnen...

    Als Longinus und seine Leute nachluden, eröffnete Gabor das Feuer. Seine Männer trafen vorzüglich, er selbst machte nur mit um sie anzuheizen, da er selbst kein besonders guter Schütze war. Die Leute auf der Straße waren etwas verwirrt, als das Feuer plötzlich von der anderen Seite kam. Sie wussten sich nicht mehr zu schützen... Auch Gabors Meute hatte bald ihre Geschütze abgefeuert und musste nachladen. Noch zwei einmal würde es so hin und hergehen, dann würden sie auf die Straße stürmen und versuchen, die Händler und Wachen zu überwältigen...

    Gabor und seine Männer lagen Longinus gegenüber versteckt. Gespannt wartete er auf seinen ersten Überfall. Wahrscheinlich war es seine erste gesetzeswidrige Tat überhaupt. Aber irgendwann musste man ja mal anfangen...


    Nun sah er Longinus Zeichen. Gabor grinste ihm breit zu und zeigte ebenfalls seine Bereitschaft. Nun hieß es bloß noch warten...