Beiträge von Gaius Scribonius Curio

"Ob ich die Arbeit der Cohortes Urbanae gestört habe oder nicht, ist die eine Sache. Die andere Sache ist jene, dass ich jene Dame aus den üblen Geschehnissen und Räumen befreien musste. Ihren Name kenne ich nicht, weiss nur, dass sie aus einem höheren Hause zu entstammen scheint. Weiter denke ich jedoch nicht, dass sie eine wichtige Rolle bei jenem Mord spielt. "

Er hoffte jedoch, dass sie in anderen Bereichen für Curio künftig eine wichtige Rolle spielen könnte.

"Viel eher verdächtig erschien mir ein anderer Gast im Raum. Ich hoffe Du hast ihn auch verhört? Wenn nicht, will ich dir gerne schildern, wie er in etwa aussah:"
Curio versuchte mit Worten dieses Gesicht zu beschreiben.

Ach, Curio hasste es, sich bei solch niederen Dingen aufhalten zu müssen, aber es hatte auch seinen Reiz. Auch musste Dragonum seine Arbeit tun. Er schien ihm recht beflissen und das war gut so.

Curio horchte den Worten des jungen Volkstribunes, dachte sich dabei seinen Teil und wusste, was zu tun war.

Die Wortwahl des Theodores war zwar etwas rauh, doch Curio nickte bei dessen Worten leicht.

Curio begann über die Geschehnisse in der Taverna Apicia vom PRIDIE NON OCT DCCCLV A.U.C. (6.10.2005/102 n.Chr.) zu berichten, wie er es bei Dragnonum schon getan hatte. Dann fuhr er fort:

"Über das ominöse Mädchen weiss ich allerdings nichts zu berichten. Ich sah sie kaum je vor jenen Ereignissen, noch kenne ich jetzt ihren Namen oder Aufenthaltsort."

Zitat

Original von Aulus Octavius Avitus
Glaubt ihr alles ernstes, ich halte es für Gerecht, was unser geliebter Kaiser beschlossen hat? Glaubt ihr ich halte die Unterteilung in Adel und Pöbel für gerecht?

"Natürlich glaube ich es allen Ernstes, denn ich nahm bis anhin deine Wort stets sehr ernst. Denn früher in dieser Diskussion sagtest du noch:"

Zitat

Original von Aulus Octavius Avitus
" und warum ich es für richtig halte, dass die Adeligen nicht besteuert werden, sagte ich bereits."

"Und jetzt sagst du wieder, dass du es nicht für gerecht hältst.

Also hältst du es für richtig, aber nicht für gerecht?"

Verwirrt blickte Curio dem abtretenden Tribunen nach.

Es klopfte an der Tür und sein treuer "Strafenbewahrer"trat ein.

"Grüss dich, Mattiacus. Es ist nicht das, wonach es aussieht ;)",
sagte er schelmisch zur Begrüssung.

Als nun Dragonum und Mattiacus einige Wörter wechselten und dann die Anhörung fortsetzten wollten, stimmte Curio dem bereitwillig zu.

Zitat

Original von Aulus Octavius Avitus
„Die Frage ist doch, warum sollen die Adeligen keine Entrichten und dies habe ich doch hinreichend dargestellt oder nicht?“

"Das habt Ihr meiner Meinung nach ganz und gar nicht.
Auch verwundert es mich stark, dass Ihr die Position der Patrizier fast schon passioniert vertretet, währenddessen es Ihr nicht verstehen könnt oder wollt, dass sich das Volk ungerecht behandelt fühlt. Ihr seid der Volkstribun, verdammt nochmal, und kein Lakai der Patrizier.

Wofür wurdet ihr denn gewählt? Um die Position der Patrizier zu erklären? NEIN! Sondern, um die Sorgen und Nöte der Plebejer zur Kenntnis zu nehmen und bestmöglichst dagegen anzutreten.

Fürwahr: Selbst Euer grosser Vater und einst stolzer Volkstribun Cicero Octavius Anton würde sich in diesen Sunden von Euch abkehren."

"Ein purpurner Schuss wird nicht schaden ;)."

Meldet sich.

Auch Curio schloss sich dem Zug an und reihte sich bei den anderen Senatoren ein.

Einen grossen Mann galt es nun zu verabschieden. Einen Mann, der in früheren Zeiten kein Freund des Curio war, dessen Status sich aber zusehends änderte. Umso betrübender war der Tod des Senators, der seit Anbeginn der neuen Zeit nach der republikanischen Revolution als tragende Säule des Imperium agierte.

Wahrlich: Einen grossen Mann galt es nun zu verabschieden.

Zitat

Original von Aulus Octavius Avitus
" und ich wurde auch von den Adeligen gewählt "

"Wohl von den Adeligen mitgewählt. Aber vergesst niemals das "Plebis" im "Tribunus Plebis" ;)."

Zitat

Original von Aulus Octavius Avitus
" und warum ich es für richtig halte, dass die Adeligen nicht besteuert werden, sagte ich bereits."

"Dies sagt ihr heute.

Und ich meine mich erinnern zu können, dass vor nicht allzu langer Zeit Folgendes gesagt wurde:"

Zitat

Original von Aulus Octavius Avitus
In den kommenden Tagen werde ich mit den Einflussreichen Patres sprechen und schauen, wie wir am besten diese Ungerechtigkeit aus der Welt schaffen...

"Ihr scheint also alles in allem ein sehr... ähm .... anpassungsfähiger .... Volkstribun zu sein. Und "anpassungsfähig" sage ich möglichst wertfrei."

Interessierte horchte Curio wiederum den Worten des Volkstribunes.

"Sonderbar, was Ihr hier erzählt. So sind mir diese Fakten so gar nicht geläufig. Habt ihr denn Unterlagen, die Eure Thesen stützen?

Wie auch immer dem sei: Natürlich soll keine symbolische Steuer angestrebt werden. Viel eher herrscht in weiten Kreisen der Bevölkerung wohl die Meinung, dass der Status VOR der Steuerbefreiung wieder vorherrschen solle. Also Patrizier,wie Plebejer gleich besteuert.

War nicht eben diese Dinge Ziele eurer Unterredung mit den sogenannten "grossen Gentes" des Reiches und war dies nicht auch Ziel der Reise nach Hispania zum Kaiser?

Wollte nicht dies Euer Dienst am Volke sein? Der Dienst an den Plebejern? Der Dienst an jenen, die Euch einst wählen?"

Curio horchte interessiert den Worten des Volkstribunes.

"Was aber",

so fragt er,

"rechtfertigt es, dass man den Patriziern die Steuern erlässt? Es mag sein, dass es viele reiche Plebejer gibt, aber so gibt es doch bestimmt auch viele reiche Patrizier. Ich sehe da keinen Grund, warum man einen Unterschied in der Besteuerung machen sollte. Ich hoffe diesen Widerspruch konntest du klären.

Weiter verhoffe ich mir in einer anderen Sache Erhellung. Es kommt ja nicht darauf an, WER die Schätze hortet, sondern darauf, dass alle GLEICH gemäss ihres Vermögens besteuert werden. Also noch einmal: Warum sollten die Vermögen der Plebejer besteuert werden und das Vermögen der Patrizier nicht."

Hoffnungsvoll blickte er zum Volkstribun.

Hab mit dem neuen Studienjahr und mit einigen anderen Dingen viel zu tun und wie man schon in den letzten Tagen sah, war ich nicht sehr aktiv. Ich werde versuchen weiterhin so aktiv wie möglich sein, nur wird das auf unbestimmte Zeit recht eingeschränkt sein (der Acta werd ich allerdings in meinen Sparten weiterhin zur Seite stehen).

Curio setzte also an und erzählte so genau er konnte, was sich abgespielt hatte. Zur ihn begleitenden Person hatte er allerdings nichts zu sagen.

"Ich glaube nicht, dass es um die Länge der Abwesenheit geht, sondern viel eher um die Abwesenheit an sich.

Aber gut, ist man der Meinung, dass solch ein Opfer nötig ist, so sollt Ihr nicht aufgehalten werden. Hoffen wir nur, dass die Aktion derart zumindest von Erfolg gekrönt sein wird, was ich mir sehr wünsche ;)."

Zufrieden, wie sie ihm gefolgt war und wie er sie aus der stinkenden Hütte befreite, fand er nun die Zeit etwas näher in sie zu dringen. Als nun ihre Fragen an ihn drangen, war etwas erstaunt, dass sie ihn nicht kannte. Sie selbst schien aus einem hohen Hause zu kommen und doch kannte sie ihn, einen Senator, nicht.

"Mein Name ist Gaius Scribonius Curio. Und es war mir in der Tat eine grosse Ehre euch zu helfen. Doch wird mir wiederum die Ehre gebieten, Euren Pater Familias von diesen Geschehnissen zu berichten. Zu welchem Hause soll ich Euch geleiten?"

"Ich bin dafür, dass sie Teil unserer Rechtsordnung sein sollten."

Curio dankte für den Becher, nahm einen Schluck, befand ihn für geniesslich, setzte den Becher auf den Schreibtisch, vernahm die Frage des Dragnonum und antwortete:

"Ja, Tiberius Octavius, es geht wohl um die Geschehnisse in der Taverna Apicia vom PRIDIE NON OCT DCCCLV A.U.C. (6.10.2005/102 n.Chr.)"

"Soso.....siehr dir nur unseren Agrippa an. Durch und durch ein Römer. Er selbst schon unheimlich alt und schnappt sich ein junges Ding, das sein Töchterchen sein könnte, na ich bin ja mal gespannt, was Scribonia Helena dazu sgen wird ;)."