Beiträge von Gaius Scribonius Curio

    Zitat

    Original von Tiberius Octavius Dragonum
    Dragoum erhob sich und begrüßte den Senator :


    "Ah ja lass ihn rein! Salve Senator, nehmt doch Platz! Etwas Wein oder Wasser?"


    Dragonum nickte dem Miles zu woraufhin dieser ging und die Tür hinter sich schloss ...


    Curio wurde freundlich begrüsst und setzte sich.


    "Ja, ich nähme gerne einen Becher. Aber Verdünnt genug mit Wasser. Es ist ja schliesslich noch früh ;)"

    "Gehe ich recht in der Annahme, dass der Antrag von Quarto und die Initiierung eines Gesetzestextes zu einer inquisitio in keinem direkten Zusammenhang stehen?


    Denn dann würde ich das Ansinnen des Quarto gerne dahingehend kommentieren, dass ich ihm ganz und gar recht gebe. Freiheitsentzug, wie er momentan verübt wir, ist nicht gemäss der Traditionen unserer Ahnen. Wenn schon Freiheitsentzug, dann tun wir es wie unsere Vorväter: Und zwar werden sozial höher Gestellte bei namhaften Römern untergebracht, die dem "Gast" eine Art Hausarrest auferlegen und die dann auch für den "Gast" verantwortlich sind. Und bei höheren Strafen ab ins Exil."

    "Ich sehe es auch als eine eher löbliche Tat an. Die Provinzen bräuchten mehr von diesem Menschenschlag, der sich nicht nur nicht an den Provinzen vergeht und sie auspresst, sondern sie gar mit seinem Geldsegen bedenkt.
    Wer möge sich dann wundern, dass er das gespendete Geld zu einem gewissen Grad noch immer als sein eigenes betrachtete und so eine...nun...sagen wir ... Verwechslung vonstatten ging.
    Es ist ja dann auch klar, dass Agrippa das Geld, das an Avitus ging, wieder zurückerstattet, da es ja einst an die Provinz gespendet wurde und dann natürlicherweise nicht mehr zurückgenommen werden kann."


    Ein leichter Anflug eines Lächelns umgab seinen Mund, so freute er sich schon sehr auf die nächste Zecherei mit Agrippa. Er würde Agrippa einige Becher ausgeben müssen, das war klar.

    Zitat

    Original von Aulus Octavius Avitus
    Und der nächste Schritt ist getan, auf Wunsch des Kaisers werde ich nach Hispania reisen, um dort mit ihm diese Frage zu erörtern.


    "Wie? Du reist nach Hispania? Und ich hoffte, du würdest es deinen Vorgängern gleich tun und in deiner Amtszeit in Rom bleiben. In Rom, der einzige Ort, an dem die Rechte und Pflichte des Volkstribunes ihre Gültigkeit haben. In Rom, wo du im Senat Stellvertreter der Plebejer sein wolltest. Aber wenn Augustus ruft, wirst du ihm natürlich folgen.
    War bei der ersten Kandidatur von Sinona zum Volkstribun nicht auch derjenige Punkt etwas kritisch, dass sie im vorherein sagte, dass sie eine gewisse Zeit in Hispania arbeiten wolle? Zumindest wusste man bei ihr, was sie tun würde. "

    "Viel zu lange...du sagst es. Du kannst meine Tochter fragen. Sie weiss, wie sehr ich die sanften Hügel Hispania's vermisse. Wie oft ich von meinem alten Olivenhain träume. Aber du wisst ja: ich komm im Moment nicht von hier weg.


    Aber genug der sentimentalen Erinnerungen. Reden wir über Erfreudlicheres. Wie läuft es mit Prudentia? Ihr kommt euch ja immer näher, wie ;)?"

    Bevor Agrippa und Curio's Tochter zu lange alleine tratschten und dann wieder Phantasien aufkämen, Agrippa könnte der Onkel der Scribonia sein, eilte Curio herbei und begrüsste seinen Freund.


    "Ah, Agrippa, du alte Epikureer-Zunge, du. Ich freue mich über deinen Besuch. Suchst du wieder Verbündete für eine Republikaner-Revolution ;)?"


    Lachend klopfte er seinem Freund auf den Rücken.

    Zitat

    Original von Iunia Attica
    "Zu lang? Hab ich dir gefehlt oder zeigen sich nach der langen Zeit, nun langsam erste Spuren des Alters in meinem Gesicht und diese erschreckende Erkenntnis führte zu deinem Ausspruch" Sie grinst ihn schelmisch an. Zumindest hast du mich noch erkannt.


    "Spuren deines Alters vernimmt man wohl. Doch sind jene bei weitem nicht als Furchen in deinem noch immer zarten Gesicht zu suchen, als vielmehr als Weisheit in deinem Herz und in deinem Verstand."


    Curio lächelte verschmitzt.


    "Auch sonst scheinst du deinem Bruder nicht sehr zu gleichem ;)."

    Schon wollten sich nun Curio und Agrippa über das Buffet hermachen, als Iunia Attica hinzutrat.

    "Iunia...lang, lang ist's her, dass wir uns das letzte mal sahen. Vielleicht schon etwas zu lang?",

    sagte er etwas nachedenklicher.

    "Agrippa kennst du ja bereits bestens, hast du auch schon Aurelia Deandra kennengelernt?",

    fragte er zu Aurelia blickend.

    Schon wollte Curio sich entscheiden und das Gespräch mit Deandra fortführen als sein alter Freund Agrippa hinzutrat.


    "Grüss dich Agrippa. Wie es mir ergeht? Du siehst mich in bezaubernder Gesellschaft,"


    und dabei senkte er für einen kurzen Moment sein Haupt vor Aurelia


    "somit könnte es mir wohl kaum besser gehen :).


    Kennt ihr euch bereits?"


    Nach dieser Frage flüsterte Curio blitzschnell nur für Agri hörbar:


    "Würd mich wundern, wenn nicht. Man ist sich von dir ja manches gewohnt".

    Noch ehe Curio der Deandra antworten konnte, fing also die Zeremonie an und alles lief glatt. Die Götter (und nicht nur sie) sind dem Paar wohlgesonnen.


    Kurz danach rief auch schon Quarto zum anschliessenden Festmahl.


    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Und nun, meine lieben Gäste… Tut euch bitte an den dargebrachten Speisen und am Wein gütlich!“


    In alle Winkel und auf alle Tische der Casa wurden nun wunderbare Köstlichkeiten gebracht. Curio konnte gar nicht so schnell schauen, wie alles aufgetragen wurde. Auch mit der Entscheidung happerte er noch.


    Sollte er auf seine Linie achten und die einfacheren Gerichte bevorzugen?



    Oder sollte das kleine Herz des Epikureers in ihm einen Freudenschlag tun?



    Eine Aurelia also. Curio hätte es wissen oder zumindest ahnen müssen. Wo er schon beim "müssen" war, so musste er dringend demnächst mit seinen Nomenclatores schimpfen, auf dass sie ihn in Zukunft besser auf solche Ereignissen hin vorbereiten würden.


    "Aurelia Deandra. Für wahr: auch dein Name ist mir nicht ganz unbekannt. Bist du nicht diejenige, die in Misenum einen höheren Posten besetzst? Und bist nicht auch du diejenigen, die für die sogenannten (um nicht zu sagen "selbsternannten") Höheren unserer Gesellschaft ein wahres Paradies in Misenum erschaffen willst?"


    Curio's Augen funkelten Aurelia bei diesen Worten einen kurzen Moment lang an.